Auf den Punkt. - Renate Rothe - E-Book

Auf den Punkt. E-Book

Renate Rothe

0,0

Beschreibung

Dieses Buch besteht aus literarischen Köstlichkeiten, die allen Leserinnen und Lesern in erster Linie ein positives Lebensgefühl vermitteln möchten. Die kunterbunte Lesemischung aus gereimten und ungereimten Geschichten und Gedichten ist mit einer Prise Tiefgründigkeit gewürzt, mit gewohnt liebevollem Spott garniert und jeder Menge Humor angerichtet. Hier werden Probleme des Alltags mit gut verdaulichen Lösungen auf den Punkt gebracht...

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 75

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Gereimtes und Ungereimtes

Ist das Lyrik oder kann das weg?

Merk- und Denk-Würdiges

Vita

Gereimtes und Ungereimtes

Die drei Säulen der Kreativität

Was haben Literatur, Kunst und Musik gemeinsam? Spontan würde man denken, vieles und doch nichts. Und das stimmt, denn es kommt immer auf den Betrachtungswinkel an. Wofür brenne ich, was begeistert mich, was lässt mich nicht mehr los, was macht mich neugierig und lässt mich letztendlich kreativ werden. Voraussetzung für Kreativität sind drei Säulen, nämlich die Liebe zum Detail, die Begeisterung für die Sache und zuletzt die Inspiration, um alles in die Tat umzusetzen. Und so ist jeder Bereich für sich, ob Musik, Literatur oder Kunst, im Kern ein Rendezvous mit dem eigenen Inneren, ein In-sich-Hineinhorchen, ein Fühlen, ein Spüren, ein Entfalten und Herauslassen von Emotionen. In jeder Geschichte, in jedem Bild und in jedem Lied ist die Stimmung des Schaffenden in seiner jeweiligen Lebenssituation erkennbar. Das Betrachten und Verarbeiten des täglichen Da-Seins, das Hoffen und Bangen, die Liebe und das Leid, all das findet man in Wort, Klang und Farbe wieder. Jede Zeile, jeder Pinselstrich und jede Note erzählt eine Geschichte. Nehmen wir als Beispiel die Musiker der Rolling Stones, die Begeisterung für die Musik lässt diese Künstler im Herzen niemals alt werden. Oder schaut man auf Bilder von Chagall, beschleicht den Betrachter das Gefühl, dieser Maler war dauerverliebt, worin auch immer, so zart sind seine Farben und so federleicht seine Darstellungen. Doch das Bewerten von Kunstwerken, Musikstücken und Büchern jeglicher Art ist hier völlig fehl am Platze, denn jeder kreative Mensch verarbeitet seine Gefühle anders. Nicht jeder, der in dunklen Farben malt, ist auf dem Weg in eine Depression und nicht jeder Hardrocker ist ein Ausbund an Aggression. Ebenso wenig wie ein Schriftsteller ein Dauerpessimist ist, weil seine Bücher von Dramen nur so strotzen. Welches Kunstwerk im Endeffekt Begeisterung und Zuspruch findet, entscheidet der Seelenzustand des Betrachters, Zuhörers oder Lesers. Es lebe und gedeihe die Vielfalt.

Jetzt mag der eine oder die andere anmerken, er hätte keinerlei Talente und somit keine Begabung für künstlerisches Schaffen. Tatsache ist, dass nicht jeder Musik von Bach spielen oder wie Picasso malen kann. Und doch begegnet uns täglich und überall gelebte Kreativität. Gärtner, Köche, Bäcker, Floristen, Designer, Erzieher, Altenpfleger, Friseure, um nur einige wenige zu nennen, besitzen alle ein hohes Maß an Kreativität. Sie alle sind Künstler in den unterschiedlichsten Bereichen. Die Liste wäre endlos fortzuführen, denn nur wer Liebe und Begeisterung bei seinen täglichen Verrichtungen empfindet, dem erschließt sich die Kraft der Kreativität nicht nur im eigenen Inneren, sondern auch als verbindendes Element zu seinen Mitmenschen.

Kreativität wurde uns Menschen in die Wiege gelegt.

Schauen wir doch mal auf unsere Kleinsten in der Gesellschaft, unsere Kinder. Sie alle sind ein Ausbund an Begeisterung und Neugierde. Sie scheren sich nicht um Ergebnisse, wollen keinen Eindruck schinden oder Preise gewinnen. Sie erschaffen aus ihrem Innersten, sind komplett im Hier und Jetzt, blenden alles Ablenkende um sich herum aus und sind versunken in ihren Fantasien. Sie schlagen alles zu Brei, wenn sie wütend sind, und strahlen wie die Sonne, wenn sie glücklich sind. Das ist Kreativität, das ist pure Lust und Liebe am Leben und Erschaffen, das ist Bewusstsein. Von unseren Kindern können wir lernen, denn sie sind alles, nur nicht langweilig. Darum werden sie von uns Erwachsenen so geliebt. Intuitiv spüren wir, dass uns diese Fähigkeit der Begeisterung und Neugierde abhandengekommen ist. Da Gewohnheit der ärgste Feind des Lebens und der Liebe ist, verwundert uns nicht, dass in vielen Partnerschaften nur noch ein Nebeneinanderherleben existiert. Wo bleibt die Spontanität, die Voraussetzung für Gefühle und somit für kreatives Schaffen ist? Wo bleibt die Spannung, die Bereitschaft für stetig Neues und die Neugierde auf das Leben und aufeinander? Liebe ist wie Fahrradfahren, man muss ständig in Bewegung bleiben und neue Wege erkunden, sonst rostet man ein, wird steif, faul, unachtsam und unflexibel. Liebe ist eine, wenn nicht sogar die wichtigste Säule der Kreativität, weil sie die Triebkraft für alles Schaffende ist. Liebe bedeutet stetige Aufmerksamkeit, unbändige Freude und das Freilassen aller Anhaftungen.

Lasst uns wieder albern, neugierig und begeisterungsfähig sein und unsere Seelenqualitäten ausleben, dann werden wir uns vor kreativen Eingebungen, in welchem Gewand sie sich auch zeigen mögen, kaum retten können.

Wer kreativ ist, wird nie alt werden!

Geschenke

Das Leben ist ein Geschenk

Lebe es …

Die Zeit ist ein Geschenk

Nutze sie …

Die Liebe ist ein Geschenk

Verteile sie …

Die Natur ist ein Geschenk

Erfreue dich an ihr …

Die Kreativität ist ein Geschenk

Gib dich ihr hin …

Lebens-Melodie

Das Leben liegt in meiner Hand

Und wie ein unsichtbares Band

Spiel ich die Lebensmelodie

Denn dieses Band verlässt mich nie

Entwick(e)lung braucht Korrekturen

Sie hinterlässt ureigenste Spuren

Oft schreib ich Melodien um

Mal sing ich mit, mal bleib ich stumm

Das Leben braucht Verstand und Mut

Herz, Geist und viel Gefühl tun gut

Auch Positivität hilft weiter

Denn Fröhlichsein ist viel gescheiter

Als rumzujammern und zu klagen

Weil so vieles liegt im Argen

Ich will an einer Erde bauen

Mit Freude, Liebe und Vertrauen

Melodienschreiber möchte ich sein

Für DICH, für UNS, für MICH allein …

Bücherfreuden

Ein Buch als solches ist fürwahr

Für Bildung wichtig, ist doch klar

Denn ohne den geschriebenen Satz

Bleibt das Hirn klein wie ein Spatz

Was man liest ist piepegal

Gar nicht lesen ist fatal

Man lese Bücher kreuz und quer

Von jedem etwas, ist nicht schwer

Denn nur wer wirklich ist belesen

Ist sinn-voll auf der Welt gewesen

Bienenstich

Die Biene sticht den Organist

Obwohl sie gar nicht böse ist

Er hat das Tierchen nicht gesehn

Auf seinen Tastaturen stehn

Das Spiel der Bach’schen Symphonie

Verkommt jedoch zur Parodie

Weil der gestochene Organist

Vor Schmerzen fast von Sinnen ist

Statt wunderbarer Orgelklänge

Gibt’s Bienenstich und Heulgesänge

Was sagt uns dieses Weh und Ach?

Die Biene liebt Musik von Bach

Neue Woche – neues Glück

Die neue Woche hat begonnen

Drum denke ich mir ganz versonnen

Zeit etwas Neues zu beginnen

Und sich auf Schönes zu besinnen

Mit dem geschulten Montagsblick

Schau ich auf Kunst und die Musik

Ich werd in allem Künstlerischen

Kräftig gute Laune mischen

Denn diese bunte Leidenschaft

Verleiht mir Mut und sehr viel Kraft

Ist der Mensch noch bei Sinnen?

Das wollen wir doch schwer hoffen, denn der Mensch hört, sieht, schmeckt und fühlt, bedient sich also tagtäglich seiner Sinne und doch …lässt er sich ständig beeinflussen. Merkwürdigerweise überwiegend von Negativem. Nehmen wir als Beispiel die reißerischen Berichterstattungen aus den Medien oder auch von Menschen aus dem näheren Umfeld, die mit trauerschwangeren Mienen überwiegend Destruktives wie einen Eimer kaltes Wasser über andere ausschütten. Überall springt uns das tägliche Elend sofort ins Auge bzw. ins Ohr. Wir werden gezwungen zuzusehen bzw. zuzuhören. Uns beunruhigt die fatale Weltlage, sei es ein wütendes Virus, verbunden mit dem täglich drohenden Tod vor Augen, die schwächelnde Wirtschaft, die Kriege und Terroranschläge, die Flüchtlingslage, die Hungersnöte oder der Klimawandel. Das alles bringt uns durch die Dauerberieselung von schlechten Nachrichten um unseren Schlaf. Von den Autokraten, Diktatoren und unfähigen Regierungen, die die Geschicke unserer Welt lenken und beeinflussen, einmal ganz zu schweigen. Bestenfalls erfahren wir von den schier unanständigen Vergütungen von Managern, Führungskräften, Pharmaindustrien, Fußballvereinen und Lobbyisten aller Art, um nur einige wenige zu nennen. Die Liste der Verfehlungen und Ungerechtigkeiten ist lang. Wir kämpfen gegen Preisverfall, Niedriglöhne und -renten und im Gegenzug gegen Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge, Energie- und Lebenshaltungskosten.

Das alles macht wütend und hilflos, es macht den meisten Menschen Angst und fördert Stress und Schlaflosigkeit. Kommen noch private Probleme dazu, die das Schicksal mehr oder weniger opulent bereithält, bekommt man im besten Fall schlechte Laune und im schlimmsten Fall Depressionen. Diese persönlichen Befindlichkeiten werden bei einem Zusammentreffen mit unseren Mitmenschen oder in den sozialen Netzwerken hinreichend ausgebreitet und diskutiert. Je grauenvoller, desto interessanter. Nach diesen inhalierten Informationen bleibt ein jeder meist als leere Energiehülle zurück und hat den Spaß am Leben größtenteils verloren. Also, Augen auf bei der Freundeswahl!

Jetzt könnte man anmerken, dass die Deutschen von Natur aus ein Volk der Nörgler auf hohem Niveau sind, waren und immer sein werden. Aber das wäre zu einfach. Alles Elend beginnt meines Erachtens im Kopf, immer und immer wieder im Kopf. Exakt aus diesem Grund sitzt der Kopf oben und die Knie unten. Erleben wir etwas Angstmachendes, fährt uns der Schreck vom Kopf in die Glieder und die Knie beginnen zu zittern. Umgekehrt wäre es fatal. Eine medizinische Erklärung gibt es dafür in aller Kürze:

Wir nehmen mit unseren Sinnesorgangen einen Reiz wahr, der von unserem Gehirn als Furcht einflößend interpretiert wird, und schon wird das limbische System in Alarmbereitschaft versetzt. Auf der Stelle zeigen sich verschiedene Stresssymptome, die uns alles andere als glücklich und zufrieden machen. Mutiert dieser Prozess zum Dauerzustand, wird der Körper krank. So weit, so schlecht.