Apologie des Sokrates. Illustriert - Platon - E-Book

Apologie des Sokrates. Illustriert E-Book

Platón

0,0

Beschreibung

"Die Apologie des Sokrates" von Platon ist ein bedeutendes Werk der antiken Philosophie, das die Verteidigungsrede des Sokrates während seines Prozesses gegen die Anklage der Gottlosigkeit darstellt. In dieser illustrierten Ausgabe werden die Leser mit den Argumenten und Überzeugungen des Sokrates konfrontiert, während er seine Lebensweise und philosophischen Ansichten verteidigt. Die Illustrationen ergänzen den Text und bieten den Lesern eine visuelle Darstellung der Ereignisse und Personen, die in der Apologie dargestellt werden. Diese Ausgabe ist nicht nur eine Einführung in die klassische Philosophie, sondern auch eine visuell ansprechende Interpretation der zeitlosen Lehren von Sokrates und Platon.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 59

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Platon

Apologie des Sokrates

Illustriert

"Die Apologie des Sokrates" von Platon ist ein bedeutendes Werk der antiken Philosophie, das die Verteidigungsrede des Sokrates während seines Prozesses gegen die Anklage der Gottlosigkeit darstellt. In dieser illustrierten Ausgabe werden die Leser mit den Argumenten und Überzeugungen des Sokrates konfrontiert, während er seine Lebensweise und philosophischen Ansichten verteidigt. Die Illustrationen ergänzen den Text und bieten den Lesern eine visuelle Darstellung der Ereignisse und Personen, die in der Apologie dargestellt werden. Diese Ausgabe ist nicht nur eine Einführung in die klassische Philosophie, sondern auch eine visuell ansprechende Interpretation der zeitlosen Lehren von Sokrates und Platon.

Inhaltsverzeichnis
A. Die Verteidigungsrede
I. Einleitung
1. Begründung und Kriterium der Verteidigungsweise
II. Die alten Ankläger
2. Ursprung und Gefährlichkeit der Verleumdung
3.a. Sokrates, der übermenschliche Weise
3.b. Sokrates, der Menschenerzieher
4.a. Der Orakelspruch von der Weisheit des Sokrates
4.b. Prüfung des Orakels an den Staatsmännern
4.c. Prüfung des Orakels an den Dichtern
4.d. Prüfung des Orakels an den Handwerkern
4.e. Folge der Prüfung: Anschein der Weisheit und Anschein der Jugendverführung
III. Die Anklage des Meletos
5. Der Inhalt der Klage des Meletos
6.a. Erweis der Inkompetenz des Meletos
6.b. Erweis der Inkonsequenz des Meletos
6.c. Die These der Gottlosigkeit des Sokrates
6.d. Ungereimtheit des Vorwurfs der Gottlosigkeit
IV. Die Lebensführung des Sokrates
7. Die Lebensführung des Sokrates. Rechtfertigung ihrer Art und Gefährlichkeit
8. Ihre Notwendigkeit
9. Ihr Nutzen für die Athener
10. Warum sich Sokrates von den Staatsgeschäften zurückhält. Das Daimonion.
11. Bewährung der Haltung des Sokrates im Staat
12. Sokrates ohne Lehre und ohne Schüler
13. Ergebenheit seiner Anhänger
V. Schluß
14. Rechtfertigung des ungewöhnlichen Verhaltens vor Gericht
15. Pflicht der Richter
B. Die Rede nach der Verkündigung des Strafmaßes
16. Sokrates und das Urteil
17. Gegenschätzung des Sokrates
18. Begründung der Schätzung
19. Unmöglichkeit für Sokrates, seine Lebensform aufzugeben
20. Erneute Schätzung
C. Die Rede nach der Verurteilung
21. Urteil des Sokrates über den Prozeß
22. Weissagung an die Verurteilenden
23.a. Das Ausbleiben des Daimonion und seine Bedeutung
23.b. Hoffnungen für den Tod
23.c. Schlußworte an die Richter

A. Die Verteidigungsrede 

I. Einleitung 

1. Begründung und Kriterium der Verteidigungsweise

Was wohl euch, ihr Athener, meine Ankläger angetan haben, weiß ich nicht: ich meinesteils aber hätte ja selbst beinahe über sie meiner selbst vergessen; so überredend haben sie gesprochen. Wiewohl – Wahres, daß ich das Wort heraussage, haben sie gar nichts gesagt. Am meisten aber habe ich eins von ihnen bewundert unter dem Vielen, was sie gelogen, dieses, wo sie sagten, ihr müßtet euch wohl hüten, daß ihr nicht von mir getäuscht würdet, als der ich gar gewaltig wäre im Reden. Denn daß sie sich nicht schämen, sogleich von mir widerlegt zu werden durch die Tat, wenn ich mich nun auch im geringsten nicht gewaltig zeige im Reden, dieses dünkte mich ihr Unverschämtestes zu sein; wofern diese nicht etwa den gewaltig im Reden nennen, der die Wahrheit redet. Denn wenn sie dies meinen, möchte ich mich wohl dazu bekennen, ein Redner zu sein, der sich nicht mit ihnen vergleicht. Diese nämlich, wie ich behaupte, haben gar nichts Wahres geredet; ihr aber sollt von mir die ganze Wahrheit hören. Jedoch, ihr Athener, beim Zeus, keineswegs Reden aus zierlich erlesenen Worten gefällig zusammengeschmückt und aufgeputzt, wie dieser ihre waren, sondern ganz schlicht werdet ihr mich reden hören in ungewählten Worten. Denn ich glaube, was ich sage, ist gerecht, und niemand unter euch erwarte noch sonst etwas! Auch würde es sich ja schlecht ziemen, ihr Männer, in solchem Alter gleich einem Knaben, der Reden ausarbeitet, vor euch hinzutreten. Indes bitte ich euch darum auch noch recht sehr, ihr Athener, und bedinge es mir aus, wenn ihr mich hört mit ähnlichen Reden meine Verteidigung führen, wie ich gewohnt bin, auch auf dem Markt zu reden bei den Wechslertischen, wo die meisten unter euch mich gehört haben, und anderwärts, – daß ihr euch nicht verwundert noch mir Getümmel erregt deshalb! Denn so verhält sich die Sache: Jetzt zum erstenmal trete ich vor Gericht, da ich über siebzig Jahr alt bin: ganz ordentlich also bin ich ein Fremdling in der hier üblichen Art zu reden. So wie ihr nun, wenn ich wirklich ein Fremder wäre, mir es nachsehen würdet, daß ich in jener Mundart und Weise redete, worin ich erzogen worden, ebenso erbitte ich mir auch nun dieses Billige, wie mich dünkt, von euch, daß ihr nämlich die Art zu reden übersehet – vielleicht ist sie schlechter, vielleicht auch wohl gar besser – und nur dies erwägt und Acht darauf habt, ob das recht ist oder nicht, was ich sage. Denn dies ist des Richters Tüchtigkeit, – des Redners aber, die Wahrheit zu reden.

II. Die alten Ankläger

2. Ursprung und Gefährlichkeit der Verleumdung