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Frank Thissen hat für die Aphorismensammlung aus den Werken und Briefen von Oscar Wilde in acht Kapiteln die zitierenswertesten Aussprüche der für Oscar Wilde zentralen Themenbereiche Kunst, Leben, Gesellschaft, Genie einander zugeordnet. In der Summe geben diese Sentenzen in ihrer Eigenständigkeit, in ihrer stilistischen Abgeschlossenheit und Allgemeingültigkeit einen konzentrierten Einblick in Werk und Denken des Autors.
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Seitenzahl: 152
Oscar Wilde, geboren am 16. Oktober 1854 in Dublin, ist am 30. November 1900 in Paris gestorben.
Oscar Wilde gehört nach Shakespeare zu den in Deutschland besonders geschätzten Dichtern der englischsprachigen Literatur. Seine Werke werden häufig veröffentlicht, viel gelesen, seine Stücke immer wieder gespielt, seine Märchen und Erzählungen (it 5), der Roman Das Bildnis des Dorian Gray (it 843), die Komödie Bunbury zählen zu den klassischen Texten der Weltliteratur. Immer wieder finden sich hier Textpassagen, deren Brillanz und Nähe zum Aphorismus faszinieren.
Frank Thissen hat für die Aphorismensammlung aus den Werken und Briefen von Oscar Wilde in acht Kapiteln die zitierenswertesten Aussprüche der für Oscar Wilde zentralen Themenbereiche Kunst, Leben, Gesellschaft, Genie einander zugeordnet. In der Summe geben diese Sentenzen in ihrer Eigenständigkeit, in ihrer stilistischen Abgeschlossenheit und Allgemeingültigkeit einen konzentrierten Einblick in Werk und Denken des Autors. Ein Register mit Stichworten und eines mit Aphorismenanfängen geben der Sammlung mit den dazugehörigen Quellenangaben aus der zehnbändigen Insel-Ausgabe Oscar Wilde, Sämtliche Werke (it 582), den Charakter eines praktischen Nachschlagewerkes.
OSCAR WILDE
APHORISMEN
Herausgegeben von Frank Thissen
Insel Verlag
eBook Insel Verlag Berlin 2016
Der vorliegende Text folgt der 14. Auflage der Ausgabe des insel taschenbuchs 1020.
© Insel Verlag Frankfurt am Main 1987
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Umschlagabbildung: Oscar Wilde, um 1891. Radio Times Hulton Picture Library, London
Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus
eISBN 978-3-458-74564-8
www.insel-verlag.de
Kunst und Wahrheit
Leben und Moralität
Genie und Laster
Weisheit und Religion
England und die Gesellschaft
Geschlecht und Mode
Jugend und Schönheit
Liebe und Vernunft
Nachbemerkung
Aphorismenanfänge
Stichwortverzeichnis
Alle Kunst ist ganz und gar nutzlos.
(I, 10)
Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol.
(I, 10)
Wer unter die Oberfläche dringt, tut es auf eigene Gefahr.
(I, 10)
Wer das Symbol deutet, tut es auf eigene Gefahr.
(I, 10)
Kunst offenbaren und den Künstler verheimlichen ist das Ziel der Kunst.
(I, 9)
Die Kunst ist kein Spiegel, sondern ein Kristall. Sie schafft ihre eigenen Gestalten und Formen.
(IX, 431)
Die Kunst ist das einzig Ernsthafte auf der Welt. Und der Künstler ist der einzige Mensch, der nie ernsthaft ist.
(IX, 964)
Es gibt keine Stimmung oder Leidenschaft, die uns die Kunst nicht geben kann, und wer ihr Geheimnis ergründet hat, vermag im voraus zu sagen, welcher Art unsere Erfahrungen sein werden.
(VII, 111)
Ziel der Kunst ist es einfach, eine Stimmung zu erzeugen.
(VII, 122)
Die Kunst ist dann gesund, wenn sie die Schönheit unserer Zeit zum Ausdruck bringt, und sie ist krank, sobald sie ihre Themen aus früheren, romantischen Zeitaltern heraufholen muß.
(VI, 81)
Die entscheidende Entdeckung ist, daß das Lügen, das Erzählen von schönen, unwahren Dingen, das eigentliche Ziel der Kunst ist.
(VII, 44)
»Und die Kunst?« »Ist eine Krankheit.«
(I, 213)
In Wirklichkeit spiegelt die Kunst den Beschauer, nicht das Leben.
(I, 10)
Wir können einem Menschen verzeihen, daß er etwas Nützliches schafft, solange er es nicht bewundert. Die einzige Entschuldigung dafür, etwas Nutzloses zu schaffen, besteht darin, daß man es über jedes Maß bewundert.
(I, 10)
Und dennoch können die Wahrheiten der Kunst nicht gelehrt werden: sie offenbaren sich – und zwar nur denjenigen, die dem Schönen sich aufgetan haben in ihrem Studium und ihrer Verehrung aller schönen Dinge.
(VI, 66)
Ich bewahre mir Kunst als Leben.
(III, 257)
Es gibt nichts, was Kunst nicht ausdrücken kann.
(I, 20)
Der Zweck der Kunst ist, den göttlichsten, entlegensten der Akkorde anzuschlagen, die in unserer Seele Musik machen; und Farbe ist an sich eine mystische Gegenwart auf der Oberfläche der Dinge und der Ton eine Art Schildwache.
(VI, 144)
Das Abnorme im Leben steht in normalem Verhältnis zur Kunst. Es ist das Einzige im Leben, was in normalem Verhältnis zur Kunst steht.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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