Aus allen Himmelsrichtungen - Eva Lene Knoll - E-Book

Aus allen Himmelsrichtungen E-Book

Eva Lene Knoll

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Beschreibung

Eigentlich ist dieses Buch ein mystischer Reisebericht. Nicht nur, dass ich tatsächlich im Laufe meines Lebens ferne Länder bereiste, ich bereiste sie auch in Träumen und Visionen, lange bevor ich sie wirklich sah. Die Geschichten, die ich dabei erlebte, reichten meist bis in eine tiefe Vergangenheit. Als ich dann tatsächlich ferne Länder bereiste, oft viele Jahre nachdem ich die Visionen hatte, war ich sehr erstaunt, dass ich die Landschaften und Gebäude erkannte. Es waren echte Déjà Vu's und es war mir so, als hätte ich zu jenen Zeiten und an jenen Orten bereits gelebt. Das war so merkwürdig, dass ich zu recherchieren begann und stellte dabei fest, dass die historischen Daten meiner Erlebnisse durchaus auf Wahrheit beruhen könnten. Ich bin mir sogar sicher und glaube daher an eine Wiedergeburt des Bewusstseins in einen anderen Körper. In all diesen Ländern, von denen ich in dem Buch erzähle, durfte ich sehr interessante Eindrücke aus der Menschheitsgeschichte erfahren.

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Seitenzahl: 228

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www.tredition.de

„Ich kann dir eine andere Welt zeigen, aber die Entscheidung, ob du sie auch wahrnehmen und betreten willst,

Eva Lene Knoll

AUS ALLEN HIMMELSRICHTUNGEN

Reisen mit Erinnerungen an andere

www.tredition.de

© 2014 Eva Lene Knoll erste Auflage

Umschlaggestaltung, Illustration: Eva Lene Knoll Lektorat, Korrektorat: Margareta Knoll Verlag: tredition GmbH, Hamburg ISBN: 978-3-8495-7726-1

INHALT

Prolog

1 Erste Erinnerungen

2 Lemurien - pazifische Inseln

3 Oden - die Feen-Inseln (Thule) - im Norden

4 Atlantis - von den Azoren bis zu den Kanaren

5 Altes Ägypten

6 Vorderasien

7 Italien - Erinnerungen an das Mittelalter in Europa

8 Im Himalaya

9 China und Erinnerungen an Agartha

10 Australien – Gondwana

11 Der Kreis schließt sich

Anmerkungen

Quellen und Literaturhinweise

Über tredition

fotografiert von: Eva Lene Knoll

PROLOG

Dieses Buch ist eigentlich eine poetische Dokumentation. Lange habe ich mir überlegt, ob ich diese Berichte in der Ich-Form oder in Form eines Romans mit entsprechenden Protagonisten schreiben will. Ich habe mich für eine Berichterstattung in der Ich-Form entschieden, da die Erlebnisse wahr sind, wenn ich sie auch etwas ausgeschmückt habe. Vieles scheint reine Fantasie zu sein, aber es ist tatsächlich so geschehen. Die Reihenfolge meiner Reisen stimmt nicht immer, weil ich nach den Daten der Geschichten in meinen Visionen vorgegangen bin und so macht es das Gesamtbild einer ganzen Weltgeschichte zusammenhängender.

Zuerst hatte ich vor, keine wissenschaftlichen Beiträge anzugeben, was mir auch einige Recherchen erspart hätte. Ich wurde aber gebeten, doch über einige wissenschaftlichen Erkenntnisse zu schreiben - so wie in meinen vorhergehenden Büchern. Allerdings werde ich diese als Anmerkungen separat hervorheben, sodass der an wissenschaftlichen Erklärungen nicht interessierte Leser(in) diese überspringen kann oder umgekehrt, der an diesen Erklärungen interessierte, sie schneller wiederfindet, um utopisch klingende Stellen besser nachvollziehen zu können.

Es ist so, dass ich im Laufe meiner Reisen die seltsamsten Begebenheiten erlebte und zwar besonders dort, wo gerade meine Aufmerksamkeit war. Bestimmte Begebenheiten bei den Reisen erinnerten mich an Träume und Visionen, die ich schon lange vorher gesehen hatte.

Diese Déjà vu‘ s waren aber echt, das heißt, ich bildete mir diese nicht bloß ein, da meine alten Tagebuch-Eintragungen die Echtheit jener Vorahnungen bewiesen. Das sind für mich sehr mystische Erlebnisse gewesen und ich brauchte sehr lange, um Licht in diese Puzzle-artigen Geschehnisse hineinzubringen. Lange suchte ich nach einem „roten Faden“, damit ich Zusammenhänge verstehen konnte, bis ich endlich - nach vielen Jahren - herausfand, dass ich zeitweise Rückblicke in meine eigene Vergangenheit haben musste. Auf diesen Reisen sollte ich mich an einige meiner vorherigen Leben erinnern und gewisse Muster, die sich bei mir immer wiederholen, erkennen. Natürlich stellt sich dabei die Frage, ob es so etwas wie Reinkarnation oder Wiedergeburt überhaupt gibt. Nun, ich selbst glaube daran. Auch wenn es bislang nicht bewiesen werden konnte, gibt es viele Hinweise darauf, besonders im tibetischen Lamaismus.

Im Laufe vieler Jahre und Jahrzehnte zog es mich regelrecht in gewisse Länder, obwohl das für mich oft schwer war, da es mir meistens an Geld fehlte - und natürlich auch an Zeit - so wie es bei jedem arbeitenden Menschen der Fall ist. Es kam daher vor, dass ich bei mindestens zwei langen Reisen vorher bei meiner Firma kündigen musste, was mich natürlich wieder dazu brachte, dass ich später vor finanziellen Hürden stand. Manchmal ereigneten sich auch seltsame „Zufälle“, die mich in gewisse Länder führten.

Ich sage „Zufall“ in Ermangelung eines anderen Wortes, denn das Wort „Schicksal“ finde ich zu determiniert. So fatalistisch bin ich aber nicht, immerhin glaube ich an einen „freien Willen“ (ganz sicher bin ich mir allerdings dabei auch nicht).

Bei vielen Reisen hatte ich aber nicht nur große räumliche Entfernungen zurückgelegt, ich erlebte auch oft das Gefühl einer Zeitversetzung und befand mich dann wie in einer anderen Realität - in Zeiten, die schon hunderte oder tausende Jahre vergangen waren. Meine Recherchen ergaben, dass diese traumhaften Erlebnisse durchaus historisch gewesen sein könnten. Warum das möglich ist, habe ich auch ein wenig auf wissenschaftlicher Basis recherchiert (siehe Quellen).

Ich wünsche allen, die dieses Buch gefunden haben, viel Vergnügen beim Lesen.

Payerbach, Januar 2014

fotografiert von: Eva Lene Knoll

1

ERSTE ERINNERUNGEN

Zu Beginn dieses Buches gebe ich zum besseren Verständnis etwas Philosophisches wieder. Es ist ebenfalls eine Erinnerung aus einer Vision oder einem Traum und ist eine der wenigen, die ich nicht im Zusammenhang mit einer Reise sehe, sondern völlig unabhängig. Zwar hatte ich in Ägypten, im Tal der Könige, (besonders beim Tempel von Hatschepsut) einige ähnliche bildhafte Erinnerungen an diese Orte und Begebenheiten die ich in diesem Kapitel schreiben werde, aber diese Vision war kein Déjà Vu, kein Wiedererkennen in dem Sinn, wie ich es sonst empfand.

So hat diese Schilderung nicht viel mit einer Reise zu tun, aber sie erzählt einen wichtigen Teil des Gesamtbildes, das sich im Laufe der Jahrzehnte nur Puzzle-artig zusammenfügte.

Im Sommer 2009 hatte ich also folgende Traumvision:

Eines nachts - während eines Traumes befand ich mich plötzlich in einem Zustand der Vollkommenheit, des Friedens und der Einheit. Dieser Zustand ist für Menschen normalerweise bei Tagesbewusstsein nicht rational vorstellbar, nur in tiefer Meditation kann es geschehen, dass ein Mensch diese Harmonie empfindet, kann es aber aufgrund unser rein logischen Sprache keinem erklären, es ist ja auch ein Gefühl. Diese Erfahrung muss daher jeder für sich machen, man kann diesen Zustand nur erahnen. Ich weiß in diesem Moment und in diesem Traumzustand, dass ich das einzige Ganze bin und daher bin ich selbst nicht nur der Anfang, sondern auch das Ende von allem - ungeteilt, zeitlos, distanzlos, ewig und unveränderlich.

So wie ich immer wieder als ungeteiltes, vollkommenes Bewusstsein beginne, so ende ich auch immer wieder, bevor ich mich wiederum teile und mich damit so weit selbst vergesse, als ich geteilt bin. Das heißt also, dass ich als Teilchen fast gar nicht mehr bewusst bin. Vielmehr liegt alles Wissen im sogenannten „Unterbewusstsein“ oder „kollektivem Bewusstsein“. Außerdem liegt in mir - in Allem-was-ist - ein Muster, ein Hintergrundfeld, das die Gesetze der Natur und des Lebens ausmachen, vollständig und unveränderlich. Dieses Muster hat etwas mit Fraktal-Geometrie zu tun. Es ist spiralenförmig und entspricht dem „Goldenen Schnitt“, so wie ich es sehe. Dieser Urzustand wird von manchen auch „Gott“ genannt. Aber er ist mehr ein „Es“ und trägt somit auch das Weibliche in sich, das Muster; und das Alles-was-ist wäre dann das männliche Prinzip.

Aus dem Nichts, das alles ist, kommt eine Bewegung und wie aus einem Ozean durch einen einzigen Hauch Wellen entstehen, so teile ich mich selbst in unzählige Wellen und bin somit eine Schwingung und ich selbst spiegle mich durch unzählige andere Schwingungen. In diesem Moment gibt es erst wirklich ein „Ich“ und ein „Du“.

Ich bin jetzt polarisiert und schon in die Dualwelt gefallen. Indem ich jetzt ein „Du“ wahrnehme, verändern sich meine/jetzt unsere harmonischen Schwingungen und wir schwingen nun nicht mehr kohärent. Viele wie wir treffen uns jetzt so disharmonisch, dass wir als Schwingung „sterben“ und als richtiges materielles Teilchen wiedergeboren werden. Meine Erfahrungen in der materiellen Dualwelt beginnen von vorne, denn es wiederholt sich immer alles in der Ewigkeit. So steht eine Information oder besser nur ein Algorithmus als ewig unveränderlichen Muster in Allem-was-ist, das in uns allen wirkt.

Es ist ein Kreislauf und von Äon zu Äon machen wir die verschiedensten Erfahrungen, aber immer nach den Gesetzen (nach dem Muster). Dieses Muster ist in allem von uns und wir alle sind in dem Muster. Und nachdem das Muster das einzige Wahre, Unveränderliche und Vollkommene ist, das von mir und uns allen am Ende des Kreislaufs im Allem-was-ist, (das ist Energie, die sich in Materie verwandelt und rückverwandelt) (wieder) übrig bleibt, so bin auch ich das Ganze, Vollkommene und Unveränderliche selbst. Alles ist „Ich“, aber das wissen wir jetzt als Teilchen nicht mehr. Ich bin jetzt geteilt und es gibt somit ein“Wir“. Es ist uns nicht bewusst, das wir eins sind, aber es ist im kollektiven Bewusstsein verankert.

Wenn ich und alles was ist und je war, eines Tages, nachdem das Universum erkaltet sein wird und das letzte Teilchen sich als Strahlung auflösen wird, wieder in den Urzustand eintreten, in den absoluten Zustand der Einheit und des Friedens also, gibt es nur mehr ein „Bin“ oder ein „Sein“. Dieser Augenblick ist das wahre „Sein“, die Stille, das Nichts, das Alles ist, so wie die kurze Pause zwischen Aus- und Einatmen. Dieser Moment wird scheinbar eine Ewigkeit sein, eine Ewigkeit des ruhenden Seins, eine Ewigkeit des Friedens, denn in diesem Zustand gibt es keinen Raum und keine Zeit mehr. Es gibt also nur noch eine „Ich bin“-Wahrnehmung, das ist alles, denn in dem Moment, wo man in den Urzustand eintreten wird, ist alles vergessen. Alles Wissen wird in das Unterbewusstsein zurückkehren nur in Form einer Information oder weniger (eine Formel, das Gesetz) im Augenblick des sogenannten „universellen Todes“.

Doch dieser Tod wird eben nur eine Umkehrung sein, eine Einkehr in die Stille der Ungeteiltheit, eine Rückkehr in die Einheit, in das Ganze. Nur durch eine minimale Differenz der allerkleinsten Raum- beziehungsweise Zeiteinheit wird der Kosmos wieder neu entstehen - durch einen erneuten Urknall beziehungsweise einem „Urschwung“, so wie es in Physiker-Kreisen ernsthaft diskutiert wird.

In dem Zeitraum zwischen Aus- und Einatmen des Kosmos‘ gibt es allerdings keine Zeit und keinen Raum, auch nicht in Gedanken. Es gibt dann keine Sinne, also kein Sehen, kein Hören, keine Wahrnehmungen irgendwelcher Art. Es gibt nur ein einziges Sein. Es gibt nur das Alles-was-ist und das Muster, das ist alles. Dieses perfekte Muster des Lebens ist eine Art Informationsfeld. Es ist wie schon erwähnt, vollkommen und daher auch unveränderlich, ewig und ungeteilt. Dieses Muster ist in allem - als Teil und als Ganzes. Als Teil sind wir also ein Holon, das immer auch das Ganze enthält. Alles was ist, ist ein Holofeld und ich bin auch ein Teil (ein Holon) und damit habe ich auch alles in mir, was ist.

Alles wird sich wieder polarisieren und aus der Einheit als Welle heraustreten. Die Schwingungen werden wieder dekohärent. Sie werden dann wieder langsamer und schließlich zu ersten allerkleinsten Teilchen werden. Gleichzeitig beginnen sich Raum und Zeit wieder zu entfalten.

Als ich noch eine Schwingung war, spürte ich schließlich zum ersten Mal ein Gegenüber. Schließlich begann ich zu fühlen, ja ich fühlte zum allerersten Mal. Es kribbelte irgendwie, eine Art elektromagnetische Welle durchfloss mich. Noch waren alle Schwingungen harmonisch, also kohärent. Aber indem ich mein Bewusstsein auf die anderen Schwingungen lenkte, veränderten sie sich und in diesem Augenblick entstanden in den sich bildenden Schwingungsknoten wirkliche Materieteilchen (Quanten). Es entstand zuerst nur eine Kraft, die Schwerkraft.

Jedes Teilchen - so wie ich - schwang in seiner eigenen Frequenz und wir bildeten so verschiedenste Arten von Materieteilchen. Wir verbanden uns gemäß dem immer anwesenden Hintergrundmuster als Atome zusammen und die schwache und die starke Kernkraft entstanden, die ersten Moleküle sowie der Elektromagnetismus - nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.

Inzwischen bin ich gigantisch gewachsen. Nachdem alles sehr schnell abgekühlt war, trat aus dem zuvor heißen Urnebel nun ein sichtbares Universum hervor. Wir verbanden uns zu immer größeren makromolekularen Teilen und schließlich wurden wir alle zu riesigen Gebilden und entzündeten uns zu Sonnen, zu strahlenden Sternen. Die ersten Galaxien bildeten sich. Das Muster, die Information, aus der ich als Holon (Teil) und auch als Alles-was-ist schöpfe, wirkt wie eine Gesetzesordnung. Schließlich bildeten sich aufgrund der Naturgesetze auch Planeten um uns Sonnen und es entstanden Sonnensysteme innerhalb der vielen Galaxien.

Indem ich durch Raum und Zeit gereist bin, habe ich mich also mit anderen Atomen zusammengeschlossen und schließlich wurden ich und andere so groß und heiß, dass viele unter uns sich zu Sonnen entzündet hatten und Galaxien gebildet hatten, wie oben schon erwähnt.

Als ich zur Sonne wurde, besaß ich, obwohl oder gerade weil ich aus vielen Teilchen bestand, bereits ein Ego-Bewusstsein und nannte mich „Ra“. Ich war eine der ersten Sonnen im Kosmos in einer weit entfernten Galaxie, von der Erde aus gesehen und hatte noch viele Geschwister. Unter anderem meine Schwester „Alcione“, das ist die Hauptsonne einer Galaxie, die die Menschen später „Milchstraße“ nennen werden. Aber es gibt auch noch kleinere Systeme, die um mich und manche Geschwister kreisen. Das sind keine Sterne, sondern Planeten und ihre eventuellen Trabanten.

In mir wirkt, wie schon erwähnt, ein Muster, das in allem was überhaupt ist, ebenfalls wirkt. Ich nenne es „Neb“, das ist das Erbe meiner Mutter. Meine Geschwister und ich geben den Planeten, die uns umkreisen, lebensspendendes Licht. Diese Planeten nennen wir „unsere Kinder“. Wir haben also eine Familie. Erst die Menschen werden uns „Sonnensysteme“ nennen. Unser Vater, das Alles-was-ist, das All, unser aller Ahn, später auch „Gott“ oder „All-Ahn“ genannt, hat zusammen mit unserer Mutter das bewusste Leben hervorgebracht.

Die Menschen würden meinen Vater als Quantenvakuum bezeichnen und meine Mutter als Hintergrundfeld. Zuerst war das Bewusstsein der lebenden Teilchen noch ganz klein, aber es entwickelte sich, indem die lebende Saat, aus der sich alles weitere entwickelt hatte, gelegt wurde. Der erste Sohn des All-Ahns wurde „Cet“ genannt, das war mein ältester Bruder und die erste Tochter, meine älteste Schwester also, wurde „Taughet“ genannt.

Unsere Kinder, die Planeten, wurden langsam erwachsen, sie kühlten soweit ab, dass das Klima auf ihrer „Haut“ lebensfreundlich für intelligenteres Leben wurde und es entstanden neben Pflanzen auch Tiere. Zuerst entstanden primitive Formen wie Einzeller, dann Insekten, Reptilien, später Vögel und schließlich Säugetiere, sowohl zu Wasser, wie Delphine und Wale, als auch zu Land, wie Wölfe, Tiger, Löwen und Affen. Da die Affen zwar nicht so intelligent wurden wie die Wale und Delphine, aber sehr geschickte Gliedmaßen hatten, konnten sie auch Werkzeuge benutzen und somit schöpferisch tätig werden. Es entwickelten sich intelligentere Affen, die sogenannten „Menschenaffen“ oder Primaten.

Allerdings wurden viele Planetenkinder nicht alt, sie starben früh oder sie wurden nie reif. Manche prallten mit anderen zusammen und zertrümmerten sich gegenseitig und wurden dann von meinen großen Kindern in den Bann gezogen, so dass sie diese später als sogenannte Monde umkreisten. Diese Trabanten konnten auch einen regelrechten Gürtel, die aus Gesteinsbrocken bestanden, um uns Sonnen bilden, so wie bei meinem Neffen, einer großen gelben Sonne. Ein Asteroidengürtel befindet sich bei ihm - zwischen Mars und Jupiter. Diese Asteroiden waren einmal ein einziger großer Planet.

Ein anderer bemerkenswerter Planet war einst zwischen Mars und Venus. Er ist reif geworden und hatte den Namen „Tiamat“, aber er wurde später in zwei ungleiche Teile gespalten. Es entstanden die „Erde“ und der Mond.

Ich aber strahle weiter und spende Leben, bis auch meine Ressourcen zu Ende gehen werden. Dann werde ich ausbrennen und sterben, nachdem ich mich vorher zu einem Riesen aufblähen werde. Dann werde ich zu einem „Schwarzen Loch“ oder einem Neutronenstern zusammenfallen.

Aber bis dahin werden noch viele Milliarden Jahre vergehen. Meine Kinder, die von meinen Strahlen abhängig sind, kann ich dann zwar nicht vor ihrem eigenen Tod beschützen, aber humanoide Rassen, wie die Menschen, haben dennoch die Chance, sich soweit zu entwickeln, dass sie die Raumfahrt beherrschen können. Dann könnten sie möglicherweise in fernen Galaxien, wo meine Geschwister noch jung sind, einen freundlichen Planeten finden, um auf ihm weiterleben zu können, bis auch diese sich dort befindlichen Sonnen ausbrennen werden.

Anmerkung:

Schließlich brennen auch die anderen Sonnen aus. Sie blähen sich zuerst als Supernovae auf und schrumpfen dann zusammen. Viele werden auch zu Neutronensternen. Dann kommt die Zeit der „Schwarzen Löcher“, die jede Materie und jede Energie aufsaugen und transformieren. Die schwarzen Löcher selbst sind eigentlich gar nicht sichtbar, da sie die Raumzeit total verzerren.

In diesen schwarzen Löchern herrscht ebenfalls eine Singularität und die Gravitation ist so stark, dass weder Materie noch Energie jemals entkommen können. Aber manchmal bleibt ein Zwillingsteilchen am Ereignishorizont hängen und dann kommt es zu einer Strahlung, die gemäß dem Entdecker Stephen Hawking als „Hawking’s Strahlung“ bezeichnet wird. Er entdeckte, dass aus schwarzen Löchern also doch Information entkommen kann. Schließlich verstrahlen diese schwarzen Löcher alles wieder und so werden wir zersplittert als Strahlen wiedergeboren.

Eines Tages wird auch das letzte Teilchen in das All-Eine eingehen und dann wird es auch keinen Raum und keine Zeit mehr geben. Alles ist wieder wie ganz am Anfang im Urzustand und in dem Moment, wo das letzte Teilchen in den Urzustand eingeht, gibt es kein Denken, kein Fühlen, kein Streben und kein Bewusstsein mehr, es gibt nämlich keine Dualität mehr. Also gibt es keine Eigenschaften mehr. Es gibt nichts mehr. Nichts, wo gleichzeitig das „Alles-was-ist“ enthalten ist - zum Einen - und zum Anderen das ewige Muster der Gesetze des Kosmos, das perfekt, unveränderlich und ewig ist, in sich trägt. Es herrscht Frieden, Stille und absolute Einheit für einen einzigen Augenblick, der eine Ewigkeit ist. Denn in diesem Moment gibt es keine Zeit und keinen Raum mehr.

Dann wird wieder ein Urknall entstehen, in diesem Fall also ein „Urschwung“, so wie es Roger Penrose (siehe Quellen) bezeichnete und das kosmische Spiel des Universums, das in Wirklichkeit kein Spiel ist, sondern das Leben an sich, beginnt von vorne.

Etwas „schwingt sich“ in eine bestimmte Frequenz aus diesem Urzustand heraus - gemäß dem ewig gültigen Gesetz - und es entstehen Raum und Zeit. Schließlich gibt es wieder viele Schwingungen in verschiedensten Frequenzen und dort, wo die Wellen Knoten bilden, fallen sie zusammen und es entstehen abermals erste Teilchen, die sich zu Atomen und Molekülen binden. Diese werden dann von der Welt der Materie für ein neues Lebenszeitalter des Universums willkommen geheißen.

gemalt und fotografiert von: Eva Lene Knoll

2

PAZIFISCHE INSELN - LEMURIEN

Es war im Jahr 1997 und ich wollte, nachdem ich schon vorher Grundkenntnisse im Schamanismus erworben hatte, auch von jener schamanischen Lehre etwas erfahren, die aus der Pazifik kommt und besonders in Hawaii seine Wurzeln geschlagen hat - dem Kahuna-Schamanismus. Im Allgemeinen als „Huna“ bekannt geworden, hatte mich die Effektivität dieses magischen Wissens besonders interessiert. Dabei hat diese Religion nur eine Regel: „Schade niemanden, auch nicht dir selbst“ (frei übersetzt).

Vielleicht ist das auch der Grund, dass die Menschen aus Hawaii oft als die freundlichsten Menschen bezeichnet wurden.

In diese für Europa entfernte Gegend erhielt ich keinen „inneren Ruf“, der mich dorthin zog, es waren rein rationale Überlegungen, die mich auf die Insel hinzogen, auf die noch „Hüter der Geheimnisse“, die Kahunas, lebten.

Ich organisierte alles von Österreich aus, da ich vor einigen Jahren in Indien so schlechte Erfahrungen damit gemacht hatte, alles erst am Zielort zu buchen. Es war einfach zu kurzfristig, um dabei preislich gut auszusteigen. Das wäre zwar dort nicht so gewesen, aber so hatte ich dort keine Probleme mehr, mich um Hotel und nationale Flüge zu kümmern.

Es war Spätherbst bei uns, als ich in Honolulu, Oahu ankam, aber das war in diesen Breitengraden egal, es war da immer warm. Als ich am Flughafen ankam, überwältigte mich ein seltsames Gefühl, so als sei ich vor langer Zeit schon einmal hier gewesen. Es war nachts und ich wurde vom Taxi ins Hotel gebracht, wo ich nach dem Duschen nur noch ins Bett fiel, um den versäumten Schlaf nachzuholen.

Ich wurde daher sehr zeitig munter - und das mit einem gewaltigen Hunger. Nachdem ich nur eine Nächtigung im Hotel gebucht hatte, machte ich mich auf dem Weg nach einem Frühstücks-Restaurant und wurde alsbald fündig. Mit Kaffee und gebratenem Schinken mit Eiern und Kartoffeln war ich für den Rest des Tages gestärkt. Ich ging durch eine der Hauptstraßen von Oahu, unweit vom Waikiki-Strand, den ich auch bald fand. Es war inzwischen sehr heiß geworden und ich kühlte mich zwischendurch in den klimatisierten Einkaufszentren der Strandhotels ab. Dabei machte ich auch einige hübsche Fotos von den Hotels und dem Strand. Für den nächsten Tag hatte ich schon eine Reise in den Norden der Insel gebucht, zum Freilichtmuseum, das die Kultur aller pazifischen Inseln zeigte und wo Aufführungen mit Musik und Tanz aller Insulaner von Neuseeland über die Marquesas-Inseln bis Tahiti, Samoa und Hawaii stattfanden. Es war beeindruckend, aber nicht das, was ich erwartet hatte, denn es war doch eher für den Tourismus.

Ein paar Tage später flog ich nach Mau’i und fuhr in die Hauptstadt Lahaina. Gerade auf dieser naturbelassenen Insel hatte ich mir erwartet, zumindest einen Kahuna zu treffen, aber der Zufall kam mir da auch nicht zu Hilfe. Zu meinem Erstaunen wurde ich nach ein paar Tagen von den Einheimischen, die mich als morgendliche Strandläuferin erkannt hatten, freundlich begrüßt. Hätte ich dort mehr Zeit gehabt, wäre mir ein Kontakt mit den Einheimischen sicher gelungen.

Ich fuhr dort mit dem alten „Sugar Cane-Train“, einem Dampfzug, durch die ehemaligen Zuckerrohrplantagen der Insel, was mir romantische Ausblicke in das Land gestattete. An diesem Tag sah ich auch andere Strände mit den üblichen Auslegerbooten, auf denen die Einheimischen einst über das Meer gekommen waren, so sagen es zumindest die Legenden.

Ich wohnte eine Woche in einer zauberhaften Anlage, die so romantisch war, dass ich mir zumindest in jenen Tagen gewünscht hätte, mein damaliger Freund wäre dabei gewesen. Es wären typische „Honeymoon“-Tage gewesen.

Die Anlage befand sich inmitten eines botanischen Gartens, indem in der Mitte das Schwimmbecken gebaut war. Man glaubte, hier in einer menschenverlassenen Lagune zu schwimmen. Die Anlage selbst war aus für mich unerklärlichen Gründen tatsächlich fast menschenleer und so konnte ich mich während des Schwimmens meditativ entspannen. Sie bestand aus hölzernen Bungalows und ich konnte von meiner Terrasse aus direkt - ohne eine Stufe hinabsteigen zu müssen - auf den Weg durch die Gärten zum Schwimmbecken kommen.

Ende Oktober flog ich dann von Lahaina nach Kona auf die Hauptinsel von Hawai’i. Ich war ganz in der Nähe des Hotels des „Königs Kamehamea II“, wo hauptsächlich Skandinavier einquartiert waren. Hier war auch ein wunderbarer Strand. Von Weitem sah ich ein „Heiau“, das ist eine heilige Stätte, die ich später, verbotener Weise besuchte, indem ich hin schwamm und über die Mauer stieg. Dort fand ich heraus, dass die Eingeborenen noch immer Opfer darbrachten und zwar in Form von Blumenkränzen, Macademia-Nüssen und anderen Früchten. Später sollte ich noch einige solche Stätten in Hawai’i sehen. Gerade hier, wo ich mir nichts erwartete, wurde ich am meisten überrascht, nicht nur, weil ich hier den besten Kaffee meines Lebens getrunken hatte.

Bei der Durchreise durch die Insel sah ich die faszinierenden Krater der Vulkane, die Schwefeldämpfe am Kilauea und mehr im Norden sogar Magma. Ich sah die schwarzen, glatten Lavaplatten am Strand im Osten, wo ich baden konnte und war im Observatorium am Mauna Kea, von wo aus ich die Caldera sah. Hier lebt Göttin „Pele“ noch, eine weibliche Hauptgottheit der Hawaiianer, eine Feuergöttin. Überall konnte man sehen, dass die Religion der Ureinwohner noch lebendig war, wenn sie auch im vorigen Jahrhundert schon fast verschwunden schien, da im vorvorigen Jahrhundert die Missionierung des Christentums sehr vorangetrieben wurde. Hier auf der großen Insel gab es auch die älteste Kirche. Da sie in Kona war, besuchte ich sie einige Male, denn sie war am Weg zur alten Innenstadt.

Die alten Heiaus, die heiligen Stätten der Priester, die gleichzeitig auch als Asyl für Flüchtlinge gedient hatten, waren nun leer. Es wohnten auch keine Kahunas mit deren Adepten mehr dort, denn die hielten sich noch immer verborgen. Zu sehr waren sie in der Zeit der Missionierung verfolgt worden. Diese heiligen Plätze waren beeindruckend mit ihren vielen Totempfählen, die hier „Akus“ hießen. Sie waren immer an der Küste gebaut worden.

Bei meiner Rundreise war ich in Höhlen mitten im Regenwald, auf Kaffeeplantagen und in Orchideengärten. Als ich wieder in Kona war, stellte ich fest, dass sich jeden Tag eine Gruppe von Lei-Bindern am Platz vor der Kirche befand. Leis sind die traditionellen Blumenkränze, die Glück bringen sollten, aber auch für Rituale dienten, als Opfergaben und im Allgemeinen waren sie ein Hinweis darauf, dass sich der Träger eines solchen zur alten Tradition bekannte. Solche Leis gibt es auch aus Muscheln, aus Farnen und vor allen Dingen für Männer aus Macademia-Nüssen. Es freute mich, viele einheimische Männer mit solchen Kränzen und langen Haaren, die ebenfalls ein Bekenntnis zu ihrer alten Tradition sind, zu sehen.

Sie mussten mich ebenfalls wieder beobachtet haben, denn eines Tages begrüßte mich der große Mann, der offensichtlich der Leiter dieser Gruppe war, freundlich und fing mit mir ein Gespräch an. Später stellte sich heraus, dass er tatsächlich ein Eingeweihter einer Art des Kahuna-Wissens war, denn es gibt ja viele Arten von Kahunas. Bevor er mit seiner Gruppe wieder abreiste, überreichte er mir zwei Ilima-Blüten, als Zeichen eines Begrüßungsrituals. Es war nur ein kleines Geheimnis, in das ich später eingeweiht wurde, das Geheimnis eines Orakels. Es hatte nichts mit hoher Magie zu tun. Trotzdem war es eine große Freude für mich und ich werde es nie vergessen.

Am Tag vor der Abreise dieser Gruppe, wenige Tage bevor ich selbst nach Oahu zurückflog, um meine Heimreise von Honolulu nach Wien anzutreten, setzte ich mich mit ihm zusammen - am Platz unter dem Baum vor der Kirche. Wir sprachen nicht viel, sondern tranken Kaffee zusammen und blickten aufs Meer. Er summte ein bestimmtes Lied.

„Das ist ein Lied für dich“, erklärte er mir.

„Merke dir die Melodie, sie wird dir in Zukunft viel helfen, wenn du in der Natur nach Antworten suchst.“

Dann verabschiedete ich mich, um zurück ins Hotel zu gehen, ohne zu wissen, dass ich ihn nie wiedersehen würde. Er hatte mir nichts von seiner Abreise gesagt. Abends nach dem Duschen, als ich schon im Bett lag, summte ich die Melodie, um sie auch wirklich zu behalten und bald kam ich in einen Traumzustand, wobei eine uralte Erinnerung an eine Zeit auftauchte, wo es laut unserer Geschichte noch keine Menschen gegeben hätte. Doch ich sah etwas anderes:

Mit nackten Füßen stand ich am Sandstrand eines Sees. Mein Name war „Liran“ und ich war eine sehr junge Frau, hell, doch leicht gebräunt von der Sonne, mit braunem, langem Haar bis zu den Hüften. Es war angenehm warm, aber nicht zu heiß, gerade so, dass man sich mit einem dünnen Hauch von Kleid, so wie ich eines trug, wohl fühlte. Es war ein langes, weites Kleid, rot gefärbt und dünn wie Baumwoll-Gaze. Aufgrund der leichten Brise umspielte es meine Beine. Ich trug eine Schale aus Holz, meine Handgelenke waren mit Farnranken geschmückt, ebenso mein Hals und in den Haaren trug ich rechts hinter dem Ohr eine rosa Blüte. Diese Blüten wechselte ich je nach Laune und der Farbe meines Kleides.

Ich war etwa achtzehn Jahre alt und im Sand saß ein kleiner Junge, mit etwa vier Jahren. Das war mein kleiner Bruder. Ich holte Schilf vom Ufer, das ich geschickt mit einem Messer, das ich immer am Hüftgürtel trug, abschnitt und in die Schale warf. Dieses Schilf diente als Beilage zum Essen. Dabei wurden nur die Spitzen verwendet, die langen Schäfte dienten zum Bootbau und eventuell für kleinere Hütten, denn unsere Häuser waren keine primitiven Schilfhütten, sie waren aus Stein und in Form von eher hohen Türmen gebaut, wobei in den oberen Stockwerken sich meistens Schlafräume befanden. Sie hatten runde oder ovale Fenster. Als Hauptmahlzeit gab es meistens Fisch vom See oder große Vögel. Flora und Fauna war anders als wir sie jetzt kennen. Auch der Himmel schien nicht so blau zu sein, sondern eher rosa, etwas dunstig, so als sei er ewig in Morgenrot getaucht.

Hinter dem sandigen Strand wurde der Boden lehmiger und es wuchsen hohe Bäume, auch Palmen, die Ölfrüchte lieferten und viele bunte Blumen. Zwischen den Hainen bauten wir unsere Häuser und Gärten.