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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Medien der Logistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, inwiefern der Rhythmus des städtischen Raumes durch den Aufstieg der Online-Lieferdienste – und die mit ihm verbundenen neuen logistischen Choreografien – beeinflusst wird. Dazu soll die Stadt zunächst als Ort zyklischer und linearer Rhythmen betrachtet werden, in welchem die Bewegungen der Menschen Parallelen zum Tanz und zur Choreografie aufweisen. Anschließend wird die Online-Lieferbranche mit Clare Lysters Konzept der "storage flows" sowie mit Moritz Frischkorns Konzept der "choreologistics" in Beziehung gesetzt, wobei der Fokus auf dem Zusammenspiel aus (Echtzeit-)Logistik und städtischem Rhythmus liegen soll. Ferner wird anhand des Aufstiegs der Online-Lieferdienste untersucht, inwieweit die Mediatisierung der städtischen Rhythmen die Logistik – und damit das Leben – in der Stadt verändert hat und verändern wird. „Stadt ist immer etwas, das passiert“ – diese von Florentina Hausknotz in der Einleitung zu ihrem Buch "Stadt denken" aufgestellte Behauptung verdeutlicht: Der städtische Raum lässt sich nicht durch seine Bebauung oder Verortung beschreiben, sondern durch seine Dynamik, welche jeden Tag aufs Neue durch das Zusammenspiel aus Mensch, Architektur, Natur und (digitaler) Technik konstituiert wird. Das urbane Netz aus sich ge- genseitig beeinflussenden Strukturen lässt einen Rhythmus entstehen, in dessen Takt die Stadt durch den „Tanz aller ihrer Teile“ alltäglich ihre Dynamik entfaltet.
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