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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar zur französischen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema dieser Arbeit ist die mittelalterliche Erzählung "Perceval ou Le Conte du Graal" von Chrétien de Troyes. In ihr wird zum ersten Mal in altfranzösischer Sprache eines der größten Mysterien der christlichen Religion beschrieben: der Heilige Graal. Um seinen Aufenthaltsort ranken sich ebenso viele Legenden wie um sein Äußeres. Mal wird er als Schale, dann als Kelch oder als Platte beschrieben. Er soll ewiges Leben spenden und Krankheiten heilen können. Aber wo ist er? Ist es der in Valencia aufbewahrte Kelch oder befindet er sich im Kloster San Juan de la Pena? Was wurde in Rennes-le-Château wirklich versteckt? War es ein Gefäß oder etwas anderes? War es der Leib Christi? Hat Jesus die Kreuzigung überlebt? Wo liegt er dann begraben? In Israel, Frankreich oder dem heutigen Kaschmir? Hier möchte ich einen kurzen Überblick über das Leben Chrétiens sowie einen Einblick in seine anderen Werke geben, bevor ich mich einer metrischen Analyse der im "Perceval" dargestellten Gralsprozession widme. Anhand dieser sollen metrische Besonderheiten des Altfranzösischen dargestellt werden. Außerdem soll untersucht werden, welche Vorstellungen sich die Menschen in der heutigen Zeit vom Gral machen. Wie wird er dargestellt? Kann man mit dem Begriff noch etwas anfangen? Was bedeutet der Gral heute? Das wird an Beispielen deutlich: Ein Film, mit der Phantasie der Menschen gemacht, und ein Buch, das für die Phantasie der Menschen gemacht wurde. Was fasziniert die Menschen so am Gral? Wie gehen sie mit ihm um? Ist es nur seine Gestalt oder die Gabe des Ewigen? Mit dieser Arbeit soll ein kurzer, aber hoffentlich ausreichender Einblick in die verschiedenen Schichten des Geheimnisses 'Gral' gegeben werden.
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