Angus und die Whisky-Akademie - Frank Winter - E-Book

Angus und die Whisky-Akademie E-Book

Frank Winter

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Beschreibung

Angus MacDonald weilt mit seiner Verlobten Karen Miller auf den Orkney-Inseln, als ihn ein Bekannter anruft: In Torquil Hasties Whisky-Akademie gingen anonyme Anrufe ein und weitere Störaktionen sind zu befürchten. Unser Held verlässt die schönen Inseln schnurstracks, sehr zum Verdruss von Karen! Um die Seminarteilnehmer in Edinburgh besser unter die Lupe nehmen zu können, tarnt er sich als Whisky-Dozent. Das Seminar besuchen Männer und Frauen, Anfänger wie Fortgeschrittene, Schotten, ein US-Amerikaner und ein Deutscher. Sehr unterschiedliche Berufe sind vertreten: Bildhauerin, Kabarettistin, Ladeninhaber. Nur, wer ist der Schuldige und treibt Schindluder mit welchem Motiv? Neben der Aufklärung des Falles arbeitet Angus, um Karen zu besänftigen, an Veggie und Vegan Soul Food. Herzhaft soll es schmecken, gut munden und dennoch leicht sein. Alle Rezepte sind im Buch enthalten.

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Seitenzahl: 214

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Frank Winter

Angus und die Whisky-Akademie

Schottland-Krimi mit Rezepten

Haftungsausschluss: Die Rezepte dieses Buchs wurden von Verlag und Herausgeber sorgfältig erwogen und geprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Die Haftung des Verlags bzw. des Herausgebers für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Frank Winter kennt Edinburgh und Schottland wie seine Westentasche. Immer wieder zieht es ihn in die urwüchsige schottische Landschaft, seine historischen Städte und zu den geheimnisvollen Seen.

Gleich seinem Helden Angus MacDonald setzt er sich für die Küche des Landes ein. Sein Buch »Schottisch kochen« (erschienen im Verlag Die Werkstatt) wurde von der Gastronomischen Akademie Deutschlands mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Ebenfalls ausgezeichnet wurde sein Buch »MarmelaMania: Herrlich verrückte Marmeladen-Kompositionen«, und zwar mit dem Gourmand International Award in der Kategorie »Single Subject« (erschienen im Jan Thorbecke Verlag). Gerade erst erschienen ist sein neues Kochbuch »Saucen, Dips & Marinaden. Die besten Rezepte für die richtige Würze« (ebenfalls im Jan Thorbecke Verlag).

© 2022 Oktober Verlag, Roland Tauber

Am Hawerkamp 31, 48155 Münster

www.oktoberverlag.de

Alle Rechte vorbehalten

Satz und Umschlag: Thorsten Hartmann unter Verwendung eines

Fotos von OlgaMiltsova / iStockphoto

Rezepte: Frank Winter

Druck: Books on Demand GmbH

In de Tarpen 42, 22848 Norderstedt

ISBN: 978-3-946938-65-1

eISBN: 978-3-946938-66-8

Inhalt

Die Personen

Es beginnt zu brodeln

Verlobungsreise, oder nicht?

MacDonald sieht nach dem Rechten

Alberto ärgert sich

Rastlose Detektive

Im Clinch mit der Chefsekretärin

Schön ist es in der Versuchsküche

Mein Haustier

Full Scottish Breakfast

Unglückliche Kunden

Tee ist nie verkehrt

Zwei unter einer Decke?

Signor Vitiello täuscht sich nicht

Rezepte

Frühstück

Suppen

Vorspeisen / Beilagen

Hauptgänge

Drinks

Whiskys, die im Buch erwähnt werden

Glossar schottischer wie whiskyhafter Begriffe und Personen

Die Personen

Angus Thinnson MacDonald

Schneller als er dachte, nähert sich Angus’ Reise mit Karen ihrem Ende.

Torquil Hastie

Des Gourmets langjähriger Bekannter weiß nicht, wie ihm geschieht. Endlich hat er sich seinen Wunsch erfüllt und eine Whisky-Akademie eröffnet, als auch schon Störaktionen beginnen.

Karen Miller

Dr. Miller versteht beim besten Willen nicht, warum die lange geplante Reise zu den Orkneyinseln verkürzt werden und MacDonald in der Akademie aushelfen soll.

Alberto Vitiello

Drei von MacDonalds Seminarteilnehmern wohnen in der Villa Buongiorno. Einer von ihnen legt Wert auf sein großes englisches Frühstück, was Alberto zutiefst missfällt.

Grace Gilchrist

Steht Hasties Sekretärin ihm näher, als er zuzugeben bereit ist und wo bitte arbeitete sie zuvor?

Butler Reginald Stewart

Reginald, ehemals in Diensten MacDonalds, erklärt sich bereit, die Seminarteilnehmer auszuhorchen.

Wendy Hamilton

Die bildhübsche Bildhauerin aus Cornwall will sich in der Akademie auf ihre geplanten Whisky-Skulpturen einstimmen. Wo und wann diese aufgestellt werden, behält sie strikt für sich. Sie wohnt in der Villa Buongiorno.

Wendelin Kimmekörnle

Nicht nur über Whisky kann der Deutsche viel erzählen. Auch in anderen Bereichen hat er Ratschläge und unendlich viel Wissen, das er unbedingt teilen muss.

Martin Meiklejohn

Ein exzentrischer Herr aus New York City, vermutlich mit schottischen Vorfahren.

Joan Milne

Mrs Milne, alleinerziehend, bringt ihren achtjährigen Sohn mit in die Akademie. Dieser besitzt die verstörende Angewohnheit, historische Schlachten zu simulieren.

Joseph Fairbairn

Gedenkt der Besitzer eines neuen Whisky-Shops, in der Akademie neue Kunden zu gewinnen?

… sowie weitere Personen in Edinburgh.

»Wie mixt man einen perfekten Martini? Gin, Vermouth und Oliven in den Abfalleimer werfen, wo sie viel besser aufgehoben sind, und lieber einen Whisky-Cocktail zubereiten.«

Es beginnt zu brodeln

Grace Gilchrist bewegte den Kopf und kontrollierte unverzüglich ihren kunstvollen Haarturm, der leicht vibrierte. Nie hatte jemand etwas zu beanstanden gehabt an Erscheinung oder Gebaren der Chefsekretärin. Sie war makellos. Das kam nicht von ungefähr, erforderte viel Pflege und Geduld. Torquil Hastie entpuppte sich als passabel. Kein Paradevorgesetzter wie bei der letzten Anstellung, doch freundlich, wenn man ihn nicht behelligte und selbst die Initiative ergriff. Heute ging sie noch weiter, setzte sich über ein ungeschriebenes Gesetz hinweg und trat ins Zimmer ihres Chefs, um ihn zu mahnen: »Sir, ich will ja nicht aufdringlich sein, aber wir müssen etwas tun. Dringend.«

Hastie saß in seinem bequemen Lederohrensessel und sah aus dem Fenster. Die Arme in der abgetragenen Tweed-Jacke mit Ellbogenschonern waren steif gestreckt, sein üppiger, angegrauter Haarkranz schien den Kopf verlassen zu wollen.

»Hallo, Sir?«

Er drehte sich in ihre Richtung. »Sie sind es, Grace.«

Wer denn sonst?! »Haben Sie mich verstanden, Mister Hastie?«

»Dringend.«

»Bitte?«

»Irgendetwas mit dringend haben Sie gesagt.«

»Heute Morgen erhielt ich einen neuen Anruf.«

»Oh Gott, nicht wieder dieser grässliche Stöhner?«

»Leider eben der.«

»Sie Ärmste. Hätten Sie mich doch verbunden.«

»Wie meinen?«

»Rufen. Sie sollten mich besser rufen, wenn so etwas geschieht. Schmähungen dieser Art sind in Ihrem Gehalt nicht inbegriffen.«

Sollte das heißen, wer mehr Geld verdiente, musste obszöne Anrufe über sich ergehen lassen? »Herzlichen Dank, aber sobald etwas erwidert wird, legt der Perverse ja auf.«

»Wie kommt’s?«

»Ich bin nur eine einfache Sekretärin und kein Psychiater.«

»Natürlich, natürlich. Verständigen wir doch die Polizei.«

»Bei meiner Schwester ging es ein Jahr so, ohne dass die Beamten jemanden ausfindig machten.«

»War es immer derselbe Anrufer?«

In seinem großen Jackett war er so goldig unbeholfen, dass man ihn einfach mögen musste. »Davon gehen wir aus.«

»Wie endete die Geschichte?«

»Die Anrufe hörten irgendwann auf.«

»Interessant.«

Gilchrist wischte mit der Hand durch die Luft, als ob sie eine Fliege verscheuchen wollte. »Diese Typen sind alle gleich!«

»Grace, Sie tun mir leid.«

»Danke vielmals. Aber Ihre Auseinandersetzung mit den vier Rowdies wollen wir nicht vergessen.«

»Es könnte an unserer Adresse liegen.«

»Mit Verlaub, Sir, ich glaube nicht. Das West End ist eine sehr noble Gegend.«

»Stimmt, die Lümmel tauchten nicht mehr auf.«

»Garantiert ist das kaum.«

»Schwerlich, Grace, schwerlich.« Hastie sah sie erwartungsvoll an. »Könnte ich eine Tasse Tee bekommen?«

Die Sekretärin schüttelte den Kopf und lachte dann. »Mit Vergnügen.«

»Da die Polizei nichts ausrichten kann, scheiden private Ermittler ebenfalls aus.«

»Auf der anderen Seite … meine Schwester kennt da diesen Privatdetektiv. Ein sehr netter junger Mann.«

»Sogenannte professionelle Privatdetektive verlangen Unsummen, ohne dass ein Resultat garantiert wird.«

Als Gilchrist sich Hasties Sessel näherte, wurde er unruhig. »So teuer war das gar nicht, nur ein paar hundert Pfund.«

»Nein!« Er klopfte mit der flachen Hand auf die Sessellehne. »Ich habe die Angewohnheit, für mein Geld zu arbeiten. Tunichtgute unterstütze ich nicht.«

»Man könnte den Mann für einen Tag engagieren, gegen pauschalisiertes Honorar.«

»Grace, ich würde sehr gerne etwas Tee zu mir nehmen. Es ist beinahe elf Uhr.«

Sie nickte, patschte auf die Ohren des hohen Sessels, zum Unmut ihres Arbeitgebers, der leise stöhnte. »Ich mache mich gleich dran, Mister Hastie.«

»Schön, meine Liebe.« Nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, rubbelte er wie wild über Wangen und Stirn. Die Anspannung der letzten Monate war übermächtig geworden, drückende Last, die nicht mit sich verhandeln ließ. »Schluss jetzt, Torquil! Du machst den Anruf!«

Gilchrist hatte das vernommen und schätzte sich glücklich, noch nicht ins Zimmer zurückgekehrt zu sein. Sie zählte bis drei, klopfte an die Tür und trat ein. »Haben Sie etwas gesagt, Sir?«

»Nein, nur laut gedacht.«

»Hier ist Ihr Tee«, antwortete sie mit geschürzten Lippen.

Wie hatte sie das so schnell geschafft?

»Darf ich Ihnen eingießen?«

»Gerne und holen Sie sich gerne auch einen Becher aus dem Schrank.«

»Von Ihrer Tartan-Kollektion?«

»Bitte, ja.«

»Die sind doch für besondere Anlässe.«

»Ganz recht.«

»Jetzt machen Sie mich neugierig.« Sie ging zur Glasvitrine und nahm den ersten Becher, der ihr ins Auge fiel.

»Nehmen Sie Platz. Im Sitzen redet es sich besser. Ich habe mir alles durch den Kopf gehen lassen. Ihr Hinweis mit dem privaten Detektiv war nicht schlecht.«

»Wenn Sie es sagen, Mister Hastie«, pflichtete sie ihm bei, mühsam ein Grinsen zurückhaltend.

»So machen wir das. Doch beauftragen wir keinen Hampelmann aus den Gelben Seiten, sondern Angus Thinnson MacDonald.«

»Kochbuchautor MacDonald?«, wiederholte sie laut.

»Sie kennen ihn?«

»Gerade gestern habe ich sein neues Buch durchgeblättert, bei Waterstone’s. Es heißt ›Bittere Orangen im Glas‹.1«

»Schöner Band?«

»Durchaus, aber wie sollte uns dieser Gentleman helfen?«

»Er ist sehr erfahren.«

»Mehr im Kochen von Marmelade, würde ich sagen!«

»In seiner freien Zeit agiert er als Detektiv.«

»Hatten wir nicht gesagt, private Ermittler taugen nichts und sind zu kostspielig?!«

Hastie grinste so breit, dass sein überkronter Schneidezahn auftauchte. »Er wird umsonst arbeiten.«

»Das glaube ich nicht.«

»Wenn ich es Ihnen doch sage.«

»Dann kann er nichts taugen.«

»Seine Erfolgsquote liegt bei einhundert Prozent.«

»Wo ist der Haken? Spannen Sie mich bitte nicht weiter auf die Folter, Sir.«

»Es gibt keinen Haken. Aber vielleicht hat er keine Zeit.«

»Könnten wir nicht einen attraktiven Gentleman wählen?«

»Wie bitte?«

»Ich meine, der Herr wird in die Akademie kommen und wir wollen ja entsprechend repräsentiert werden, wie auch Geld verdienen.«

»Sie reden von Äußerlichkeiten, Grace?«

»Leider spielen die heutzutage eine große Rolle.«

»Nicht dass ich es als Mann gut beurteilen könnte, doch Angus sieht recht passabel aus.«

»Wenigstens einen schlankeren Herrn?«

»Nein, Grace. Danke, das wäre es.« Früh genug würde sie erfahren, dass er einen zweiten wichtigen Grund hatte, Angus zu kontaktieren.

1Zugleich der Titel des sechsten Abenteuers von Angus MacDonald.

»Whisky kann einen leicht in Cinderella verwandeln. Man verlässt euphorisch das Haus und tanzt die Nacht durch. Am Ende ist man konfus und schwitzt wie verrückt, noch dazu auf der Suche nach einem Schuh.«

Verlobungsreise, oder nicht?

Es gab mindestens einen anderen Ort, an dem Angus MacDonald sich lieber aufgehalten hätte, und an den Orkneys lag das nicht. Sie waren stets eine Reise wert. Er saß im Fauteuil mit malerischem Hafenblick, auf einem Tischchen neben sich eine Whisky-Flasche und das liebste Degustiergläschen. Karen puderte sich die Nase auffällig lange. Gut und schlecht. So konnte er ein wenig arbeiten. The Clydeside war eine der neuen Lowland-Destillen. Erst 2017 gegründet, konnte sie bereits mit angenehmen Tropfen aufwarten. Das zweite Schlückchen zum Nachtrunk musste sein, denn professionelle Tester verließen sich nicht auf flüchtige Eindrücke.

»Ich glaube es nicht!« Karen trat im weißen Bademantel ein, das lange, pechschwarze Haar frottierend.

Angus drehte den Oberkörper, um Glas und Flasche zu verdecken.

»Diese Handtücher im XXL-Format sind kaum zu bändigen.« Sie versuchte erfolglos, das riesige Stück Stoff um den Kopf zu wickeln.

Da MacDonald prinzipiell das Kirkwall-Hotel beehrte, verwöhnte ihn das Management mit Handtüchern in angenehmproportionalem Verhältnis zu seinem Leibesumfang. »Das tut mir leid, Frau Doktor.«

»Was hast du ausgefressen, Angus?«

»Gar nichts.«

»Fehlt nur noch, dass du pfeifst.«

Als Geste der Versöhnung hob er beide Arme in die Luft. »Bitte sehr?«

»›Frau Doktor‹ höre ich nur, wenn du etwas angestellt hast.«

Niemand hatte ihm gesagt, dass ein Verlobter auf Reisen zum Kleinkind degradiert wurde. Sie reckte ihr entzückendes, sommergesprosstes Näschen in die Luft. »Ich rieche Schnaps!«

»Keinesfalls.« Wie so manche Geschichten hatte auch diese einen Hintergrund. Karens Onkel schaute etwas zu tief ins Glas, gefüllt mit deutschem Kirschgeist. Daraus resultierte Missliches für seine Umwelt und Frau Doktor bezeichnete hochprozentige Alkoholika generell als Schnaps. Sippenhaftung und großer Affront gegen Scotch! So sollte man mit dem Nationalgetränk nicht umgehen.

»Uisge Beatha.«

»Schnaps!«

Späße machte MacDonald oft und gerne, doch niemals über Essen und Trinken, sakrosankte Themen. »Uisge Beatha ist die gälische Bezeichnung für Wasser des Lebens. Schnaps wiederum …«

»Meinethalben ist der hochprozentige Alkohol auf dem Tischchen Scotch.« Karen trat etwas näher, immer noch mit dem Handtuch zugange. »Hat er denn mit deiner Arbeit zu tun?«

MacDonald strahlte. »Natürlich.«

»Du hattest mir eine Verlobungsreise versprochen! Oder erinnere ich mich falsch?«

»Ich wollte mir etwas die Zeit vertreiben, während du im Badezimmer warst.«

»Hättest du nicht in die Zeitung sehen können?«

»Bereits geschehen.«

Der missbilligende Blick zu seinem Nachttisch war unnötig. Er schrieb für diverse Whisky-Magazine Rezensionen und hatte die altmodische Angewohnheit, die Bücher vorher zu lesen. Von vorne bis hinten, als physisches, gedrucktes Exemplar.

»Angus, du hast ein Problem.«

»Nur eines?«, hätte er um ein Haar gefragt.

»Bist unfähig, dich zu entspannen. Schau nur zu diesem Turm mit Büchern.«

»Es sind doch gar nicht so viele.«

»Zehn Ex-em-pla-re.« Mit jeder Silbe wich sie einen Schritt zurück.

»Du hast meine Fachlektüre durchnummeriert?« MacDonald war sich sicher, schon von Menschen, die zwanghaft Dinge zählten, gelesen zu haben.

»Dass du mir seit Ewigkeiten versprichst abzunehmen, ist eine Sache. Wenn aber der schiefe Turm von Pisa nachgebildet wird, muss ich mich fragen, was ich hier mache!«

»Weniger Dramatik walten lassen?«

»Für sieben Tage nimmst du zehn Bände mit?!«

MacDonald erhob sich, knöpfte sämtliche Knöpfe seines Harris-Tweed-Jacketts zu, wie das Prince Charles selbst im Sitzen zu tun pflegte, und ging auf seine Verlobte zu, die zurückwich. Schön, seine Erklärung würde mit räumlicher Distanz auf noch fruchtbareren Boden fallen. »Karen …«

Sie ließ das Handtuch los, das langsam auf den Boden glitt. »Du gehst jetzt aber nicht auf die Knie?«

»Wenn das gewünscht wird, kann ich gerne eine Anstrengung unternehmen.«

»Was willst du mir denn sagen? Nur raus damit. Man kennt sich ja schon so lange.«

»Äh, ja, das stimmt. Ich habe einen Platz für unser Dinner reserviert.«

»Angus, du bist unmöglich!«

Gesagt und getan, mit einer zugeknallten Badezimmertüre, die von innen verriegelt wurde. Wer konnte das verstehen? In einem Moment sah Karen überglücklich aus und wenn er das Abendessen erwähnte, wurde sie wütend. Trübsal blasen konnte er nicht, denn sein mobiles Telefon klingelte. Wer um alles in der Welt mochte es sein?

Alberto kochte Minestrone für den übernächsten Abend, als jemand an der Tür klingelte. Suppen mussten Zeit zum Relaxen haben. Dann schmeckten sie viel besser. Er drehte das Gas ab. Maria hatte ihm eine Rüge erteilt, denn allzu oft vergaß er, den Herd auszuschalten und schimpfte dann über zu hohe Gaskosten. In der Mussolini-Kochschürze, Geschenk von Tochter Danila wegen angeblich herrischer Attitüde, ging er zum Eingang und machte durch die Glasscheibe der zweiten, inneren Tür jemanden im Kilt aus. No, auf keinen Fall würde er einen am helllichten Tag schwankenden Highlander aufnehmen! Er hasste sämtliche Betrunkenen, ob Highlander, Lowlander oder Tourist, Laufkunden sowieso. Wegen eines Rugbyspiels hatten die Zimmeranfragen in den letzten Tagen rapide zugenommen. Standardantwort der Villa Buongiorno: »Leider können wir Ihnen nicht helfen. Unser Frühjahrsputz steht an.« Ja, der konnte, so wies er einen Anrufer zurecht, auch im Herbst stattfinden. Wer bitte wollte Alberto Vitiello die Termine diktieren?! Der Eindringling ging grußlos in die Hocke, um sich den Schuh zu binden. Was für ein Glück, dass er ihm dabei nicht den Rücken zukehrte. Niemand wollte einen nackten Männerhintern sehen!

»Guud mornink«, sagte der Mann mit deutschem Akzent falsch wie laut und erhob sich zu voller Riesengestalt. Er trug eine Brille, welche die obere Hälfte des Gesichts einnahm, einer Schutzmaske nicht unähnlich, und Turnschuhe! Auf dem Rücken hing ein mächtiger Seesack, gordisch geschnürt. »Musste mir mal eben den Schuh binden.«

Blauweiße Skijacke und Tennissocken? Man konnte es wirklich übertreiben! »Nessun problema.«

»Wie meinen?«

»No problem.«

»Yäs, das verstehe ich und Kimmekörnle, der Wendelin, schimpfe ich mich.«

Alberto traute seinen Ohren nicht. Schon auf der Schwelle die erste Beschwerde auf den Lippen. »Schimpfen! Warum denn?«

»Nein, so heiße ich und komme wegen meines Zimmers.«

»Zum Rugby Match?«

»No. Se Akademie.«

»Meine Minestrone wartet.«

»Bin Deutscher und habe eine Reservierung.«

»Nicht in unserem Haus!«

»Oh ja.« Kimmekörnle wies mit dem Zeigefinger in Richtung Fußboden.

Alberto verschränkte die Arme. »Oh nein.«

»Könnte es sein, dass einer Ihrer Angestellten die Buchung entgegennahm?«

»No! Meine Frau und ich führen die Villa Buongiorno zu zweit.«

»Komisch.«

»Finde ich gar nicht, junger Mann.«

»Weil nämlich se Akademie für mich buchte.«

»Langsam wird mir das zu viel.«

»Se Whisky-Akademie in Ädinburk.«

»Habe ich noch nie gehört.«

»Sis Akademie ist brandneu. Grace Gilchrist. Sekretärin.«

»Freut mich für Sie.«

»Nono, meine Sekretärin heißt Frau Ilse Görner.«

»Hochinteressant!«

Maria trat aus der Küche, legte ihrem Gatten den Arm auf die Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: »Denk an dein Versprechen, Tesoro.«

Alberto nickte pflichtschuldig und wartete, bis sie wieder in der Küche war. »Grace Gilchrist von irgendeiner Whisky-Schule hat angeblich ein Zimmer bei uns gebucht?«

»Yäs, se Akademie. Ädinburk.«

»Hören Sie mir gut zu. Es ist sehr simpel. Ich erklär’s Ihnen. Sie wurden angeschwindelt.«

Die Miene des Mannes verfinsterte sich. »Ausgeschlossen. Mrs Gilchrist hat gesagt, es sei organisiert.«

»Sind Sie sicher, an der richtigen Adresse zu sein?«

»Yäs. Villa Bonschorno in der Leamington Terrasse, Ädinburk.«

Alberto kam ins Stutzen. »Stimmt soweit.«

Kimmekörnle verneigte sich. »Freut mich. Könnte ich jetzt mein Zimmer beziehen, bitte?«

»Lassen Sie mich noch einen Anruf machen.«

Der Deutsche nickte. »Yäs, yäs.«

Alberto zog sein Cellulare aus der Hosentasche. »Angus, ist es in Ordnung, dass ich dich anrufe?«

»Natürlich, ich freue mich immer, von dir zu hören.«

»Wegen Roaming-Gebühren und so.«

»Die Orkneys gehören, obgleich sie auf ferne Inseln verteilt sind und die Orcadians lieber für sich wären, noch immer zu Schottland.«

»Molto bene. Wie ist deine Reise?«

»Frage lieber nicht, mein Freund.«

»Kannst du gerade sprechen?«

»Ich bin alleine im Zimmer.«

»Wo ist Karen?«

»Das ist eine lange Geschichte.«

»Verstehe«, erwiderte Alberto, obwohl es nicht stimmte. »Kennst du einen Herrn Kimmerkorner. Er …«

»Kimmekörnle«, rief der Deutsche dazwischen.

»Hast du’s gehört, Angus?«

»Ja, doch kenne ich den Gentleman nicht. Worum geht es denn?«

»Er sagt, dass eine gewisse Grace Gilchrist bei uns reserviert hätte.«

Kimmekörnle neigte sich zum Hörer. »Von se Akademie.«

»Verstanden?«, fragte Alberto genervt.

MacDonald runzelte die Stirn. »Alberto. Ich kenne die Whisky-Akademie, aber keine Mrs Gilchrist. Sehr wahrscheinlich arbeitet die Dame dort. Kürzlich habe ich mit Torquil Hastie telefoniert, aber er erwähnte nichts von einer Reservierung. Hast du denn noch ein Zimmer frei?«

»Muss sofort Schluss machen!«

Angus wusste nicht, was er vom hurtigen Ende der Konversation halten sollte. Zwar gab es Präzedenzfälle. Doch heute klang Alberto extrem kauzig. Als ob man ihm eine Pistole vor die Nase gehalten hätte …

»Mainland Orkney an Angus MacDonald! Bitte melden!«

Karen Miller erhob höchst selten die Stimme. Umso erstaunlicher war es in einer majestätischen Kathedrale wie St Magnus. »Meine Liebe, was kann ich für Sie, äh, dich tun?«

»Bitte um Verlesen der aktuellen Nachrichten.«

»Haha, sehr ulkig.«

»Sollte es nicht sein! Du klingst wie ein TV-Moderator.«

»Soso.«

»Ist das alles, was du zu sagen hast?«

Wer einen Streit vom Zaun brechen wollte, fand immer einen Anlass. »Gefällt dir das Bauwerk, Karen?«

»Besser als diese Destille!«

»Schön, das freut mich. Finde auch, die Highland-Park-Destillerie kann sich sehen lassen. Ich dachte, als Nächstes sehen wir uns den Ring of Brogar an.«

»Aha.«

Begeistert war kein Adjektiv, das man in dieser Situation verwendet hätte. »Für einen kulturbeflissenen Menschen wie dich könnte es interessant sein.«

»Schön.«

Jetzt auch noch der Schmollmund! Auch er hatte sich eine erbaulichere Verlobungsreise erträumt. »Möchtest du lieber etwas anderes sehen, Karen?«

»Nö, warum denn?«

In seinem Beziehungsratgeber hatte Angus gelesen, dass die Damenwelt in manchen Dingen sehr sensibel sein konnte und eine positive Antwort mitunter das Gegenteil bedeutete. »Für dich mache ich alles.«

Diese Äußerung brachte ihm ein Lächeln ein. »Angus, so lange du nicht ständig telefonierst, bin ich glücklich.«

Just in diesem Moment brummte sein portables Telefon.

»Willst du nicht rangehen?«

»Nein, denn wir befinden uns auf Verlobungsreise.« Sein Telefönchen gab nicht auf, vibrierte im Jackett hin und her.

»Es könnte wichtig sein.«

»Karen, nichts kann so bedeutend sein wie unsere gemeinsame Zeit.« Das schönste Lachen, seitdem sie sich kannten! Der Ratgeber hatte Recht. »Man geht nur einmal auf Verlobungsreise.« Ob das nicht zu dick aufgetragen war?

»Schön gesagt«, erwiderte Karen und ergriff seine Hand.

Er würde sich umgehend weitere Fachliteratur zulegen.

»Erwartest du einen dringenden Anruf?«

»Wieso?« Unwillkürlich war seine Stimme in die Höhe geklettert.

»Als ich heute Morgen im Badezimmer war, hörte es sich an, als ob du über Whisky redest.«

»So? Ja. Eventuell.« Mehr unsinnige Füllworte fielen ihm beim besten Willen nicht ein.

Karen sah ihm lange in die Augen. »Nun?«

»Ein Bekannter, Torquil Hastie, hat Ärger mit seiner Whisky-Akademie.«

»Weiß der Herr, dass wir uns auf Verlobungsreise befinden?«

»So gut kennen wir uns nicht.« Verflixt, auch das konnte gegen ihn verwendet werden!

»Lass mich raten. Du sollst umgehend nach Hause kommen und ihm unter die Arme greifen?«

»Wollen wir, äh, zum Hafen schlendern und Fish and Chips zu uns nehmen?«

»Keine gute Idee.«

»Zu windig?«

»Daran habe ich mich komischerweise gewöhnt. Nein, um überflüssige Kalorien geht es.«

Angus schüttelte unwissentlich den Kopf.

»Als Ärztin kenne ich mein Sujet sehr gut!«

»Selbstredend. Es ist nur so, dass mein Magen noch ein wenig grummelt. Nach den Früchten zum Frühstück.«

»Obst ist gesünder als dein ewiges Full Breakfast.«

»Wenn du es sagst, Karen.« Aber warum musste es ausgerechnet unreife Ananas sein?! Als das portable Telefon wieder brummte, sah er verschämt auf sein Jackett.

»Hört sich an, als ob dich jemand sprechen möchte.«

»Das geht vorbei.«

»Geh ruhig ran.«

Ob hier wieder das Prinzip der gegenteiligen Antwort galt? Wie auch immer, Menschen in Not ließ man nicht im Stich. »MacDonald hier.« Angus drückte das Telefon möglichst fest ans Ohr, damit die enervierte Stimme Hasties weniger gut zu hören war. Seine Verlobte beschleunigte den Schritt und hängte ihn mühelos ab. Musste man für die Gesundheit jetzt auch noch Sprints hinlegen? »Mach dir keine Sorgen, Torquil. Angus MacDonald lässt niemanden im Stich.« Als er das Gespräch beendete, saß Karen auf einer Bank und sah aufs Meer, gefühlte zwei Meilen entfernt. »Liebste Karen, ich habe schlechte Nachrichten.«

»Soll das ein Scherz sein?«

»Torquil Hastie geriet in große Not.«

»Pardon, es war mir nicht klar, derart langweilig zu sein.«

Angus wollte sich zu Karen auf die Bank setzen, doch mit ihrer Körperhaltung sprach sie sich dagegen aus.

»Da dieser Hastie noch nicht mal weiß, dass wir Verlobung feiern, könnt ihr euch nicht allzu gut kennen.«

»Wie du weißt, helfe ich Menschen in Not.«

»Bei versalzenen Soßen und gepanschten Schnäpsen!«

»Whiskys. Zwei- oder dreifach destillierter Spirit, der allermindestens drei Jahre im Eichenfass ruhte, ist beileibe kein Schnaps. Karen …?« MacDonald sah zur Bank. Frau Doktor hatte ihn verlassen. Er klopfte sich mit den Fingerknöcheln an die Stirn. »Mein guter Angus, du hast zwei Kardinalfehler begangen. Reden ohne Karen anzusehen und Dozieren über dein Lieblingsthema.« Reumütig trottete er zum Hotel zurück. Als er das Zimmer betrat, saß sie auf ihrer Seite des Betts und telefonierte. »Das weiß ich doch selbst. Worauf du dich verlassen kannst!« Sie beendete das Gespräch.

»Karen, schön dich zu sehen.«

»Was hat dieser Akademiemensch mit dir zu tun? Lehne doch ab. Es gibt genügend Detektive in den Gelben Seiten.«

»Doch keiner ist spezialisiert wie ich, meine Liebe.«

»Musst du mich immer so nennen?«

»Pardon.«

»Das ständige um Verzeihung bitten ist auch so eine Sache.«

»Bezüglich der Akademie sind wir über meine detektivische Tätigkeit hinaus.«

»Bitte so sprechen, dass ich es verstehen kann.«

»Torquil Hastie hat mich ferner gebeten, als Dozent tätig zu werden.«

»Wann wurde das beschlossen, wenn die Frage gestattet ist?«

Natürlich. Er hätte sich nur eine andere Tonlage gewünscht. Zu einer inhaltlich schrillen Frage gesellte sich besser versöhnlicher Ton. »Mein, äh, erstes Seminar findet in Kürze statt.«

»Vielen Dank!«

Gesagt und wieder mit einer donnernden Badezimmertür unterstreichend. Das Wörtchen »bitte«, das seinen Lippen gewohnheitsmäßig entwich, konnte er gerade noch zurückhalten. Nach einer kleinen Ewigkeit, die in der Realität etwa zehn Minuten gedauert hatte, trat Karen mit geröteten Augen wieder ins Zimmer. »Was machst du da, Angus?«

»Koffer packen?«

»Meine Sachen bleiben hier!«

»Du kannst doch dein Hab und Gut nicht zurücklassen, Karen.«

»Das hat niemand gesagt. Mein Lieber!«

»Herr Doktor, ich habe ein ernsthaftes Problem mit dem Trinken.«»Okay, was ist es denn?«»Wenn ich Whisky trinke, habe ich zwei Hände, aber nur einen Mund!«

MacDonald sieht nach dem Rechten

Grace Gilchrist nahm das Glas von der Tür. Sie hatte genug gehört. Dieser Angus MacDonald, aus irgendeinem Grund auch noch Thinnson genannt, würde also anreisen.2 Dass der Typ auf den Orkneys seine Verlobung feierte, war einfach zu erfahren gewesen. Wofür war frau gut vernetzt! Im Büro gab es nicht viel zu tun. Nun würde sie beim Anti-MacDonald-Programm etwas Spaß haben! Schon beim Bewerbungsgespräch wähnte sie sich am richtigen Platz. Hastie war leicht um den Finger zu wickeln. Ein Mann, der bei der Gattin zu kurz kam.

Alberto goss seinem Freund Tee ein. »Maria und ich hatten uns gefreut über deine Verlobung. Schließlich bist du nicht mehr der Jüngste.«

»Ja, nun.«

»Hat Karen unser Geschenk gefallen?«

»Ich verpasste die Gelegenheit, es ihr zu überreichen.«

»Wie schade.«

»Angesichts der Umstände fiel das nicht auf, mein guter, ermittelnder Mitstreiter.«

Alberto überhörte die Anspielung auf ihre detektivische Tätigkeit. »Sir Robert ist im Garten. Bei uns fühlt er sich wohl.«

»Als ob mich das wundert, Alberto. Ihr beide habt ein feines Gespür für Katzen.«

»Tiere merken, wenn man ihnen wohlgesonnen ist. Sag, die Umbuchung der Flüge muss dich eine Stange Geld gekostet haben?«

»So viel auch wieder nicht«, antwortete Angus kleinlaut.

»Der Rückflug wird anstrengend gewesen sein? Nach dem Streit?«

»Ich bin alleine zurückgekehrt.«

»Dachte ich mir.«

»Du kannst Gedanken lesen.«

»No, aber die Mimik meiner Mitmenschen deuten. Da ist zum Beispiel dieser neue Gast, den du mir vermittelt hast. Überaus verdächtiges Benehmen …«

»Alberto, ich bin momentan nicht in Stimmung, mir die Verfehlungen deiner Gäste anzuhören.«

»… an komische Namen haben wir uns als Guest-House-Besitzer in all den Jahren gewöhnt, aber Kimmekornja, der Typ legt seinen deutschen Reiseführer auf den Frühstückstisch, als ob er mir mit einem üblen Leserbrief drohen möchte. Redet von English Breakfast, obwohl wir hier in Schottland sind, wo es Scottish Breakfast, Full Scottish Breakfast oder allgemein Full Breakfast heißt.«

MacDonald stand auf und ging durch die Küche in den Garten, um nach Robert zu sehen. Alberto blieb sitzen. Maria gesellte sich zu ihm. »Hast du ihn darauf angesprochen?«

»No, habe es nicht übers Herz gebracht.«

»Mit Schweigen tust du ihm keinen Gefallen.«

»Tesoro, heute ist nicht der richtige Tag. Glaube mir.«

»Gut, ich kümmere mich um die Zimmer.«

»Sagst du mir anschließend bitte, wer noch im Haus ist?«

»Weshalb?«

»Maria, die Anzeigetäfelchen hängen nicht umsonst am Anfang der Treppe.«

»Schon gut. Ich dachte, du willst dem deutschen Gast nachspionieren.«

»Mach dir keine Sorgen, mein Schatz.«

Durchs Fenster war MacDonald zu sehen, nach seinem vierbeinigen Mitbewohner suchend. Nein, dachte Alberto, besser, er klärte das heute mit ihm.