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Der reiche John Mandle ist an den Rollstuhl gefesselt. Als ihn nach Jahren sein alter Freund Soc Smith besucht, entdeckt dieser beunruhigt Alarmanlagen auf dem Landsitz. Am nächsten Morgen findet Smith den Hausherrn ermordet: Mandle wurde erschossen. »Bei den drei Eichen« - Meilen entfernt von seinem Haus.
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Seitenzahl: 231
Aus dem Englischen von Mercedes Hilgenfeld
Der reiche John Mandle ist an den Rollstuhl gefesselt. Als ihn nach Jahren sein alter Freund Soc Smith besucht, entdeckt dieser beunruhigt Alarmanlagen auf dem Landsitz. Am nächsten Morgen findet Smith den Hausherrn ermordet: Mandle wurde erschossen. »Bei den drei Eichen«—Meilen entfernt von seinem Haus.
The three Oaks Mystery Kriminalroman
PeP eBooks erscheinen in der Verlagsgruppe Random House
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2000 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Randomhouse
ISBN 3-89480-305-3
www.pep-ebooks.de
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»Mord ist weder eine Kunst noch eine Wissenschaft; Mord ist Zufall!« behauptete Socrates Smith. Lex Smith, der für seinen berühmten Bruder große Bewunderung empfand, mußte grinsen.
Ein größerer Gegensatz zwischen zwei Männern war kaum vorstellbar. >Soc< Smith, nahe den Fünfzigern, war von langer, hagerer Gestalt und hielt sich ein wenig gebeugt. Sein zerfurchtes Gesicht schien aus einem Stück Teakholz geschnitzt zu sein; über den schmalen Lippen des energischen Mundes saß ein eisgraues Bärtchen.
Lex war fünfundzwanzig Jahre jünger und fünf Zentimeter kleiner, aber seine Haltung war so aufrecht, daß die meisten Menschen die beiden Brüder für gleich groß hielten; und hätte jemand aus dem Stegreif sagen sollen, wer von beiden der größere sei, würde er ohne Zögern den gutaussehenden Lex genannt haben.
»Oh, Onkel Soc«, sagte Lex ehrerbietig, »was für ein Aphorismus!«
Der Ältere warf ihm einen scharfen Blick zu: »Wenn du das als einen Aphorismus bezeichnest, bist du dumm! Reich mir die Marmelade.«
Sie saßen beim Frühstück in ihrem geräumigen Eßzimmer, dessen Fenster auf den Regent's Park hinausgingen.
Die Brüder bewohnten zwei Stockwerke eines Hauses, das Socrates in jungen Jahren gekauft hatte. Damals trug er sich noch mit dem Gedanken, eines Tages zu heiraten. Aber er hatte einfach keine Zeit gehabt, sich eine Frau zu suchen, und so verausgabte er das, was Lex seinen »mütterlichen Instinkt« nannte, in der Betreuung seines jungen Bruders.
Das Leben von Socrates war immer so mit rastloser Arbeit ausgefüllt gewesen, daß ihm keine Zeit für romantische Gefühle blieb; und den listigen Bemühungen seiner Tante, ihn in eine Ehe zu hetzen, widerstand er durch den glücklichen Zufall, daß damals der Tollemarsh-Mord jeden seiner Gedanken in Anspruch nahm. Er war heute noch dankbar dafür, denn die damals in Aussicht genommene Dame war inzwischen bereits dreimal als Hauptfigur in Scheidungsprozessen hervorgetreten, und man konnte, ohne sich einer Übertreibung schuldig zu machen, sagen, sie war stadtbekannt!
Soc, dessen Ruf als Kriminalist weit über die Grenzen Englands bekannt war, hatte seine Laufbahn als einfacher Polizist begonnen. Wahrscheinlich gab es weder vorher noch nachher einen Polizeiwachtmeister, der Tag und Nacht seine Runden ging, aber seine Mußestunden in einem der exklusivsten Klubs von London verbringen konnte.
Sein Privatvermögen sicherte ihm ein beträchtliches Einkommen; dennoch machte er willig die harte Lehrzeit als einfacher Polizist durch, da zu jener Zeit einzig und allein der Dienst in der uniformierten Abteilung den Zutritt zu den Archiven der Kriminalpolizei ermöglichte.
Den Ursachen und Erscheinungsformen des Verbrechens, den Maßnahmen zu seiner Verhütung und Bekämpfung, kurz, dem Studium der Kriminalistik nachzugehen, war Socrates Smiths große Passion, für die er mit Freuden jede Unbequemlichkeit auf sich genommen hatte.
Vier Jahre lang hatte er abwechselnd Büro- und Außendienst getan, wurde erstaunlich schnell zum Sergeanten befördert und kam dann um seine Entlassung ein, um sich dem Studium der ausländischen Polizeimethoden und dem noch fesselnderen der Anthropologie zu widmen.
Scotland Yard ist eine sehr argwöhnische Behörde, die jedem Außenstehenden mißtraut und zu begeisterten Amateuren eine eisige Distanz wahrt. Soc indessen hatte, dank seiner hervorragenden Fähigkeiten, den Yard mit den besten Wünschen der Direktion verlassen. Auch nach seinem Ausscheiden wurde er stets bei besonders schwierigen Fällen zur Mitarbeit herangezogen, denn Soc war nicht nur eine anerkannte Autorität auf dem Gebiet der Spurenermittlung und der Fingerabdrücke, sondern er war auch der erste, der die Spektral- und Guajakanalysen bei der Entdeckung von Blut auf Kleidungsstücken weiter entwickelt hatte.
»Welchen Zug wollen wir nehmen?« erkundigte sich Lex.
»Zwei Uhr vom Waterloo-Bahnhof«, antwortete der Ältere.
»Werde ich mich sehr langweilen müssen?«
»Ja«, versetzte Soc, ein lustiges Zwinkern um die Augen, »aber das wird dir gut tun. Langeweile ist die einzige Zucht, der die Jugend nicht entwischen kann.«
Lex lachte. »Du strömst heute morgen förmlich über von weisen Worten. Prophetische Gabe erleuchtete jene, die dich Socrates tauften«, deklamierte er feierlich.
Socrates Smith hatte schon lange seinen Eltern den ungewöhnlichen Vornamen verziehen. Sein Vater war ein reicher Eisenfabrikant gewesen, der für die Antike schwärmte, und nur dem heftigen Widerstand der Mutter verdankte es der zweite Sohn, daß er nicht als Aristophanes durchs Leben ging.
»Wenn der Familienname eines Kindes Smith ist, meine Liebe«, hatte Smith senior sehr richtig erklärt, »so sollte etwas Auffallendes, etwas Außergewöhnliches davor stehen!«
Schließlich hatten sich die Eltern darauf geeinigt, ihren jüngeren Sohn Lexington zu nennen, da der Junge in Lexington Lodge geboren war.
»Ich ströme über von weisen Worten?« wiederholte Soc Smith schmunzelnd. »Hier hast du noch eins: Vertrauliche Nähe ist gefährlicher als Schönheit!«
Lex starrte ihn verständnislos an. »Was meinst du damit?«
»Nun, Mandles Tochter ist ein reizendes Mädchen, und du wirst drei Tage mit ihr im gleichen Haus leben!«
»Blödsinn!« entgegnete der junge Mann etwas formlos. »Ich verliebe mich nicht in jedes Mädchen, das mir begegnet.«
»Viele sind dir ja auch noch nicht begegnet.«
Später am Vormittag unterbrach Lex sein Packen, um in das Schlafzimmer seines Bruders zu schlendern. Socrates hatte Schwierigkeiten, alle seine Sachen in einem einzigen, reichlich schäbigen Handkoffer unterzubringen, und fluchte ausgiebig.
»Warum willst du denn dein Mikroskop mitschleppen?« nörgelte Lex mit einem unzufriedenen Blick auf den braunen Holzkasten. »Es ist doch sehr unwahrscheinlich, daß du in Hindhead auf einen Mörder stößt.«
»Man kann nie wissen.« Socrates' Stimme klang hoffnungs- voll. »Packe ich es nicht ein, so wird sich sicherlich etwas ereignen. Nehme ich es aber mit, haben wir vermutlich ein friedliches Wochenende.«
Lex fiel wieder ein, warum er seinen Bruder aufgesucht hatte.
»Was für eine Art Mensch ist Mandle eigentlich?«
»Er war ein ausgezeichneter Kriminalbeamter. Es ist zwar nicht leicht, mit ihm umzugehen, aber als er den Dienst auf der Höhe seiner Laufbahn quittierte, verlor die Polizei einen tüchtigen Mann. Er nahm damals gemeinsam mit Stein den Abschied, der ganz in seiner Nähe wohnt—äh, sozusagen in Steinwurfweite.«
»Schwacher Witz!« bemerkte sein kritisch veranlagter Bruder.
»War Stein gleichfalls Inspektor bei der Kriminalpolizei?«
»Nur Sergeant«, antwortete Socrates. »Die beiden waren unzertrennlich. Als Mandle seinerzeit an der Börse zu spekulieren begann, tat Stein dasselbe, und sie heimsten eine Menge Geld ein. Mandle machte übrigens gar kein Geheimnis daraus. Er erklärte dem Chef, daß er nicht zwei Tätigkeiten gleichzeitig nachgehen könne, und daß er daher den Entschluß gefaßt habe, den Dienst an den Nagel zu hängen.«
Prüfend hielt Socrates Umschau, ob noch etwas einzupacken sei, und fuhr dann fort: »Es ist möglich, daß auch Enttäuschung und Unzufriedenheit zu diesem Entschluß beigetragen haben. Mandle brannte damals darauf, Deveroux zu fassen, der den Raub in der Lyoner Bank ausgeführt hatte. Der entwischte ihm aber und entkam nach Südamerika. Außerdem gab es noch einen oder zwei Fälle, die ihm daneben gingen und ihm einen inoffiziellen Verweis vom Chef einbrachten. Nichtsdestoweniger ging es dem Alten sehr gegen den Strich, als Mandle ausschied ... Auch Stein war ein ganz gescheiter Bursche, und so verlor der Yard zu einer Zeit, als er keinen Mann entbehren konnte, zwei wirklich tüchtige Leute auf einmal.«
»Drei, alter Knabe!« verbesserte Lex und versetzte seinem Bruder einen freundschaftlichen Rippenstoß. »Du bist doch auch etwa zur gleichen Zeit ausgetreten!«
»Das schon!« meinte Socrates obenhin. »Aber ich zähle nicht mit.«
>Waldfrieden<, Mandles Haus, lag sehr schön am Abhang eines Hügels. Vier Morgen mit Kiefern und Stechginster bewachsenes Land umgaben das Gebäude so dicht, daß es vom Weg aus unsichtbar blieb. Die nächste Ortschaft Hindhead befand sich eine Meile entfernt, und von den sanft abfallenden Rasenflächen seines Besitzes konnte John Mandle weite Strecken einer anmutigen Landschaft überblicken.
Er saß, ein warmes Fell über den Knien, im Wohnzimmer und starrte verdrossen durch die Terrassentür ins Grüne. Mandle war ein grimmiger grauhaariger Mann mit energischem Gesicht und kantigen Kinnbacken, dessen düsteres Wesen seine Umgebung zu überschatten schien.
Ein junges Mädchen, das mit der Post hereinkam, blieb schüchtern neben ihm stehen, während er die Briefe las.
»Kein Telegramm von Smith?« knurrte er.
»Nein, Vater.«
Socrates Smith hatte nicht übertrieben, als er Molly Templeton reizend genannt hatte. In Gegenwart ihres Stiefvaters zeigte sie sich allerdings so zurückhaltend wie nur möglich. Offensichtlich fürchtete sie den Mann, haßte ihn wahrscheinlich sogar in der Erinnerung an ihre unglückliche verstorbene Mutter.
Mandle besaß keine eigenen Kinder und schien auch nie welche entbehrt zu haben. Er verhielt sich dem jungen Mädchen gegenüber wie der Hausherr zu einem besseren Dienstboten; in der ganzen Zeit ihres Zusammenlebens hatte er nie die geringste Zärtlichkeit oder auch nur Rücksichtnahme gezeigt. Vor Jahren hatte er, einer Laune folgend, das Kind aus einem guten Internat weggeholt, mitten heraus aus einem netten Kreis gleichaltriger Mädchen. Er hatte die Kleine in die gespannte Atmosphäre von >Waldfrieden< verpflanzt, in die Gesellschaft einer nervenkranken Frau und eines finsteren, unzugänglichen Mannes, der oft tagelang kein Wort sprach. Molly fühlte, daß er sie um das Glück, das die Schule ihr bedeutete, betrogen hatte; betrogen auch um die Ausbildung, durch die sie unabhängig hätte werden können, und betrogen um ihren Glauben an die Menschen.
»Sind die Zimmer fertig?« fuhr Mandle sie an.
»Ja, Vater.«
»Tu dein Bestes, um es unseren Gästen behaglich zu machen. Socrates Smith ist ein alter Freund von mir.«
Ein kleines Lächeln spielte um Mollys Mund.
»Socrates! Was für ein lustiger Name!«
»Wenn er ihm selbst gut genug ist, hat er es auch für dich zu sein!« fauchte John Mandle. Sie schwieg.
»Zehn Jahre habe ich ihn nicht mehr gesehen«, fuhr er fort, und seine Stieftochter wußte, daß er laut dachte; denn nie und nimmer würde er sich die Mühe genommen haben, mit ihr vertraulich zu reden. »Zehn Jahre …! Ein heller Kopf … Ein großartiger Mensch!«
Molly versuchte noch einmal ein Gespräch anzuknüpfen.
»Er ist ein großer Detektiv, nicht wahr?« fragte sie und erwartete, wieder angefahren zu werden. Doch zu ihrer Überraschung nickte er.
»Der größte und Geschickteste in der Welt—bestimmt jedenfalls in England. Und nach allem, was ich hörte, tritt sein Bruder in seine Fußstapfen.«
»Ist der Bruder noch jung?«
Ein kalter Blick schoß unter John Mandles zottigen Augenbrauen auf das junge Mädchen hervor.
»Fünfundzwanzig«, sagte er. »Und merk dir ein für allemal, daß ich keine Liebeleien dulde.«
Mollys hübsches Gesicht wurde rot; ihr rundes Kinn hob sich mit einem Ruck.
»Ich habe nicht die Gewohnheit, mit deinen Gästen Liebeleien anzufangen«, wehrte sie sich empört. »Warum sagst du mir so etwas?«
»Das genügt!« Er kniff die Lippen zusammen.
»Für dich, aber nicht für mich«, rief sie zornig. »Seit Mutters Tod habe ich deine Tyrannei ertragen—aber jetzt ist meine Geduld zu Ende. Ich halte es hier nicht länger aus!«
»Wenn es dir nicht mehr gefällt, kannst du ja gehen!«
»Das habe ich auch vor. Sobald deine Gäste abgereist sind, gehe ich nach London, um zu arbeiten.«
»Da wird was Gutes draus werden!« spottete er, ohne den Kopf nach ihr zu wenden. »Was kannst du denn?«
»Durch deine Schuld kann ich gar nichts. Hättest du mich auf der Schule gelassen, hätte ich wenigstens soviel gelernt, um selbst mein Brot verdienen zu können.«
Ein höhnisches Lachen antwortete ihr.
»Du redest Blech, Molly. Vergiß nicht, daß du keinen Pfennig erbst, wenn du mich vor meinem Tode verläßt.«
»Ich will dein Geld gar nicht—ich habe es nie gewollt!« rief sie erregt aus. »Meine Mutter vermachte mir ein paar Schmucksachen ...«
»Die ich ihr gekauft habe«, unterbrach er sie. »Sie hatte nicht das Recht, sie dir zu vermachen.«
»Bis heute habe ich ja noch nichts davon gesehen.«
Molly wandte sich um und ging zur Tür, als er sie zurückrief.
Noch nie hatte seine Stimme so gutmütig geklungen, und bei dieser unerwarteten und ungewohnten Sanftmut zögerte sie unwillkürlich.
»Molly, du mußt Nachsicht mit mir haben—ich bin ein sehr kranker Mann!«
Sie wurde weich.
»Es tut mir leid, Vater. Schmerzen deine Knie sehr?«
»So sehr, daß ich nicht stehen kann«, ächzte er. »Gerade jetzt, wo ich einen alten Freund erwarte, meldet sich der verdammte Rheumatismus wieder und wird mich wohl eine Woche ans Bett fesseln ... Schick mir gleich die Leute mit dem Rollstuhl; ich will in mein Arbeitszimmer.«
Mit Hilfe von Kammerdiener und Gärtner wurde John Mandle in den großen luftigen Raum gebracht, den er an das Haus angebaut hatte und in dem er arbeitete und zuweilen schlief, wenn rheumatische Anfälle ihm das Treppensteigen unmöglich machten.
Als am Nachmittag der Wagen Socrates Smith und seinen Bruder Lexington brachte, stand John Mandles Rollstuhl vor dem Haus.
»Hallo!« rief Soc überrascht. »Was ist mit Ihnen los, John?«
»Dieses elende Rheuma!« knurrte der andere. »Freut mich, daß Sie gekommen sind, Socrates. Sie haben sich nicht im geringsten verändert!«
»Dies ist mein Bruder«, stellte Socrates vor.
Molly bekam die Gäste erst zu sehen, als Lexington den Rollstuhl zum Tee ins Wohnzimmer schob; ihr Anblick ließ den jungen Mann den Atem anhalten.
»Sie ist entzückend, Socrates«, schwärmte er, sobald die Brüder allein waren. »Zauberhaft. Hast du jemals solche Augen gesehen? Und dieses Haar! Sind dir die schönen Beine nicht aufgefallen?«
»Hör auf, Lex«, wehrte Socrates ab. »Wenn ich daran denke, daß ich selbst dich hierher gebracht habe, und damit vielleicht die Mühe langer Jahre umsonst war ...«
Der Jüngere ließ ihn nicht ausreden.
»Red keinen Unsinn! Als ob du nicht sehr genau wüßtest, was für eine blendende Erscheinung sie ist!«
»Sie ist nicht übel«, gab Socrates vorsichtig zu, »aber für mich ist sie eben nichts weiter als ein Mädchen.«
»Du bist ein Unmensch und ein Spießer!«
»Beides zusammen kann ich nicht sein«, philosophierte der Ältere.
»Was mir übrigens auffiel ...«
Er stockte aus Loyalität gegenüber seinem Gastgeber.
»Aha«, entfuhr es Lex erwartungsvoll. »Du meinst sicher die ruppige Art, in der er sie behandelt!«
Socrates nickte nachdenklich.
»Er ist brutal«, erklärte Lex nachdrücklich. »Und ein Mann, der so schlechte Manieren hat, daß er mit einer jungen Dame umspringt als wäre sie ein Hund, ist für mich unbegreiflich. Hast du gehört, wie er sie wegen des Zuckers angeschrieen hat?«
»Ich habe das Gefühl, daß er sie haßt—und auch sie wird ihm keine liebevollen Gefühle entgegenbringen ... Ein interessanter Haushalt, Lex; ich habe das Gefühl, daß John Mandle sich vor irgend etwas entsetzlich fürchtet.«
»Er fürchtet sich?«
Socrates nickte wieder, denn er hatte in den Augen seines einstigen Kollegen eine schlecht verhohlene Todesangst bemerkt.
»Aber wovor fürchtet er sich denn?«
Lexington zog die Augenbrauen hoch.
»Das möchte ich auch gern wissen«, entgegnete Socrates gedehnt.
»Hast du den Alarmdraht am Tor und das elektrische Türschloß am Arbeitszimmer gesehen? Natürlich ist dir nichts aufgefallen, denn du bist ja noch ein Lehrling. Und hast du die in Reichweite liegenden Revolver bemerkt, sowohl im Arbeitszimmer als auch in seinem Schlafzimmer? Und den dreifachen Spiegel über seinem Schreibtisch, so daß er alles beobachten kann, was sich hinter seinem Rücken und zu beiden Seiten abspielt ...? Ich sage dir, er hat eine Heidenangst!«
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