Anny und Roman - Gaby Merci - E-Book

Anny und Roman E-Book

Gaby Merci

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Beschreibung

Völlig geräuschlos öffnete sich eine vorher nicht sichtbare Tür und zwei Gestalten traten aus dem dunklen Inneren auf die Waldwiese. Diese war anscheinend als geeigneter Platz ausgewählt worden, um die außerirdischen Wesen mit der Erde in Kontakt treten zu lassen. Die Frau und der Mann sahen wie ganz normale Menschen aus. Sie hatten sich auf den Besuch der Erde vorbereitet und sich dem menschlichen Aussehen hervorragend angepasst. Der einzige Unterschied war der, dass sie fähig waren, die Gedanken des Gegenübers zu lesen oder zu fühlen. Sie sollten erkunden, ob für ihre Artgenossen genug Platz auf diesem Planeten wäre. Zuhause litten sie bereits seit langer Zeit an Überbevölkerung und es wurden grausame Kriege um Wasser und Nahrung geführt. Die Erde war einer der wenigen Planeten, der für sie in Frage kam und sie würden nun versuchen, diese Welt und ihre Menschen zu erkunden, um herauszufinden, ob ihnen ein besseres Leben hier möglich wäre.

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Gaby Merci

Anny und Roman

... von einem anderen Stern

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Die Ankunft

Sie landeten mitten in der Nacht auf einer vom Vollmond beschienenen Waldlichtung. Es war ein hellgrünes, leicht silbrig glänzendes Raumschiff, das sich lautlos mit hoher Geschwindigkeit näherte. Genau in der Mitte der Lichtung stoppte es und sank kerzengerade zu Boden. Dort schwebte es ein paar Zentimeter über den Grashalmen, die sich nicht bewegten, so als wären sie vor Angst oder Überraschung erstarrt.

Völlig geräuschlos öffnete sich eine vorher nicht sichtbare Tür und zwei Gestalten traten aus dem dunklen Inneren auf die Waldwiese. Diese war anscheinend als geeigneter Platz ausgewählt worden, um die außerirdischen Wesen mit der Erde in Kontakt treten zu lassen.

Die Frau und der Mann sahen wie ganz normale Menschen aus. Sie hatten sich auf den Besuch der Erde vorbereitet und sich dem menschlichen Aussehen hervorragend angepasst. Der einzige Unterschied war der, dass sie fähig waren, die Gedanken des Gegenübers zu lesen oder zu fühlen.

Anny und Roman sahen sich wortlos an und musterten sich gegenseitig ausgiebig. Sie hatte blonde Haare, die weit über ihre Schultern reichten und helle Augen, welche an eine Katze erinnerten. Roman hat dunkle Augen und schwarze Locken und eine kräftige Statur, die eine beschützende Kraft ausstrahlte. Sie gefielen sich und wussten das auch, weil sie die Gedanken des anderen spürten.

Kurz ließen sie ihre Blicke in die Umgebung schweifen und setzten sich dann in Bewegung. Anny trug eine kleine Tasche in der Hand und Roman hatte einen Rucksack am Rücken, das musste für den Anfang genügen. Sie wussten, dass in der Stadt ein kleines Haus auf sie wartete, in dem alles Lebensnotwendige für sie bereitstand.

Sie gingen mit flotten Schritten auf dem schmalen, mit Wurzeln und Steinen durchzogenen Waldweg und plötzlich fragte Roman: „Hast du Angst vor den Menschen oder freust du dich auf sie?“„Ich empfinde Freude und Angst gleichzeitig, vor allem aber Neugierde. Sind die Menschen uns ähnlich, oder ganz anders als wir es erwarten? Unser einziger Vorteil ihnen gegenüber ist, dass wir ihre Gedanken lesen können“, antwortete Anny.

Sie gingen schweigend weiter, verließen den Wald und erreichten in relativ kurzer Zeit die Stadtgrenze. Ein kleines Haus im Ort war für sie gemietet worden und es gefiel ihnen auf den ersten Blick. Ein hübsches ockerfarbenes Häuschen mit einem schönen Garten, in dem ein paar Obstbäume und verschiedene Stauden standen. Das Haus sah alt, aber sehr gepflegt aus und es war sogar eingeheizt, wie man an der zarten Rauchfahne erkennen konnte.

Sie sperrten die schwere, aus Eichenholz gefertigte Eingangstür auf, traten langsam ein und sahen sich neugierig um. Sie sahen alte, aber gut erhaltene Möbelstücke in den Räumen. Im Wohnzimmer standen Regale aus Eschenholz mit vielen Büchern in langen Reihen und auf dem klobigen Tisch wartete eine Schale mit frischem Obst. Das Schlafzimmer füllte ein Doppelbett und ein großer Kasten aus. Das Badezimmer war ganz modern und mit fliederfarbenen Fliesen ausgestattet und in der heimeligen Küche duftete es nach frisch gebackenem Kuchen.

Anny und Roman sahen sich genau um. Alles war vollständig eingerichtet, in den Kästen befand sich moderne Kleidung und sogar der Kühlschrank war gut gefüllt. Sie hatten alles was sie brauchten, um ein ganz normales Menschenpaar zu spielen und niemand würde bemerken, dass sie von einem anderen Stern gekommen waren.