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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Romanistik), Veranstaltung: Varietäten der spanischen Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum genießen einige Varietäten ein höheres Ansehen als andere und was bedeutet dies für ihre Sprecher? Wie ist der Zusammenhang zwischen Sprache und Identität der Sprecher? In der vorliegenden Arbeit soll diesen Fragen nachgegangen werden. Es wird zunächst mit der terminologischen Klärung begonnen, also mit der Frage, was das Andalusische eigentlich ist, ob Dialekt, Varietät oder Mundart. Danach wird die Geschichte und Entstehung des Andalusischen behandelt. Des Weiteren findet eine Auseinandersetzung mit einheitlichen sprachlichen Merkmalen, also allgemeinen phonetischen Auffälligkeiten, statt. Dabei wird der berühmte „Ceceo“ oder „Seseo“ behandelt und der Vergleich zum Kastilischen hergestellt. Obwohl die andalusische Varietät nah am spanischen Standard liegt, ist sie (hauptsächlich in ihrer Aussprache) charakteristisch, unverkennbar und innerhalb ihrer selbst sehr vielseitig. Dementgegen ist die allgemeine Meinung über diesen Dialekt eher zwiegespalten. Obgleich die Sprecher des Andalusischen stolz auf ihre Varietät sind, räumen sie ihr mehrheitlich ein geringes Prestige ein. Von Sprechern der Standardsprache wird sie belächelt und findet sich in öffentlichen Medien vor allem in der Comedy- und Satiresparte wieder. „Andaluz“ oder „español meridional“ ist eine sprachliche Varietät, die im Süden der Iberischen Halbinsel gesprochen wird. Das Gebiet erstreckt sich von der östlichen Mittelmeerküste Almerias bis zum „río Guadiana“, der dort die Grenze zwischen Spanien und Portugal bildet. Andalusien ist mit 87.268km² Fläche die größte Region Spaniens, die auch die meisten Einwohner zählt. Um über das Andalusische sprechen zu können, muss zunächst definiert werden als was es eigentlich bezeichnet werden kann, denn bereits hier gehen die Meinungen sowohl der Sprachwissenschaftler als auch der Sprecher auseinander. Handelt es sich nun um eine Varietät, eine Mundart oder einen Dialekt? Kann man im Falle des Letzteren, bei der Vielzahl an unterschiedlichen Sprechweisen innerhalb Andalusiens überhaupt von „einem“ Dialekt sprechen?
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