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Gedichte, die Begegnung von Gegensätzen ermöglichen wollen, Aussen- und Innenwelt in Dialog bringen und Versöhnung versuchen. Sie sprechen sich aus zwischen Blut und Schee, Kain und Abel, Oben und Unten und suchen Frieden.
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Seitenzahl: 13
Simon Kuhn, geboren 1997, hat Germanistik, Geschichte und Philosophie studiert. Er interessiert sich für die Erforschung innerer Welten und Bilder, die er durch das Medium der Lyrik zu entdecken und zu beschreiben versucht. Er ist seit 10 Jahren schreibend unterwegs und ist inspiriert durch zahlreiche religiöse und mystische Dichter und Dichterinnen.
Abelkain
Gott
Gott und Wir oder das Blatt mit Kind
Die Holzhütte
Schwarzweiss oder der alte Kirschbaum
Hingabe
Stimme
Ans Gedicht
Der Same oder die Sanftheit
Das Leben oder ein Schicksal
Held (?)
Über die Fremde
Blühen und Fallen
Schicksal (1)
Schicksal (2)
Schicksal (3)
Flüchten
Schatten
der Felsen
Umwertung des michs
Gitterstäbe
Heilen (Anfang)
Dazwischen
Sterben
Sterbebett
Beerdigung
In Abrahams Schoss
Dornen
Kreuzweg
Herbsthymne
Sprache
Frühling
Ikone
Dichten
Kainabel
Bruder,
hörst du meine Stimme noch,
die Stimme im windigen Blätterrauschen,
das Rufen eines Kindes,
das mit der Lilie in der Hand
dich leis und zart nach deinem Namen
fragt?
Bruder,
weisst du noch, als wir uns geliebt haben,
unsren Lippen das reine Leben
am gleichen Goldkelch entströmt ist;
unter dem einen Baum
und dem Teich, wo wir
zärtlich spiegelnd ineinanderflossen?
Bruder,
du bist kalt und stumm,
deine Lippen blau,
die Antwort kannst du noch nicht
sprechen.
Doch du wirst sie sein, für mich und für
alle.