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Gedichte zu allen Themen des Lebens. Dabei ist nichts ausgelassen, und insbesondere auf die Deutsche Sprache habe ich wenig Rücksicht genommen. Manchmal muss man Begriffe vergewaltigen, um zu einer passenden Reimung zu kommen, Germanisten werden sich gelegentlich vor Schmerzen krümmen, das tut mir leid, wichtiger ist mir aber, dass der eine oder der andere Leser, der sich angesprochen fühlt den Eindruck hat, ihm sei auf den Fuss getreten worden, wenn er das denkt, hat er Recht, und ich hoffe, dass es geschmerzt hat, wer sich getroffen fühlt, möge sich den Schuh anziehen, allen anderen wünsche ich etwas Spaß beim Lesen.
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Seitenzahl: 169
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Ein bunter Strauß von Reimen in rot, grün und gelb, mit einem Klecks von schwarzem Humor
blätter weiter…
noch weiter…
geht gleich los…
Zunächst einmal geht es um gute oder schlechte Gedichte, aber gibt es so etwas überhaupt, kann man sie überhaupt in eine Schublade stecken?
Jedes Gedicht und jeder Reim hat die gleiche Berechtigung, so wie ein Gemälde, das kann genau so vielfältig sein. Ob der Ausdruck nun auf Leinwand mit Ölfarbe, oder auf einer bedruckten Papierseite in Form von Reimen gezeigt wird, macht keinen Unterschied, für die Musik gilt dies in gleicher Weise. Ich denke, in Reime geformte Gedanken sind so verschieden wie die Eindrücke, die Gemälde zwischen dem Bild der Mona Lisa und den Darstellungen von Andy Warhol vermitteln, so vielfältig und unterschiedlich wie Musik von den Rolling Stones oder von Beethoven, alles hat seine Berechtigung.
Dabei ist es dem jeweiligen Betrachter, dem Hörer oder dem Leser freigestellt, ob er dies mag oder auch nicht mag. Mancher mag Bilder von Kadinsky, auch wenn da im Einzelfall nur ein paar Striche oder Wellenlinien zu sehen sind, andere schwören auf alte Meister oder auf Impressionisten.
Emil Nolde oder Kokoschka sind nicht jedermanns Sache, Sammler zahlen Millionen für den ›Schrei‹ oder Van Goghs ›Sonnenblumen‹, andere finden diese Gemälde nicht besonders attraktiv, mit Gedichten ist dies nicht anders. Sie sind geschrieben, um bestimmte Eindrücke zu vermitteln. Sie sind in einer bestimmten Situation zu Papier gebracht worden, am nächsten Tag hätte der Poet sie vielleicht überhaupt nicht mehr so formulieren können oder wollen. Einer wird beim Lesen nachdenklich, der Andere schüttelt verständnislos den Kopf. So ist dies wie beim Betrachten eines Gemäldes, der Pinsel wurde von der Hand gehalten und die Hand vom Kopf gesteuert, so entsteht die Vielfalt. Die schreibende Hand führt aus, was der Kopf denkt, und das kann von einem auf den anderen Moment sehr unterschiedlich sein, das ist es, was den Reiz der Reime ausmacht. Niemand muss alles mögen, auch mute ich meinen Lesern in Bezug auf unsere Sprache Einiges zu, insbesondere, wenn Leser zur Gilde der Lehrer, oder noch gravierender, zu den Germanisten im besten Sinne gehören, bitte entschuldigt mir so viele Ausrutscher, aber ich habe diese Ausrutscher gerne zu Papier gebracht, ich wünsche Euch viel Spaß (hoffentlich) beim Lesen.
Hans-Erhard Henningsen
Die Tinte fließt im Schreibgerät
Ein Dampfer reitet durch die Fluten
Der Mensch ist doch, ich glaube schon
Dreizehn trunkene Matrosen
Der Tischler hobelt sich ein Brett
Ich glaube nicht an Jesus Christ
Ein jeder schläft auf seine Weise
Bei Computern, Bits und Bytes
Es war einmal ein Pinguin
Irgendwann war ich noch tot
Auf eines Meeres tiefem Grund
Der letzte Lärm auf dieser Welt
Ein Hund vor einem Schlachterladen
Ein Hund der müde ist vom Laufen
Die Flagge ist aus buntem Tuch
Der Dackel der hat kurze Beine
Es aß ganz hoch im Apfelbaum
Das ist nicht schön, das ist nicht gut
Ein Wetterfrosch sagt abends spät
Sie dampft und qualmt, sie pocht
Wer nicht auf Schnauze fallen will
Ein Affenkind aus Afrika
Du latscht in Haufen Hundekot
Vor eines Ladens Fenster Schau
Der Dreck im Ohr dämpft ohne Frage
Die Eule wartet auf die Maus
Unter der Erde fährt im Kreis
Die Erleuchtung bringt die Lampe
Das Gegenteil ist immer
Der Rechner, kurz PC genannt
Es wiehert ein Pferd, es kläfft ein Hund
Es tropft aus einem Hahn das Wasser
Ein Mann liest eine Kleinanzeige
Kaffee ist ein gut Gebräu
Die beste Kette ist doch wohl
Das Eierlöffel-Essgerät
Es lärmt des Jägers Horn im Wald
Vor einer Pommesbude
Bäume knicken, Blätter fliegen
Erfindungen machen das Leben
Der Winterwald
Ein dicker Bauch wird ohne Frage
Die Feuerwehr von Bullerby
Wenn es im Rücken zwickt und beißt
Ein Kammerjäger aus Berlin
Kühlschrank leer, Hunger groß
Jedes Mal wenn man sich setzt
Mein linkes Nasenloch, das tropft
Es verschluckt sich ohne Not
Es wundert mich nicht sonderlich
Ein Ballon mit heißer Luft
Ein Geiger spielt, der Welt entrückt
Der Leibesumfang ist zu groß
Kolumbus segelte nach Westen
Wenn ein kaputter Zahn dich zwickt
Der Vogel pickt auf dem Balkon
In einem großen Suppentopf
Davon haben Vögel viele
Der Tisch hat Schrammen
Das Telefon bringt jeden Ton
Endlich wieder Weihnachtsmärkte
Wenn ein Boot im Wasser schwimmt
In dem Kochbuch Seite drei
An einem Übergang der Bahn
Ein Banause trinkt zu Hause
Auf einem schneebedeckten Berg
In fernem Land vor langer Zeit
Dann sprach der Herr: „Es werde Licht“
Der erste Mensch das war laut Bibel
Gekochtes Landei mit Spinat
Piff macht es, paff, oder auch bum
Zweimal zehn Autos fahren im Kreis
Der Zwickel in der Unterhose
Gut ist für des Sängers Seele
Lampen rot und weiß und gelb
Du wirst geboren und bist leer
Finger und die Füße kalt
Es tropft von einer roten Nase
Der Kaffee kalt, das Brötchen hart
Meine Ur-Urahnen waren
In einem Aqu-Aquarium
Die Fliege sprach zu einer Fliege
Als Gott sprach: „Es werde Licht“
Morgens geh ich auf die Waage
An der Nase hängt ein Pickel
Die Fledermaus hängt über Kopf
Ein Bettler sitzt am Straßenrand
Ein Mann der nur drei Haare hat
Ich fütter Vögel hin und wieder
Ein Sonnenschirm wird auf gemacht
Wer ohne Geld ein Amt ausübt
Wenn einer in der Kiste liegt
Raben sitzen auf dem Dach
Die Dichtkunst ist ein hohes Gut
Die Erde ist durch ihr Rotieren
Es standen mal zwei Letten
Ich muss mal, habe kein Papier
Es weht von einem hohen Baume
Ein Frosch sitzt an dem Rand vom
An einem warmen Tag am Strand
Der Professor steht und spricht
Der Apfel hat in seiner Mitte
Es fiel aus einem Reisebus
Es hat der braune Käfer - Mai
Heute scheint mal wieder Sonne
Ich aß mal eine kleine Nuss
Die Erde ist zwei Hälften wohl
Bei einer Probe von dem Wein
Viel trinken soll der Mensch am Tag
Wer nicht sehen kann nimmt Brille
Vor meinem Haus steht die Laterne
Die Politik als Hauptberuf
Es sagt der Ökonom Agrar
Eine Wolke vor der Sonne
Es steigt ein Flugzeug in die Luft
Es war mal ein Museumshaus
Ein Ling der schmettert durch die Luft
Es sitzen Menschen im Parkett
Die Luft so kalt der Regen fällt
Jovial und vollgefressen
Hunger hat der fromme Mann
Es brummt, es pfeift
Brauchst du Feuer für den Ofen
Am Rand von einem großen Wald
Bei Rot über die Ampel fahren
Hinter einem Baum mit Borke
Wenn du in einem Strandkorb sitzt
Der Eskimo im Iglu wohnt
Es haben römische Legionen
Der Mensch besteht aus Fleisch
Giraffen haben lange Beine
Es stach sich einmal mit der Gabel
Die Nase läuft, der Jogger auch
Geld wie Heu und egoistisch
Löcher sind wohl in der Nase
Es hat einmal ein Karussell
Sie soffen Wein, sie soffen Met
Heute gibt es schönen Kuchen
Kühe fressen gerne Gras
Es war mal eine Schampus-Flasche
Raketen, Böller, Frösche-Knall
Noah baut kein Schiff aus Stahl
Marienkäfer speiste Laus
Es hat ein Mensch mit Namen Watt
Es lag einmal ein Pferdekopf
In einem Garten in Germanien
Ein Poet hat Sprachgefühl
Er ist Lehrer für Gesang
Textilfrei baden ist gewisslich
Im Sporthotel am Badestrand
Das Schlechteste ist auf der Welt
Der alte Mime liegt im Bett
Es war einmal ein Einbrecher
Ein Landwirt der nach Kuhmist stank
Es schoss sich mal ein Idiot
Ein Eichhornmann sitzt auf dem Ast
Eine Flasche Himbeergeist
Wenn eine Haustürklingel schellt
Der, der das Das erfunden hat
Der Elefant mit großem Fuß
Kerzenlicht und fromme Lieder
Es war mal eine Feuerwehr
Sie keltern Wein, sie brauen Bier
Wintertime, Wintertime
Es sprach ein Mensch amerikanisch
Männer kriegen Kinder kaum
Als der Koch die Suppe rührte
Es speisen viele französische Zofen
Ein Krokodil machte kürzlich nur
Es war einmal ein Ziegenbock
Ein Nashorn nast mit seinem Horn
Ein Loch ist nichts mit was drum rum
Es stürmt es regnet
Ist eine Schraube bei dir locker
Ich esse gerne Knäckebrot
Im Zoo ein Bär ein Affenbaum
Die Pauke und die Trommel wirbelt
Es war einmal ein Jungfranzose
Weihnachtsglocken klingen hell
Es war einmal ein altes Schiff
Man redet dir gern Krankheit ein
Ein Mensch hat einen neuen Hund
Ein Turner auf dem Schwebebalken
Spielst du UNO oder Schach
Menschlichkeit und Christenheit
Es hat ein Bauer namens Hein
Aufgestanden, Bratkartoffeln
Regelmäßig beten gehen
Der Hering und die Haselmaus
Es ist so ungleich auf der Welt
Manche essen mit dem Schnabel
Es ermahnt dich der Dentist
Am Strand da kann man wandern
Mein Hund ist gerne stundenlang
Ich kam nach Haus nach langer Reise
Weiße Hündin liebt schwarzen Hund
Hund und Hund das wird wohl gehen
Beim Konzert in Reihe sieben
In einem Liegestuhl am Strand
An einer Softeisbudenwand
Erdbeerschaum, Pudding mit Soße
Im Lotto wieder kaum gewonnen
Auf Pietsches Kopf knallte ein Brett
Als ein Gaul Grashalme kaute
Ich hab die Bürste für das Klo
Vernetzt, vernetzt, das Zauberwort
Ein Kleingärtner auf seiner Scholle
Ich frage mich wie kommt es wohl
Da hat ein Mensch jahrzehntelang
Wenn es draußen viel zu heiß
Wenn ich in großer Sommerhitze
Es kotzt der Wurm
Es kneift sehr heftig in dem Bauch
Kommst du mal nach Germanien
Es sähet ein Mensch
Ein Poet bohrt in der Nase
Es war einmal ein großer Brand
Auf einer Opernbühne
Oben links der dritte Zahn
Winter kommt mit Schnee und Eis
Es wirbt ein altes Ess-Lokal
Klopapier der edlen Sorte
Ich merke meine Lebensjahre
Wenn du mal musst
Fische esse ich furchtbar gern
Stehst du in einem Regenwetter
Im Jahr zweitausendsiebenzehn
Es war einmal die Schleiche blind
Gib mir mal ein Himbeereis
Es latscht durch einen dunklen Wald
Es war einmal ein Flugpilot
Es rollt ein Schiff auf einer Schiene
Es war einmal ein Auerhahn
Ich fahre in ein fernes Land
Man kann sie kochen oder rösten
Ich fütter meine Spielzeugpuppe
Zu Weihnachten ein Vogeltier
Fällt dir auf deine Anzughose
Es stürmt der Wind in alten Bäumen
Wenn ich nochmal geboren wärt
Sauf ich mal was mit viel Prozent
Es war ein Dampferkapitän
Gehst du mal im Dorf Kleinwurzbyfeld
Ich wollte mal verreisen
Silvester fällt auf Ultimo
Es ist manchem sehr erkenntlich
Es ist genug ich kann nicht mehr
Brille, Hörgerät, Gebiss
Ein Schiff das läuft vom Stapel bald
Ein Luftverkehrsrohr aus Metall
Auf einem schneebedeckten Berg
Im Jahr achtzehn sechs und sieben
Es wollte ein Storch
Es war einmal die dunkle Nacht
Es traf einmal ein Huhn ein Schwein
Mit Kleidung, Outfit gern genannt
Ich esse übel oder wohl
Ein Mann nennt einen Mops
In Hamburgs Vorort Blankenese
Der Hamster läuft im Hamsterrad
Ich kannte eine hübsche Frau
Tier und Tier geht wunderbar
Im Stadtpark lief ein Jogger
Es war einmal ein Bankräuber
Vom Flugzeug kann man deutlich
Auf einer Bank in ihrem Garten
Ich muss wieder Pillen schlucken
Beim Wasserskilauf fast ertrunken
Halloween und Valentin
Bekam von meinem Kindeskinde
Es regnet draußen ist es kaum kalt
Es modert in der Friedhofsgrotte
Ich brauchte eine Schraube
Ein Holzwurm wandert durch die Welt
Mit Plattfuß meint der Mensch
Es sprach die Wurst
Der Fahrer eines Kombi-Opel
Es war einmal ein Fußballtreter
Es fuhr einmal ein großes Schiff
Fährt man auf eine Mole uff
Wenn es an jeder Kreuzung kracht
Tot und kalt in einer Kist
Er kennt sich aus mit Fledermaus
Wenn du schon viele Jahre lebst
100 möchte ich nicht werden
Zu eng ist mir der Hosenbund
Es saßen einst ein paar Germanen
Ein Poet ist fast verhungert
Muss ich an meine Oma denken
Auf eines Landwirts rotem Dach
Ein Trecker treckt watt
Ich bin dumm
Fast platzt er
Ich trug mal eine Brille
Ein Elefant auf Hinterbeinen
Quält sich ein Husten
Der Mensch, das Meisterstück
Wir unterscheiden Mensch und Tier
Ich aß mal in Italien Eis
Es brach ein Angelner Sattelschwein
Kartoffelknödel, Speck und Soße
Ein Elefant hatte einmal
Frag du mal eine Frikadelle
Ein Vogel sitzt auf einem Ast
Bist also krank weil ungesund
Im Indianerreservat
Regen, Wind und nur drei Grad
Im dunklen Tann
Wolln Sie Rezept für eine Pille
Es war einmal ein Hottentotte
Es war einmal ein Ostwestfale
Ein Flötenspieler aus der Pfalz
Es war mal eine Scheibe Brot
Eine Wasserhähnin
Ein Keks sprach mit mir
Ich hatte mal ein Segelboot
Ich möchte nie mehr Auto fahren
Fußballtreter, Millionär
Die Strandkörbe sind weg geräumt
Langstrecke mit Eisenbahn
Kein Benzin im Autotank
Man sieht bei Stieren meist von vörn
Lebst du in deinem eignen Haus
Ein Mobile dreht sich geschwind
Draußen ist es ziemlich kalt
Es war einmal ein Bauersmann
Es schwimmt sehr stolz
Auf einem Fahrrad fuhr einmal
Es aß einmal ein Idiot
Ein Mensch doof wie Kartoffelsuppe
Bohr mit Finger in der Nase
Es ging einmal am Palmenstrand
Es stürmt es regnet
Es windet sich ein Wurm im Mist
Es war mal eine Honigbiene
Der Chef von einer Wurstfabrik
Brauch ich nur einen Pausenfüller
Es gebar ein Huhn ein Ei
Wenn Engel Kotflügel hat
Ein Bauer hatte eine Q
Die Krönung einer jeden Speise
Kinderwünsche irreal
Ein Alpinist in steiler Wand
Es war einmal ein Dromedar
Es grinst aus einem Bilderrahmen
Weihnachtsmann und Osterhase
Es war einmal ein Besenhaar
Ach wie schön, ein neues Jahr
Müll vom letzten Gartenfest
Ein Lehrer namens Anton Meier
Isst du ein Frikadellenbrot
Er lehrt Mathe, Bio, Kunst
Es lief einmal ein weißer Schwan
Ich brauche keinen Alkohol
Du erwirbst ein Möbelstück
Weil Würmer keine Glieder haben
Es war mal eine neue Zeit
Ein Osterhase stahl einmal
Der Optiker hat eine Brille
Es hatte eine Banane
Kein Tabak und kein Alkohol
Ein Licht hat meine Taschenlampe
Ein Auto, rostig, alt an Jahren
Emil Nolde malte Bilder
In einem großen, grünen Wald
Zum Schluss
Eines für jeden Tag des Jahres, und eines als Schaltjahr-Reserve, das war es.
Wer Gedichte nachmacht
oder verfälscht, oder
nachgemachte oder
verfälschte Gedichte sich
verschafft oder in Umlauf
bringt, ist ein Schuft.
Wer sie im Original
auswendig lernt, oder für
deren Verbreitung sorgt,
wird in höchsten Tönen
gelobt werden.
Vieles von dem was nun
kommt, ist Blödsinn, aber
nicht so blöd wie das, was
rote, grüne, schwarze oder
gelbe Menschen gelegentlich
von sich geben.
Die Tinte fließt im Schreibgerät, das
Schnitzel in der Pfanne brät, der Ofen hält
mit Glut die Wärme, für die Verdauung sind
die Därme, Pantoffeln sind für warmen
Fuß, und für die Seele ist der Kuss.
So ist nichts ohne Grund auf Erden, jedoch,
wofür sollen Menschen werden?
Ein Dampfer reitet durch die Fluten, zerteilt
Wind und Wellen, man hört ihn laut und
deutlich tuten, und nicht wie Seehund
bellen.
Der Dampfer dampft, drum heißt er so, und
Segel hat er nicht, dann wär er ja ein
Segeldampf, und das ist Blödsinn schlicht.
Der Mensch ist doch, ich glaube schon, die
fehlerreiche Konstruktion. Er friert so oft,
weil er kein Fell, wird müde häufig viel zu
schnell, verträgt das fette Essen nicht,
leidet häufig unter Gicht, es schmerzt ihm
auch das Knie recht häufig, dagegen ist er
immer läufig. Der Wadenkrampf kommt
unverhofft, und wenn er länger geht im
Wald, hat er Muskelschmerzen bald,
so ist das Ebenbild von Gott,* leider oft nur
Menschenschrott.
* Altes Testament, 1. Mose-Kapitel 1
Dreizehn trunkene Matrosen, wollten eine
Frau auslosen, wer von ihnen, querab Boje,
durfte mit ihr in die Koje.
Das hat der Kapitän gehört, und das hat ihn
sehr verstört: „Man lost doch nicht um eine
Frau, so etwas tut nur eine Sau.“
Da küssten alle ihr die Hand, und ruderten
sie flugs an Land, und winkten noch zum
Abschied schnell, mit Taschentüchern zum
Bordell.*
* Bordell ist ein lustiges Häuschen mit niedlichen
Mäuschen, warum grinst du, schon mal dort gewesen?
Der Tischler hobelt sich ein Brett, für einen
Schrank, nicht für ein Bett, und dann hat er
im Orderbuche, noch einen Sarg aus reiner
Buche. Tante Frieda soll drin liegen, sollte
er das Erbe kriegen, das regelt Tante Frieda
prompt, weil sie den schönen Sarg
bekommt.
Ich glaube nicht an Jesus Christ, daher bin
ich ein Atheist. Ich glaube nicht an
Bibelworte, glaub nicht an eine
Himmelspforte, die Hölle ist mir auch egal,
der Glaube ach, der war einmal.
Das größte Unrecht auf der Welt, kommt
wenn die Kirchenglocke schellt, oder wenn
Islamgewalt, mit Sprengstoff durch die
Gegend knallt. Seit Anbeginn, seit unserer
Zeit, hat Frömmigkeit die Welt entzweit.
Die Erde ward mit Blut getränkt, und
manch ein andrer ward gehenkt, weil er
vom falschen Glauben war, so ist das viele
tausend Jahr.
Ein jeder glaubt, nur er glaubt richtig, alle
anderen sind nicht wichtig, und forderst du
Beweise ein, fangen alle an zu schreien. Sie
negieren Wissenschaft, auch wenn die
etwas Klarheit schafft, und krampfhaft
halten sie dann fest, was sich niemals
belegen lässt:
„Es werde Licht,“ so ist‘s gewesen, man
kann es in der Bibel lesen: „Nein, das hat
doch unser Gott gemacht, dass morgens
früh die Sonne lacht, er ist alles, mild und
gut,“ da packt mich schon die große Wut.
Er kann alles, tut es nicht, lässt morden,
hungern und erfrieren, lässt hängen,
schießen, massakrieren, weil dieses nicht
mein Glaube ist, bin ich sehr gerne Atheist.
Ein jeder schläft auf seine Weise, die Kuh
ganz anders als die Meise, das Huhn sitzt
wohl auf einer Stange, mal eine kurze, mal
die lange. Der Fuchs schläft nachts in
seinem Bau, hört dort kein Bellen, kein
Miau, die Maus kriecht in ihr Mauseloch,
der Wachhund schläft in Hundehütte, die
Katze hinterm warmen Ofen, der Mensch
wird wohl im Bette poofen.*
Wie schläft ein Fisch im Ozean, der Aal der
von Sargasso kam, wie schläft der Hecht,
der Hering, Stint, der alte Karpfen mit dem
Kind, wie schläft der Wal, die Krabbe,
Qualle, wie schlafen diese Tiere alle? Ich
weiß es nicht, kann es nicht sagen, werd
mal im Lexikon nachschlagen.
* Poofen gibt es laut Duden wirklich, darf mit o oder
mit oo geschrieben werden, umgangssprachlich für schlafen
Bei Computern, Bits und Byte, ist der
Irrsinn nicht mehr weit, technikgläubig bis
zum Schluss, nicht weil man will, doch weil
man muss. Niemand kann den Wahnsinn