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Wie investiere ich intelligent und gleichzeitig möglichst günstig am Aktienmarkt? John Bogle hat die Antwort darauf in seinem Handbuch kompakt zusammengefasst. Das Zauberwort heißt: ETFs – Exchange Traded Funds. Zum ersten Mal erklärt der Erfinder der ETFs anschaulich und für jeden verständlich, wie man sein Geld mit so wenig Aufwand und Kosten wie möglich anlegen und gleichzeitig auch noch eine stabile und langfristige Rendite erzielen kann. Der weltweit anerkannte Unternehmer und Aktienexperte vermittelt nicht nur, wie ETFs funktionieren, sondern erklärt auch, was bei der Auswahl zu berücksichtigen ist und wie man mit der richtigen Strategie ETFs zur Grundlage einer soliden Altersvorsorge und sicheren Geldanlage machen kann. Die komplett überarbeitete Ausgabe des Bestsellers erstmals auf Deutsch!
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
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4. Auflage 2022
© 2018 by FinanzBuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Türkenstraße 89
80799 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
Copyright der englischen Originalausgabe: © 2017 by John C. Bogle. All rights reserved.
Die englische Originalausgabe erschien 2007 bei John Wiley & Sons, Inc. unter dem Titel The Little Book of Common Sense Investing.
This translation published under license with the original publisher John Wiley & Sons. Inc.
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers beziehungsweise des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach-, und Vermögensschäden ausgeschlossen.
Übersetzung: Petra Pyka
Redaktion: Marion Reuter
Umschlaggestaltung: Melanie Kretschmer, in Anlehnung an das englische Original (Coverdesign: Wiley)
Satz und E-Book: Daniel Förster, Belgern
ISBN Print 978-3-95972-132-5
ISBN E-Book (PDF) 978-3-96092-235-3
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96092-236-0
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
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Lobende Stimmen zu Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens
Vorwort zur zehnten JubiläumsausgabeDamit aus Gewinnern keine Verlierer werden
1. Die Parabel von der Familie Gotrocks
2. Rationaler ÜberschwangWarum die Aktionäre so viel verdienen müssen wie die Unternehmen
3. Setzen Sie auf die WirtschaftKonsequent einfach zum Gewinn – durch Ockhams Rasiermesser
4. Wie die Kapitalanlage vom Spiel für Gewinner zum Spiel für Verlierer wird»Die unerbittlichen Regeln einfacher Arithmetik«
5. Die kostengünstigsten Fonds im FokusJe mehr die Manager abgreifen, desto weniger bleibt den Anlegern
6. Dividenden: des Anlegers (bester?) FreundNur, dass Investmentfonds zu viel davon für sich behalten
7. Die große Illusion Überraschung!Die von Investmentfonds ausgewiesenen Erträge fallen nur selten den Anteilsinhabern zu
8. Auch Steuern sind KostenZahlen Sie nicht zu viel ans Finanzamt
9. Wenn die Party vorbei istWer klug ist, rechnet künftig mit niedrigeren Erträgen auf Aktien- und Rentenmärkten
10. Langfristige Gewinner auswählenSuchen Sie nicht nach der Stecknadel – kaufen Sie lieber gleich den ganzen Heuhaufen
11. »Die Rückkehr zum Mittelwert«Die Gewinner von gestern sind die Verlierer von morgen
12. Auf der Suche nach gutem Rat bei der Fondsauswahl?Erst wägen, dann wagen
13. Profitieren Sie vom erhabenen Prinzip der Einfachheit und SparsamkeitHalten Sie traditionelle kostengünstige Indexfonds, die den Aktienmarkt nachbilden
14. RentenfondsAuch dafür gelten die unerbittlichen Regeln einfacher Arithmetik
15. Der börsengehandelte IndexfondsEin Verräter an der Sache – Trader to the Cause?
16. Indexfonds, die versprechen, den Markt zu schlagenDas neue Paradigma?
17. Was wohl Benjamin Graham vom Indexing gehalten hätte?Warren Buffett bestätigt, dass Ben Graham für den Indexfonds plädiert hätte
18. Vermögensstrukturierung, die Erste: Aktien und AnleihenEinstieg in die Kapitalanlage, Vermögensaufbau, Ruhestand
19. Vermögensstrukturierung, die ZweiteAltersvorsorge und Fonds, die Ihre Asset -Allokation vorab festlegen
20. Anlageberatung, die sich langfristig bewährtIm Sinne von Benjamin Franklin
Dank
»Jack Bogles Ausnahmekarriere deckt die gesamte Bandbreite ab, vom einsamen Bilderstürmer bis zum gefeierten Rockstar. Seine Vision und die Entwicklung der Indexfonds veränderte die Investmentwelt – für Privatanleger ebenso wie für institutionelle Investoren. Jack ist es zu verdanken, dass Abermillionen von Anlegern Indexfonds gekauft haben. Doch es reicht nicht, nur einen Index nachzubilden. Erfolgreiche Investoren verinnerlichen auch die Prinzipien, die Indexfonds zugrunde liegen, und durchschauen die Fallstricke, die der effektiven Ausführung eines Investmentplans entgegenstehen. Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens liefert das nötige Rüstzeug für die Umsetzung einer erfolgreichen Portfoliostrategie. Lesen Sie es und gewinnen Sie!«
David. F. Swensen,Chief Investment Officer, Yale University
»Was Gutenberg für den Buchdruck war, Henry Ford für die Autoproduktion und Shakespeare für die englische Sprache, das ist Jack Bogle für Finanzen. Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens fasst auf nur 267 Seiten die Genialität der 70 Jahre zusammen, in denen er den Prozess für alle revolutioniert hat, vom kleinsten Sparer bis zum größten Pensions- und Treuhandfonds. Ein Lesespaß, von dem Sie nebenbei gewaltig profitieren können.«
William J. Bernstein,Autor des Bestsellers The Investor’s Manifesto: Preparing for Prosperity, Armageddon, and Everything in Between
»In hundert Jahren werden die Historiker nur mehr zwei Investoren aus unserer Zeit kennen: Warren Buffett und Jack Bogle. Und welche Bücher? Buffets Bibel, Intelligent Investieren von Ben Graham und … alles von Jack Bogle. In einer Welt der Anlagefüchse ist Jack nach wie vor der unerschütterliche Igel. Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens, in dieser Auflage aktualisiert, wird sich als zeitlos erweisen, weil es Bogles große Idee artikuliert – nämlich, wie sich Anleger den Anteil am Marktertrag sichern können, der ihnen zusteht.«
Steve Galbraith, geschäftsführender Gesellschafter, Kindred Capital
»Jack Bogles Kleines Handbuch steckt voller Weisheit. Es ist informativ, kenntnisreich und unkonventionell – und darüber hinaus auch noch zutreffend! Wie Bogle deutlich macht, ist die Straße zu Anlageverlusten gepflastert mit teuren Ratschlägen, teuren Investitionen und teurer Werbung (für teure Ratschläge und teure Investitionen). Bogle empfiehlt Anlegern einen ganz anderen Ansatz, der den Anlageerfolg praktisch garantiert.«
Ted Aronson,Gründer, AJO Partners
»Das beste Buch zum Thema Geldanlage, das ich je gelesen habe. John Bogles bodenständiger Anlageansatz ist leicht nachvollziehbar und äußerst lukrativ. Ich wünschte, ich hätte ihn vor 25 Jahren gekannt! Sehr zu empfehlen!«
Duane Meyers,Einzelanleger aus West Richland, Washington. Amazon-Rezensent der ersten Auflage 2007
Als ich 1948 an der Princeton University studierte, machte mich sein Lehrbuchklassiker mit der Wirtschaftswissenschaft vertraut. 1974 entfachten seine Schriften mein Interesse an der Indexnachbildung als Anlagestrategie neu. 1976 äußerte er sich in seiner Kolumne in der Newsweek beifällig zu meiner Einführung des weltweit ersten Indexfonds. 1993 schrieb er das Vorwort zu meinem ersten Buch, und 1999 leistete er mir kräftige Unterstützung bei meinem zweiten. Er ist im Jahr 2009 verstorben, doch ist mir weiter Mentor, Inspiration und Lichtgestalt.
Bevor Sie über »Indexfonds« nachdenken – in ihrer Urform Investmentfonds, die einfach alle Aktien des US-Aktienmarkts kaufen und ewig halten –, müssen Sie wissen, wie der Aktienmarkt wirklich funktioniert. Vielleicht klärt ja diese volkstümliche Parabel – meine Version der lehrreichen Kurzgeschichte, die Warren Buffett als Chairman von Berkshire Hathaway, Inc. 2005 im Geschäftsbericht seines Unternehmens erzählte –, wie verrückt und kontraproduktiv unser riesiges, komplexes Finanzmarktsystem ist.
Die Gotrocks waren eine wohlhabende Familie, aus der über die Generationen Tausende von Brüdern, Schwestern, Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen hervorgegangen waren. Ihnen gehörten 100 Prozent aller US-amerikanischen Aktien. Jedes Jahr ernteten sie die Früchte ihrer Anlagen: sämtliche Ertragssteigerungen, welche die vielen tausend Unternehmen erzielten, und sämtliche Dividenden, die sie ausschütteten.* Alle Familienmitglieder wurden im gleichen Tempo reicher, und es herrschte Harmonie. Ihre Anlagen kumulierten sich über die Jahrzehnte und es entstand ein riesiges Vermögen. Die Familie Gotrocks spielte ein Spiel für Gewinner.
Doch irgendwann erscheinen wortgewandte Helfer auf der Bildfläche und reden mehreren »besonders schlauen« Gotrocks-Cousins ein, sie könnten sich einen größeren Anteil sichern als ihre Verwandten. Diese Helfer überreden die Cousins, von ihnen gehaltene Aktien mancher Unternehmen an andere Familienmitglieder zu verkaufen und dafür deren Aktien anderer Unternehmen zu erwerben. Die Helfer führen die Geschäfte aus und erhalten als Makler eine Provision für ihre Dienste. Damit verändern sich die Eigentumsverhältnisse in der Familie. Diese stellt jedoch überrascht fest, dass das Familienvermögen plötzlich langsamer zunimmt. Wieso? Weil ein Teil des Anlageertrags nunmehr den Helfern zufließt und sich der Anteil der Familie an dem großen Kuchen, den die US-Wirtschaft jedes Jahr backt – also alle gezahlten Dividenden und alle in die Unternehmen reinvestierten Gewinne – und der zu Anfang 100 Prozent betrug, verringert, und zwar einfach deshalb, weil ein Teil der Erträge jetzt auf die Helfer entfällt.
Schlimmer noch, neben den Steuern, die die Familie stets auf ihre Dividenden entrichten musste, zahlen manche Familienmitglieder nun auch Steuern auf Veräußerungsgewinne. Durch das Hin- und Herschieben von Aktien entstehen solche Veräußerungsgewinne, die das Gesamtvermögen der Familie weiter dezimieren.
Die cleveren Cousins merken schnell, dass ihr Vorhaben die Wachstumsrate des Familienvermögens in Wirklichkeit verringert. Sie erkennen, dass ihr Stock-Picking-Vorstoß gescheitert ist, und folgern daraus, dass sie fachkundige Unterstützung benötigen, um für sich die richtigen Aktien auszuwählen. Also beauftragen sie Experten mit der Auswahl der Aktien – noch mehr Helfer! –, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Diese Kapitalverwalter verlangen ein Honorar für ihre Leistungen. Als die Familie ihr Vermögen ein Jahr später bewertet, stellt sie fest, dass ihr Anteil vom Kuchen weiter geschrumpft ist.
Doch damit nicht genug: Die neuen Verwalter fühlen sich berufen, ihr Geld damit zu verdienen, in hektischer Aktivität mit den Aktien der Familie zu handeln, was nicht nur die an die erste Helfercharge gezahlten Maklerprovisionen in die Höhe treibt, sondern auch die steuerliche Belastung. Dadurch verringert sich der zuvor 100-prozentige Anteil der Familie am Dividenden- und Ertragskuchen noch mehr.
»Tja, es ist uns selbst nicht gelungen, uns die besten Aktien auszusuchen, und als das nicht geklappt hat, haben wir es auch nicht geschafft, Verwalter auszuwählen, die das zuwege bringen konnten«, stellen die schlauen Cousins fest. »Was machen wir nun?« Unbeeindruckt von ihren bisherigen Fehlgriffen beschließen sie, weitere Helfer hinzuzuziehen. Sie lassen sich von den besten Anlageberatern und Finanzplanern, die sie auftreiben können, erklären, wie man die richtigen Verwalter auswählt, die dann sicherlich die richtigen Aktien aussuchen würden. Die Berater versprechen ihnen natürlich, dass sie das können. »Sie müssen lediglich unser Honorar zahlen«, versichern die neuen Helfer den Cousins. »Dann wird alles gut.« Bedauerlicherweise nagen diese Zusatzkosten erneut am Stück der Familie vom großen Kuchen.
Bei der Familie klingeln endlich die Alarmglocken. Sie setzt sich zusammen und rekapituliert, was passiert ist, seit ein paar wenige versucht haben, klüger zu sein als die anderen. »Wie kann es sein«, fragen sie, »das unsere ursprünglichen 100 Prozent vom Kuchen – die sich jedes Jahr aus allen Dividenden und Erträgen zusammensetzen – auf nur 60 Prozent abgeschmolzen sind?« Das klügste Familienmitglied, ein weiser alter Onkel, entgegnet darauf leise: »Das ganze Geld, das ihr den Helfern gezahlt habt, und die vielen unnötigen Steuern, die ihr entrichten müsst, gehen direkt von den gesamten Erträgen und Dividenden unserer Familie ab. Geht zurück an den Start, und zwar gleich. Seht zu, dass ihr alle eure Makler loswerdet, alle eure Kapitalverwalter und alle eure Berater. Dann fallen unserer Familie wieder jedes Jahr 100 Prozent des Kuchens zu, den Amerikas Unternehmen für uns backen – ganz gleich, wie groß er ist.«