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Nur ein Viertelstündchen Dänisch am Tag
Sie wollen Dänisch lernen, aber nicht stundenlang Vokabeln und Grammatik pauken? Dann ist dieses Buch das Richtige für Sie! In kurzen, auf 15 Minuten pro Tag begrenzten Lektionen bringt es Ihnen auf einfache und unterhaltsame Weise die dänische Sprache näher. So erfahren Sie im Handumdrehen alles Wichtige über Grammatik, Aussprache und Redewendungen. Durch monatliche Lerntests können Sie Ihr Wissen festigen und mithilfe des zum Download verfügbaren Audiomaterials auch die Aussprache üben. Nach nur drei Monaten können Sie sich in Alltagssituationen auf Dänisch verständigen.
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Seitenzahl: 454
Dänisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies
Wenn Sie jemanden ansprechen und um Auskunft bitten, fangen Sie – als Ausdruck der Höflichkeit – mit undskyld (»Entschuldigen Sie«) an.
Jeg er faret vild. [ia æř faaəḻ wil.] Ich habe mich verfahren.Hvordan kommer jeg til centrum? [wɔdæn kɔmɜř ia te säntrɔm?] Wie komme ich zur Innenstadt?Går der en bus til centrum? [gɔ da een bus te säntrɔm?] Fährt ein Bus ins Zentrum?Kan du sige mig, hvor sygehuset ligger? [Kä du sii ma, wo süüehuseḻ ligɜř?] Können Sie mir sagen, wo das Krankenhaus ist?Kan du sige mig, hvad klokken er? [kæ du sii ma, wæ klɔgən æř?] Wissen Sie, wie spät es ist?Er der en bankautomat i nærheden? [æř da een bangautomæd i näřheḻən?] Gibt es einen Bankautomaten in der Nähe?Kan du sige mig, hvor det nærmeste apotek ligger? [kæ du sii ma, wɔ de næřməsdə aboteg legɜř?] Können Sie mir sagen, wo die nächste Apotheke ist?Neben den Wörtern gemeinsamen Ursprungs, die man ohne große Probleme erkennen kann, wie lampe oder land, findet man im Dänischen auch einige, die zwar einem deutschen Wort äußerlich sehr ähneln, doch eine andere Bedeutung haben. Passen Sie bitte bei den folgenden »falschen Freunden« auf!
Ansigt [ænsegd] bedeutet Gesicht, während die Ansicht mening [meeneŋ] heißt.Mit blød [blöḻ] bezeichnet man etwas Weiches und keineswegs etwas Dummes.Ein dom [dɔm] fällt man in Dänemark im Gericht – also ein Urteil. Und den Dom nennt man domkirke [dɔmkiřgə].Spricht man von enkel [ängəl], so meint man, dass etwas einfach ist. Der Enkel hingegen heißt barnebarn [baanəbaan].Dänen essen gern flæsk [fläsg], was Schweinefleisch und nicht nur Fleisch bedeutet.Mit der Frage Hvor gammel er du? [wɔ gaməl æř du?] möchte man Sie nicht beleidigen, sondern lediglich wissen, wie alt Sie sind.Ein langfinger [lanfeŋɜř] stiehlt in Dänemark nicht, denn das ist der Mittelfinger, und den Dieb nennt man tyv [tüu].Gibt man einen Kuss auf die kind [ken], so hat man die Wange und nicht das Kind, barn [baan], liebkost.Ost [ɔsd] gibt keine Himmelsrichtung an, sondern man isst ihn, denn das ist der Käse, während die Sonne i østen [i ösdən] aufgeht.Einen vikar [wikař] findet man in Dänemark nicht in der Kirche, sondern überall dort, wo man eine Vertretung benötigt, während den Gottesdienst ein præst [præsd] abhält.
Dänisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2024
© 2024 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: © Dagmar Richardt – stock.adobe.comProjektmanagement und Lektorat: Evelyn Boos-Körner, boos for books, Schondorf am Ammersee
Print ISBN: 978-3-527-72081-1ePub ISBN: 978-3-527-84257-5
Während eines mehrjährigen Aufenthalts in Dänemark im Grundschulalter entdeckte Anna Mateeva ihre Begeisterung für das kleine Land und seine unkomplizierten Menschen, was ihre Entscheidung zum Studium der Nordischen Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München beeinflusste. Sie unterrichtet Dänisch seit über 15 Jahren an verschiedenen Hochschulen und liebt es, die charmante Sprache mit Humor und Spaß zu vermitteln.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Was Sie nicht lesen müssen
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Wie Sie dieses Buch optimal nutzen können
Audioaufnahmen
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Erster Monat
Kapitel 1: Erste Woche
Tag 1: Erstes Treffen
Tag 2: Vorstellung
Tag 3: Verständigungsprobleme
Tag 4: Was kostet das?
Tag 5: Im Supermarkt
Tag 6: Auf dem Wochenmarkt
Kapitel 2: Zweite Woche
Tag 7: Familienmitglieder
Tag 8: Bekannte, Freunde, Partner vorstellen
Tag 9: Familienfeste
Tag 10: Haben Sie meine Schwester gesehen?
Tag 11: Ich kenne seinen Namen nicht
Tag 12: Größe, Alter, Statur
Kapitel 3: Dritte Woche
Tag 13: Welche Größe, welche Farbe?
Tag 14: Schuhe kaufen
Tag 15: Verkleidungsparty
Tag 16: In der Küche
Tag 17: Im Garten
Tag 18: Im Bad
Kapitel 4: Vierte Woche
Tag 19: Haben Sie noch einen Termin frei?
Tag 20: Jemanden einladen
Tag 21: Termine am Telefon zu- und absagen
Tag 22: Im Restaurant
Tag 23: In der Bar
Tag 24: Im Café
Kapitel 5: Wiederholung / Test zum ersten Lernmonat
Teil II: Zweiter Monat
Kapitel 6: Fünfte Woche
Tag 25: Wir fliegen in den Urlaub
Tag 26: Wie war die Reise?
Tag 27: Eine Fahrkarte kaufen
Tag 28: Es war so schön in Tivoli
Tag 29: Wir waren in Odense
Tag 30: Hotel oder Campingplatz?
Kapitel 7: Sechste Woche
Tag 31: Mit dem Rucksack um die Welt
Tag 32: Lange nicht gesehen
Tag 33: Aus welchem Land kommst du?
Tag 34: Sehenswürdigkeiten
Tag 35: Die Fahrt zum Supermarkt
Tag 36: Wie komme ich zur Amalienborg?
Kapitel 8: Siebte Woche
Tag 37: Im Zoo
Tag 38: Am Meer
Tag 39: Mit dem Fahrrad
Tag 40: Sport
Tag 41: Was ist deine Lieblingsmusik?
Tag 42: Im Buchladen
Kapitel 9: Achte Woche
Tag 43: Weihnachten
Tag 44: Grundlovsdag
Tag 45: Allgemeine Partys
Tag 46: Was fehlt Ihnen?
Tag 47: Körperteile benennen
Tag 48: In der Notaufnahme
Kapitel 10: Wiederholung / Test zum zweiten Lernmonat
Teil III: Dritter Monat
Kapitel 11: Neunte Woche
Tag 49: Ein Konto eröffnen
Tag 50: Der Geldautomat funktioniert nicht
Tag 51: Briefmarken kaufen
Tag 52: Über das Wetter
Tag 53: Über Politik
Tag 54: Über den Alltag
Kapitel 12: Zehnte Woche
Tag 55: Sich den Kollegen vorstellen
Tag 56: Termine vereinbaren
Tag 57: Ein Meeting
Tag 58: Die Stellenanzeige
Tag 59: Die Bewerbung 1
Tag 60: Die Bewerbung 2
Kapitel 13: Elfte Woche
Tag 61: Privates Telefonat
Tag 62: Geschäftliches Telefonat
Tag 63: Sich beschweren
Tag 64: E-Mail
Tag 65: Chats und Online-Konferenzen
Tag 66: Geschäftsnetzwerke (Xing, LinkedIn …)
Kapitel 14: Zwölfte Woche
Tag 67: Online
Tag 68: Zeitschriften
Tag 69: Fernsehen und Radio
Tag 70: Computer und Internet
Tag 71: Soziale Netzwerke
Tag 72: Auto
Kapitel 15: Wiederholung / Test zum dritten Lernmonat
Teil IV: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 16: Zehn Redewendungen, mit denen Sie brillieren
Der er ingen ko paa isen [da eř
eŋ
ən ko pɔ iisən] – Es gibt keine Kuh auf dem Eis
Dér ligger hunden begravet [däř
le
gɜř
hu
nən be
gra
uəḻ] – Dort liegt der Hund begraben
Det var meget / rigtig hyggeligt [de wa maaḻ /
räg
di
hü
gəlid] – Es war sehr gemütlich
Er der noget i vejen? / galt? [æř da
nɔɔ
əḻ i
wa
iən / gææld] – Ist etwas im Weg, ist etwas falsch?
En varm kartoffel [een waam ka
tɔ
fəl] – Eine warme Kartoffel
Gå agurk [gɔ a
guřg
] – Gurke gehen
Koste spidsen af en jetjager [
kɔs
də
sbe
sən æ een
iäd
iææɜř] – Die Spitze eines Jets kosten
Ligge vandret i luften [
le
gə
wæn
ræd i
lɔf
dən] – Waagerecht in der Luft liegen
Så er den ged barberet [sɔ æř dən geḻ ba
be
ɜḻ] – Und so ist diese Ziege rasiert
Træde i spinaten [
trää
ḻə i sbi
næ
dən] – Im Spinat treten
Kapitel 17: Zehn Wörter, die leicht zu verwechseln sind
Bruge [bruu] – verwenden, benutzen
Gift [gifd] – verheiratet
Gæld [gäl] – Schulden, Verschuldung
Irriterende [iři
te
ɜnə] – lästig, ärgerlich
Koge [
kɔɔ
uə] – kochen
Ledig [
lee
ḻi] – frei, unbesetzt, arbeitslos
Rente [
ræn
də] – Zins
Slips [slebs] – Krawatte
Termin [tæř
min
] – Ratenzahlung, Frist, Geburtstermin
Øl [öl] – Bier
Teil V: Anhang
Kapitel 18: Alphabet, Aussprache und Kurzgrammatik
Alphabet und Aussprache
Groß- und Kleinschreibung
Grammatikbegriffe
Das grammatische Geschlecht
Der Artikel
Das Substantiv
Das Pronomen
Das Verb
Das Adverb
Das Adjektiv
Wortstellung
Unregelmäßige dänische Verben
Kapitel 19: Lösungen
Deutsch – Dänisch
Dänisch – Deutsch
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 18
Tabelle 18.1: Das dänische Alphabet
Tabelle 18.2: Die wichtigsten grammatischen Begriffe
Tabelle 18.3: Zeitformen und deren Verwendung
Tabelle 18.4: Die häufigsten unregelmäßigen Verben
Kapitel 19
Abbildung 19.1: Beispiellösung Stammbaum
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Über die Autorin
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Fangen Sie an zu lesen
Deutsch – Dänisch
Dänisch – Deutsch
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
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Es gibt viele Gründe, Dänisch zu lernen: Urlaub in Dänemark, ein beruflich bedingter Umzug nach Dänemark, eine dänische Partnerin oder ein dänischer Partner. Um nur ein paar zu nennen. Doch sehr häufig wohl deswegen, weil man sich schlichtweg in das Land und die Menschen verliebt hat. Dänen gelten als freundlich, offen, unkompliziert, unbürokratisch, freundlich und entspannt. Und das sind sie! Außerdem reagieren sie positiv darauf, wenn man ihre Sprache kann.
Dänisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies ist in kurze Lernportionen aufgeteilt mit zwei Seiten pro Tag – eine Lernmenge, die man in 15 Minuten täglich bewältigen kann. Das Buch rüstet Sie sowohl für den Urlaub als auch für den Einstieg in die berufliche Welt – durch praxisnahe Dialoge, verständlich erklärte Grammatik und viele Übungen. Nach drei Monaten sind Sie in der Lage, sich in verschiedenen alltäglichen Situationen und über unterschiedliche Themen zu verständigen.
Bevor Sie mit dem ersten Tag anfangen, empfehlen wir Ihnen, sich die folgenden Informationen durchzulesen, um das Buch optimal nutzen zu können.
Die dänische Grammatik glänzt durch Einfachheit, zugleich begegnen einem einige Laute, die man nicht kennt. Diese werden durch die folgenden Sonderzeichen dargestellt – Beispiele für die Aussprache finden Sie im Kapitel 18: Alphabet und Aussprache (Tabelle 18.1):
Das Zeichen ř gibt ein leicht angehauchtes r an, wie das
r
in den Wörtern Koffe
r
, Puffe
r
oder Kupfe
r
.
Das Symbol ɜ steht für den Laut, wie er beim
e
in den Wörtern Koff
e
r, Puff
e
r oder Kupf
e
r vorkommt.
Und die Kombination ɜř klingt wie die Endung
er
der Wörter Koff
er
, Puff
er
oder Kupf
er
.
Das Zeichen ə gibt den Laut an, wie das
e
in den Wörtern Pill
e
oder Brill
e
.
Zwei gleiche Selbstlaute bedeuten, dass man den Vokal lang ausspricht, zum Beispiel wie das
a
in m
a
len.
Das Symbol æ steht für einen Laut zwischen a und e, der mit dem a im englischen
a
pple vergleichbar ist.
Das ő gibt einen Laut wieder, der etwas offener als der ö-Laut in k
ö
nnen ist.
Das ʒ klingt wie das
g
im Wort Eta
g
e.
Das Symbol ḻ steht für einen spezifischen dänischen Laut, den man ausspricht, indem man die Zunge hinter die unteren Schneidezähne setzt und ein l sagt
.
Das ɔ entspricht dem o in
o
ffen oder K
o
ch.
Das Zeichen ŋ steht für den ng-Laut wie im deutschen Wort Di
ng
.
In Dänisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies finden Sie einige Elemente, die immer wieder verwendet werden und die Ihnen dabei helfen, die tägliche Portion Dänisch leicht zu meistern.
Am Anfang jeder Woche finden Sie eine Übersicht über den Inhalt sowie kurze kulturelle Informationen.
Dänische Wörter sind
fett
gedruckt, während ihre deutschen Entsprechungen in Klammern oder in »Anführungszeichen« stehen. In Anführungszeichen stehen auch Sätze in direkter Rede in den Übungen.
Jedem Satz des dänischen Dialogs sowie jedem Wort im neuen Lernwortschatz folgt die Aussprache, angegeben in eckigen Klammern. Die betonte Silbe ist
kursiv
gesetzt.
Im Wörterverzeichnis stehen die Endungen für Imperfekt (Präteritum) und Perfekt lediglich bei den regelmäßigen Verben. Die Vergangenheitsbildung der unregelmäßigen Verben finden Sie in der
Tabelle 18.4
im
Kapitel 18
.
Im kleinen Wortschatz steht jeweils hinter einem Begriff, ob es ein en- oder ein et-Wort ist (das heißt, welches grammatische Geschlecht das Wort hat), während im Wörterverzeichnis im Anhang auch die Mehrzahlendung zu finden ist.
Wiederkehrende Symbole verdeutlichen, was Sie an dieser Stelle erwartet.
Lernen Sie Dänisch für den Urlaub? Dann konzentrieren Sie sich in den Tagen im Teil III, die sich im Büro und in der geschäftlichen Welt abspielen, auf Grammatik samt Übungen und wiederholen Sie den Wortschatz aus den anderen Tagen. Da die Grammatik in den Kapiteln aufeinander aufbaut, macht es Sinn, sie komplett durchzuarbeiten. Dennoch kann man seltener verwendete Zeiten und Formen, wie das Plusquamperfekt oder das s-Passiv, überspringen.
Unserer modernen Welt sagt man nach, dass sie nicht nur global und vernetzt, sondern auch temporeich ist. Aufgrund der hohen Ansprüche am Arbeitsplatz bleibt man heute oft länger im Job. Und die Vielfalt der kulturellen Angebote ermöglicht es einem, Interessen und Hobbys leicht nachzugehen. Außerdem können wir heute aufgrund des Internets und der Globalisierung problemlos mit Menschen kommunizieren, die auf der anderen Seite der Erdkugel wohnen.
All dies führt jedoch dazu, dass einem wenig Zeit zur Verfügung steht, um eine neue Sprache zu erlernen. Vielleicht hat Sie deshalb das Konzept »… in 15 Minuten am Tag« angesprochen, denn es ist einfacher, Zeit für kleine, regelmäßige Portionen zu finden.
Ob Sie sich für den Urlaub vorbereiten, weil Sie die Brötchen beim Bäcker auf Dänisch bestellen möchten, oder ob Sie vorhaben, sich nach Dänemark beruflich zu verändern, oder aber ob Sie im wohlverdienten Ruhestand jenes aufholen möchten, wofür Sie vorher keine Zeit hatten – die Gründe sind vielfältig und ich kann darüber nur spekulieren. Eines steht jedoch fest: Nach drei Monaten werden Sie in Geschäften einkaufen, im Restaurant und Café Bestellungen aufgeben, nach dem Weg fragen und alltägliche Gespräche führen können.
Dieses Buch enthält insgesamt fünf Teile: jeweils einen Teil pro Monat, einen Top-Ten-Teil und einen Anhang, in dem Sie eine Grammatikübersicht, die Lösungen der Übungen und ein Wörterverzeichnis finden. Die Teile I, II und III bestehen aus jeweils vier Wochen mit je sechs Tagen. Der siebte Tag der Woche ist für Wiederholung und Erholung gedacht. Nach der vierten Woche können Sie die erworbenen Kenntnisse prüfen und festigen (Kapitel 5, 10 und 15).
Jeder Lerntag in den Teilen I, II und III ist folgendermaßen aufgebaut:
Er beginnt mit einem Dialog zu einer Alltagssituation. Unter jeder Zeile des dänischen Dialogs finden Sie die Aussprache, wobei die betonte Silbe
kursiv
gesetzt ist, zum Beispiel
Dan
mark. Darunter steht die deutsche Übersetzung.
Dem Dialog folgt ein kleiner Wortschatz. Einige der Wörtern stammen aus dem Dialog und andere ergänzen ihn thematisch. Mit Ausnahme der Modalverben, wie sollen, können oder wollen, sind die Verben im Infinitiv (Grundform) angegeben. Hinter dem Substantiv steht sein grammatisches Geschlecht (en oder et). Es empfiehlt sich, dass Sie einen eigenen Wortschatz anlegen, je nach Vorliebe in einem Heft, auf Ihrem Computer oder Handy oder auch auf Karteikärtchen.
Als Nächstes finden Sie eine Erklärung zur Grammatik, die in diesem Dialog vorkommt.
Der Tag schließt in der Regel mit einer Übung zur neuen Grammatik und eine zur Wiederholung des Stoffes aus Vortagen.
Im ersten Monat starten Sie mit Begrüßungs- und Vorstellungsausdrücken und werden über Familie und Freunde sprechen. Außerdem begegnen Ihnen verschiedene Einkaufssituationen und Sie werden zum Essen ausgehen. Schließlich bewegen Sie sich im Haus und Garten und sprechen Einladungen aus. Dabei lernen Sie alles zum Substantiv und fast alles zum Adjektiv.
Im Teil II liegt der Fokus auf Reisen, von der Planung bis hin zur Erzählung über das Erlebte. Die Zeitformen erstrecken sich dabei von der Zukunft bis zur zweiten Vergangenheit, dem Perfekt. Sie befassen sich mit Themen wie Kultur, Wegbeschreibung, Feste und Freizeit. Abgerundet wird der Monat durch Freizeitbeschäftigungen und Vorlieben.
In diesem Teil steht die Kommunikation im Mittelpunkt – von Small Talk über private und geschäftliche Telefonate, über Netzwerke bis hin zu Chats und Online-Konferenzen. Sie lernen berufliche Situationen kennen, darunter Stellenanzeigen und Bewerbungen, und befassen sich mit digitalen Medien und Technik. Nach diesem Monat werden Sie einfache Schriftstücke und E-Mails verfassen und kürzere Telefonate auf Dänisch führen können.
Dieser Teil enthält zwei Kapitel: eines mit den Top-Ten-Redewendungen und eines mit zehn Wörtern, die Sie leicht auf die falsche Fährte bringen und die Sie deswegen kennen sollten.
In diesem Teil finden Sie Hinweise zum Alphabet und zur Aussprache, eine Kurzgrammatik mit einer Liste unregelmäßiger Verben, die Lösungen zu den Übungen, ein Wörterverzeichnis Dänisch-Deutsch und Deutsch-Dänisch sowie ein Stichwortverzeichnis.
Dänisch lernen in 15 Minuten am Tag für Dummies ist so konzipiert, dass Sie 15 Minuten am Tag lernen. Sie können sich selbstverständlich mehr Zeit nehmen. Und manchmal wird vielleicht etwas dazwischenkommen. Dennoch ist es wichtig, dass Sie Ihr Lernpensum täglich absolvieren. Nach sechs Tagen sollten Sie eine Pause machen, indem Sie das Gelernte wiederholen und festigen.
Wir empfehlen Ihnen, die Tage nacheinander abzuarbeiten, weil die Grammatik und einige Themen aufeinander aufbauen.
Am nachhaltigsten lernt man, indem man einen persönlichen Bezug zum Gelernten herstellt. Lernen Sie mit allen Sinnen, benennen Sie zum Beispiel konkrete Gegenstände und Farben, während Sie sie ansehen und anfassen, daran riechen und ihre Textur fühlen.
Einige Dialoge sowie vereinzelte Hörverständnisübungen können Sie sich als Audiotracks anhören, diese stehen unter www.downloads-fuer-dummies.de als mp3-Dateien zum Download zur Verfügung. Sie sind von Muttersprachlern in authentischem Dänisch gesprochen. Sie erkennen sie am Wiedergabe-Symbol (siehe den folgenden Punkt »Symbole«).
Manchmal fordern wir Sie zum Nachsprechen nach einer Pause auf. Wo das nicht der Fall ist, können Sie die Aufnahme anhalten und nachsprechen. Bei Dänisch ist es empfehlenswert, so viel wie möglich nachzusprechen. Und auch bei den Dialogen, die nicht angehört werden können, ist es ratsam, sie mithilfe der in Klammern angegebenen Aussprache zu üben.
Symbole tragen zur Übersichtlichkeit bei. Mit deren Hilfe erkennt man schnell und einfach, was auf einen zukommt.
Der Techniker erklärt Ihnen Grammatik und Strukturen.
Bei diesem Symbol werden Sie aktiv, denn in der Aufgabe können Sie das Gelernte üben.
Sehen Sie das Wiedergabe-Symbol, so können Sie sich den Dialog anhören oder eine Hörverständnisübung machen.
Hier finden Sie Tipps, die Ihnen beim Lernen helfen, sowie Besonderheiten, die für Aha-Momente sorgen.
Worauf warten Sie noch? Gehen Sie auf Wörterjagd und wenden Sie das Gelernte bei Ihrem nächsten Aufenthalt in Dänemark an! Und nun: Skal vi begynde? (Wollen wir loslegen?)
Teil I
Unsere Lerntipps
Man merkt sich Sachen nachhaltiger, wenn man die Sinne beim Lernen miteinbezieht. Dies gelingt besonders gut mit konkreten, anfassbaren Objekten. Für den ersten Monat haben wir folgende Tipps für Sie:
Gehen Sie in die Küche und sprechen Sie die dänischen Namen der Obst- und Gemüsesorten laut aus, indem Sie sie anfassen, daran riechen und ihre Farbe wahrnehmen.
Lesen Sie Autokennzeichen laut vor.
Schreiben Sie kurze Sätze auf Kärtchen auf und verteilen Sie sie in der Wohnung. Wenn Sie daran vorbeikommen, sagen Sie den Satz laut.
Wenn Sie spazieren gehen nennen Sie die Farben, die Sie sehen.
Holen Sie sich die Fotos Ihrer Familie, ob im Album oder auf dem Smartphone, und erzählen Sie über sie.
IN DIESEM TEIL …
Jede Begegnung fängt mit einem Gruß an, und Sie beginnen den ersten Monat auch damit, zu grüßen und sich vorzustellen. Als Nächstes machen Sie sich mit dem Einkauf von Lebensmitteln vertraut.
Es geht mit Familie und Freunden weiter, indem Sie über sie erzählen und sie beschreiben. Nachdem Sie Teile des Hauses erkundet haben, begegnen Ihnen Situationen außerhalb des engsten Kreises, wenn Sie in die Stadt gehen, um Kleidung und Schuhe zu kaufen.
Am Ende des ersten Lernmonats laden Sie Leute zu einer gemeinsamen Aktivität ein und machen Termine aus. Schließlich gehen Sie aus und verabreden sich zum Essen oder zum Trinken.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Das Verb in der Gegenwart und alles zum SubstantivDer, die oder das? – Das grammatische GeschlechtIch und dich – Pronomen als Subjekt und Objekt sowie viele ZahlenUnsere Reise in die dänische Sprache startet damit, Leute kennenzulernen und etwas über sich zu erzählen sowie einkaufen zu gehen. Dabei erfahren Sie alles über die Substantive und begegnen den Zahlen bis 100.
Die Anrede in Dänemark ist recht informell, etwa seit den 70ern duzen sich die meisten Menschen. Das formelle Siezen (auf Dänisch De) verwenden die Dänen fast nur noch bei der Ansprache an Königin Margrethe. Die Dänen wissen, dass in Deutschland Siezen üblich ist, und manche werden Sie deshalb siezen.
Beim Einkaufen werden Sie die zwei grammatischen Geschlechter im Dänischen kennenlernen: das Utrum (männlich und weiblich, in diesem Buch en-Wort genannt) und das Neutrum (sächlich, hier als et-Wort bezeichnet).
En oder et?
Falls Sie nicht wissen, ob ein Wort Utrum oder Neutrum ist, so hilft die grobe Regel: Wenn ein deutsches Wort den bestimmten Artikel »der« oder »die« hat, ist es zu 70 Prozent ein en-Wort auf Dänisch: en stol »ein Stuhl«, en lampe »eine Lampe«.
Und heißt es auf Deutsch »das«, so nimmt man sehr oft auf Dänisch et: et vindue »ein Fenster«.
Benötigen Sie das grammatische Geschlecht für ein Wort, das im Wörterverzeichnis am Ende des Buches nicht aufgeführt ist, so schlagen Sie einfach auf der Seite https://ordnet.dk/ nach. Bonus: In diesem kostenlosen dänisch-dänischen Wörterbuch sind fast alle Wörter vertont!
Beim ersten Treffen begrüßen sich zwei Personen und stellen sich gegenseitig vor.
Die folgenden zwei Dialoge können Sie sich anhören und dabei mitlesen (Track 03).
Dialog 1:
KLARA:
Hej, jeg hedder Klara. Hvad hedder du?
[hai, ia heḻɜř klaa. wæ heḻɜř du?]
Hallo, ich heiße Klara. Wie heißt du?
EMIL:
Dav, jeg hedder Emil. Hvor kommer du fra, Klara?
[dau, ia heḻɜř ämiil. wɔ kɔmɜř du fra, klaa?]
Hallo, ich heiße Emil. Wo kommst du her, Klara?
KLARA:
Jeg kommer fra Tyskland. Og hvad med dig, Emil?
[ia kɔmɜř fra tüsglæn. ɔ wæ mä dai, ämiil?]
Ich komme aus Deutschland. Und du, Emil?
Dialog 2:
SOFIE:
Goddag, mit navn er Sofie Hansen.
[godæ, mid naun æř sofie hænsən.]
Guten Tag, mein Name ist Sofie Hansen.
MADS:
Goddag, mit navn er Mads Rasmussen.
[godæ, mid naun æř mæs rasmusən.]
Guten Tag, mein Name ist Mads Rasmussen.
SOFIE:
Hvor bor du, Mads?
[wɔ boř du, mæs?]
Wo wohnst du, Mads?
MADS:
Jeg bor i Esbjerg. Og hvad med dig?
[ia boř i esbiäu. ɔ wæ mä dai?]
Ich wohne in Esbjerg. Und du?
hilse på [hilsə pɔ]
grüßen
fra [fra]
aus, von
dav [dau]
hallo
og [ɔ, ɔu]
und
hvad [wæ]
was
med [mäḻ, mä]
mit
hedde [heḻə]
heißen
navn [naun]
Name
hvor [wɔ]
wo
bo [bo]
wohnen
Auf Dänisch fragt man nicht »Wie heißt du?«, sondern »Was heißt du?«, also Hvad hedder du?
Personalpronomen
jeg [iai, ia]
ich
du [du]
du
han [hæn]
er
hun [hun]
sie
vi [wi]
wir
I [i]
ihr
de [di]
sie
Hun »sie« und han »er« benutzt man auf Dänisch nur für Personen! In »Tag 4: Was kostet das?« (siehe Kapitel 1: Erste Woche) erfahren Sie mehr über die Pronomen für Gegenstände und Begriffe.
Auf Dänisch verwendet man keine Großschreibung außer bei Namen. Das persönliche Fürwort I »ihr« schreibt man jedoch groß, um es von der Präposition i »in« zu unterscheiden.
Die Gegenwart (Präsens) bildet man, indem man die Endung -er an die Verbwurzel anhängt. Für diejenigen Verben, die auf einen Vokal enden, fügt man nur -r hinzu:
jeg / du / han / hun / vi / I / de hedder, kommer, bor
Klara und Emil treffen sich wieder.
Hören Sie sich den Dialog zwischen Klara und Emil an (Track 04).
EMIL:
Hej Klara, hvordan går det med dig?
[hai klaa, wɔdæn gɔř de mä da?]
Hallo, Klara, wie geht es dir?
KLARA:
Tak, det går fint. Og hvordan har du det, Emil?
[tag, de gɔř fiind. ɔ wɔdæn ha du de, ämiil?]
Danke, gut. Und wie geht es dir, Emil?
EMIL:
Tak, jeg har det også fint.
[tag, ia hař de ɔsə fiind.]
Danke, mir geht es auch gut.
KLARA:
Kan du tale engelsk, Emil?
[kæ du tæælə ängəlsg, ämiil?]
Kannst du Englisch, Emil?
EMIL:
Ja, det kan jeg godt. Og jeg kan også tale spansk. Hvad med dig?
[iæ, de kæ ia gɔd. ɔ ia kæ ɔs tæælə sbænsg. wæ mä dai?]
Ja, das kann ich. Und ich kann auch Spanisch. Und du?
KLARA:
Jeg kan også tale engelsk, men jeg kan ikke tale spansk.
[ia kæ ɔs tææle engəlsg, män ia kæ eg tæælə sbænsg.]
Ich kann auch Englisch, aber ich kann kein Spanisch.
gå [gɔ]
gehen
men [män]
aber
tak [tag]
danke
god [go]
gut
have [hæ]
haben
snakke [snagə]
reden
tale [tæælə]
sprechen
spørge [sbőőu]
fragen
også [ɔsə, ɔs]
auch
sige [sii]
sagen
ikke [egə, eg]
nicht
kan [kæn, kæ]
kann
In der Frage Hvordan går det med dig steht das Personalpronomendig nicht als Subjekt (du), sondern als Objekt (dir). Da das Dänische lediglich einen Objektfall kennt und zwischen Akkusativ (Wen-Fall) und Dativ (Wem-Fall) nicht unterscheidet, muss man weniger Formen der Pronomen lernen: Klara møder ham »Klara trifft ihn« (Akkusativ) und Klara snakker med ham »Klara spricht mit ihm« (Dativ).
Subjekt
Objekt
jeg
mig ([mai, ma] mich, mir)
du
dig ([dai, da] dich, dir)
han / hun
ham ([ham] / hende [henə] ihn, ihm / sie, ihr)
vi
os ([ɔs] uns, uns)
I
jer [iæɜř] (euch, euch)
de
dem ([däm] sie, ihnen)
Einige Nachbarsprachen Deutschlands sind:
dansk [dænsg]
Dänisch
fransk [fransg]
Französisch
polsk [polsg]
Polnisch
tjekkisk [tschiägisg]
Tschechisch
nederlandsk [neḻɜlænsg]
Holländisch
Mehr über Länder und Sprachen erfahren Sie in »Kapitel 7: Sechste Woche«.
Klara hat am Abend Gäste und holt sich vorher Rat bei ihrer Kollegin Emilie.
KLARA:
Jeg vil gerne lave en dansk ret uden kød i aften. Du kunne vel ikke hjælpe mig?
[ia we gæřnə lææu een dænsg ræd uḻən köḻ i afdən. du ku wel eg iälb ma?]
Ich möchte heute Abend ein dänisches Gericht ohne Fleisch machen. Könntest du mir helfen?
EMILIE:
Jo, gerne. Hvad med svamperisotto eller vegetarisk millionbøf?
[io, gæřnə. wä mä swambərisɔto elɜř wegətaaisg milionböf?]
Doch, gerne. Wie wäre es mit Pilzrisotto oder vegetarischem Gehacktem?
KLARA:
Øhm, undskyld, det forstod jeg ikke. Vil du godt stave ordet med bøf?
[umm, ɔnsgül, de fɔsdoḻ ia eg. we du gɔd sdææuə ouəḻ mä böf?]
Äh, entschuldige, das habe ich nicht verstanden. Würdest du bitte das Wort mit Rindersteak buchstabieren?
EMILIE:
Ja, selvfølgelig. M – i – l – l – i – o – n – b – ø – f.
[iæ, sälföliəli. em – i – el – el – i – o – en – be – ö – ef.]
Ja, selbstverständlich. M – i – l – l – i – o – n – b – ö – f.
KLARA:
Det lyder godt. Tak skal du have!
[de lüḻɜř gɔd. tag sgæ du hæ!]
Das hört sich gut an. Vielen Dank!
EMILIE:
Det var så lidt.
[de wa sɔ lid.]
Gern geschehen.
lave [lææu]
machen
undskyld [ɔnsgül]
Entschuldigung
ret [ræd]
Gericht
stave [sdääu]
buchstabieren
uden [uḻən]
ohne
svamp [swamb]
Pilz
kød [köḻ]
Fleisch
fløde [flööḻə]
Sahne
lyde [lüüḻə]
sich anhören
i aften [i afdən]
heute Abend
forstå [fɔstɔ]
verstehen
selvfølgelig [säföləli]
selbstverständlich
det var så lidt [de wa sɔ lid]
gern geschehen, nichts zu danken
Bei Fragen mit ikke antwortet man immer mit jo »doch«.
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z æ ø å
Das »w« kommt in dänischen Wörtern nicht vor, sondern wird lediglich in Namen und Fremdwörtern benutzt. Die Buchstaben ø, æ und å findet man in gedruckten Wörterbüchern nach dem z.
Bei Schwierigkeiten, etwas zu verstehen, können Sie folgende Sätze zur Hilfe heranziehen:
Undskyld, det forstod jeg ikke.
[ɔnsgül, de fɔstoḻ ia eg.]
Entschuldigung, das habe ich nicht verstanden.
Vil du ikke godt tale lidt langsommere.
[we du eg gɔd tæælə lid lansɔmɜɜř?]
Würden Sie bitte langsamer sprechen?
Vil du godt gentage det?
[we du gɔd gäntaa de?]
Würden Sie das bitte wiederholen?
Du kunne vel ikke stave det?
[du ku wel eg sdææuə de?]
Könnten Sie das bitte buchstabieren?
Hvad hedder det på tysk?
[wæ heḻɜř de pɔ tüsg?]
Wie heißt das auf Deutsch?
Hören Sie und sprechen Sie die Zahlen von 1 bis 20 nach (Track 05).
1en / et [een, ed]
6seks [sägs]
11elleve [älwə]
16seksten [saisdən]
2to [to]
7syv [siü]
12tolv [tɔl]
17sytten [südən]
3tre [trä]
8otte [oodə]
13tretten [trædən]
18atten [ædən]
4fire [fiɜř]
9ni [ni]
14fjorten [fiořdən]
19nitten [nidən]
5fem [fäm]
10ti [ti]
15femten [fämdən]
20tyve [tüüə]
Sonntagmorgens kauft Klara Brötchen für das Frühstück.
Hören Sie sich den Dialog zwischen dem Bäcker (bageren) und Klara an (Track 06).
BAGEREN:
Hvad skulle det være?
[wæ sgu de wääɜř?]
Was darf es sein?
KLARA:
Jeg vil gerne have et rugbrød og fire rundstykker. Hvad koster de der rundstykker?
[ia we gæřnə hæ ed rubrőḻ ɔ fiɜř rɔnsdögɜř. wæ kɔsdɜř di däɜ rɔnsdögɜř?]
Ich möchte ein Roggenbrot und vier Brötchen. Was kosten diese Brötchen?
BAGEREN:
De er på tilbud, fire stykker koster 35 kroner.
[di æř pɔ telbuḻ, fiɜř stögɜř kɔsdɜř femotraḻwe kronɜř.]
Sie sind im Angebot, vier Stück kosten 35 Kronen.
KLARA:
Så tager jeg fire stykker.
[sɔ ta iai fiɜř stögɜř.]
Dann nehme ich vier Stück.
BAGEREN:
Så gerne. Ellers andet?
[sɔ gæřnə. älɜs ænəḻ?]
Gerne. Kommt noch etwas dazu?
KLARA:
Nej tak, det var det hele. Hvad bliver det?
[nai tag, de wa de heelə. wæ bliɜř de?]
Nein, danke, das war alles. Was macht das?
BAGEREN:
Det bliver 75 kroner.
[de bliɜř femohælfiæs kroonɜř.]
Das macht 75 Kronen.
KLARA:
Værsgo.
[wæřsgo.]
Bitte schön.
være, er [wääɜř]
sein, ist
tilbud, et [telbuḻ]
Angebot
blive [bliiə]
werden
stykke, t [sdügə]
Stück
tage [tæ]
nehmen
bager, en [bææiɜ]
Bäcker, Bäckerei
værsgo [wæřsgo]
bitte schön
rugbrød, et [rubrőḻ]
Roggenbrot
vil gerne [wel gæřnə]
möchten
Ellers andet? [älɜs ænəḻ]
Noch etwas?
Ob man beim Einkaufen Jeg vil gerne have »Ich hätte gern« oder Jeg skal have »Ich bekomme« verwendet, ist Geschmackssache – beide sind gebräuchlich.
Backwaren
bolle, n [bɔlə]
Brötchen
håndværker, en [hɔnwæřgɜř]
Mohnsemmel
rugbrød, et [rubrőḻ]
Roggenbrot
hvedebrød, et [weeḻəbrőḻ]
Weizenbrot
kanelsnegl, en [kaneelsnail]
Zimtstange
wienerbrød, et [wiinɜřbrőḻ]
Gebäck (Oberbegriff für alle süßen Teigsachen)
spandauer, en [sbændauɜř]
Teigtasche mit Creme- oder Marmeladenfüllung
Die Substantive auf Dänisch haben lediglich zwei grammatische Geschlechter: Utrum (en) und Neutrum (et). Der unbestimmte Artikel en entspricht weitgehend den deutschen »eine« und »einer«, während et mit »eines« vergleichbar ist. En und et werden für alle Wörter außer für Menschen benutzt; bei diesen verwendet man han und hun. Etwa 70 bis 75 Prozent der Wörter im Dänischen sind en-Wörter.
Bitte ergänzen Sie en oder et.
1. ______ rundstykke
5. ______ fuldkornsbrød
2. ______ bolle
6. ______ spandauer
3. ______ kanelsnegl
7. ______ frøsnapper
4. ______ tilbud
8. ______ krone
Sind Sie bereit für mehr Zahlen? Die Zehner zwischen 30 und 100 können Sie sich anhören und nachsprechen (Track 07).
30 tredive [træḻwə]
70 halvfjerds [hælfiæs]
40 fyrre [főőř]
80 firs [fiɜs]
50 halvtreds [hælträs]
90 halvfems [hælfäms]
60 tres [träs]
100 (et) hundrede [ed hunɜḻə]
Wie auf Deutsch auch, sagt man auf Dänisch die kleine Zahl zunächst, zum Beispiel treogtyve »dreiundzwanzig« oder fireogtredive »vierunddreißig«.
Klara und Emil treffen sich zufällig im Supermarkt.
Hören Sie sich das folgende Gespräch zwischen Klara und Emil an (Track 08).
KLARA:
Hej, Emil. Sikke en overraskelse!
[hai, ämiil. sege een ɔuɜrasgəlsə!]
Hallo, Emil, welch eine Überraschung!
EMIL:
Hej, Klara. Ja, ikke også? Køber du ind til weekenden?
[hai, klaa. iæ, eg ɔs? kööbɜř du en te wiigändən?]
Hallo, Klara. Ja, nicht wahr? Kaufst du für das Wochenende ein?
KLARA:
Nej, jeg mangler bare smør, mælk og ris. Ved du, hvor jeg kan finde risen?
[nai, ia manglɜř baa smőř, mälk ɔ riis. we du, wɔ ia kæ fenə riisən?]
Nein, mir fehlen bloß Butter, Milch und Reis. Weißt du, wo ich den Reis finden kann?
EMIL:
Den er lige derovre.
[dən æř lii däřɔuɜř.]
Er ist gleich da drüben.
KLARA:
Tak. Øhm, og hvor står smørret?
[tag. umm, ɔ wɔ stɔř smőřəḻ?]
Danke. Äh, und wo steht die Butter?
spise [sbiisə]
essen
supermarked, et [subɜřmaagəḻ]
Supermarkt
vide [wiiḻə]
wissen
have brug for [hæ bru fɔ]
etwas benötigen
lige [lii]
gerade, gleich
købe ind [kööbə en]
einkaufen
sikke [segə]
was für ein/-e/-er
Das Verb vide ist das einzige Vollverb ohne r-Endung in der Gegenwart: ved.
Lebensmittel
grøntsag, en [grőnsæi]
Gemüse(-stück)
frugt, en [frɔgd]
Obst, Frucht
fisk, en [fesg]
Fisch
æg, get [äg]
Ei
nød, den [nöḻ]
Nuss
kornprodukt, et [kořnprodugd]
Getreideprodukt
mælkeprodukt, et [mälgɔprodugd]
Milchprodukt
Die bestimmte Singularform der Substantive bildet man auf Dänisch, indem man -en oder -et an das Substantiv hängt (1). Endet das Wort auf -e, fügt man lediglich -n oder -t an (2). Wenn der Vokal kurz ist, verdoppelt man den darauffolgenden Konsonanten (3).
unbestimmte Singularform
bestimmte Singularform
1. en tomat (eine Tomate)
tomaten (die Tomate)
2. et æble (ein Apfel)
æblet (der Apfel)
3. et æg (ein Ei)
ægget (das Ei)
1. en nød ________________
4. et rundstykke _________________
2. en ven _________________
5. en kollega _________________
3. et brød _________________
6. en kaffe _________________
Das Personalpronomen für en-Wörter ist den und für et-Wörter det. Zum Beispiel:
Hvor står ris
en
? (Wo steht der Reis?)
Den
står derovre. (Er steht drüben.)
Ved du hvor brød
et
står? (Weißt du, wo das Brot steht?)
Det
står lige herovre. (Es steht hier.)
Personalpronomen als Subjekt in der Einzahl
jeg [iai, ia]
ich
du [du]
du
han [hæn] / hun [hun]
er / sie (nur für Menschen)
den [dən]
er / sie (für Gegenstände und Begriffe)
det [de]
es
1. Hvad koster en kop kaffe?
_______ koster 30 kroner.
2. Hvor kan jeg finde brødet?
_______ er lige herovre.
3. Hvad hedder du?
_______ hedder Alma.
4. Hvor bor Peter?
_______ bor i Kiel.
5. Hvor kommer Mette fra?
_______ kommer fra Danmark.
Auf dem Wochenmarkt besorgt Klara frisches Obst und Gemüse.
Was Klara mit dem Verkäufer (ekspedient) spricht, können Sie sich anhören (Track 09).
KLARA:
Og jeg skal også have nogle tomater.
[ɔu ia sgæ ɔs hæ noən tomädɜř.]
Und ich hätte auch gern einige Tomaten.
EKSPEDIENT:
Hvor mange?
[wɔ mangə?]
Wie viele?
KLARA:
Et halvt kilo, tak.
[ed hæld kilo, tag.]
Ein halbes Kilo, bitte.
EKSPEDIENT:
Så gerne. Ellers andet?
[sɔ gæřnə. älɜs ænəḻ?]
Gerne. Kommt noch etwas dazu?
KLARA:
Ja tak, en bakke jordbær og fem æbler.
[iæ tag, een bagə ioɜbæř ɔ fäm ääblɜř.]
Ja, bitte, eine Schale Erdbeeren und fünf Äpfel.
pakke, n [pagə]
Packung, Päckchen
dåse, n [dɔɔsə]
Dose
bakke, n [bagə]
Hügel, hier: Schale
torv, et [tɔu]
Markt
pose, n [poosə]
Tüte
ost, en [ɔsd]
Käse
bæger, et [bääiɜř]
Becher
æble, t [ääblə]
Apfel
Kombiniert man das Fragewort hvor »wo« mit einem Adjektiv, so entspricht es dem deutschen »wie«: Hvor meget bedeutet demnach »wie viel«.
Zählbare und nicht zählbare Mengen
nogle [noən]
einige (zählbar)
noget [nɔɔəḻ]
etwas (nicht zählbar)
mange [mangə]
viele (zählbar)
meget [maaḻ]
viel (nicht zählbar)
Im Dänischen gibt es fünf Mehrzahlformen. Im Nachfolgenden werden diese für die unbestimmte Pluralform nach ihrer Häufigkeit aufgezählt. Etwa 70 Prozent der Substantive bilden den Plural durch die Endungen der Gruppen (1) und (2). Endet ein Wort auf -e, bekommt es immer ein -r in der Mehrzahl. In der Gruppe (3) finden sich alle Mengen, wie Kaffee, Zucker oder Mehl, aber auch deutlich mehr Substantive als im Deutschen, wie zum Beispiel tog »Zug«, flag »Flagge« oder film »Film«. Gruppe (4) besteht aus Substantiven, die im Plural keine Endung hinzufügen, jedoch den Vokal wechseln, und Gruppe (5) aus Substantiven, die im Plural den Vokal wechseln und auf -er enden. Im Wörterverzeichnis ist die Mehrzahlform nach dem Artikel angegeben.
Ist der Vokal im Substantiv kurz, wird der Konsonant nach ihm sowohl in der bestimmten Singularform als auch in der unbestimmten Pluralform verdoppelt: en ven – vennen – venner.
unbestimmte
bestimmte
unbestimmte
Singularform
Singularform
Pluralform
1. -(e)r
et æble
æblet
æbler (Äpfel)
en ven
vennen
venner (Freunde)
2. -e
et hus
huset
huse (Häuser)
3. ohne Pluralform
et jordbær
jordbærret
jordbær (Erdbeeren)
4. Umlaut
et barn
barnet
børn (Kinder)
5. Umlaut und -er
en bog
bogen
bøger (Bücher)
Kapitel 2
IN DIESEM KAPITEL
Wessen ist das? – Genitiv und PossessivpronomenErste Begegnungen mit dem AdjektivAn einem Montag im April – Wochentage und MonateMeine große Familie, der Relativsatz und einige FragewörterIn dieser Woche lernen Sie Familie und Freunde kennen. Nicht nur spielt die Familie eine wichtige Rolle für die Dänen, auch die Familienbezeichnungen sind sehr präzise. Außerdem machen Sie erste Bekanntschaft mit Adjektiven und Besitzverhältnissen: Sie werden Menschen beschreiben sowie vorstellen und Ihre Beziehung zu ihnen verdeutlichen.
Ist Ihnen während Ihres Aufenthalts in Dänemark aufgefallen, wie oft man tak hört? Das kleine Wort ist nämlich ein wahres Multitalent. Das Dänische hat weder ein Wort noch eine Phrase (wie im Französischen) für »bitte« und deswegen verwenden die Dänen das »Zauberwort« tak sehr oft. Selv tak, wörtlich »selber danke«, ist die Standardantwort auf tak, insbesondere wenn eine Handlung gegenseitig ist, wie etwa im Geschäft (Tausch von Ware gegen Geld), oder bei einem gemeinsam verbrachten Abend. Heutzutage antworten jedoch junge Leute auch bei einseitigen Handlungen (etwa Türe aufhalten oder beim Tragen helfen) oft mit selv tak. Es ist heute noch üblich, dass man am Tag nach einer Einladung zum Abendessen beim Gastgeber anruft und sich für die Einladung und das Essen bedankt, indem man tak for sidst, wörtlich »danke für zuletzt«, sagt.