Ciao Amore - G.L.M. Nani - E-Book

Ciao Amore E-Book

G.L.M. Nani

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Beschreibung

Sommerhochzeit auf Sizilien: Tommaso sieht darin die perfekte Gelegenheit, Summer seiner famiglia vorzustellen. Für Summer klingt das nach einem idyllischen Urlaub – Sizilien, Sommer, Sonne, was könnte da schon schiefgehen? Doch sie hat nicht mit den schweißgetränkten Tagen und Nächten, dem unaufhörlichen Stimmengewirr und der temperamentvollen Familie von Tommaso gerechnet! Was als romantische Reise beginnt, entpuppt sich schnell als ein amüsantes, aber auch heraus-forderndes Aufeinanderprallen zweier Kulturen. Kann ihre Beziehung den Charme und die Herausforderungen einer sizilianischen Sommer-hochzeit überstehen?

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Table of Contents

Titelseite

Impressum

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Die Autorin

G.L.M. Nani

 

Ciao Amore

 

Sommer, Sonne & Chaos

 

RomCom

 

 

 

Ashera Verlag

Impressum

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig.

 

 

 

Erste Auflage im November 2024

 

Copyright © 2024 dieser Ausgabe by

Ashera Verlag

Hochwaldstr. 38

51580 Reichshof

[email protected]

www.ashera-verlag.net

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder andere Verwertungen – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlags.

Covergrafik: pixabay

Coverlayout: Atelier Bonzai

Innengrafik: pixabay

Szenentrenner: pixabay

Redaktion: Alisha Bionda

Lektorat & Satz: TTT

Vermittelt über die Agentur Ashera

(www.agentur-ashera.net)

Kapitel 1

LA DOLCE VITA

 

Der Sommer in Düsseldorf hielt sich selten an die Versprechen der Postkarten und Fotos, die Summer als kleines Mädchen aus der nostalgischen Foto-Box ihrer Großmutter kramte. Obwohl sie die Geschichten aus Deutschland auswendig kannte, hörte sie sie immer wieder gern. „Nein, Oma, der Rollbraten hatte in deiner vorherigen Erzählung keine Pfeffersoße“ oder „das Eis hast du das letzte Mal auf der Kö und nicht an der Rheinpromenade gegessen“, korrigierte Summer sie und träumte, eines Tages New York zu verlassen, um das Land ihrer Großeltern kennenzulernen.

Kaum vorstellbar!

Es war Anfang Juli, und die Sonne schien aus ihrem Winterschlaf nicht erwachen zu wollen. Oder sie hatte eine Wette gegen den Regen verloren. Wie dem auch sei, es schüttete ununterbrochen. Seit ihrer Ankunft in der nordrhein-westfälischen Hauptstadt konnte sie mehr Regenarten identifizieren als Eskimos Schneesorten: Nieselregen, Dauerregen, Platzregen, Bindfäden-Regen, Seitwärts-Regen, Wolkenbruch und Unwetter – um nur einige zu nennen.

An solch einem tristen Nachmittag betrat Summer die „Dolce Vita“ – eine Bar in Düsseldorf. Sie suchte nur kurzen Schutz vor dem Regen – an dem Tag war es Starkregen. Doch der verlockende Duft von frisch gemahlenem Kaffee und Zitrone entführte sie regelrecht und hielt sie länger als geplant im Lokal fest.

Hinter der Bar stand Tommaso, dessen Lächeln trotz der Feuchtigkeit draußen ansteckend wirkte. Er mischte Cocktails und unterhielt sich mit dem Kollegen auf der anderen Seite der Bar, mit einer faszinierenden Selbstverständlichkeit und Nonchalance. Als sich ihre Blicke trafen, ließ er alles stehen und liegen, schlenderte zu ihr hinüber und reichte ihr mit einem schelmischen Grinsen eine kleine Karte. „Herzlichen willkommen! Für Sie, Signorina“, sagte er, wobei Summer nicht entging, dass sein Akzent noch charmanter war als ihrer.

Sie lächelte zurück, entzückt von der Wärme seiner Augen, die an das dunkle Mahagoni der Bar erinnerten. Sie bestellte einen Espresso, den Tommaso mit einer perfekten Crema servierte, und fand sich plötzlich in einem Gespräch wieder, das mehr aus Gesten und Lachen statt aus Worten bestand.

 

 

Ein Jahr ist seitdem vergangen. Summer und Tommaso sind nun ein Paar. Sie teilen sich eine Zweizimmerwohnung in der Peripherie der Stadt, drei Goldfische, einige Sorgen und vor allem Wörterbücher. Ihre Italienischkenntnisse bessern sich täglich, sowie Tommasos Englisch. Über das Wetter spricht sie lieber nach wie vor nicht. Die Forschungsstelle an der Heinrich-Heine-Universität und ihr Lehrauftrag bereiten ihr nach wie vor Spaß. Doch an Tagen wie heute, an denen die Studierenden ihr eher wie Kinder an ihrem ersten Schultag erscheinen und ihr Professor schlimmer gelaunt ist als sie in der Hochphase ihres PMS, lechzt sie nur einem entgegen: dem Sommerurlaub auf Sizilien!

Italien kennt sie schon ein wenig. Im Laufe des Jahres haben Summer und Tommaso mehrere Wochenenden genutzt, um Städte wie Venedig, Mailand, Florenz und Rom zu erkunden. Sizilien soll anders sein. Laut Tommaso fließt das Leben hier in einem langsameren Tempo. Die Menschen sind entspannter, sie machen Siesta, sie spazieren am Meer entlang, sie genießen „la Vita“. Genau das braucht Summer jetzt! Allerdings benötigt sie noch etwas Geduld. Noch dreiunddreißig Tage. Dann ist es so weit: Sommer, Sonne und Tommaso. Und seine Familie … die sie endlich persönlich kennenlernen darf. Einen kleinen Vorgeschmack ihrer herzlichen und warmen Art bekommt Summer jeden Sonntagmorgen per Videocall mit, bevor Tommaso in die Bar geht. Oder jeden Mittwochabend an seinem freien Tag. Ob sie immer so laut seien, hatte Summer ihn gefragt. Es läge an den Einstellungen seines Handys, hatte Tommaso geantwortet.

Auch an diesem Mittwoch wird sie beim Betreten der Wohnung vom liebevollen Geschrei Adelinas empfangen, Tommasos Mutter. „Ciao Summer, come stai?“, wobei sie das R in ihrem Namen stets besonders betont. Beschissen würde Summer gern auf die Frage zu ihrem Wohlbefinden antworten. „Bene, bene. E tu?“, sagt sie stattdessen. Daraufhin folgt ein dreiminütiger Monolog in 2000 Hz – der Lautstärke einer Feuerwehrsirene –, von dem sie nicht einmal ein Drittel versteht, und den Tommaso beendet, nachdem er ihren verzweifelten Blick sieht. „Okay, mamma! Wir hören uns dann am Sonntag wieder!“

„Gut, mein Sohn. Und vergiss nicht, dir einen Anzug für Giovannis Hochzeit zu kaufen. Du bist der Trauzeuge und musst bella figura machen. Wenn du dort keinen findest, gehen wir gemeinsam zu Paolo, sobald du hier bist. Er hat immer die neuesten und angesagtesten Modelle. Und dasselbe gilt natürlich für Summer.“

„Keine Sorge, Mama! Selbst wenn wir nackt kommen würden, machen Summer und ich mehr als einen guten Eindruck.“ Und mit einem Lacher drückt er auf den roten Knopf seines Handys und beendet das Gespräch mit seiner Mutter, um sich seiner Summer zu widmen und mit ihr eine „bella figura“ nach der anderen zu machen. Und er enttäuscht sie nie.

 

 

Zwischen Vorlesungen, Forschungen, die in einer Sackgasse enden, regenreichen Spaziergängen am Düsseldorfer Medienhafen und Abende in der „Dolce Vita“ vergehen zweiunddreißig Tage. Ihre To-dos haben Summer und Tommaso fleißig abgearbeitet, nur eine Sache haben sie bis zum Ende verschoben – das Packen. Die Tasche für ein gemeinsames langes Wochenende vorzubereiten, ist eine Sache. Die Koffer für einen dreiwöchigen Urlaub auf Sizilien zu füllen, eine komplett andere. Zumindest, wenn man mit Tommaso verreist. Statt Kleidung hat er auf dem Bett Schokoladetafeln, Fertigmischungen für Gulasch und andere Eintöpfe, Gummibärchen, verschiedene Sorten Wurst, eine Auswahl an Brotaufstrichen, einige Dosen Sauerkraut, deutsches Bier und alle möglichen Drogerieartikel verteilt, darunter Nivea-Creme, Kneipp-Badezusätze und reichlich Aspirin.

---ENDE DER LESEPROBE---