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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Weitere Sprachen, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für romanische Philologie), Veranstaltung: PS: Minderheitssprachen in Spanien, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die sprachliche Besonderheit des Aragonesischen aufzuzeigen sowie die Entwicklung dieser Minderheitssprache darzustellen. Hierfür ist es zuerst einmal notwendig, eine Erklärung des Begriffs "Dialekt" zu geben. Als Dialekt bezeichnet man die regionale Variante einer Sprache. Es handelt sich nicht um "...etwas minderwertiges gegenüber einer Hochsprache, sondern um die primäre Erscheinungsform jeder historischen Sprache". Die Sprache bildet sich aus einem Dialekt heraus, sobald der Dialekt überregionale Grenzen, politisches oder literarisches Prestige erreicht. Die spanischen Dialekte sind aus dem Vulgärlatein heraus entstanden. Zunächst existierten verschiedene Sprachformen (castellano, aragonés, gallego/gallego-portugués, astur-leonés, catalán, aranés) als gleichwertige Dialekte nebeneinander. Mit der Zeit entwickelte sich das Kastilische zur Staatssprache, was gleichzeitig zum Rückzug der anderen Dialekte führte. Das Aragonsische wird in der spanischen Provinz Aragón gesprochen und wird nach Schätzung einer Volksbefragung aus dem Jahre 1981 von 8.000 bis 12.000 Muttersprachlern angewendet. Dieser Dialekt wird auch oftmals als das Navarroaragonesische bezeichnet, da in der Zeit von Reconquista, der aragonesische Sprachraum von Aragon bis Navarra und La Rioja reichte. Das Aragonesische ist bis heute noch nicht vollständig erforscht und die Literatur ist teilweise sehr veraltet. [...]
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