Buch schreiben lernen - Miriam Hofmann - E-Book

Buch schreiben lernen E-Book

Miriam Hofmann

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Beschreibung

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Autor im Besitz von etwas Zeit und einer Idee nichts dringender braucht als Motivation. Nun, wenn Sie mir die Anpassung dieses Jane-Austen-Zitats an die gegebenen Umstände verzeihen, möchte ich Ihnen meinen Gedanken erläutern: Sie können sowohl eine bahnbrechende Idee als auch alle Zeit der Welt haben - nur nützt das wenig, wenn es an der Motivation mangelt. Ist auch diese vorhanden, könnten jedoch Fragen auftauchen, die besonders neue Autoren ein wenig überfordern. Dieser Ratgeber soll das nötige Licht ins Dunkel bringen, damit auch Sie als ein fachfremder Autor verstehen, was es bedeutet, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Wobei gesagt werden muss, dass ein Manuskript auch fertig werden kann, ohne dabei mit dem Gedanken an eine Veröffentlichung zu spielen. Klingt merkwürdig, nicht wahr?

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Alle Ratschläge in diesem Buch wurden sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

INHALT

Das erwartet Sie in diesem Buch

Ein Buch schreiben – Nur Mut!

Das fertige Manuskript muss nicht perfekt sein

Was kommt danach? Ein Blick hinter die Kulissen

Zwischen den Zeilen – Der passende Partner für Ihre Geschichte

Die Gestaltung des Covers

Die Veröffentlichung

Autor – und jetzt?

Das erwartet Sie in diesem Buch

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Autor im Besitz von etwas Zeit und einer Idee nichts dringender braucht als Motivation. Nun, wenn Sie mir die Anpassung dieses Jane-Austen-Zitats an die gegebenen Umstände verzeihen, möchte ich Ihnen meinen Gedanken erläutern:

Sie können sowohl eine bahnbrechende Idee als auch alle Zeit der Welt haben – nur nützt das wenig, wenn es an der Motivation mangelt. Ist auch diese vorhanden, könnten jedoch Fragen auftauchen, die besonders neue Autoren ein wenig überfordern.

Dieser Ratgeber soll das nötige Licht ins Dunkel bringen, damit auch Sie als ein fachfremder Autor verstehen, was es bedeutet, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Wobei gesagt werden muss, dass ein Manuskript auch fertig werden kann, ohne dabei mit dem Gedanken an eine Veröffentlichung zu spielen. Klingt merkwürdig, nicht wahr?

Aber das ist es, was der ganzen Sache eine Menge Druck nehmen kann. In erster Linie geht es beim Schreiben nämlich um Ihre Idee; darum, Ihre Idee zu Papier zu bringen und zu sehen, wohin sie führt. Ob Sie diese Idee mit der Welt teilen wollen, dieser Schritt bleibt letztlich Ihnen überlassen.

Verstehen Sie mich nicht falsch – es bedarf stets neuer Geschichten und Diversität, sogar auf dem Buchmarkt, aber mit diesem Ratgeber hoffe ich, Ihnen einen neuen Blickwinkel auf die große, weite Verlagswelt geben zu können. Einen, der Sie dazu ermutigt, Ihre Geschichte zu schreiben in dem Wissen, dass sie zuerst einmal nur geschrieben werden muss.

Angenommen, Sie nehmen all Ihren Mut zusammen und entscheiden sich dafür, den Sprung zu wagen und einen Verlag zu kontaktieren. Das mit der Motivation sieht gleich ganz anders aus, wenn man versteht, was passiert: Was passiert mit dem Manuskript, nachdem Sie es eingeschickt haben? Braucht der Verlag das ganze Manuskript oder nur einen Teil? Und dann, welchen? Bekommen Sie es danach zurück oder nicht?

Und wenn Sie einen Verlag gefunden haben, in dessen Programm Ihre Geschichte passt, was kommt danach? Welche Schritte durchläuft sie, bis Ihre Schöpfung ein Cover hat und in den Regalen der Buchhandlung Ihrer Wahl steht? Welche Formen der Veröffentlichung gibt es neben dem „klassischen” Weg noch?

Welche Rolle spielen Sie als Autor und inwieweit werden Sie in die Prozesse des Verlages einbezogen? Also, haben Sie gleich einen eigenen Agenten, der Sie auf die nächste Bestseller-Liste bringt? Und wie kommt ein Buch überhaupt dahin? Wie viel haben Marketing und Verkaufszahlen mit einem Bestseller zu tun, und wie viel der eigentliche Inhalt?

Eine kleine Seifenblase, die hier jetzt schon platzen kann, ist diese: Sie als Autor kann es herzlich wenig interessieren, ob einer Ihnen völlig fremden Person, die das Buch gekauft hat, dieses gefällt oder nicht.

Mit meiner Unterstützung sollen Sie Prozesse einer Welt verstehen lernen, die auch Sie immer wieder gern mit neuem Lesestoff versorgt. Sie erwartet kein 10-Punkte-Plan oder Bootcamp, um Sie zum nächsten Stephen King zu machen, sondern einfach ein Handbuch, dass Ihnen mögliche Fragen beantwortet und vielleicht auch eine Last von den Schultern nimmt, damit Sie inspiriert und motiviert arbeiten können.

Ein Buch schreiben – Nur Mut!

Der Begriff „Parakosmos” beschreibt eine imaginäre und häufig von Kindern erschaffene Welt, die charakterisiert wird durch ausgeprägte Details wie eine eigene Sprache oder Dialekte, eine Welt mit Traditionen und kulturellen Eigenschaften sowie einer eigenen Geografie.

Einer der bekanntesten Parakosmen ist J. R. R. Tolkiens Mittelerde oder C. S. Lewis’ Narnia. Ein Buch enthält eine Parallelwelt, die es dem Leser erlaubt, seiner Realität für einen Moment zu entfliehen, indem er die in dieser imaginären Parallelwelt lebenden Figuren auf ihre Abenteuer begleitet.

Selbstverständlich ist es jetzt nicht an Ihnen, mit Ihrem ersten Buch gleich so hoch anzusetzen und einen eigenen Parakosmos zu erschaffen, denn selbst Tolkien brauchte dafür etwas länger. Wir können klein anfangen. Es geht lediglich um Folgendes, das Sie im Gedächtnis behalten müssen, wenn Sie sich von der Rolle des Lesers nun in die Rolle des Autors begeben:

1. Schreiben Sie, was Sie selbst auch lesen würden. Ein Buch zu schreiben, heißt nicht, dass Sie Ihre Erfahrungen als Leser völlig außer Acht lassen sollten. Es geht nicht darum, was gerade im Trend ist und was Sie denken, das jemand anderes lesen würde. Der erste Leser dieser Geschichte sind Sie, deshalb müssen Sie dafür sorgen, dass es auch für Sie interessant bleibt.

2. Wählen Sie ein Genre. Wann spielt Ihre Geschichte? In der heutigen Zeit oder in der Vergangenheit? Gibt es Fantasy-Elemente oder werden Ihre Figuren von alltäglichen Problemen geplagt? Basiert Ihre Geschichte auf wahren Begebenheiten und kommen darin Personen aus der Zeitgeschichte vor?

3. Recherchieren Sie. Egal, für welches Genre Sie sich letztendlich entscheiden – wichtig ist, dass Sie das Hauptthema Ihres Buches ausgiebig recherchieren. Dabei ist nicht nur von historischen Romanen die Rede, sondern auch von Darstellungen von Kulturen, die Ihnen selbst möglicherweise fremd sind. Informieren Sie sich darüber, wie mögliche Klischees entstanden sind und ob sie der Wahrheit entsprechen oder möglicherweise negativ behaftet sind.