Denke und handle automatisch richtig! - William Walker Atkinson - E-Book

Denke und handle automatisch richtig! E-Book

William Walker Atkinson

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Beschreibung

Die heutige Zeit ist geprägt von Schlagworten wie: Autonomes Fahren, Autopilot, Automatisierung, Robotik, und vielen mehr in dieser Richtung. Wäre es Da nicht interessant, uns darüber in Kenntnis zu setzen, wie wir unseren eigenen Autopiloten einsetzen und programmieren können? Wie wir ganze Armeen von Bediensteten in unserem Unter- und Überbewusstsein mit gezielten Aufträgen für uns arbeiten lassen können? Wollen Sie herausfinden "Wie es der HERR den seinen im Schlaf gibt"? Dieses Sprichwort wird oft belustigend angewandt, beinhaltet aber eine Wahrheit über die Wirkungsweise unseres "Mind", welche von eminenter Wichtigkeit ist. Studieren Sie dieses kleine Buch und lernen Sie, wie Sie mit gezieltem und deutlich geringerem Aufwand wesentlich mehr erreichen können und das praktisch im Schlaf.

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Seitenzahl: 100

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INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG DES ÜBERSETZERS UND HERAUSGEBERS

LEKTION I. – DAS INNERE BEWUSSTSEIN

LEKTION II. – DIE BEWUSSTSEINSEBENEN

LEKTION III. – DIE UNTERGESCHOSSE DES MINDS

LEKTION IV. – DER MENTALE SPEICHER

LEKTION V. – SICH SELBST "ÜBERARBEITEN"

LEKTION VI. – "AUTOMATISCHES DENKEN"

LEKTION VII. – HELFER DES INNERERN BEWUSSTSEINS

LEKTION VIII. – "VORAUSSICHT"

LEKTION IX. – DIE LELAND METHODE

LEKTION X. – INTUITION UND DARÜBER HINAUS

BIBLIOGRAFIE

EINLEITUNG DES ÜBERSETZERS UND HERAUSGEBERS

Damit sie, lieber Leser, den übersetzten Text besser verstehen können beachten sie bitte die folgendes:

Es gibt keine direkte Übersetzung des Englischen Wortes "Mind" in die Deutsche Sprache. Das Englische Wort "Mind" bezeichnet praktisch den mentalen Aspekt des Hirns. So kann das Wort "Mind" je nach Kontext mit Gedanken, Geist, Seele, Verstand, Gemüt, Absicht, Kopf, Animus, Psyche übersetzt werden. Jedes dieser Deutschen Worte beschreibt aber jeweils nur einen Bereich des Bedeutungsumfangs des englischen Wortes "Mind", welches alle diese Eigenschaften beinhaltet. Um die Präzision des Textes, in welchem "das Mind" eine wichtige Hauptrolle spielt, beizubehalten, habe ich das Wort "Mind" teilweise kontextbezogen nicht übersetzt, sondern als das Mind im Text beibehalten.

Bitte beachten sie ausserdem, dass dieses Buch 1908 veröffentlicht wurde. Damals herrschten andere Sichtweisen als heute bezüglich Rassen, Geschlechter, Klassen, etc. Obwohl dieses Buch seiner Zeit voraus war, beinhaltet es teilweise diesbezüglich veraltete Begriffe oder Ansichten. Lassen sie sich dadurch bitte nicht vom wesentlichen Inhalt ablenken, welcher selbstverständlich für alle gleichermassen gilt, auch wenn dies nicht immer explizit so ausformuliert wurde.

Anmerkung zur Auswahl des Deutschen Titels: DENKE UND HANDLE AUTOMATISCH RICHTIG! Ich habe diesen Titel gewählt, weil er den umfangreichen Englischen Titel und den Inhalt des Buches am besten zusammenfasst. Das Wort "richtig" wird im Titel im Sinne von: "In Einklang mit Ihren ganz persönlichen Zielen, Interessen und Werten", verwendet.

Wenn wir nur schon die grundlegendsten Funktionen unseres Körpers wie Herzschlag, Atem, Gehen, Greifen, Schlucken, etc. bewusst mit unserem Verstand steuern müssten, wären wir komplett überfordert.

Unser bewusster Verstand kann kein Multitasking. Alles, was also gleichzeitig ablaufen soll, muss automatisiert werden. Dies geschieht bei Kleinkindern ganz automatisch. Diesem Automatismus sind aber keine Grenzen gesetzt, ein Spitzensportler automatisiert alle Bewegungen seines Sports durch Repetition und übergibt dann dem Autopiloten. Tut er das nicht, oder mischt er sich während des Wettkampfs mit dem Verstand ein, kann er keine Spitzenleistung erbringen, dies ist jedem bekannt. Ein Musiker kann kein einziges Stück, auch nicht das einfachste, mit seinem Bewusstsein spielen, sein Verstand sucht lediglich die mentale Schallplatte und legt ein, dann übernimmt der Autopilot. Unser Mind kann aber noch wesentlich mehr, wir können unser Unter- und Überbewusstsein so durch unseren Verstand mit Aufgaben beauftragen, dass diese, für unseren Verstand zu umfangreichen Aufgaben, praktisch automatisch und im Schlaf erledigt werden. Interessanterweise wurde ich durch einen Hinweis meines inneren Bewusstseins auf dieses Buch hingewiesen, nachdem ich, ohne es zu wissen, die in diesem Buch beschriebenen Methoden anwandte. Ich hatte mir vor dem Einschlafen Gedanken darüber gemacht, was unser Mind während ich schlafe alles tut. Ich habe meine Vermutungen und alle meine Fragen dazu kurz vor dem ins Bett gehen aufgeschrieben, und anderntags bin ich unverhofft auf dieses Buch gestossen. Wenn Sie dieses Buch durchgelesen haben, werden Sie die diesem "Zu-Fall" zugrundeliegenden Prinzipien und Methoden verstanden haben und sie selbst anwenden können.

Und nun wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser nicht ganz einfach zu verarbeitenden Lektüre. Geben sie nicht auf, und lesen sie komplexe Abschnitte mehrmals, bis sie sie verstanden haben. Es handelt sich hierbei um ein Buch, welches man studieren und in die Praxis umsetzen muss um Stück für Stück das vollständige Verständnis des Inhalts zu erlangen. Eines kann ich ihnen aus eigener Erfahrung versichern, der Aufwand lohnt sich!

Tobias Rauber, März 2018

LEKTION I. – DAS INNERE BEWUSSTSEIN

Es wurde vormals in den Schulen gelehrt, dass das gesamte Mind eines Individuums innerhalb der Grenzen des normalen Bewusstseins lägen, aber seit vielen Jahren wurde diese alte Vorstellung nach und nach durch fortgeschrittene Anschauungen ersetzt. Leibnitz war einer der ersten, diese neuere Idee weiterzuentwickeln und die Doktrin publik zu machen, dass es mentale Energien und Aktivitäten gibt, welche sich ausserhalb des Bereichs des gewöhnlichen Bewusstseins bekunden. Ab diesem Zeitpunkt, haben Psychologen immer nachdrücklicher gelehrt, dass ein grosser Anteil unserer mentalen Arbeit ausserhalb des gewöhnlichen Bereichs des Bewusstseins erledigt wird. Und heutzutage ist das Konzept des "Unterbewusstseins" unter den Psychologen generell akzeptiert.

Lewes sagt: "Die Lehre der meisten modernen Psychologen ist die, dass das Bewusstsein nur einen kleinen Anteil in dem Total der psychischen Prozesse gestalten. Unbewusste Wahrnehmungen, Ideen und Urteilsvermögen spielen in ihren Erklärungen eine grosse Rolle. Es ist sicher, dass der grössere Anteil in jeder bewussten Willensäusserung – jeder Handlung die so charakterisiert wird – ziemlich unbewusst geschieht. Es ist genauso sicher, dass in jeder Wahrnehmung unbewusste Prozesse der Reproduktion und Schlussfolgerung stattfinden – es gibt in mittlerer Distanz das Unterbewusstsein, vor einem Hintergrund des Unbewusstseins." Und Sir William Hamilton bekundet: "Ich zögere nicht zu bestätigen, dass das, wessen wir uns bewusst sind, aus dem aufgebaut ist, dessen wir uns nicht bewusst sind – dass unser gesamtes Wissen aus dem Unbekannten und Unerkenntlichen besteht. Das Feld unseres Bewusstseins ist nurmehr ein kleiner Kreis im Zentrum eines wesentlichen grösseren Felds der Handlung und Leidenschaft, derer wir uns nur aufgrund ihrer Effekte bewusst sind." Und Taine hat in Zusammenhang mit demselben Gedanken gesagt: "Mentale, für das Bewusstsein nicht wahrnehmbare, Ereignisse, sind weit vielzähliger als die anderen. Und von der Welt, die unser Sein darstellt, erkennen wir lediglich die höchsten Punkte – die beleuchteten Gipfel eines Kontinents, dessen tiefere Ebenen im Schatten liegen. Unter der gewöhnlichen Wahrnehmung sind ihre Komponenten, das heisst, die elementaren Sinneseindrücke, welche in Gruppen zusammengefasst werden müssen, um in unser Bewusstsein zu gelangen. Ausserhalb des kleinen, beleuchteten Kreises, liegt ein riesiger Ring von Zwielicht und darüber hinaus ist unbegrenzte Nacht; aber die Ereignisse dieses Zwielichts und dieser Nacht, sind genauso real wie diejenigen, innerhalb des beleuchteten Kreises." Diesem fügt Maudsley folgendes hinzu: "Untersuchen Sie die gewöhnlichen mentalen Abläufe des Lebens genau und ohne Voreingenommenheit, und Sie werden mit Sicherheit entdecken, dass das Bewusstsein nicht einen Zehntel Anteil an der darin enthaltenen Funktion hat, als dies allgemein angenommenen wird. In jedem bewussten Zustand sind bewusste, unterbewusste und infrabewusste Energien zu Gange, wobei letztere genauso unabkömmlich sind wie erstere."

Es ist bekannt, dass die "Inner-Bewussten" Ideen, Eindrücke und Gedanken in der Gedankenwelt eines jeden Individuums eine wesentliche Rolle spielen. Hinter jeder ausser-bewussten Handlung, kann ein gewaltiger inner-bewusster Hintergrund gefunden werden. Es wird angenommen, dass weniger als zehn Prozent unserer gesamten mentalen Prozesse im Bereich des Bewusstseins ablaufen. Wie ein bekannter Schriftsteller es so schön ausgedrückt hat: "Unser Selbst ist grossartiger als wir denken: es hat Gipfel über und Niederungen unter dem Plateau unserer bewussten Erfahrung." Wenn Sie Ihre mentalen Abläufe analysieren, werden sie feststellen, dass bewusstes Denken nie einen kontinuierlichen Ablauf des Bewusstseins darstellt, sondern eine Serie von bewusstem Datenmaterial, mit grossen Intervallen von unterbewusstem. Wir setzen uns hin, versuchen ein Problem zu lösen und scheitern. Wir laufen herum, versuchen es erneut und scheitern wieder. Plötzlich taucht eine Idee auf, die zu einer Lösung des Problems führt. Die unterbewussten Prozesse sind an der Arbeit. Wir erzeugen unser eigenes Denken nicht willensmässig. Es geschieht in uns. Wir sind mehr oder weniger passive Empfänger. Wir können die Natur eines Gedankens oder einer Wahrheit nicht ändern, aber wir können das Schiff gewissermassen mit einer Bewegung des Steuerruders lenken."

Aber die vielleicht schönste Ausdrucksweise dieser zugrundeliegenden Wahrheit ist diejenige von Sir Oliver Lodge, welcher in seiner Betrachtung des Themas sagt: "Stellen Sie sich einen Eisberg in seiner spröden Solidität und seinen glitzernden Zinnen vor, welcher die seinem untergetauchten Selbst, oder seinem tragenden Teil, oder der salzigen Flüssigkeit aus welcher er entstieg und zu welcher er zu gegebener Zeit zurückkehren wird, gezollte Aufmerksamkeit übelnimmt. Oder, die Metapher umkehrend, könnten wir unseren derzeitigen Zustand mit dem Schiffsrumpf vergleichen, welcher in einem trüben Ozean unter seltsamen Monstern untergetaucht ist, auf unsichtbare Art und Weise vorangetrieben durch den Raum gleitet; vielleicht stolz darauf, die vielen Seepocken zur Dekoration angehäuft zu haben; unsere Destination nur deswegen wahrnehmend, weil wir gegen die Wand des Hafenbeckens stossen; und mit keiner Kenntnis des Decks und der Kabinen oder der Spiere und Segel über uns – mit keinem Gedanken an den Sextanten, den Kompass und den Kapitän – ohne Wahrnehmung des Ausgucks auf dem Mast – dem weit entfernten Horizont. Ohne jede Sicht auf weit vor uns liegende Objekte – Gefahren, die umgangen werden müssen – zu erreichende Destinationen – andere Schiffe, mit welchen auf andere Weise kommuniziert werden sollte, als durch Körperkontakt – einer Region von Sonnenschein und Wolken, von Raum und Wahrnehmung, und von Intelligenz die unter der Wasserlinie gänzlich unzugänglich ist."

Dr. Schofield hat diese Vorstellung mit den folgenden Worten pfiffig und schön beschrieben: "Unsere bewusste Psyche, im Vergleich zu unserer unbewussten Psyche, wurde mit dem sichtbaren Spektrum der Sonnenstrahlen, im Vergleich zu dem unsichtbaren Bereich, welcher sich auf beiden Seiten unendlich erstreckt, assoziiert. Wir wissen heute, dass der Hauptanteil der Hitze von den Infrarotstrahlen kommt, welche kein Licht zeigen; und dass der Hauptteil der chemischen Veränderungen in der Pflanzenwelt ein Resultat der Ultravioletten Strahlen auf der anderen Seite des Spektrums sind, welche für das Auge ebenso unsichtbar sind, und lediglich aufgrund ihrer wirkmächtigen Effekte erkannt werden. Tatsächlich können wir sagen, dass genauso wie diese unsichtbaren Strahlen sich auf beiden Seiten unendlich erstrecken, so beinhaltet unsere Psyche nicht nur den sichtbaren oder bewussten Teil, und was wir als unterbewusst benannt haben, das was unter der roten Linie liegt, aber auch das Überbewusstsein, das, was am anderen Ende liegt – alle diese Regionen von höherem Seelen- und Geist-Leben, dessen wir nur gelegentlich vage bewusst sind, welches aber immer existiert und uns an ewige Wahrheiten bindet einerseits, so sicher wie uns die unterbewusste Psyche an den Körper bindet andererseits."

Nach vielen Jahren der sorgfältigen Studie und Forschung in Richtung der "ausser-bewussten" Zustände, formulierte der verstorbene Frederic W.H. Myers eine Hypothese eines "zweiten Selbst" oder, wie er es nannte, eines "subliminales Selbst", welches gewisse Kräfte besitzt, die es auf eine vom gewöhnlichen "Selbst" unabhängige Weise ausübt. Die vielleicht beste Erklärung seiner Hypothese wurde von Myers selbst dargelegt, in seinem Buch "Human Personality", in welchem er bekundet: "Die Vorstellung eines Grenzbereichs des Bewusstseins – einer darüberliegenden Ebene, deren Wahrnehmung der Gedanken aufsteigen muss, bevor er in unser bewusstes Leben treten kann – ist eine einfache und vertraute Vorstellung. Das Wort Subliminal – welches 'unter dem Grenzbereich liegend' bedeutet – wurde bereits verwendet um die Empfindungen zu definieren, welche zu schwach sind um individuell erkannt zu werden. Ich schlage vor die Bedeutung des Terms so auszudehnen, dass er alles beinhaltet, was unterhalb des Grenzwertes geschieht, beziehungsweise, wenn bevorzugt, unterhalb der gewöhnlichen Spanne des Bewusstseins – nicht nur die schwachen Reize, deren Schwäche sie untergetaucht halten muss, sondern vieles andere, was die Psychologie bisher kaum erkennt; Empfindungen, Gedanken, Emotionen, welche stark, endgültig und unabhängig sein können, welche aber aufgrund der ursprünglichen Konstitution unseres Seins selten in diesen supra-liminalen Strom des Bewusstseins übergehen, welchen wir gewöhnlich mit uns selbst identifizieren. Erkennend, dass