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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Archäologie, Note: 2,3, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Augustusbogen in Ariminum weißt nicht nur Besonderheiten in seiner Bauweise auf, sondern auch in Bezug auf seine historische Bedeutung, so dass er eine Sonderstellung unter den Ehrenbögen des Augustus einnimmt. Der römische Ehren- und Triumphbogen ist ein ein- oder mehrtoriges Bogenmonument, das meist isoliert über einer Strasse errichtet wurde. Die Hauptfunktion des Bogens bestand im Tragen einer Statue oder einer Statuengruppe. Der Ehrenbogen diente zur Erhöhung der gewürdigten Person und machte das Abbild weithin sichtbar. Nicht nur mit Statuen wurde der Ehrenbogen geschmückt, meist hatte er auch eine reiche Ausstattung an Reliefs, die den Hintergrund des Ereignisses noch genauer skizzierten. Die Herkunft des Ehrenmonuments ist nicht gesichert. Es ist jedoch nachweisbar, dass für die Erhöhung von Statuen bereits im 5. Jh. v .Chr. Säulen als Statuenbasis genutzt wurden. Kähler geht davon aus, dass der Ehren- und Triumphbogen von der Porta Triumphalis abzuleiten ist. Die Errichtung eines Bogens setzt die glückliche Vollendung eines Unternehmens voraus, v.a. militärische Siege. In der Kaiserzeit wurde der Bogen meist zu ehren des Kaisers oder dessen Familienangehörigen vom Senat erbaut. Später hatten auch reiche Senatoren und Feldherren die Möglichkeit sich privat einen Ehrenbogen errichten zu lassen. Neben der gewürdigten Person wurden auch Götter abgebildet, die die Macht dieser symbolisierten. Anfänglich wurden die Ehrenbögen nur für militärische Siege errichte, mit Augustus kam noch ein weiterer Aspekt hinzu, die Indulgentia. Jetzt konnten Ehrenbögen für die Gnadenakte des Kaisers errichtet werden, wie bei dem Ausbau der Via Flaminia und den hierfür errichteten Augustusbogen in Ariminum.
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