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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Thematisches Proseminar II: Literaturwissenschaft II – Les Parnassiens, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit möchte ich sehr gern den Versuch unternehmen, das Gedankenkonstrukt parnassischen Dichtens, wie es THÉOPHILE GAUTIER in den o.g. zwei traktatähnlichen Prosatexten aufzeigt sive postuliert, nachzuzeichnen und dabei einzelne Aussagen anhand des Programmgedichtes der Parnassbewegung „L’art“ desselben Dichters zu verdeutlichen und zu verifizieren. Hierbei möchte ich zudem der Frage nachgehen, ob diese Vorsätze des Dichters wirklich erreicht worden sind, d.h. auch im Speziellen die Frage zu beantworten versuchen, ob Parnasslyrik wirklich nur zweckentbundene & sinnentleerte Dichtung ist, oder ob sie nicht vielleicht doch mehr kann, als einfach nur nutzlos schön zu sein. Ich möchte mit meiner Arbeit aber auch verdeutlichen, dass es sich bei der Parnasslyrik um Dichtung der höchsten und am sorgfältigsten konzipierten Kunstfertigkeitsstufe handelt, welche die etymologische Ableitung unseres heutigen Wortes Poesie vom altgriechischen ̟οίησις, was ‚Schöpfung’ bedeutet, allemal rechtfertigt. Ich möchte zeigen, wie sehr der Dichter in den Augen der Vertreter des Parnasse contemporain doch ein δημιουργός (Handwerker, Meister & Künstler) gewesen ist‚ der durch seine Arbeit und sein Tun etwas besonderes, bleibendes zu erschaffen, bzw. verfertigen134 vermochte. Ist die Dichtung des Parnass lediglich ein sich selbst genügendes, kunstvolles Handwerk ohne praktischen Sinn, Nutzen und eigentliche Daseinsberechtigung, oder steckt doch mehr dahinter?
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