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Das Honigbroetchen Mein Honigbroetchen ist der Grund, warum es klebt an Bart und Mund, kaum hab' ich es auf meinem Teller, stell'ich die Frage wer ist schneller, der Honigtropfen oder du? Da kommt er schon ich schaue zu, der Klecks trifft meine neuen Schuhe, beruhige dich behalte die Ruhe... buecke mich.. putz' weg die Sosse, da faellt der Naechste auf die Hose, und beim Versuch ihn wegzuwischen, getroffen wird von einen Frischen, mein Sacco gestern frisch gereinigt, ich gebe auf verklebt gepeinigt. Leg' mich zurueck und lass' es pappen, in dem Moment beim letzten Happen, erwischt es auch mein Hemd das weisse, verflixt noch mal was eine Schei..e. Bernard Was sagt man ueber einen Menschen, der Schrift-Bilder fuer andere Menschen baut,ueberlegte Verachtung gegenueber Menschenfeinden ausuebt, und sich trotz allem noch seinen Humor erhalten hat? Er ist manchmal ein wenig schwarz, zumindest aber anthrazit, dieser Humor.Er beisst etwas, nimmt uns oft auf den Arm,laesst nicht wissen,ob es ernst gemeint ist, und laesst vor allem sehr schwer auf die Herkunft des Autors schliessen. Das aber macht wenig aus in dem globalen Dorf in dem wir leben. Universeller Schmerz als auch der Scherz werden heute von den Menschen besser verstanden als je zuvor. Man ist zusammengerueckt. Schliesslich drueckt der Schuh im Okzident genauso wie im Orient; das weiss man heutzutage,und man atmet die gleiche verpestete Luft,isst das gleiche genmanipulierte und verseuchte Essen,sieht die selben Reportagen ueber die ewigen Kriege der gleichen Despoten. Man liebt sich und man hasst sich hier als auch woanders auf all zu aehnliche Weise; noch immer schweigt die Intelligenz,wenn es um die Sache geht,der Poebel schreit ewig am lautstaerksten,und Geld regiet nach wie vor die Welt. Wir haben alle die gleichen Belange,die gleichen Sorgen; wir wollen ueberleben. Wie das ueber die Buehne rollt, oder wie nicht ... das vedient untersucht zu werden.. immer wieder und immer wieder , am besten von einem Poeten der sich in seiner Sache richtig gut auskennt. Einer der einen Schuheinkauf versteht genauso dramatisch zu beschreiben wie er es meistert eine Weltkatastrophe ironisch darzustellen. Die Gedichte und Kurzgeschichten haben eine Heimat in vielen , sie sind ihnen also vertraut. Es besteht keine Frage dass der Autor genuegend Kreativitaet besitzt,die hilft unseren Frust beim lesen seiner Gedichte abzubauen. Die leicht satirische Veranlagung ,alles mit der Feder aufs Korn zu nehmen, laesst die Anhaengerschaft taeglich wachsen. Mit diesen seinen Ausfuehrungen wird Leben viel besser verdaut.. guten Leseappetit, das Menue ist angerichtet. Sybille Forster-Rentmeister Herausgeberin der mehrfach preisgekroenten deutsch-canadischen Zeitung"Echo Germanica"
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Veröffentlichungsjahr: 2014
Die Entscheidung
Gestern Nacht ist sie gefallen,
das der Sucht der ich verfallen,
von nun an ernsthaft ich entsage,
Schluss damit ganz ohne Frage.
Dann heute Morgen beim Kaffee,
ich die Schachtel liegen seh',
die ich nun nicht mehr beachte,
insgeheim jedoch verschmachte.
Gesagt getan ein Mann ein Wort,
steh' auf werfe das Mistzeug fort.
Nach 5 Stunden Nervenkitzel,
Lust auf Kekse, Kaese, Schnitzel,
noch keine Minute stillgesessen...
beginne ich mich voll zu fressen.
Renn' in der Kueche hin und her,
mag die ganze Welt nicht mehr.
Grosse Gier sitzt mir im Schlund,
fuehle mich krank und bin gesund,
werde magnetisch angezogen...
wo sind sie denn nur hingeflogen,
leere den Muellsack gaenzlich aus...
und schliesslich fallen sie heraus.
Feucht jedoch noch zu gebrauchen,
Morgen ...hoer' ich auf zu rauchen.
Bernard
Wir
wiir Menschen sind nicht aufrecht zu uns,
wir traeumen von goldenen Sachen,
wir reden bla bla ueber Hinz und Kunz,
dabei koennen wir viel besseres machen.
Wir koennen noch viel freundlicher sein,
miteinander gut sein und lachen,
wir verpesten Luft und Sonnenschein,
und lauter so saudumme Sachen...
Wir haben zu wenig Respekt vor der Welt,
geschweige vor Gottes Geboten,
egoistisch schnappen wir gierig nach Geld,
um unsere Schwaechen damit zu loten.
Wir Mensch sind nicht freundlich zu Ihr...
der Natuer die uns Leben gespendet,
verblendet getrieben zerstoeren wir,
was die Schoepfung uns gutwillig sendet.
Wir tragen die Loesungen in tiefer Brust,
doch die Wege welche wir beschreiten,
sind Wege des Goldes gieriger Lust,
dabei verbrennen wir in Schwierigkeiten.
Wir Kreaturen kommen von anderswo her,
nicht geschaffen fuer den blauen Planeten,
zu spaet eine Rettung gelingt nicht mehr,
und die Bankgoetter drucken mehr Morneten.
Bernard
Klosettpapier von Dior
nur wer sie kennt die Topdesigner,
der ist ein Jemand ganz ein Feiner,
dem stellt man sehr ete petete vor,
das Toilettpapier von Christian Dior,
fuer hundert Euro samtmoosweich,
ist's einzigartig im Vergleich,
speziell von Koennerhand kreiert,
das ja dem Hintern nicht's passiert.
Ein Aehnliches ist von Versace,
mit Dueften von der Kiefernlatsche,
auch wirksam gegen den Geruch.
aus farbenfrohem Seidentuch.
Kariertes aus der Hand von Armani,
das mit Luftblasen ist von Bassani,
Ralph Loren macht die Sache rund,
mit naturgefaerbtem Batik bunt...
benutzbar nur in solchen Kreisen,
wo Menschen durch die Blume schei...
Bernard
Beobachtungen aus Hundesicht
in den meisten aller Faelle,
ist's wie bei mir der Fall,
beim Spielen wenn ich belle,
dann wirft er mir den Ball.
Wir rennen wie die Hasen,
obwohl er dick und rund,
dann liegt er auf dem Rasen,
und ich leck' ihm den Mund.
Er putzt sich seine Fresse,
spuckt in den Sand und niesst,
nimmt sich die Tagespresse,
dreht sich herum und liest.
Will ich es dann versuchen,
ihn erneut zu motiviern',
dann faengt er an zu fluchen,
moechte mir eine schmiern.
Ich leg' mich ihm zu Fuessen,
spiele den braven Schatz...
und wenn wir wieder spielen,
kriegt er nen' neuen Schmatz.
Bernard
Der Lindenbaum
wenn auch die Realitaeten
uns wieder entfernen,
wir sind immer
miteinander im Traum,
unter einem bluehnden
Lindenbaum.
Wir werden die Trennung,
die uns schwer ist,
verlernen,
und miteinander reden
wie Sterne mit Sternen,
uns lieben...
ueber Weiten und Fernen,
unter unserem Lindenbaum.
Bernard
Geisteslichter
einer der glaubte er sei Dichter,
schrieb nieder seine Geisteslichter,
sass Jahr und Tag zu jeder Stund',
schrieb sich seine Finger wund,
erdachte wunderschoene Verse,
auch Geschichten ganz diverse,
bis er eines morgens erwachte,
und nicht's mehr zustande brachte,
worauf er seine Schriften sendet,
gut verpackt sortiert vollendet,
zu dem Verleger Peter Schreck...
der las den Mist und warf ihn weg.
Bernard
Ski-Altstar
ein Skifahrer schon alt
doch Schule,
faehrt sicher durch die
tiefste Kuhle,
mit kuehnem Schwung
und einem Bogen,
ist der dann schliesslich
hingeflogen.
Zuerst schaut er wer
wohl gesehen,
dass dieser Sturz war
ein Versehen,
macht eine Pruefung
seiner Knochen,
nichts gezerrt verrenkt
gebrochen.
Mit Eleganz wie die
ganz Jungen,
ist flink er wieder
aufgesprungen.
In dem Moment genau
im Gleichen,
verklemmt ein Nerv sich
in den Weichen,
erstarrt wie von der
Hex' geschossen,
vergingen ihm die
Heiss-Sporn-Possen,
und halb am Boden
halb im Stehen,
musst er verbogen
talwaerts gehen,
wegen dem Fahrstil ,
diesem dreisten,
den er sich frueher
konnte leisten...
etwas zu spaet wurde
ihm klar...
im Alter spielt man nicht
den Star.
Bernard
Zeitflug Flugzeit
Entfernung spielt heut' keine Rrolle,
man fragt nicht ob man fliegen solle,
beim' fliegen fliegt die Zeit im Flug,
hundert mal schneller als im Zug...
Zeit ist Geld und Geld gewinnt,
in Geschwindigkeit der Tag verrinnt,
was heisst schon Sued Amerika,
in ein paar Stunden ist man da,
Achthundert Euro Ticketspesen...
schon ist man Hin und Her gewesen.
Wer nicht so denkt der ist verrueckt,
dem sind Entfernungen entrueckt.
Fuer den sind ferne Ziele weit,
wie in der Pferdekutschenzeit,
der Vorteil jedoch draus gezogen,
die Zeit hat diesen nicht betrogen,
wer nicht durch alle Luefte schwebt,
in Zeitverschiebung denkt und lebt,
einen den nicht der Stress zerfrisst,
also ein Mensch der gluecklich ist,
der pfeift auf die Geschwindikeit,
Heut' bis in alle Ewigkeit...
Bernard
Fiskus, Wein und Liszt
der Fiskus ist des Staates Henker,
grausam ,rabiat,despotisch kalt,
zahlst du stets dem Fiskuslenker,
holt dich der Teufel nicht so bald.
Doch wehe du hast Geldprobleme,
sofort die Drohung steht in's Haus,
wenn die Steuer nicht gleich kaeme,
mit der Geduld waer's endlich aus.
Kann im Bach mich nicht ertraenken,
weil der jetzt zugefrohren ist,
soll der Staatshenker mich henken,
Ich trinke Wein... und hoere Liszt.
Bernard