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Seitenzahl: 118
KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN
Band 142
Textanalyse und Interpretation zu
Arthur Miller
DEATH OF A SALESMAN
Von Dorothée Leidig
Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen
Zitierte Ausgabe: Arthur Miller: Death of a Salesman. Certain Private Conversations in Two Acts and a Requiem. Hrsg. von Manfred und Gunda Pütz. Stuttgart: Philipp Reclam jun., 2010. Über die Autorin dieser Erläuterung: Dr. phil. Dorothée Leidig, Studium der Germanistik, Ethnologie, Pädagogik, Ur- und Frühgeschichte u. a. m. lebt und arbeitet als freie Lektorin und Autorin in Freiburg. Mitautorin und -herausgeberin verschiedener Sach- und Fachbücher. Im Jahr 2012 Stipendiatin des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg.
Hinweis: Die Rechtschreibung wurde der amtlichen Neuregelung angepasst. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig.
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8044-7003-3
© 2013 by C. Bange Verlag GmbH, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelabbildung: Inszenierung Tod eines Handlungsreisenden an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin, Regie: Luk Perceval, Premiere am 28. 9. 2006, Carola Regnier (als Linda), Thomas Thieme (als Willy Loman) © Cinetext/CP
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INHALT
1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Arthur Miller: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Zeitlicher Rahmen von Death of a Salesman
Lebensbedingungen in den USA von 1929 bis 1949
Der amerikanische Traum
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
Autobiografische Bezüge
Reale Vorbilder
Literarische Vorbilder
Der Handelsvertreter als Motiv in der amerikanischen Literatur
3.2 Inhaltsangabe
1. Akt
2. Akt
Requiem
3.3 Aufbau
Formaler Rahmen
Zwei Zeit- und Handlungsebenen
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Willy Loman
Biff Loman
Happy Loman
Linda Loman
Ben Loman
Charley
Bernard
Howard Wagner
Nebenfiguren
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
Realistische Sprache
Der Schlüsselbegriff „make“
Der Schlüsselbegriff „man“
Anspielungen auf den Tod
Wichtige Themen, Motive und Symbole im Überblick
3.7 Interpretationsansätze
Expressionismus
Musikalische Elemente
Das Bühnenbild
Die Beleuchtung
Der Vater-Sohn-Konflikt als zentrales Thema
4. Rezeptionsgeschichte
5. Materialien
Äußerungen von Arthur Miller
Die Eigendynamik der Wahrnehmung
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Task 1 **
Task 2 *
Task 3 ***
Task 4 *
Literatur
Zitierte Ausgabe
Deutsche Übersetzung
Weitere Ausgaben und Werke
Lernhilfen für Schüler und Schülerinnen
Sekundärliteratur
Verfilmungen
Damit sich jeder Leser und jede Leserin in diesem Band sofort zurechtfindet und das für ihn Interessante entdeckt, folgt eine Übersicht.
Im 2. Kapitel wird Arthur Millers Leben beschrieben und auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund verwiesen:
Arthur Miller wurde am 17. Oktober 1915 als Sohn jüdischer Einwanderer in New York geboren. Er starb im Alter von 89 Jahren am 10. Februar 2005.
Death of a Salesman (1949) spielt an irgendeinem Tag in den späten 1940er-Jahren in New York. Zu dieser Zeit ist das Leben Millers wie auch das seiner Figuren von 20 Jahren wirtschaftlicher Unsicherheit bis hin zur existenziellen Not geprägt.
Der „amerikanische Traum“ mit seinen Konstituenten Pioniergeist, protestantische Ethik und individuelle Freiheit bildet den kulturellen Hintergrund.
Im 3. Kapitel bieten wir eine Textanalyse und -interpretation.
Tod eines Handlungsreisenden – Entstehung und Quellen:
In lediglich sechs Wochen brachte Miller das Theaterstück nach langem Reifeprozess zu Papier. Am 10. Februar 1949 wird Death of a Salesman im New Yorker Morosco Theatre am Broadway uraufgeführt.
Autobiografische Bezüge: wirtschaftlicher Abstieg von Millers Familie infolge der Weltwirtschaftskrise nach dem Börsenkrach von 1929 und reale Vorbilder für die Figuren.
Literarische Vorbilder: Henrik Ibsen, Erwin Piscator
Das Motiv des Handelsvertreters hat in der amerikanischen Literatur eine bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Tradition.
Inhalt:
Das Stück zeigt die letzten 24 Stunden im Leben Willy Lomans. Loman, ein Mann in den Sechzigern, ist nach Jahrzehnten als recht erfolgloser Handlungsreisender müde und verbraucht. Seine beiden erwachsenen, beruflich ebenfalls erfolglosen Söhne sind zu Besuch. Heftige Auseinandersetzungen mit seinem ältesten Sohn Biff und der Verlust seiner Stelle lassen Willy vollkommen resignieren. Schließlich begeht er Selbstmord, um seine Familie – vor allem Biff – in den Genuss einer Versicherungsprämie kommen zu lassen.
Chronologie und Schauplätze:
Zeit: Die aktuelle Handlung des Stücks spielt während der letzten 24 Stunden Willy Lomans, irgendwann in den späten 1940er-Jahren. Die Erinnerungs-Szenen der Hauptfigur Willy Loman spielen zum überwiegenden Teil 17 Jahre vor dem aktuellen Geschehen, vereinzelt reichen sie bis in Willys Kindheit kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert zurück.
Ort: Ein kleines Einfamilienhaus in New York, das dicht von deutlich höheren Häusern umbaut ist. Fünf Szenen spielen außerhalb des Hauses und seines Grundstücks (Hotelzimmer in Boston, Restaurant, Büro von Willys Chef, Büro seines Nachbarn Charley und auf dem Friedhof). Das Bühnenbild wird für die Ortswechsel nicht umgebaut.
Personen:
Die wichtigsten Figuren des Stücks sind:
Willy Loman
Hauptfigur
hält beruflichen und finanziellen Erfolg für das höchste Ziel
Leben ist geprägt durch Misserfolge und Selbsttäuschung
Verlust seiner Selbstachtung führt ihn in den Freitod
Biff Loman
ältester Sohn der Lomans
Willys gesamte Hoffnungen ruhen auf ihm
beruflich erfolglos, gerät mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt
einzige Person, die sich im Verlauf des Stücks entwickelt
Happy Loman
jüngerer Sohn, erfolgreicher als Biff
ringt vergeblich um Anerkennung durch Willy
Frauenheld und Angeber
verteidigt Willys Sicht der Welt und tritt sein ideelles Erbe an
Linda Loman
Willys Ehefrau
unterstützt Willys verzerrte Realitätswahrnehmung
Ben Loman (Uncle Ben)
Willys älterer Bruder
Inbegriff des amerikanischen Traums
rücksichtsloser Draufgänger
ist zum Zeitpunkt des Geschehens bereits tot
tritt nur in den Erinnerungen auf
Charley
Willys Nachbar
Gegenentwurf zu Willy
nüchtern, realistisch, erfolgreich, neidlos
Bernard
Charleys Sohn und Biffs Schulfreund
Gegenstück zu Biff
macht eine glänzende Karriere
Auch die Nebenfiguren werden kurz behandelt.
Stil und Sprache:
Realistische Sprache, von Slang und ungeschliffenen Sätzen durchsetzt.
Die häufige Verwendung des Schlüsselbegriffs „make“ zeigt die große Bedeutung des „Erfolgs“ an.
Der Schlüsselbegriff „man“ und seine widersprüchliche Interpretation durch Willy Loman.
Anspielungen auf den Tod durchziehen den gesamten Text.
Interpretationsansätze:
Das bedeutendste unter den zahlreichen Themen, die in Death of a Salesman aufgegriffen werden, ist der Vater-Sohn-Konflikt zwischen Willy und Biff. Miller setzt zur Darstellung expressionistische Elemente ein, um die widersprüchliche Welt in Willys Kopf zu zeigen:
Musikalische Motive: Alle für die Handlung relevanten Figuren haben ihr eigenes musikalisches Thema.
Das teilweise transparente Haus der Lomans spiegelt die parallel ablaufenden Vorgänge in Willys Erleben wider.
Lichteffekte dienen dazu, innere Zustände auszudrücken oder ironische Kommentare zu setzen.
Arthur Miller (1915–2005) im Jahr 1847 © ullstein bild – ArenaPAL / MANDER AND MITCHENSON
JAHR
ORT
EREIGNIS
ALTER
1915
New York
Geburt von Arthur Miller am 17. 10. 1915 als zweites Kind von Isidore und Augusta Miller. Der Vater war ein wohlhabender jüdischer Textilfabrikant.
1929
Die Weltwirtschaftskrise treibt auch die Fabrik der Millers in den Ruin. Die Familie muss nach Brooklyn umziehen und unter deutlich bescheideneren Verhältnissen leben.
14
1933
New York
Abschluss der High School.
18
1934
Michigan
Journalismus-Studium an der Ann Arbor University of Michigan.
19
1936
Honors at Dawn: Millers erstes Drama, das auf einer Bühne aufgeführt wird.
21
1936
Nach dem Gewinn des „Avery Hopwood Award in Drama“ für sein Stück No Villain wechselt Miller ins Hauptfach Anglistik.
21
1938
New York
Abschluss des Studiums, Rückkehr nach New York. Mit dem „Theatre Guild Award“ erhält Miller einen seiner zahlreichen Preise für seine Dramen. Miller schlägt sich mit verschiedenen Jobs durch, einen Teil seiner Einkünfte kann er durch literarische Arbeiten (Hörspiele, journalistische Arbeiten) erzielen.
23
1940
Heirat mit Mary Grace Slattery.
24
1944
Geburt der Tochter Jane Ellen.
28
1947
Geburt des Sohnes Robert. Das Drama All My Sons erscheint (dt. Alle meine Söhne, 1948) und wird mit dem „New York Drama Critics’ Circle Award“ ausgezeichnet. Antifaschistische Aktivitäten Millers.
31
1949
New York
10. Februar: Uraufführung von Death of a Salesman im Morosco Theatre am New Yorker Broadway, Regie: Elia Kazan. Miller erhält den „Pulitzer-Preis“ für Death of a Salesman (dt. Tod eines Handlungsreisenden, 1950) in der Kategorie Drama.
33
1951
Erste Verfilmung von Death of a Salesman unter der Regie von László Benedek.
36
1953
Das Drama The Crucible erscheint (dt. Hexenjagd, 1954; auch unter dem Titel Die Hexen von Salem bekannt).
38
1954
Brüssel
Auf Veranlassung US-amerikanischer Behörden wird Miller die Einreise nach Europa verweigert.
39
1955
Das Drama A View from the Bridge erscheint (dt. Blick von der Brücke, 1956)
40
1956
New York
Scheidung von Mary Grace Slattery. Miller heiratet die amerikanische Schauspielerin Marilyn Monroe.
41
1957
Miller wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er sich geweigert hat, die Namen ihm bekannter Kommunisten zu nennen. Ihm wird außerdem der Pass entzogen.
42
1958
Das Urteil von 1957 wird wieder aufgehoben.
43
1960
Reno/Nevada
Der Film Misfits (dt. Nicht gesellschaftsfähig, 1961), für das Miller das Drehbuch verfasst hat, wird mit Marilyn Monroe und Clark Gable verfilmt, Regie: John Houston. Während der Filmarbeiten erste Begegnung mit Inge Morath.
45
1961
Die Ehe mit Marilyn Monroe wird geschieden.
46
Paris
Miller hält sich zu Dreharbeiten für A View from the Bridge in Paris auf.
1962
Heirat mit der österreichischen Fotografin Inge Morath; Geburt von Tochter Rebecca.
47
1962
Tod Marilyn Monroes.
49
1965
Der Roman Incident at Vichy erscheint (dt. Zwischenfall in Vichy).
50
Bled, Slowenien
Miller wird zum Präsidenten des internationalen Schriftstellerverbandes PEN gewählt.
1966
Geburt des Sohnes Daniel.
51
1968
Washington, D.C.
Miller wird Delegierter auf Parteitag der Demokraten.
53
1972
Politische Aktivitäten gegen die Unterdrückung von Künstlern und Schriftstellern.
57
1978
China
Reise nach China.
63
1983
China
Miller arbeitet mit chinesischen Theaterensembles: Death of a Salesman wird in Peking inszeniert.
68
1985
Verfilmung von Tod eines Handlungsreisenden unter der Regie von Volker Schlöndorff, in der Hauptrolle Dustin Hoffman.
70
Litauen
Teilnahme an einem Treffen amerikanischer und sowjetischer Autoren in Vilnius.
1986
Moskau
Miller trifft Michail Gorbatschow.
71
1987
Millers Autobiografie Timebends (dt. Zeitkurven, 1987) erscheint.
72
1995
London
Festakt und Ehrungen anlässlich seines 80. Geburtstages.
80
2002
Oviedo, Spanien
Verleihung des renommierten „Prinz-von-Asturien“-Preises in der Sparte Literatur, den zuvor nur zwei nicht-spanische AutorInnen erhalten hatten (Günter Grass 1999 und Doris Lessing 2001). Tod Inge Moraths.
86
2003
Jerusalem
„Jerusalempreis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft“
87
2005
Roxbury/Connecticut, USA
10. Februar: Tod Arthur Millers.
89
ZUSAMMENFASSUNG
Death of a Salesman spielt an irgendeinem Tag in den späten 1940er-Jahren in New York.
Zu dieser Zeit ist das Leben Millers wie auch das seiner Figuren von 20 Jahren wirtschaftlicher Unsicherheit bis hin zur existenziellen Not geprägt.
Der „amerikanische Traum“ mit seinen Konstituenten Pioniergeist, protestantische Ethik und individuelle Freiheit bildet den kulturellen Hintergrund.
Zeitlicher Rahmen von Death of a Salesman
Da Arthur Miller keine konkreten Angaben über den Zeitraum macht, in dem sein Stück Death of a Salesman spielt, muss man sich dem zeitlichen Hintergrund anhand von Indizien nähern. Als Anhaltspunkte können die verschiedenen Autos, Haushaltsgeräte wie Kühlschrank und Waschmaschine, die Seidenstrümpfe und vor allem auch das Tonband herangezogen werden. Als Willy seinen Chef Howard Wagner um seine Versetzung nach New York bitten will, ist Howard gerade mit seiner neuesten Errungenschaft beschäftigt, einem Tonband. Er ist vollkommen fasziniert davon, dass dieses Gerät Stimmen aufnehmen und später beliebig oft wiedergeben kann, d. h. diese technischen Fähigkeiten müssen zur beschriebenen Zeit noch etwas recht Neuartiges gewesen sein.
Das erste Tonbandgerät wurde zwar schon 1935 von der Firma AEG in Deutschland vorgestellt, doch wurde seine Entwicklung in den USA bis zum Ende der 1940er-Jahre nicht wahrgenommen, stattdessen verwendete man Tondrahtgeräte, die ab etwa 1947 auch für den privaten Gebrauch Verwendung fanden. Die qualitativ sehr viel besseren Tonbandgeräte nach dem Vorbild des AEG-Magnetofons kamen in den US. 1947 auf den Markt, konnten sich aber erst ab Anfang der 1950er-Jahre durchsetzen.[1] Damit lässt sich der zeitliche Hintergrund des Stückes auf die späten 1940er-Jahre eingrenzen.
Lebensbedingungen in den USA von 1929 bis 1949
Ende der 1940er-Jahre lagen wirtschaftlich sehr schwierige Zeiten hinter den Vereinigten Staaten. Nach einem schier unglaublichen Aufschwung in den 1920er-Jahren hatte der große Zusammenbruch der Börse vom 29. 10. 1929 das Land in eine tiefe Krise gestürzt, von der es sich nur sehr langsam wieder erholte. Nicht von ungefähr erhielt die Phase nach dem Börsenkrach den Namen „Great Depression“.