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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Der Beruf des Lehrers und der Lehrerin, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie schon Senecas (4 v. Chr. – 6 n. Chr.) Aussage: „Non scholae, sed vitae discimus“ den Fokus auf das Lernen in der Schule als grundlegende Basis für das weitere Leben jedes einzelnen richtet, wird gleichzeitig die Wichtigkeit einer, die der das Wissen an die Schüler vermittelnden Person impliziert. Diese Person ist der Lehrer und zählt mit seiner Arbeit die Schüler zu selbstständigen Erwachsenen zu erziehen und ihnen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen, zu den wichtigsten Menschen, die von Anfang an Schüler in ihren Erfahrungen, innerhalb und außerhalb der Schule, prägen und anleiten. Wenn in meiner Hausarbeit häufiger von „dem Lehrer“ oder „dem Schüler“ die Rede ist, dann ist selbstverständlich aber auch immer „die Lehrerin“ oder „die Schülerin“ damit gemeint. Um daher die Wichtigkeit des Lehrerberufs zu verdeutlichen, möchte ich kurz auf den historischen Abriss des Berufs in Deutschland eingehen. Es ist eine Tatsache, dass der Lehrerberuf zu den wichtigsten Berufen in einer Gesellschaft gehört, in der formale Qualifikationen eine unabdingbare Voraussetzung für den beruflichen ökonomischen Erfolg bilden. Bereits mit der Unterrichtspflicht, die in Preußen ab 1794 (Allgemeines Landrecht) galt und in anderen deutschen Staaten im Lauf des 19. Jahrhunderts eingeführt wurde, war die Schule zur wichtigsten Institution der Reproduktion der die Gesellschaft tragenden Normen und Werte geworden. Da niemand sich dem Einfluss der Schule entziehen kann, ist der Lehrerberuf mehr als alle anderen akademischen Berufe bestimmend für das Schicksal eines jeden Menschen. Schon für den Arztberuf gilt dies nicht mit der gleichen Ausschließlichkeit, noch viel weniger für die Berufe des Anwalts oder des Steuerberaters. Dagegen ist jedes Mitglied der Gesellschaft für die Dauer der Schulpflicht dem Einfluss von Lehrern ausgesetzt. So hat der Lehrerberuf aufgrund der Durchsetzung der Unterrichtspflicht und später dann der Schulpflicht einen im sozialhistorischen Vergleich bedeutenden Aufstieg erlebt. Von den Anfängen des Lehrerberufs, der von gebildeten Sklaven im antiken Rom ausgeübt wurde bis zu den arbeitslosen Handwerkern, die sich als Lehrer betätigten, ist der Lehrerberuf, nach Schwänke, zu einem geachteten und einträglichen Lebensberuf geworden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts sind auch die Lehrer an Volksschulen fachlich entsprechen ausgebildet worden, so dass von da an nicht nur die Lehrer an höheren Schulen ihren Beruf als Hauptberuf ausüben konnten.
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