Das Elend geht weiter - Hans-Erhard Henningsen - E-Book

Das Elend geht weiter E-Book

Hans-Erhard Henningsen

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Beschreibung

Gedichte zu allen Themen des Lebens. Dabei ist nichts ausgelassen, und insbesondere auf die Deutsche Sprache habe ich wenig Rücksicht genommen. Manchmal muss man Begriffe vergewaltigen, um zu einer passenden Reimung zu kommen, Germanisten werden sich gelegentlich vor Schmerzen krümmen, das tut mir leid, wichtiger ist mir aber, dass der eine oder der andere Leser, der sich angesprochen fühlt den Eindruck hat, ihm sei auf den Fuss getreten worden, wenn er das denkt, hat er Recht, und ich hoffe, dass es geschmerzt hat, wer sich getroffen fühlt, möge sich den Schuh anziehen, allen anderen wünsche ich etwas Spaß beim Lesen.

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Ein bunter Strauß von Reimen in rot, grün und gelb, mit einem Klecks von schwarzem Humor

blätter weiter…

noch weiter…

geht gleich los…

Warum Gedichte?

Zunächst einmal geht es um gute oder schlechte Gedichte, aber gibt es so etwas überhaupt, kann man sie überhaupt in eine Schublade stecken?

Jedes Gedicht und jeder Reim hat die gleiche Berechtigung, so wie ein Gemälde, das kann genau so vielfältig sein. Ob der Ausdruck nun auf Leinwand mit Ölfarbe, oder auf einer bedruckten Papierseite in Form von Reimen gezeigt wird, macht keinen Unterschied, für die Musik gilt dies in gleicher Weise. Ich denke, in Reime geformte Gedanken sind so verschieden wie die Eindrücke, die Gemälde zwischen dem Bild der Mona Lisa und den Darstellungen von Andy Warhol vermitteln, so vielfältig und unterschiedlich wie Musik von den Rolling Stones oder von Beethoven, alles hat seine Berechtigung.

Dabei ist es dem jeweiligen Betrachter, dem Hörer oder dem Leser freigestellt, ob er dies mag oder auch nicht mag. Mancher mag Bilder von Kadinsky, auch wenn da im Einzelfall nur ein paar Striche oder Wellenlinien zu sehen sind, andere schwören auf alte Meister oder auf Impressionisten.

Emil Nolde oder Kokoschka sind nicht jedermanns Sache, Sammler zahlen Millionen für den ›Schrei‹ oder Van Goghs ›Sonnenblumen‹, andere finden diese Gemälde nicht besonders attraktiv, mit Gedichten ist dies nicht anders. Sie sind geschrieben, um bestimmte Eindrücke zu vermitteln. Sie sind in einer bestimmten Situation zu Papier gebracht worden, am nächsten Tag hätte der Poet sie vielleicht überhaupt nicht mehr so formulieren können oder wollen. Einer wird beim Lesen nachdenklich, der Andere schüttelt verständnislos den Kopf. So ist dies wie beim Betrachten eines Gemäldes, der Pinsel wurde von der Hand gehalten und die Hand vom Kopf gesteuert, so entsteht die Vielfalt. Die schreibende Hand führt aus, was der Kopf denkt, und das kann von einem auf den anderen Moment sehr unterschiedlich sein, das ist es, was den Reiz der Reime ausmacht. Niemand muss alles mögen, auch mute ich meinen Lesern in Bezug auf unsere Sprache Einiges zu, insbesondere, wenn Leser zur Gilde der Lehrer, oder noch gravierender, zu den Germanisten im besten Sinne gehören, bitte entschuldigt mir so viele Ausrutscher, aber ich habe diese Ausrutscher gerne zu Papier gebracht, ich wünsche Euch viel Spaß (hoffentlich) beim Lesen.

Hans-Erhard Henningsen

Die Gedichtanfänge

Die Tinte fließt im Schreibgerät

Ein Dampfer reitet durch die Fluten

Der Mensch ist doch, ich glaube schon

Dreizehn trunkene Matrosen

Der Tischler hobelt sich ein Brett

Ich glaube nicht an Jesus Christ

Ein jeder schläft auf seine Weise

Bei Computern, Bits und Bytes

Es war einmal ein Pinguin

Irgendwann war ich noch tot

Auf eines Meeres tiefem Grund

Der letzte Lärm auf dieser Welt

Ein Hund vor einem Schlachterladen

Ein Hund der müde ist vom Laufen

Die Flagge ist aus buntem Tuch

Der Dackel der hat kurze Beine

Es aß ganz hoch im Apfelbaum

Das ist nicht schön, das ist nicht gut

Ein Wetterfrosch sagt abends spät

Sie dampft und qualmt, sie pocht

Wer nicht auf Schnauze fallen will

Ein Affenkind aus Afrika

Du latscht in Haufen Hundekot

Vor eines Ladens Fenster Schau

Der Dreck im Ohr dämpft ohne Frage

Die Eule wartet auf die Maus

Unter der Erde fährt im Kreis

Die Erleuchtung bringt die Lampe

Das Gegenteil ist immer

Der Rechner, kurz PC genannt

Es wiehert ein Pferd, es kläfft ein Hund

Es tropft aus einem Hahn das Wasser

Ein Mann liest eine Kleinanzeige

Kaffee ist ein gut Gebräu

Die beste Kette ist doch wohl

Das Eierlöffel-Essgerät

Es lärmt des Jägers Horn im Wald

Vor einer Pommesbude

Bäume knicken, Blätter fliegen

Erfindungen machen das Leben

Der Winterwald

Ein dicker Bauch wird ohne Frage

Die Feuerwehr von Bullerby

Wenn es im Rücken zwickt und beißt

Ein Kammerjäger aus Berlin

Kühlschrank leer, Hunger groß

Jedes Mal wenn man sich setzt

Mein linkes Nasenloch, das tropft

Es verschluckt sich ohne Not

Es wundert mich nicht sonderlich

Ein Ballon mit heißer Luft

Ein Geiger spielt, der Welt entrückt

Der Leibesumfang ist zu groß

Kolumbus segelte nach Westen

Wenn ein kaputter Zahn dich zwickt

Der Vogel pickt auf dem Balkon

In einem großen Suppentopf

Davon haben Vögel viele

Der Tisch hat Schrammen

Das Telefon bringt jeden Ton

Endlich wieder Weihnachtsmärkte

Wenn ein Boot im Wasser schwimmt

In dem Kochbuch Seite drei

An einem Übergang der Bahn

Ein Banause trinkt zu Hause

Auf einem schneebedeckten Berg

In fernem Land vor langer Zeit

Dann sprach der Herr: „Es werde Licht“

Der erste Mensch das war laut Bibel

Gekochtes Landei mit Spinat

Piff macht es, paff, oder auch bum

Zweimal zehn Autos fahren im Kreis

Der Zwickel in der Unterhose

Gut ist für des Sängers Seele

Lampen rot und weiß und gelb

Du wirst geboren und bist leer

Finger und die Füße kalt

Es tropft von einer roten Nase

Der Kaffee kalt, das Brötchen hart

Meine Ur-Urahnen waren

In einem Aqu-Aquarium

Die Fliege sprach zu einer Fliege

Als Gott sprach: „Es werde Licht“

Morgens geh ich auf die Waage

An der Nase hängt ein Pickel

Die Fledermaus hängt über Kopf

Ein Bettler sitzt am Straßenrand

Ein Mann der nur drei Haare hat

Ich fütter Vögel hin und wieder

Ein Sonnenschirm wird auf gemacht

Wer ohne Geld ein Amt ausübt

Wenn einer in der Kiste liegt

Raben sitzen auf dem Dach

Die Dichtkunst ist ein hohes Gut

Die Erde ist durch ihr Rotieren

Es standen mal zwei Letten

Ich muss mal, habe kein Papier

Es weht von einem hohen Baume

Ein Frosch sitzt an dem Rand vom

An einem warmen Tag am Strand

Der Professor steht und spricht

Der Apfel hat in seiner Mitte

Es fiel aus einem Reisebus

Es hat der braune Käfer - Mai

Heute scheint mal wieder Sonne

Ich aß mal eine kleine Nuss

Die Erde ist zwei Hälften wohl

Bei einer Probe von dem Wein

Viel trinken soll der Mensch am Tag

Wer nicht sehen kann nimmt Brille

Vor meinem Haus steht die Laterne

Die Politik als Hauptberuf

Es sagt der Ökonom Agrar

Eine Wolke vor der Sonne

Es steigt ein Flugzeug in die Luft

Es war mal ein Museumshaus

Ein Ling der schmettert durch die Luft

Es sitzen Menschen im Parkett

Die Luft so kalt der Regen fällt

Jovial und vollgefressen

Hunger hat der fromme Mann

Es brummt, es pfeift

Brauchst du Feuer für den Ofen

Am Rand von einem großen Wald

Bei Rot über die Ampel fahren

Hinter einem Baum mit Borke

Wenn du in einem Strandkorb sitzt

Der Eskimo im Iglu wohnt

Es haben römische Legionen

Der Mensch besteht aus Fleisch

Giraffen haben lange Beine

Es stach sich einmal mit der Gabel

Die Nase läuft, der Jogger auch

Geld wie Heu und egoistisch

Löcher sind wohl in der Nase

Es hat einmal ein Karussell

Sie soffen Wein, sie soffen Met

Heute gibt es schönen Kuchen

Kühe fressen gerne Gras

Es war mal eine Schampus-Flasche

Raketen, Böller, Frösche-Knall

Noah baut kein Schiff aus Stahl

Marienkäfer speiste Laus

Es hat ein Mensch mit Namen Watt

Es lag einmal ein Pferdekopf

In einem Garten in Germanien

Ein Poet hat Sprachgefühl

Er ist Lehrer für Gesang

Textilfrei baden ist gewisslich

Im Sporthotel am Badestrand

Das Schlechteste ist auf der Welt

Der alte Mime liegt im Bett

Es war einmal ein Einbrecher

Ein Landwirt der nach Kuhmist stank

Es schoss sich mal ein Idiot

Ein Eichhornmann sitzt auf dem Ast

Eine Flasche Himbeergeist

Wenn eine Haustürklingel schellt

Der, der das Das erfunden hat

Der Elefant mit großem Fuß

Kerzenlicht und fromme Lieder

Es war mal eine Feuerwehr

Sie keltern Wein, sie brauen Bier

Wintertime, Wintertime

Es sprach ein Mensch amerikanisch

Männer kriegen Kinder kaum

Als der Koch die Suppe rührte

Es speisen viele französische Zofen

Ein Krokodil machte kürzlich nur

Es war einmal ein Ziegenbock

Ein Nashorn nast mit seinem Horn

Ein Loch ist nichts mit was drum rum

Es stürmt es regnet

Ist eine Schraube bei dir locker

Ich esse gerne Knäckebrot

Im Zoo ein Bär ein Affenbaum

Die Pauke und die Trommel wirbelt

Es war einmal ein Jungfranzose

Weihnachtsglocken klingen hell

Es war einmal ein altes Schiff

Man redet dir gern Krankheit ein

Ein Mensch hat einen neuen Hund

Ein Turner auf dem Schwebebalken

Spielst du UNO oder Schach

Menschlichkeit und Christenheit

Es hat ein Bauer namens Hein

Aufgestanden, Bratkartoffeln

Regelmäßig beten gehen

Der Hering und die Haselmaus

Es ist so ungleich auf der Welt

Manche essen mit dem Schnabel

Es ermahnt dich der Dentist

Am Strand da kann man wandern

Mein Hund ist gerne stundenlang

Ich kam nach Haus nach langer Reise

Weiße Hündin liebt schwarzen Hund

Hund und Hund das wird wohl gehen

Beim Konzert in Reihe sieben

In einem Liegestuhl am Strand

An einer Softeisbudenwand

Erdbeerschaum, Pudding mit Soße

Im Lotto wieder kaum gewonnen

Auf Pietsches Kopf knallte ein Brett

Als ein Gaul Grashalme kaute

Ich hab die Bürste für das Klo

Vernetzt, vernetzt, das Zauberwort

Ein Kleingärtner auf seiner Scholle

Ich frage mich wie kommt es wohl

Da hat ein Mensch jahrzehntelang

Wenn es draußen viel zu heiß

Wenn ich in großer Sommerhitze

Es kotzt der Wurm

Es kneift sehr heftig in dem Bauch

Kommst du mal nach Germanien

Es sähet ein Mensch

Ein Poet bohrt in der Nase

Es war einmal ein großer Brand

Auf einer Opernbühne

Oben links der dritte Zahn

Winter kommt mit Schnee und Eis

Es wirbt ein altes Ess-Lokal

Klopapier der edlen Sorte

Ich merke meine Lebensjahre

Wenn du mal musst

Fische esse ich furchtbar gern

Stehst du in einem Regenwetter

Im Jahr zweitausendsiebenzehn

Es war einmal die Schleiche blind

Gib mir mal ein Himbeereis

Es latscht durch einen dunklen Wald

Es war einmal ein Flugpilot

Es rollt ein Schiff auf einer Schiene

Es war einmal ein Auerhahn

Ich fahre in ein fernes Land

Man kann sie kochen oder rösten

Ich fütter meine Spielzeugpuppe

Zu Weihnachten ein Vogeltier

Fällt dir auf deine Anzughose

Es stürmt der Wind in alten Bäumen

Wenn ich nochmal geboren wärt

Sauf ich mal was mit viel Prozent

Es war ein Dampferkapitän

Gehst du mal im Dorf Kleinwurzbyfeld

Ich wollte mal verreisen

Silvester fällt auf Ultimo

Es ist manchem sehr erkenntlich

Es ist genug ich kann nicht mehr

Brille, Hörgerät, Gebiss

Ein Schiff das läuft vom Stapel bald

Ein Luftverkehrsrohr aus Metall

Auf einem schneebedeckten Berg

Im Jahr achtzehn sechs und sieben

Es wollte ein Storch

Es war einmal die dunkle Nacht

Es traf einmal ein Huhn ein Schwein

Mit Kleidung, Outfit gern genannt

Ich esse übel oder wohl

Ein Mann nennt einen Mops

In Hamburgs Vorort Blankenese

Der Hamster läuft im Hamsterrad

Ich kannte eine hübsche Frau

Tier und Tier geht wunderbar

Im Stadtpark lief ein Jogger

Es war einmal ein Bankräuber

Vom Flugzeug kann man deutlich

Auf einer Bank in ihrem Garten

Ich muss wieder Pillen schlucken

Beim Wasserskilauf fast ertrunken

Halloween und Valentin

Bekam von meinem Kindeskinde

Es regnet draußen ist es kaum kalt

Es modert in der Friedhofsgrotte

Ich brauchte eine Schraube

Ein Holzwurm wandert durch die Welt

Mit Plattfuß meint der Mensch

Es sprach die Wurst

Der Fahrer eines Kombi-Opel

Es war einmal ein Fußballtreter

Es fuhr einmal ein großes Schiff

Fährt man auf eine Mole uff

Wenn es an jeder Kreuzung kracht

Tot und kalt in einer Kist

Er kennt sich aus mit Fledermaus

Wenn du schon viele Jahre lebst

100 möchte ich nicht werden

Zu eng ist mir der Hosenbund

Es saßen einst ein paar Germanen

Ein Poet ist fast verhungert

Muss ich an meine Oma denken

Auf eines Landwirts rotem Dach

Ein Trecker treckt watt

Ich bin dumm

Fast platzt er

Ich trug mal eine Brille

Ein Elefant auf Hinterbeinen

Quält sich ein Husten

Der Mensch, das Meisterstück

Wir unterscheiden Mensch und Tier

Ich aß mal in Italien Eis

Es brach ein Angelner Sattelschwein

Kartoffelknödel, Speck und Soße

Ein Elefant hatte einmal

Frag du mal eine Frikadelle

Ein Vogel sitzt auf einem Ast

Bist also krank weil ungesund

Im Indianerreservat

Regen, Wind und nur drei Grad

Im dunklen Tann

Wolln Sie Rezept für eine Pille

Es war einmal ein Hottentotte

Es war einmal ein Ostwestfale

Ein Flötenspieler aus der Pfalz

Es war mal eine Scheibe Brot

Eine Wasserhähnin

Ein Keks sprach mit mir

Ich hatte mal ein Segelboot

Ich möchte nie mehr Auto fahren

Fußballtreter, Millionär

Die Strandkörbe sind weg geräumt

Langstrecke mit Eisenbahn

Kein Benzin im Autotank

Man sieht bei Stieren meist von vörn

Lebst du in deinem eignen Haus

Ein Mobile dreht sich geschwind

Draußen ist es ziemlich kalt

Es war einmal ein Bauersmann

Es schwimmt sehr stolz

Auf einem Fahrrad fuhr einmal

Es aß einmal ein Idiot

Ein Mensch doof wie Kartoffelsuppe

Bohr mit Finger in der Nase

Es ging einmal am Palmenstrand

Es stürmt es regnet

Es windet sich ein Wurm im Mist

Es war mal eine Honigbiene

Der Chef von einer Wurstfabrik

Brauch ich nur einen Pausenfüller

Es gebar ein Huhn ein Ei

Wenn Engel Kotflügel hat

Ein Bauer hatte eine Q

Die Krönung einer jeden Speise

Kinderwünsche irreal

Ein Alpinist in steiler Wand

Es war einmal ein Dromedar

Es grinst aus einem Bilderrahmen

Weihnachtsmann und Osterhase

Es war einmal ein Besenhaar

Ach wie schön, ein neues Jahr

Müll vom letzten Gartenfest

Ein Lehrer namens Anton Meier

Isst du ein Frikadellenbrot

Er lehrt Mathe, Bio, Kunst

Es lief einmal ein weißer Schwan

Ich brauche keinen Alkohol

Du erwirbst ein Möbelstück

Weil Würmer keine Glieder haben

Es war mal eine neue Zeit

Ein Osterhase stahl einmal

Der Optiker hat eine Brille

Es hatte eine Banane

Kein Tabak und kein Alkohol

Ein Licht hat meine Taschenlampe

Ein Auto, rostig, alt an Jahren

Emil Nolde malte Bilder

In einem großen, grünen Wald

Zum Schluss

Eines für jeden Tag des Jahres, und eines als Schaltjahr-Reserve, das war es.

Warnung!

Wer Gedichte nachmacht

oder verfälscht, oder

nachgemachte oder

verfälschte Gedichte sich

verschafft oder in Umlauf

bringt, ist ein Schuft.

Wer sie im Original

auswendig lernt, oder für

deren Verbreitung sorgt,

wird in höchsten Tönen

gelobt werden.

Vieles von dem was nun

kommt, ist Blödsinn, aber

nicht so blöd wie das, was

rote, grüne, schwarze oder

gelbe Menschen gelegentlich

von sich geben.

1

Wofür Menschen?

Die Tinte fließt im Schreibgerät, das

Schnitzel in der Pfanne brät, der Ofen hält

mit Glut die Wärme, für die Verdauung sind

die Därme, Pantoffeln sind für warmen

Fuß, und für die Seele ist der Kuss.

So ist nichts ohne Grund auf Erden, jedoch,

wofür sollen Menschen werden?

2

Ein Dampfer

Ein Dampfer reitet durch die Fluten, zerteilt

Wind und Wellen, man hört ihn laut und

deutlich tuten, und nicht wie Seehund

bellen.

Der Dampfer dampft, drum heißt er so, und

Segel hat er nicht, dann wär er ja ein

Segeldampf, und das ist Blödsinn schlicht.

3

Der Mensch, die Fehlkonstruktion

Der Mensch ist doch, ich glaube schon, die

fehlerreiche Konstruktion. Er friert so oft,

weil er kein Fell, wird müde häufig viel zu

schnell, verträgt das fette Essen nicht,

leidet häufig unter Gicht, es schmerzt ihm

auch das Knie recht häufig, dagegen ist er

immer läufig. Der Wadenkrampf kommt

unverhofft, und wenn er länger geht im

Wald, hat er Muskelschmerzen bald,

so ist das Ebenbild von Gott,* leider oft nur

Menschenschrott.

* Altes Testament, 1. Mose-Kapitel 1

4

Matrosen

Dreizehn trunkene Matrosen, wollten eine

Frau auslosen, wer von ihnen, querab Boje,

durfte mit ihr in die Koje.

Das hat der Kapitän gehört, und das hat ihn

sehr verstört: „Man lost doch nicht um eine

Frau, so etwas tut nur eine Sau.“

Da küssten alle ihr die Hand, und ruderten

sie flugs an Land, und winkten noch zum

Abschied schnell, mit Taschentüchern zum

Bordell.*

* Bordell ist ein lustiges Häuschen mit niedlichen

Mäuschen, warum grinst du, schon mal dort gewesen?

5

Tante Friedas Sarg

Der Tischler hobelt sich ein Brett, für einen

Schrank, nicht für ein Bett, und dann hat er

im Orderbuche, noch einen Sarg aus reiner

Buche. Tante Frieda soll drin liegen, sollte

er das Erbe kriegen, das regelt Tante Frieda

prompt, weil sie den schönen Sarg

bekommt.

6

Der Atheist

Ich glaube nicht an Jesus Christ, daher bin

ich ein Atheist. Ich glaube nicht an

Bibelworte, glaub nicht an eine

Himmelspforte, die Hölle ist mir auch egal,

der Glaube ach, der war einmal.

Das größte Unrecht auf der Welt, kommt

wenn die Kirchenglocke schellt, oder wenn

Islamgewalt, mit Sprengstoff durch die

Gegend knallt. Seit Anbeginn, seit unserer

Zeit, hat Frömmigkeit die Welt entzweit.

Die Erde ward mit Blut getränkt, und

manch ein andrer ward gehenkt, weil er

vom falschen Glauben war, so ist das viele

tausend Jahr.

Ein jeder glaubt, nur er glaubt richtig, alle

anderen sind nicht wichtig, und forderst du

Beweise ein, fangen alle an zu schreien. Sie

negieren Wissenschaft, auch wenn die

etwas Klarheit schafft, und krampfhaft

halten sie dann fest, was sich niemals

belegen lässt:

„Es werde Licht,“ so ist‘s gewesen, man

kann es in der Bibel lesen: „Nein, das hat

doch unser Gott gemacht, dass morgens

früh die Sonne lacht, er ist alles, mild und

gut,“ da packt mich schon die große Wut.

Er kann alles, tut es nicht, lässt morden,

hungern und erfrieren, lässt hängen,

schießen, massakrieren, weil dieses nicht

mein Glaube ist, bin ich sehr gerne Atheist.

7

Schlafen

Ein jeder schläft auf seine Weise, die Kuh

ganz anders als die Meise, das Huhn sitzt

wohl auf einer Stange, mal eine kurze, mal

die lange. Der Fuchs schläft nachts in

seinem Bau, hört dort kein Bellen, kein

Miau, die Maus kriecht in ihr Mauseloch,

der Wachhund schläft in Hundehütte, die

Katze hinterm warmen Ofen, der Mensch

wird wohl im Bette poofen.*

Wie schläft ein Fisch im Ozean, der Aal der

von Sargasso kam, wie schläft der Hecht,

der Hering, Stint, der alte Karpfen mit dem

Kind, wie schläft der Wal, die Krabbe,

Qualle, wie schlafen diese Tiere alle? Ich

weiß es nicht, kann es nicht sagen, werd

mal im Lexikon nachschlagen.

* Poofen gibt es laut Duden wirklich, darf mit o oder

mit oo geschrieben werden, umgangssprachlich für schlafen

8

Technikgläubigkeit

Bei Computern, Bits und Byte, ist der

Irrsinn nicht mehr weit, technikgläubig bis

zum Schluss, nicht weil man will, doch weil

man muss. Niemand kann den Wahnsinn