Das Leben ist kein Wunschkonzert, oder vielleicht doch?! - Melian van Delan - E-Book

Das Leben ist kein Wunschkonzert, oder vielleicht doch?! E-Book

Melian van Delan

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Beschreibung

Patrick und Lenny lernen sich zufällig im gleichen Hotel im Skiurlaub kennen und schnell funkt es zwischen ihnen. Aber was passiert alles in den zwei Wochen und was ist danach mit ihnen? Gibt es eine Zukunft zu zweit?

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Veröffentlichungsjahr: 2017

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Melian van Delan

Das Leben ist kein Wunschkonzert, oder vielleicht doch?!

Gay Romance

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt. Danke an alle die, die mich bei dieser Geschichte unterstützt haben und mir Inspirationen geliefert haben.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Raudies auf der Piste

//Patrick//

 

Angespannt steige ich aus dem Auto und strecke mich erst einmal gründlich. Es ist kälter als erwartet, aber selbst das kann meine Vorfreude nicht trügen. Das Hotel liegt umgeben vom Schnee vor uns und es wirkt, als wäre es dort hingemalt worden.

„Willst du uns nicht mal helfen?“, meckert Marvin herum und ich bekomme einen schmerzhaften Seitenhieb verpasst. An mir lässt Marvin wirklich immer seine schlechte Laune aus.

Zwar bin ich die letzte Stunde hier her gefahren aber da Marvin dadurch auf die Rückbank musste, ist er jetzt schlecht gelaunt. Wenigstens ist das bald nicht mehr mein Problem denn ich habe ein Zimmer für mich alleine.

Marvin teilt seines hingegen mit Jules, seinem Freund. Dieser ist schon voll dabei unsere Koffer auszuladen. Ich hätte zwar andere Vorstellungen davon, was wir jetzt machen könnten, aber ich füge mich meinem Schicksal. Bepackt mit meinen zwei Koffern folge ich meinen zwei Freunden in die Lobby des Hotels. Hier ist alles modern eingerichtet und wirkt erst neu gemacht. Die Dame an der Rezeption hat ein gespieltes Lächeln aufgesetzt aber ich kann es ihr nicht verübeln.

Auch wenn wir es erst kurz vor zehn Uhr haben, das Hotel wird regelrecht überrannt. Wir haben geradezu Glück noch zwei Zimmer bekommen zu haben.

Hätte mich Jules nicht auf Knien angefleht, mit zu kommen, läge ich jetzt wahrscheinlich in der Karibik am Strand.

Stattdessen schwitze ich mir meine Winterklamotten am Stubaier Gletscher voll. Denn hier drinnen ist es unangenehm warm im Gegensatz zu draußen.

Es dauert nicht lange da halten wir unsere Schlüsselkarten in den Händen und können mit dem Aufzug nach oben fahren. Ich muss hämisch grinsen als mir auffällt, dass ich einen Stock über Jules und Marvin wohnen werde.

Zwei Wochen sind lange und ich bin froh, mir nicht jede Nacht anhören zu müssen, wie sehr sie sich lieben. „Wir sehen uns heute Abend!“, verkünde ich gut gelaunt und winke wie doof als sich die Aufzugtüren zwischen uns schließen.

Gut fünf Minuten später stehe ich in meinem Appartement. An einer Wand steht das Bett, daneben ein Sofa – mit so einem hässlichen Blumenbezug – und davor ein Tisch. Gegenüber dem Bett führt eine Tür ins Badezimmer.

Die Wand an der das Bett steht ist mit dunklem Holz verkleidet was dem Zimmer einen dunklen Hauch verleiht. So ganz mein Geschmack ist das hier nicht, aber ich bin zum Snowboarden her gekommen und nicht um im Zimmer rum zu sitzen.

Schnell liegen die Koffer auf dem Bett und ich wühle meine Klamotten heraus. Die knallgelbe Skihose, die schwarze Jacke und meine knallrote Mütze. Einen Helm habe ich nie getragen, auch wenn es sicherlich besser wäre.

Mein Snowboard liegt noch in der Skibox und das hole ich mir jetzt gleich. Gut gelaunt eile ich raus und wenig später mit meinem Brett bewaffnet in Richtung Bergbahn. Es ist ein Haufen los und ich kämpfe mich durch die Massen hindurch um nicht ewig anstehen zu müssen.

Die Skikarten hat Jules schon besorgt, per Post haben wir sie erhalten. Das bedeutet, ich kann direkt zu den Drehkreuzen gehen. Auch hier steht eine lange Schlange an und es dauert bestimmt eine Stunde bis ich endlich dran bin.

Dann geht das Warten weiter und es gleicht einem Schneckentempo bis ich die Chance habe, in eine Gondel einzusteigen.

Die vor mir sind natürlich so doof und wollen in eine eigene Gondel weshalb ich in die reinschlüpfe welche gerade abfahren möchte.

Die drei Insassen lächeln mir freundlich entgegen und ich erwidere es ebenso freundlich. Erleichtert lasse ich mich auf einem der Sitzplätze nieder und strecke die Beine aus.

„Sam, können wir zuerst zum Funpark fahren?“, will der kleinste der drei Fremden wissen und schaut dabei einen großgewachsenen, schwarzhaarigen an. Dieser lächelt fast geqäult und meint: „Lass uns das bitte oben entscheiden Kleiner!“

Ich lächle unterdrückt als der Kleine daraufhin ausflippt. Der dritte von ihnen scheint genauso zu denken wie ich denn auch seine Lippen ziert ein breites Grinsen.

Das laute Klingeln meines Handys reißt mich aus der Beobachtung von Sam und dem Kleinen.

„Sag mal, wo steckst du?“, werde ich von Marvin angepflaumt sobald ich abgehoben habe. Ich bin wirklich froh, dass ich weiß wie herzensgut er sein kann, ansonsten würde ich ihn längst eine reinhauen. Er benimmt sich schlimmer wie meine Mom und das heißt schon etwas. „Auf dem Weg zur Piste. Ich versteh ja, dass die Fahrt anstrengend war und das du dich mit Jules streitest, aber ich lasse mir wegen euch Turteltauben den Urlaub nicht verderben. Wenn ihr mich schon zwingt, mitzukommen, dann lasst mich wenigstens Tagsüber in Ruhe. Genießt den Wellnessbereich und vielleicht kannst du Jules ja mit deinen Fähigkeiten in Sachen Liebemachen ruhig stimmen!“, und schon habe ich aufgelegt.

Was denken die? Das ich rumsitze und ihnen beim gemeinsamen abknutschen zuschaue.

Drei Augenpaare schauen mich verwundert an weshalb ich meine: „Mein bester Freund Jules und dessen Lover Marvin haben einen Skiurlaub gebucht ohne Skifahren zu können!“

Sam und der Kleine schauen sich tief in die Augen was mich annehmen lässt, sie sind auch ein Paar.

„Das geht uns auch so. Tobi kann wenigstens halbwegs Skifahren aber Sam kein bisschen!“, erklärt mir der dritte im Bunde.