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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Leitfaden dient zur Umsetzung der Masterarbeit "Einsatz von Skype im Klassenzimmer", vor allem bezogen auf den Englischunterricht und der Förderung der Speaking Skills. Der erfolgreiche Einsatz von VoIP hängt von vielen Faktoren ab. Dies sind unter anderem eine passende Infrastruktur, gute Netze sowie die entsprechenden Komponenten. Zudem darf man die Administration und Organisation nicht vergessen. Bei der Implementierung einer VoIP Lösung ergeben sich einige wichtige Fragen: „ Was ist der Vorteil für von VoIP gegenüber einem klassischen Telefon?“, „ Wie ist das Aufwand / Ertrag – Verhältnis?“, „Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden?“ und „Wie erreicht man die Akzeptanz beim Benutzer?“ (Fischer, 2008, S. 1). Nach Tapio sollte VoIP allgegenwärtig, zuverlässig, sicher und einfach zu benutzen sein, aber vor allem auch erschwinglich sein.
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Inhaltsverzeichnis
1. Grundsätzliches
2. Kick-off Veranstaltung
3. Unterrichtsentwurf “Telephoning”
4. Unterrichtsentwurf “Opening an account”
5. Ausarbeitung des Unterrichtsentwurfs “Skype Session”
5.1 Didaktisch-methodische Überlegungen
5.1.1 Bedingungsanalyse
5.1.2 Thema
5.1.3 Methodische Entscheidungen
5.1.4 Lernziele
5.2 Geplanter Unterrichtsverlauf
6. Anlagen
6.1 Leitfaden „Anlegen E-Mail Account“
6.2 Leitfaden „Anlegen Skype Account“
6.3 Leitfaden „Erste Anmeldung bei Skype“
6.4 Leitfaden „Einen Skype Kontakt hinzufügen & anrufen“
6.5 Leitfaden Zielscheibenevaluation
6.6 Leitfaden Skype Hilfe & Skype in the classroom
6.7 Leitfaden: Skype Passwort zurücksetzen
6.8 Hilfreiche Links:
6.9 Weiterführende Literatur
6.10 Literaturverzeichnis
Die Kick-off Veranstaltung stellt den Einstieg in das ganze Projekt dar. Im Fall dieser Masterarbeit wird während der Kick-off Veranstaltung das Forschungsprojekt vorgestellt. Danach wird mit Hilfe der Leitfäden „Anlegen E-Mail-Account“ und „Anlegen Skype-Account“ zusammen mit den Schülerinnen und Schülern jeweils eine eigene E-Mail Adresse und ein eigener Skype-Account angelegt. Hierfür wird den Schülerinnen und Schülern eine E-Mail und Passwort Karte ausgeteilt, um Missverständnisse zu vermeiden. Nachfolgend werden den Schülerinnen und Schülern noch mit Hilfe der Leitfäden „Erste Anmeldung bei Skype“ und „Einen Skype Kontakt hinzufügen & anrufen“ die weiteren Schritte erläutert.
Die Unterrichtsentwürfe „Telephoning” und „Opening an account” werden in diesem Leitfaden nicht weiter ausgearbeitet, da sie nur die Theoriegrundlage für die Skype Session legen.
Der Unterrichtsentwurf „Skype Session“ wurde ausgearbeitet, da dieser unabhängig von den vorangegangenen Theoriestunden erfolgen kann. Hierfür muss dann nur die Problemsituation abgeändert oder umgeschrieben werden. Der Rest kann fast unverändert so übernommen werden.
Bei der Kick-off Veranstaltung, die terminlich vor der Skype Session stattfinden sollte, dient der Vorstellung des Projekts und der Vorbereitung auf die Skype Session. Dabei können sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Medium Skype vertraut machen und die technische Funktionsfähigkeit prüfen. Bei der eigentlichen Skype-Session wissen dann die Schülerinnen und Schüler schon wo und wie man z. B. das Headset einstecken muss, wie man sich bei Skype anmeldet, jemanden anruft oder die Lautstärke und das Mikro einstellt. Somit kann man das Rollenspiel schneller starten und benötigt nicht so viel Vorlaufzeit.
In diesem Gesamtleitfaden findet sich für die Kick-off Veranstaltung eine Präsentation, die unter anderem die Leitfäden zum Anlegen eines E-Mail-Accounts und eines Skype-Accounts enthält. Zusätzlich wurden noch die Leitfäden zur ersten Anmeldung bei Skype, wie man einen Kontakt hinzufügt bzw. annimmt und wie man einen Kontakt anruft, hinzugefügt.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen wurde dieser Teil der Arbeit entfernt.
5.1.2.1 Stellung des Themas im Lehrplan
Das übergeordnete Unterrichtsziel des Englischunterrichts an beruflichen Schulen ist die Vermittlung sprachlicher Kenntnisse und Fähigkeiten anhand konkreter beruflicher Situationen. Der Unterricht soll den Fremdsprachenbedarf in den Berufen berücksichtigen und die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen berufsspezifische Aufgaben in einer anderen Sprache als ihrer Muttersprache zu erledigen. Grundsätzlich soll der Englischunterricht Sprachhemmungen abbauen und das Vertrauen der Schülerinnen und Schüler in ihre fremdsprachlichen Fähigkeiten fördern. Um diese Ziele zu erreichen, sollen Lerntechniken und Hilfsmedien, wie z. B. computergestützte Lernprogramme, vorgestellt werden. Hier fügt sich Skype als Computerprogramm gut in den Lehrplan ein, da es eine Hilfe für die Förderung der Kommunikationskompetenz darstellt. Die zwei Problemsituationen, die die Schülerinnen und Schüler in dieser Stunde bearbeiten müssen, entsprechen genau ihren berufsspezifischen Aufgaben (o.A., 1997).
Inhaltlich ist der Lehrplan in drei Lerngebiete aufgeteilt. Mündliche Kommunikation, Arbeit mit Fachtexten und Schriftliche Kommunikation. Das erste Lerngebiet verbindet die rezeptiven Fähigkeiten (Hörverstehen) mit den produktiven (Sprechfertigkeiten). Hier sollen die Schülerinnen und Schüler lernen im persönlichen Gespräch oder am Telefon mit englischsprachigen Kollegen oder Geschäftspartnern zu kommunizieren. Wichtige Punkte stellen laut Lehrplan das genaue Hinhören und Verstehen sowie das angemessene Reagieren in arbeitstypischen Gesprächssituationen (o.A., 1997). Der Lehrplan schlägt hierfür als Übungsform das Rollenspiel vor und betont, dass diese möglichst realistisch simuliert werden sollen. Diese Kriterien erfüllt Skype in Verbindung mit den o.g. Problemsituationen.
5.1.2.2 Abgrenzung des Themas
Inhaltlich beschäftigt sich diese Stunde mit „Telephoning“ im Englischunterricht. Hierzu werden in den zwei vorangehenden Theoriestunden die Grundlagen gelegt, indem der wichtige Fachwortschatz aus dem Bankbereich und Useful Phrases für das Telefonieren auf Englisch besprochen werden.
Die Schülerinnen und Schüler sollen im Kontext dieser Stunde mit Hilfe von Skype die zuvor besprochenen und eingeübten Grundlagen anwenden. Sie sollen sich mit den in den Problemsituationen beschriebenen Personen identifizieren und mit Hilfe von Skype die Problemsituationen lösen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass der Fokus der Unterrichtseinheit nicht auf der Vermittlung technischer Fähigkeiten oder umfangreichem Fachwissen liegt, sondern auf der Entwicklung der „Speaking Skills“. Die technische Umsetzung mit Hilfe von Skype soll in diesem Fall v.a. den Ernstcharakter erhöhen.
5.1.3.1 Unterrichtsstufen
Motivation – Einstieg:
Zum Einstieg in die Stunde wird den Schülerinnen und Schülern das Arbeitsblatt ("Telephone Role Play: Getting Through" (Student A & B) mit der jeweiligen Problemsituation ausgeteilt. Da die Schülerinnen und Schüler aus den vorhergehenden Unterrichtsstunden und der Kick-off Veranstaltung schon wissen was auf sie zukommt, bedarf es hier keiner gesonderten Erklärung. Es wird nur nochmal kurz der Ablauf geklärt und den Schülerinnen und Schülern dann die Zeit zum Einlesen gegeben.
Die Rollenverteilung erfolgt durch die Liste „Anrufplanung“. Alle Nummern auf der linken Seite sitzen in einem Computerraum und erhalten die Problemsituation A. Die Schülerinnen und Schüler, die bei der Verteilung die Nummern (siehe Punkt 6.2.3) auf der rechten Seite gezogen haben und somit im zweiten Computerraum sitzen, bekommen die Problemsituation B.
Erarbeitung:
Im nächsten Schritt erfolgt die Durchführung des Rollenspiels. Die Schülerinnen und Schüler bekommen Zeit sich in ihre Rolle einzulesen und danach ihren voreingestellten Gesprächspartner über Skype anrufen. Nach einer festgelegten Zeit kann das Ganze gewechselt werden (Student A ist nun Student B), falls noch genügend Zeit vorhanden ist. Hierzu muss die Lehrkraft die Rollenkarten für die Schülerinnen und Schüler in ausreichender Menge zur Verfügung stellen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen sich nach der Durchführung des Rollenspiels in Gruppen zusammenfinden. Hierzu ziehen alle Schülerinnen und Schüler eine Nummer. Die jeweils vier gleichen Nummern finden sich dann in einer Gruppe zusammen. Alle Schülerinnen und Schüler bekommen einen Bewertungsbogen. Im ersten Durchgang telefonieren zwei Schülerinnen und Schüler, die anderen zwei bewerten das Gespräch. Danach werden die Rollen getauscht. Somit sollen am Ende alle Schülerinnen und Schüler jeweils einmal telefoniert und einmal ihren Mitschüler bewertet haben. Nach Ware und Dowd (2008) ist dieses „peer feedback“ hilfreich für den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler. Es gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit sprachliche Entscheidungen zu diskutieren und sich Formulierungen und Tipps von anderen abzuschauen.
Sicherung:
Als Sicherung sollen die Schülerinnen und Schüler nach dem Rollenspiel die Kriterien auf die Rückseite der Rollenkarten oder auf einen Block aufschreiben, die sie für Telefonate auf Englisch als wichtig erachten. Hierfür haben die Schülerinnen und Schüler fünf Minuten Zeit. Die Lehrkraft sammelt danach alle wichtigen Kriterien als Mindmap auf dem Whiteboard. Am Ende wird das Ergebnis fotografiert und die Schülerinnen und Schülerbekommen das Ergebnis in der nächsten Stunde als Fotodokumentation. Mit Hilfe dieser Kriterien lässt sich im Nachhinein ein Kriterienkatalog erstellen, den man zur Evaluation der Gespräche verwenden kann. Vorteil davon ist, dass die Schülerinnen und Schüler die Kriterien selbst ausgewählt haben und dadurch die Akzeptanz größer ist als bei einem externen Beurteilungsbogen.
Feedback:
Für das Feedback wird eine Zielscheibenevaluation verwendet. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Einsatz von Skype im Englischunterricht in Bezug auf grundlegende Kriterien wie z. B. die Durchführung, Einsatz der Medien, Inhalte, usw. evaluieren. Dies kann auch als eigene Unterrichtsstunde geplant werden, falls die Zeit durch technische Pannen etc. nicht mehr ausreicht. Die Zielscheibenevaluation wird mit Hilfe einer im Internet erstellbaren Zielscheibe (http://www.evaluationszielscheibe.ch) durchgeführt. Als Backup kann die Zielscheibenevaluation auch mit Hilfe eines Whiteboards oder einem Flipchart durchgeführt werden.
5.1.3.2 Aktions- und Sozialformen
Zu Beginn der Stunde wird als Aktionsform der darstellende Lehrvortrag gewählt, um den Schülerinnen und Schülern die Problemsituation kurz darzustellen. Dies erfolgt lehrerzentriert, da im Anschluss die Rollenverteilung für das nachfolgende Rollenspiel erfolgt. Die Durchführung des Rollenspiels erfolgt in Partnerarbeit. Im Anschluss erfolgt eine arbeitsteilige Gruppenarbeit, in der jeweils zwei Schülerinnen und Schüler miteinander telefonieren und die restlichen zwei mit Hilfe von Beobachtungsbögen das Gespräch evaluieren. Die Evaluation der gesamten Durchführung erfolgt im Klassenverband mit Hilfe einer Zielscheibenevaluation.
5.1.3.3 Medien
Die zentralen Medien dieser Unterrichtseinheit stellen die einzelnen Computer incl. den Headsets, der Beamer und die Arbeitsblätter dar. Der Beamer dient zur Veranschaulichung und Unterstützung, falls die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern etwas vorführen muss. Die Computer und die Headsets sind zentraler Bestandteil der Unterrichtseinheit, da diese für das Telefonieren über Skype benötigt werden.
5.1.4.1 Kognitive Lernziele
Die Schülerinnen und Schüler sollen…
(k1) die Problemsituation erkennen und einschätzen.
(k2) die relevanten Informationen aus der Problemsituation herausarbeiten.
(k3) ihr Vorwissen zur Lösung der Problemsituationen aktivieren.
(k4) den neu erworbenen Wortschatz anwenden.
(k5) den Einsatz neuer Medien im Englischunterricht evaluieren.
(k6) die Lernerfolge gegenseitig überprüfen und evaluieren.
5.1.4.2 Affektive Lernziele
Die Schülerinnen und Schüler sollen…
(a1) Interesse am Thema entwickeln.
(a2) Spass daran haben auf Englisch zu kommunizieren.
(a3) bereit sein, in Gruppen zu arbeiten.
5.1.4.3 Psychmotorische Lernziele