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Seit Jahrzehnten wählen Erwachsene Bilderbücher für ihre Kinder und Enkel aus, die unterhaltsam sein sollen, lehrreich oder erzieherisch. Nicht selten greifen sie dabei zu Büchern, mit denen sie selbst aufgewachsen sind, oder zu niedlichen, scheinbar „kindgerechten“ Bilderbüchern und Geschichten. Die ästhetische Bildung der Kinder kann sich so nicht variantenreich entwickeln. Seit einigen Jahren sind problemorientierte Bilderbücher verstärkt auf dem Markt. Sie beschäftigen sich unter anderem mit Tod, Krankheit, psychischen oder sozialen Problemen. Auch eine Reihe von Büchern, die die Alzheimer-Krankheit thematisieren, ist erschienen. Diese greifen ein Thema auf, das mehrere Millionen Menschen in Deutschland direkt oder indirekt betrifft. Die Krankheit verändert das Leben eines Patienten und dessen Familie und häufig sind gerade Kinder mit der Situation überfordert. Alzheimer-Gesellschaften geben Patienten und Angehörigen Ratschläge zum Umgang miteinander. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob Bilderbücher, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, im Sinne der ästhetischen Bildung und im Sinne eines konstruktiven Umgangs mit der Alzheimer-Krankheit positive Anreize geben, die das Leben mit der Alzheimer-Krankheit für Patienten und Familie erleichtern können.
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