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Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Romanistik - Weitere Sprachen, Note: 1.0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: In meinem Essay soll es um einige sprachwissenschaftliche und grammatikalische Besonderheiten der baskischen Sprache, landessprachlich Euskara genannt, gehen. Baskisch wurde in der Vergangenheit nicht nur einmal als „exotischste Sprache Europas“ bezeichnet und nimmt sprachtypologisch in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung innerhalb des europäischen Sprachraums ein. In Deutschland, wie in vielen anderen europäischen Ländern auch, begegnen uns neben unserer Landessprache hauptsächlich andere Akkusativsprachen im Alltag. Ob Anglizismen in den Medien oder der Französischunterricht in der Schule – wir sind geprägt von indogermanischen Sprachen und deren Grammatik. Dass aber gerade die älteste, noch lebende Sprache Europas so sehr von ihren umliegenden Sprachen abweicht, ist wohl den wenigsten geläufig. Zwischen zwei Ländern, deren Sprachen äußerst beliebt für unseren Fremdsprachenunterricht sind, liegt die Region Euskadi – zu Deutsch: „Baskenland“ –, in welcher die einzige isolierte Sprache des Kontinents gesprochen wird. Sie ist mit keiner anderen bekannten Sprache der Welt nachweislich genetisch verwandt und kann somit auch keiner Sprachfamilie zugeordnet werden. Als einzige vorindogermanische Sprache, die heute einen lebenden Status genießt, ist Baskisch aus sprachwissenschaftlicher Sicht besonders interessant. Ihre Ergativität unterscheidet sie ebenso wie ihr Verbalsystem von ihren umliegenden, hauptsächlich indogermanischen Nachbarn und auch ihre Abstammung wirft bis heute Rätsel auf.
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