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Alohomora! Dieses Buch öffnet dir die Tore zu magischem Wissen. Es enthüllt verborgene Geheimnisse der Welt von Hogwarts und bietet ganz neue Perspektiven auf die Harry-Potter-Saga. Welches magische Tierwesen ist das bedeutendste? Welche spannenden Duelle wurden ausgefochten und wer ging als Sieger hervor? Und was ist uns bisher über die hinterlistigsten Charaktere der Zauberwelt entgangen? In Form von Hitlisten lädt Das inoffizielle Harry-Potter-Lexikon nicht nur zum Erinnern und Schwelgen ein, sondern hält auch jede Menge neue, spannende Hintergrundinformationen für dich bereit. Komm mit auf eine fantastische Reise, teste dein Wissen im ultimativen Potterheads-Quiz und werde zum Harry-Potter-Experten!
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Seitenzahl: 159
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Vorwort
Das Quiz für ultimative Potterheads
Auflösung und Auswertung
Die beeindruckendsten magischen Tierwesen
Die wichtigsten magischen Artefakte
Die meistgehassten Charaktere
Die mächtigsten Hexen und Zauberer
Die gefährlichsten Todesser
Die bedeutendsten Kämpfe
Die traurigsten Tode
Die unvergesslichsten Momente
Die verrücktesten Fantheorien
Charaktere in Buch und Film
Unterschiedliche Charaktere, die in den Filmen umbesetzt wurden
Latest News und Gerüchte
Über die Autorin
Das inoffizielle Harry-Potter-Lexikon versorgt dich mit spannenden Informationen rund um Harry Potter, seine Verbündeten und Widersacher sowie die fantastische Welt der Hexen und Zauberer, die Joanne K. Rowling mit ihrer beliebten Buchreihe geschaffen hat.
Eines gleich vorweg: Dieses Buch ist kein simples Nachschlagewerk mit grundlegenden Zahlen, Daten und Fakten, die jeder eingefleischte Harry-Potter-Fan kennt. Du begibst dich vielmehr auf eine Reise in die fabelhafte Welt von Hogwarts und tauchst noch einmal in das Harry-Potter-Universum ein mit all seinen wundersamen Wesen, liebenswerten Charakteren, mutigen Helden und seinen noch mutigeren Taten, aber auch mit all den grausamen Bösewichten, furchterregenden Ungeheuern und unverzeihlichen Ereignissen. Du kannst nach Herzenslust in Erinnerungen schwelgen, denn bestimmt gibt es so einige Situationen, an die du dich mit Freude zurückerinnerst, oder auch andere, die damals deinen Atem stocken ließen oder dich traurig machten. Und egal, ob du die Bücher schon mehrfach verschlungen oder die Filme bereits hundertmal gesehen hast (oder beides): Mit Sicherheit entdeckst du bei der Lektüre noch vieles, was dir bisher verborgen blieb oder dir noch nicht aufgefallen ist! Es gibt unzählige unauffällige, aber gewaltige Botschaften, die in den verschiedensten Ereignissen in der Harry-Potter-Saga versteckt sind.
Welche Zauberwesen haben uns am meisten beeindruckt? Welche spannenden Duelle wurden ausgefochten und wer ging als Sieger hervor? Und was ist uns bisher über die hinterlistigsten Charaktere der Zauberwelt entgangen? Die Hitlisten in Teil I des Buchs geben spannende Rückblicke und Einblicke. Vermutlich scheiden sich die Geister an der einen oder anderen Stelle, denn trotz all der Fakten ist die Reihenfolge schließlich zu einem gewissen Maß subjektiv. In den Filmen wurden Joanne K. Rowlings fantasievollen Beschreibungen auf der Leinwand noch einmal zum Leben erweckt – doch so manches Mal ziemlich anders als in der literarischen Vorlage, wie du in Teil II erfahren wirst.
Komm mit auf die fantastische Reise und lass dich aufs Neue verzaubern und inspirieren!
Deine Pemerity Eagle
Selbstverständlich geht jeder Harry-Potter-Fan davon aus, dass er sämtliche Fragen zu seinem Helden und dessen Leben beantworten kann. Doch ist es überhaupt möglich, bei dieser beinahe unüberschaubaren Fülle an Wissen wirklich über alles Bescheid zu wissen? Dieses Quiz ist nicht nur für alle Harry-Potter-Fans geeignet, um ihr wahres Wissen zu testen. Es ist vielmehr ein Beweis dafür, dass der- oder diejenige noch eine Stufe weitergegangen und zum echten Potterhead mutiert ist.
Klar ist: Nur wer alle Antworten kennt, und zwar ohne irgendwo nachzuschlagen, ist ein wahrer Experte, wenn es um Harry Potter und seine Zeit an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei geht. Und nur wer die folgenden zehn Fragen plus Zusatzfragen ohne langes Zögern – und natürlich ohne Schummeln! – beantworten kann, darf sich als absolut allwissenden Potterhead bezeichnen. Wenn du weniger Punkte hast, stürz dich am besten direkt in die Lektüre! Am Ende wirst auch du ein eingefleischter Potterhead sein.
Also, teste dein Wissen! Es ist immer nur eine Antwort richtig. Die Auflösung gibt es zum Schluss.
1. Welchen Patronus hat Luna Lovegood?
a) Eule
b) Seeotter
c) Fisch
d) Hase
2. Welchen Zauberspruch verwenden Harry und seine Freunde am häufigsten?
a) Amnesia, der Vergessenszauber
b) Evanesco, der Verschwindezauber
c) Stupor, der Schockzauber
d) Expelliarmus, der Entwaffnungszauber
Zusatzfrage: Weißt du auch, was die jeweiligen Zauber bewirken?
3. Was bewirkt der Zauberspruch Tergeo?
a) Er verwischt sämtliche Spuren.
b) Er dient zum Auffinden verloren gegangener Gegenstände.
c) Er dient nur zum Aufspüren von Personen.
d) Er ist ein perfekter Helfer für den lästigen Abwasch.
Zusatzfrage: Weißt du auch, welche Zaubersprüche die restlichen genannten Resultate bewirken?
4. Welchen Zaubertrank nutzte Harry, um in Professor Slughorns Gedächtnis einzudringen?
a) Veritaserum: Dieses Wahrheitsserum bewegt das Opfer dazu, alles preiszugeben.
b) Gripsschärfungstrank: Er schärft die Sinne und macht dadurch einfallsreicher. Eine Befragung unter dem Einfluss dieses Gebräus erleichtert es dem Anwender enorm, die richtigen Fragen zu stellen.
c) Felix Felicis: Dieser Glückstrank macht im Grunde alles möglich, da er den Anwender von Ängsten und Spannungen befreit.
d) Gregor-Zaubertrank: Wenn man diesen Trank zu sich nimmt, verliert man jeden Argwohn zu seinem Gegenüber. Man geht davon aus, dass dort der beste Freund sitz, dem man getrost alles anvertrauen kann. (Der Gregor-Zaubertrank ist den Wenigsten bekannt, da er nur auf den Sammelkarten zu Gregor dem Kriecher zu finden ist!)
Zusatzfrage: Und weißt du auch, wie man die genannten Tränke zubereitet?
5. Welcher Zauberspruch ist eindeutig die falsche Wahl, wenn man sich verstecken will?
a) Lumos
b) Nox
c) Quietus
d) Silencio
Zusatzfrage: Weißt du auch, was die jeweiligen anderen Zaubersprüche bewirken?
6. Wer war das erste Versteinerungsopfer des Basilisken?
a) Hermine
b) Ginny
c) Mrs. Norris
d) Colin Greevy
Zusatzfrage: Wen hat der Basilisk sonst noch versteinert?
7. Was passiert mit einem Opfer, das mit dem Rictusempra-Zauber verhext wird?
a) Es kann sich vor Lachen nicht mehr halten, weil es unaufhörlich gekitzelt wird.
b) Es ist nicht mehr fähig zu gehen, sondern windet sich wie eine Schlange am Boden.
c) Es wird sofort aus einer Ohnmacht geholt und ist wieder ganz bei Sinnen.
d) Es wird dazu gezwungen loszulassen. Besonders wirkungsvoll ist der Spruch deshalb bei Klammergriffen oder -flüchen.
8. Was hat Dumbledore Hermine nach seinem Tod hinterlassen?
a) Einen Zeitumkehrer
b) Die Märchen von Beedle dem Barden
c) Ein Denkarium
d) Eine Tüte Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung
9. In welchen Situationen hat der Alohomora-Zauber in den Büchern versagt?
a) Um in die geschlossene Abteilung des St. Mungo Hospitals zu gelangen.
b) Um die Tür zu öffnen, die den Weg zur Kammer des Schreckens frei machen soll.
c) Um das Fenster von Professor Flitwicks Büro zu öffnen, in dem zu diesem Zeitpunkt Sirius Black festgehalten wurde.
d) Der Alohomora-Zauber hat nie versagt.
10. Wie sah Harrys erste Strafaufgabe aus?
a) Er musste sämtliche Pokale in Hogwarts polieren.
b) Professor Lockhart verdonnerte ihn dazu, stundenlang seine Autogrammkarten zu signieren.
c) Er musste mit Hagrid in den Verbotenen Wald.
d) Ein Aufsatz mit mindestens 100 Seiten raubte ihm den letzten Nerv.
Zusatzfrage: In welchen Harry-Potter-Bänden kamen die übrigen genannten Strafarbeiten vor?
1: d) – 2: d) – 3: a) – 4: c) – 5: a) – 6: c) – 7: a) – 8: b) – 9: b) – 10: c)
Jede richtige Antwort gibt einen Punkt. Zähl sie zusammen und schau dir in der Auswertung an, wo du dich einordnen darfst.
Du scheinst noch nicht so ganz in der magischen Welt der Hexerei und Zauberei angekommen zu sein. Aber sei deswegen nicht traurig. Womöglich hast du den Trend einfach nur verschlafen und entdeckst erst jetzt mit etwas Verspätung die wunderbare Welt von Hogwarts und Harry Potter. Da kann man nur sagen: Besser spät als nie! Lies weiter fleißig die Harry-Potter-Bände oder schau dir die Verfilmungen an, dann schneidest du beim nächsten Quiz bestimmt viel besser ab!
Du besitzt zweifellos solides Grundwissen über das Potterversum, aber ab und zu musst du eben doch passen. Macht nichts, es ist schließlich noch kein Hexenmeister vom Himmel gefallen, oder? Solltest du vor allem bei den Fragen zu den Zaubertränken und -sprüchen Schwierigkeiten gehabt haben, wirf doch mal einen Blick in Das inoffizielle Harry-Potter-Buch der Zauberei – Geheimes Wissen von A wie Accio bis Z wie Zentaur. Darin findest du neben speziellen Informationen zur Zauberei auch viel Wissenswertes rund um magische Pflanzen, Wesen und Orte.
Du kennst die Harry-Potter-Geschichten nahezu in- und auswendig und kannst vermutlich auch bei der einen oder anderen Filmszene die Dialoge Wort für Wort mitsprechen. Kein Wunder, dass du die meisten Fragen in diesem Quiz problemlos richtig beantworten konntest. Respekt! Immer weiter so, denn ein Quäntchen fehlt noch, damit du die nächste Stufe magischen Wissens erklimmen kannst.
Wenn du nicht nur alle Fragen richtig beantworten konntest, sondern zudem auch wie aus der Pistole geschossen die Antworten auf alle nicht gestellten Fragen gegeben hast, zum Beispiel wozu die anderen genannten Zaubertränke und Zaubersprüche dienen und in welchem Band beziehungsweise Film alle genannten Situationen stattgefunden haben – mitsamt allen beteiligten Personen, versteht sich –, darfst du mit Stolz den Titel »Absolut allwissender Potterhead« tragen.
In diesem Teil dreht sich alles um die interessantesten Begebenheiten aus der Harry-Potter-Saga. Wir begeben uns auf eine Reise zurück in Harrys Welt und werfen einen Blick auf die Geschehnisse in Form von Hitlisten. Welches sind die mächtigsten Zauberer? Wer ist mit Abstand der nervigste Charakter? Wessen Tod war der tragischste in der Harry-Potter-Welt? Und welche Momente der Saga sind einfach unvergesslich? Beim Schmökern und Schmunzeln stößt du immer wieder auf Hintergrundinformationen, die du so noch gar nicht kanntest.
Was wäre Harry Potter ohne magische Tierwesen? Sie sind fester Bestandteil der Geschichten und auch mitverantwortlich für den einzigartigen Flair, der das Publikum in die Welt der Hexen und Zauberer entführt. Die Vielfalt der Kreaturen zeigt sich dabei nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihren Fähigkeiten. Manche von ihnen sind liebenswert oder witzig. Andere jagen einem beim bloßen Anblick Schauer über den Rücken und sind überaus gefährlich.
Magische Tierwesen sind viel mehr als Statisten oder schmückendes Beiwerk der Harry-Potter-Saga. Sie spielen oftmals eine wichtige Rolle und beeinflussen das Geschehen maßgeblich. Was wäre zum Beispiel eine Kammer des Schreckens ohne den furchterregenden Basilisken oder Hogwarts ohne fleißige Hauselfen? Unzählige Kreaturen tummeln sich in Harry Potters Welt, und alle sind auf ihre Weise faszinierend. Es ist unmöglich, sie alle an dieser Stelle aufzuzählen. Außerdem gibt es dafür bereits ein Standardwerk mit ausführlichen Beschreibungen, nämlich Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. In diesem Kapitel soll es daher vor allem Dingen um jene Wesen gehen, die eine direkte Auswirkung auf die Geschichten beziehungsweise einzelne Charaktere haben.
Thestralen eilt ein negativer Ruf voraus. In der Zaubererwelt gelten diese merkwürdigen Wesen, die eine Mischung aus Reptil und Pferd sind, als Unglücksbringer. Wahrscheinlich trägt ihr außergewöhnliches Aussehen dazu bei, dass sie als schlechtes Omen gelten – und das obwohl viele Hexen und Zauberer sie gar nicht sehen können.
Die fleischfressenden Tiere ähneln in Statur und Größe zwar einem Pferd. Was den Rest betrifft, könnte man sie jedoch durchaus in die Kategorie »Monster« packen: Nackte Haut spannt sich über ein riesiges Skelett. Die gigantischen schwarzen Flügel sind ledrig und dünn wie die einer Fledermaus. Und ihr Kopf, in dem sich milchige, ausdruckslose Augen befinden, ähnelt eher einer Echse als einem Pferd. Sie werden aufgrund ihres Aussehens mit dem Reich der Toten in Verbindung gebracht und deshalb für unheimlich beziehungsweise unheilbringend gehalten. Wer sich aber näher mit ihnen auseinandersetzt, wird feststellen, dass es sich bei dieser Gattung um sehr sanfte und friedliebende Tiere handelt. Sie können hervorragend als Nutztiere eingesetzt werden – Hogwarts ist das beste Beispiel dafür: Hier sind es die Thestrale, die Jahr für Jahr vor die Kutschen gespannt werden, mit denen die Schüler vom Bahnhof in Hogsmeade zum Schloss gebracht werden. Allerdings muss man hinzufügen, dass es sich dabei um eine Herde handelt, die von Hagrid erzogen wurde und im Verbotenen Wald lebt. Wilde Thestrale haben indessen nichts gegen einen Happen Menschenfleisch einzuwenden. Also besser gebührenden Abstand halten … vorsichtshalber.
Einen Thestral kann nur derjenige sehen, der den Tod gesehen und akzeptiert hat. Deshalb sind es auch Luna Lovegood und Harry Potter, die als Erste sehen können, wer die Kutschen der Schule in Wirklichkeit zieht. Für alle anderen Schüler bewegen sich die Transportmittel wie von Zauberhand ganz von allein.
Irrwichte gehören schon deshalb zu den beeindruckendsten magischen Kreaturen, weil sie auf so einfache Art und Weise so viel Angst schüren: Sie verwandeln sich immer in das, wovor der Betrachter die größte Angst hat. Was für den Irrwicht eine seine leichtesten Übungen ist, stellt manch einen Zauberlehrling vor eine beinahe unlösbare Aufgabe. Während derjenige mit seiner größten Angst konfrontiert und dadurch oftmals wie gelähmt ist, muss er sich für den Gegenzauber etwas total Lächerliches vorstellen. Bei »normalen« Erscheinungen des Irrwichts ist es der Riddikulus-Zauber, der die unliebsame Kreatur schnell verschwinden lässt.
Harry nutzt die Eigenschaft der Irrwichte, um seinem schlimmsten Feind – den Dementoren – gegenüberzutreten und dadurch seinen Patronuszauber zu üben. Es ist eine der sympathischen Eigenarten der Autorin, dass durch den Zauberspruch gegen Irrwichte einmal mehr eine uralte Lebensweisheit transportiert wird: Lachen ist die beste Medizin! Denn wie oft verstrickt man sich in dunkle Gedanken, die man eigentlich einfach weglächeln könnte, wenn man nur auf die Idee käme?
Diese riesenhaften Giftspinnen werden vom Zaubereiministerium nicht umsonst als »lebensgefährlich« und »unzähmbar« eingestuft. Wer es mit einer von ihnen zu tun bekommt, hat nur geringe Chancen, dieser Begegnung lebend zu entfliehen. Die Spinnenmonster können eine Größe von bis zu fünf Metern erreichen und ernähren sich hauptsächlich von Fleisch – ganz egal welches. In ihren riesigen Greifwerkzeugen befinden sich messerscharfe Klingen, die zusätzlich mit dem gefürchteten Acromantula-Gift getränkt sind. Die einzige Kreatur, die selbst die Acromantulas fürchten, ist der Basilisk.
Mit ihren Greifwerkzeugen erzeugen Acromantulas Klickgeräusche, die bei genauerem Hinhören als menschliche Sprache zu verstehen sind. Daher wird angenommen, dass Zauberer selbst diese Kreaturen gezüchtet haben. Sie setzten sie als Wächter für ihre Wohnhäuser und ihre Schatzkammern ein.
Allerdings sind diese Geschöpfe nicht nur mordende Monster, sondern verfügen über eine nicht zu verachtende Intelligenz. Das wird spätestens in Harry Potter und die Kammer des Schreckens klar, als sich Harry und Ron mit Aragog, der Acromantula, die Hagrid einst aufzog, treffen. Aragog hat sich Hagrid zuliebe dazu verpflichtet, niemals einen Menschen anzugreifen. Dass dieser Schwur sich leider nur auf ihn selbst und nicht auf seine zahlreiche Nachkommen bezieht, die ebenfalls im Verbotenen Wald leben, wird den beiden Zauberschülern erst im Laufe dieser Unterhaltung bewusst und sie entkommen wieder einmal nur knapp dem sicheren Tod.
Was wäre eine magische Welt ohne Drachen? Seit Anbeginn der Zeit berichten die Menschen immer wieder von solchen sagenumwobenen Riesenechsen, die meist in spektakulären Kämpfen um Leben und Tod besiegt werden müssen. Deshalb dürfen diese Ureinwohner jeder magischen Welt oder Geschichte natürlich auch bei Harry Potter nicht fehlen. Drachen stehen für unbesiegbare Kraft gepaart mit magischer Macht und sind somit das ideale Symbol für alles, was mit Magie und Zauberei zu tun hat.
Was ihr Aussehen und ihre Ausmaße betrifft, sind sie in der Harry-Potter-Welt je nach Rasse sehr unterschiedlich. Gemeinsam ist allen, dass die Weibchen immer größer und aggressiver sind als die Männchen. Das hat den logischen Hintergrund, dass es die Weibchen sind, die das Gelege bewachen. Außerdem haben alle Rassen Flügel und können Feuer speien. Sie werden bis zu dreizehn Meter lang und können bis zu acht Tonnen wiegen. Manche von ihnen verfügen über giftige Stacheln, andere haben mit Gift getränkte Zähne oder Klauen. Generell sollte man die nähere Bekanntschaft mit einem Drachen also tunlichst vermeiden. Denn obwohl es sogar relativ friedliche Rassen gibt, zählen sie zu den gefährlichsten Tierwesen der magischen Welt.
Doch gerade wegen ihrer großen magischen Macht fallen Drachen auch immer wieder Hexen und Zauberern zum Opfer, die sich diese Fähigkeit zunutze machen wollen. Die Organe toter Drachen stehen bei ihnen hoch im Kurs, wenn es darum geht, diverse Zaubertränke zu brauen. Aber auch die Fasern ihrer Herzen sind seltene und hochbegehrte Güter, weil aus ihnen der magische Kern von Zauberstäben hergestellt werden kann. Selbst ihre Haut wird verwendet, um unzerstörbare Schutzkleidung zu fertigen.
Harry macht erstmals in Hagrids Hütte mit einem norwegischen Stachelbuckel Bekanntschaft, als er in Harry Potter und der Stein der Weisen zufälligerweise Zeuge von Norberts Geburt wird, Hagrids geheimem Haustier. Später bekommt er die Macht dieser Kreaturen am eigenen Leib zu spüren, als er sich während des Trimagischen Turniers in Harry Potter und der Feuerkelch mit einem Drachenweibchen, einem ungarischen Hornschwanz, auseinandersetzen muss.
Die Werwölfe in Harrys Welt unterscheiden sich in einem Detail von den »herkömmlichen«, wie sie zum Beispiel aus den verschiedenen Filmen bekannt sind: Sie können sich sowohl auf zwei als auch auf vier Beinen fortbewegen. Ansonsten sind sie genauso triebgesteuert und damit todbringend wie die Werwölfe aus anderen Geschichten. Sie gehören zu den gefährlichsten Wesen überhaupt, da sie ihre Instinkte mithilfe übermenschlicher Kraft ausleben. Einmal gebissen, verwandelt sich der Infizierte immer zu Vollmond von einem Menschen in einen Werwolf. Das menschliche Bewusstsein setzt aus und die Bestie macht sich des Nachts auf Menschenjagd. Werwölfe können sich der Verwandlung nicht entziehen. Auch Harry, Ron und Hermine müssen sich mehrmals vor diesen monströsen Kreaturen in Sicherheit bringen. Remus Lupin, Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste in Harrys drittem Schuljahr, stellt eine Ausnahme dar. Mithilfe des kompliziert zu brauenden Wolfsbann-Tranks, den Snape extra für ihn herstellt, kann er während der Verwandlung sein Bewusstsein wahren und sich als harmloser Wolf in sein verschlossenes Büro zurückziehen.
Die Autorin Joanne K. Rowling hat den Werwolf noch aus einem ganz anderen Grund in die Geschichte eingebunden, als den Spannungsbogen zu erhöhen. Mit dieser Gestalt wollte sie auf den Umgang von Menschen mit Krankheiten aufmerksam machen, die gesellschaftlich geächtet werden.
In diesem Fall ist der Begriff »beeindruckend« schon beinahe eine Beleidigung, denn Hippogreife sind die wohl stolzesten Wesen, die schon seit der griechischen Mythologie die Fantasie der Menschen beflügeln. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Die gewaltigen Schwingen und der Kopf eines Adlers, gepaart mit der Schönheit eines Pferdekörpers sind wohl der Inbegriff eines wahrhaft »majestätischen« Äußeren.
Hippogreife sind schon aufgrund ihrer Statur – die Spannweite ihrer Flügel kann bis zu vier Meter betragen –, des messerscharfen Schnabels und der ebenso gefährlichen Klauen mit größter Vorsicht zu genießen. Die Tiere gestatten es generell nur denjenigen, sie anzufassen oder zu reiten, die wissen, wie man sich ihnen respektvoll nähert. Dazu gehört eine vorsichtige und ruhige Annäherung mit einer formvollendeten Verbeugung. Dabei sollte man den Hippogreif allerdings nie aus den Augen lassen! Erwidert das Tier dieses Ritual mit einer eigenen kleinen Verbeugung, hat er den »Eindringling« akzeptiert. Tut er das nicht, sollte dieser sich so schnell und ruhig wie möglich aus dem Staub machen.
Dass diese Tierwesen auch sehr gefährlich werden können, erfährt Draco Malfoy in Harry Potter und der Gefangene von Askaban am eigenen Leib. Der von Hagrid gezähmte Hippogreif Seidenschnabel stellt nämlich, was den Stolz der Wesen betrifft, keine Ausnahme dar. Deshalb reagiert er auf die Überheblichkeit und das forsche Vorgehen des Jungen äußerst gereizt und aggressiv, was Draco einen Aufenthalt in der Krankenstation von Hogwarts beschert.
Aufgrund des Angriffs wird Seidenschnabel auf einen Beschluss des Zaubereiministeriums hin zum Tode verurteilt. Harry und Hermine schaffen es jedoch, ihn zu retten, kurz bevor das Urteil vollstreckt werden kann. Mit Seidenschnabels Hilfe retten sie auch Sirius aus seiner Gefangenschaft, der daraufhin auf seinem Rücken flieht und ihn zu seinem lebenslangen Begleiter macht.