Atem Berlins - Romina Lutzebäck - E-Book

Atem Berlins E-Book

Romina Lutzebäck

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Beschreibung

Wo ist denn der Geist unserer Zeit hautnah erlebbar? Sicherlich janz deutlich und kräftig im lustigen und virulenten Herzen der unverwüstlich bunten Republik. (Sorry alle Braunen und Grauen, Ihr habt hier nichts zu melden!) Wo genau?- In Berlin und dort mittemang im Zentrum, in "Mitte", wie die Berliner*innen sagen, und ooch drumherum, auf Plätzen, Straßen, in Hinterhöfen und hinter umtriebigen Gardinen, auf und unter dem Boxspringbett.

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Romina Lutzebäck

 

 

Berlins Herz schlägt nicht nur schneller, es schlägt frühmorgens schon graubunt.

(Susanne Riehl)

Romina Lutzebäck

Atem Berlins

Sonderedition Zeitgeistlyrik Teil 1

© 2022 Romina Lutzebäck

Fotografien von: Ena Gelo Romina Lutzebäck

Lektorat: Frederike Heyer-Bellmann

Freitext: Susanne Riehl

Buchsatz von tredition, erstellt mit dem tredition Designer

Verlagslabel:

ISBN Softcover: 978-3-347-61989-0

ISBN Hardcover: 978-3-347-61990-6

ISBN E-Book: 978-3-347-61991-3

ISBN Großschrift: 978-3-347-61992-0

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Schlampensalzvergiftung

park im frühling

Apfelbäumchen

Brennende Sera

Gnadenvolk in Trauer

Schwanenreiter

Angeleuchtet

Icechrashing

Die Sonne scheint noch

Schauensgabentisch

Frequenzbrunch 2538

kurz davor

schlafkrebsdudelsack

Vergessen und erinnern- einfach so

Drehtüreffekt

Dankbrunnen

Karl der Große im Trench, Bowie im Ohr

Brausepulver am Nabel gelutscht

Klex

Krachledernd war der Sturz

Leck beim Sezieren das Messer

Brausepulver am Nabel gelutscht

Nica, kleine Spider

Morgenkessel nah der Tram

überwinde Lüge und Manipulation, verliebe die Plagen.

Alles, was aus Liebe Dir entsteht,

Wer nichts braucht, hat alles. Auch Hunger

In Gedanken die Dinge selbst offenbarend

Zerreißt das Herz

Lockrufsymphonie

Stein menschlichen Glücks

Wo kalte Räderwerke quietschen

Dämon und Empathie

BalsamTrüffel

Hochlage

Ungeklontes Abtanzgewitter

Der Schuss aus dem Verborgenen

Hirtenfeuer

Feuertanz

Am Kreuz der Rosen

nachtsommermachttraum

Und nahm es nicht

arbeitnehmer*innen-

# FFB6C1

Daumesdick trifft Fäustling

im gegenlicht

Inmitten des Feuers (Ukrainischer Blues)

Ein Morgen im Schnee

Liebendes Rad

Tumurula (die schwarze Sängerin)

Ich liebe mein Dasein mit klingendem Ringen

Lichtwald umzäunt

Sturmfieber der Empathie

Rosse lieben Rosen

Freundesfreudenstreue

Lichtere Tage

Serendipity

Tanze mir den Persipan (Vorboten)

Cherub

hobeln

Die Ahnung

Wie der Wind

Oktave Gottes

Amnestie

Schicksalstrauben

Verloren und Abschied

federstrich der lüge

più forte- L'amore è il potere

Nie gefühlt

Zwei Worte

Den Geist der Zeit lasst uns vermessen

Im Schoße der Liebe

Im Spiegel der kommenden Zeit

Wundenglut

schwarze rosen ohne dornen

Lebenswunderschlaufen

Lebensgenuss

Eifrige Tage

Erlösende Einfachheit

Kein Schwert mehr im blutenden Herzen

Heimat

Die Tage danach

Sternengötter

Wer fackelt das Haus ab?

Vernarbung

Angeleuchtet

Segensreichtum

Verlängerung

erwachen

Weinmeisterstraße

Abendnebel am Rosenthaler Platz

Flügelschlag des Schmetterlings

Der Schuss aus dem Verborgenen

Hirtenfeuer

Durststrecke

Erdenliebesgut

Kakteenlandschaften

Ließ Träume baden und nannte sie Trommler

wenn hüllen und funktionen thronen

Staubmägen

Vermietung

Der Feind

Der Tod macht bedeutungsvoll

Engel in Berlin

Kita Prenzlauer Berg

Lebensacker der Freude (Marketing-Mix der Liebe)

Liebesfrische goldne Knospen

Fliegende Stolperkuchen

Krächzende Schulglocke

Alles okey

fürsprache

Auf Wiedersehen

Dankbarkeit

Mut

die goldene lilie noch

Erhaben

Bleib gesund!

Falken aus Dynamit

Hymne der Erinnerung

Und sollt` ich gehen vor der Zeit

Zebulon kratzt an der Tür

Nur ein Durchlauf

Seelen-Kraft-Klang

Abgrund

Im Taunetz der Nacht

Einmal in den Anfang fühlen

Freiheit

Von Dir nun

Leuchtende Steine

Suche und finde

Vom Ende her gefragt

Demut

Schlampensalzvergiftung

Lilith, Eva, Maria und ich

mit schwankendem Bein

und loderndem Hals,

betäubt, gar bedrückt

der Staub wird gewürgt,

bis zur Nacht- gleich Morgen

die Beine/das Hirn-

erneut schon gespreizt?

Im Spiegel

Lebenskater

er schreit dann dazu:

in Ruhe-

der nächste Tag steht doch

willig bereit!

park im frühling

auf der bank im ehemaligen park bleibt

e i n platz frei

frostdurchwimmert die luft

die bank dämmert betäubt durch zeitschutterbschaft- zag

zivilisation? achetypen? gene?

überbewusster erfahrungsraum?

der freie platz mahnt zur geduld

für die rückkehr zur natur- es ist doch frühling!

worte nur zwischen den venen?

gedanken nur für den wartebahnhof späteren lebens?

an der ecke der bank der entwurzelten

ruht eine glimmende kerze

sie träumt von dem rotgold zweier münder-

ein kristallener stein zum zielwurf bereit

rostende schlüssel wuchern auf gras

warten auf das schloss

der stein bleibt ungeküsst heute

im görlitzer park-

bis zum gebrochenen werden eines neuen tages

Apfelbäumchen

Sag mir eines sofort!

Kann man denn

heute noch

Apfelbäumchen

pflanzen,

in dieser Zeit

der Verunsicherung? –

Wo selbst über

Angstschweiß

Viren sich vermehren und Meere versinken?

Setz Mangokernchen!

Brennende Sera

Mit zwei Flügeln bedecktet Du

Dein liebes Gesicht.

Auch so Deine Füßchen.

Was für ein rotes Kleid,

mit diesem orangenen Zipfel ?

Haute Couture Triade,

zwei Flügel erhoben Dich

wie eine lichterne Fackel

Ja, Du lenktest die Himmel!

Und Du-ich fass es nichtbreitest

m i r die Freiheit?

Ich denke, aber esse doch auch Pizza

und soll es die zehnte sein?

Gnadenvolk in Trauer

Sich der Wahrheit als würdig

erweisen-

Schlachtfelder, Folterkeller,

Hass und Lüge

als unheimliche Kraft,

die stets das Böse will und doch das Gute schafft…

Am Bösen erwachen, erst durch Tränen

befreit.

Wahrheit und Liebe als Mensch:

stets neu zu beweisen.

Bist Du bereit?

Schwanenreiter

Schwanenreiter,

zum Himmel den Arm mit Anspruch gestreckt-

meditierend,

dampfend,

lauschend und zischend.

Hing die Wolke auch bis zur Welle,

die Traube gab sich lustvoll hin ihrem Kelch-

und der Himmel bis ins Meer herab?

Es eilte der Keim der Blitze nachthell,

flammend bis ins kühle, erfrischende Grab.

Sag der Windesbraut, sie möge die

Barke mit sich fortreißen;

gebeugt von ihrer Wucht, stürzt dröhnend

der Mast bald zu Deck und über Bord.

Überlebend –

nun wirkt das Bewusstsein,

getötet das modrige Ich,

Tatsachen ersetzt durch das

freudige Sein.

Angeleuchtet

Sehnsucht geweckt

erfüllend den Mut

und mittig Gefühl

Samenkorn

vollkommen getaucht

im Innern verändernd

lösend die Stille

aufwachend zur Welt

Icechrashing

Viele Wohnungen

in bereiteten Städten

zusammenwachsend

missbrauchsbefreit

vernetztin Liebe- entflutet

in neuem Himmel mit neuer Erde

aufgewacht in deren Mitte

in geistiger Welt erwachend im Nu:

Christus seit 1933 wieder da!

Herzensströme gestreamt- auch Dir nah,vorbereitet –

erkannt

Die Sonne scheint noch…

Scheißromantischer( ? )Windwinterwald mit Sehnsuchtsflocken an

wartenden Tannen.

Kühn beladenes Leben schreitet ewig fort forschend voran.

Schreib mitten am Bahnsteig, neben künstlich entwürdigten Tellern,

auf das zerrauchte zu bedruckende Papier.

Ja, es lebe die Freiheit! Verschillert/ beschollt

Schenkt man Dir magischen Lebenswein bereits lustvoll ein?

Ich kenne Dich, seitdem Du fährst und stehe liebend neben Dir,

mein Name ehrt schwingend, unausgesprochen.

Es lebe die Wahrheit! Johannes/ 2 Knaben

Dein eigener Zauber begeistert die reinen Kelche,

ertötend abgründigen Schlund vor den Backstuben des Sorats,

entlang der HardRoute 666 -mitten durch den Volksgerichtshof der Zeit.

Es taumeln die Sirenen. Und sie ahnen, was sie tun.

Lass Dich bestäuben, den Liebenden das Herz mit goldenem Sinn,

mit funkelnden Truhen, ernsten Trauben, mit schützendem Trost!