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Wunderschöne Liebesgedichte und Heimatgedichte aus dem Riesengebirge liegen nun erstmalig seit der Veröffentlichung im Jahre 1931 wieder zum Kauf vor. Geschrieben im romantischen Barockschloss Weckelsdorf, im heutigen Teplice nad Metuji im zauberhaften gelegenen Felsenparadies von der jungen und leider zu früh verstorbenen Gertie Hampel- Faltis, einer jungen böhmischen Adeligen. In diesen Gedichten verarbeitet die Lyrikerin ihre Liebe zur böhmischen Heimat und.....ihre Liebe zu einem nicht standesgemäßen Mann. Tief berührende Gedichte, die die Urgefühle des menschlichen Daseins beschreiben. Insgesamt liegen drei Bücher aus dem Nachlass vor: Band 1: Das große Rauschen Band 2: Böhmische Gedichte/Böhmische Geschichte (Deutsch/tschechisch) Band 3: Tagebuch von 1929- 1938/Unveröffentlichte Gedichte (Deutsch- tschechisch)
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Seitenzahl: 21
In liebevoller Erinnerung an meine Großmutter Gertie, an meine böhmische Familie und meine Mutter, die mit 17 Jahren aus ihrem böhmischen Paradies vertrieben wurde.
Beate Baron, Tochter und Enkeltochter, sowie Harausgeberin
Anlitz der Welt
Der Weg des Wanderes
Erweckung
Der Morgen
Frühligswiese
Marienabend
Wir wollen wieder über Wiesen gehn
Im Schwimmen
Warnung
Der dunkle Strom
Einweihung
Wie eine Traube
Trennung
Noch einmal
Sommer
Die dunkle Straße
Ich lese ein Buch das dir gehörte
Geständnis
Zwölf Nächte
Autofahrt
Anders
Reinigung
Die Dornenkrone
Ahnung
Ergebung
Zuspruch in schweren Stunden
Die Brücke
Zu höhreren Kreisen
Gebet
Die Mutter denkt
Verspätete Sommerseligkeiten
Herbstflammen
Herbstliche Rast
Abend
Jede Nacht
Im stillen Boot auf nächtlich weitem See
Sapphische Strophen
Heimat
Am jenseitigen Ufer
Nachtstille
Das große Rauschen
Anlitz der Welt, das neu sich mir enthüllt.
Von Liebe, Liebe bist du ganz erfüllt.
Kein Kampf, kein Leid, das nicht aus Liebe quillt,
kein Schmerz und keine Not, die nicht durch Lieb gestillt.
Duft der späten Wiesem säumt den Weg,
Himmel überstrahlt ihn,
Grillen geigen Takt dem Schritt des Wanders.
Ah, der Tag war lang, die Sonne schwül.
Weißer Wetterwolken Gipfel drohten schattend nahe,
Donner grollte, Wind sprang wild heran
und des Regens feuchte, laue schwingen
streiften Stirn und Haar.
Manchmal hat der Mund dunkle Schollen angerührt
im Niedersinken...
Doch dann
grüßte Kinderlachen, Menschen winkten fern
zu dem einsam Schreitenden herüber.
Jetzt, von Abendwolken rings umkränzt,
höht sich überirdisch klarer Himmel.
Wind, der Tänzer, flügelt seinen Schritt
und die Wiesen, später Blumen voll
leiten süßen Dufts, des Wandrers Weg.
Der gelben Wintersonne karge Gnade
hat mich berührt. O mein Herz!
Wunderstilles Herz. Frorst du? Starbst du?
Ach nein, du begannst zu zittern, zu atmen
im schrägen Lichte. Die Baumgebilde warfen Schatten
auf deinen erblindeten Spiegel
und der blaue, klare Himmel beschwor deinen Atem,
schlug deine Eisflächen durch.
Nun blinken die lebendigen Wasser, nun öffnen sich wieder
die erstarrten Ohren, ahnen Vögel und Laub, Regen und
Wind--
nun flattern wieder die eingefalteten Schwingen,
weiten sich, o so weit und groß!
Und wollen mich wieder tragen
über die Erde hinauf in den Himmel!
Der gelben Wintersonne Gnade
hat mich berührt.
Am Himmel steht noch bleich der volle Mond,