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„Einen guten Rutsch!“ oder „Frohes neues Jahr!“
So oder ähnlich lauten die stereotypen Botschaften zum Jahreswechsel. Der 1939 geborene Lyriker Eberhard Kleinschmidt macht es dagegen wie der Nürnberger Schuhmacher und Meistersinger Hans Sachs, der nach getaner Arbeit seinen Kunden auf den neuen Sohlen gerne einen Spruch mit auf den Weg gab.
Bereits seit über zwanzig Jahren versendet Eberhard Kleinschmidt seine poetischen Neujahrsgrüße – zu jedem Jahreswechsel ein Quäntchen Poesie. Nun hat er alle Ergüsse seiner lyrischen Werkstatt erstmals in einem Buch versammelt: Fotos, Gedichte, Geschichten, Gedanken, Sprüche – über Jahre hin erprobt bei Menschen, die er damit bedacht hat.
Das perfekte Buch zum Jahreswechsel!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 43
Eberhard Kleinschmidt:
Der etwas andere Neujahrsgruß
Gedichte zum Jahreswechsel.
Für Eva.
Ein E-Book erschienen imDichterwettstreit deluxe Verlag
Beachte bei E-Book: Das Originalwerk ist mit Bildern erschienen. Diese werden im E-Book nicht angezeigt. Alle Bilder zu den Gedichten finden Sie auf der Autorenhomepage unter www.eberhard-kleinschmidt.de
© 2022 Dichterwettstreit deluxe, Villingen-Schwenningen
www.dichterwettstreit-deluxe.de/impressum
Satz & Lektorat: Elias Raatz
Cover:© Robien Schmidt-Jansen
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich
geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags
unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder
sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und
öffentliche Zugänglichmachung.
ISBN Softcover: 978-3-98809-000-3
ISBN E-Book: 978-3-98809-001-0
Mehr über uns finden Sie unter:
www.dichterwettstreit-deluxe.de
Über den Autor
Der 1939 geborene Lyriker Eberhard Kleinschmidt ist der älteste aktive Poetry Slammer Deutschlands. Nach seiner Promotion arbeitete er von 1972 bis 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Romanischen Seminaren der TU Braunschweig und der Uni Hannover. Seit seiner Studienzeit ist er als Lyriker unterwegs und veröffentlichte 2009 den ersten von fünf eigenen Lyrikbänden.
Da Eberhard Kleinschmidt seine Lyrik gern vor Publikum selbst vorträgt, beteiligt er sich seit 2013 bei Poetry Slams und kann auf über 400 Auftritte sowie mehrere Nominierungen zu den niedersächsisch-bremischen Landesmeisterschaften zurückblicken. Eine Reihe von Texten findet sich im mündlichen Vortrag bei YouTube.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Da geht’s lang…
Mein Land
An eine alte Standuhr
Woher? Wohin?
Der Braunschweiger Löwe
Das Geschenk
Zeitgedanken
Im Inferno der guten Vorsätze
Der Bedenkenträger
Zwischen zwei Welten
Im Angebot
Der Surfer
Und weiter geht’s und immer weiter…
Der Wasserfall
An dich, du Baum des Lebens
Rezept
Ich räume jetzt mal auf…
Innenwelt
Das Spiel
Suche
Baustelle
Schuld sind immer die anderen!
Eine neue Haut
Wildwuchs
Auf gut Glück…
Winterüberdruss
Frühlingsmorgen
Der Engel der Zuversicht
Und nun?
Aufbruchsstimmung
Nachwort & Danksagung
Vorwort: Da geht’s lang…
„Einen guten Rutsch!“
„Alles Gute fürs neue Jahr!“
„Gesundes neues Jahr!“
„Frohes Neues!“
Man kennt das.
So oder ähnlich lauten die vielen Botschaften zum Jahreswechsel. Hübsch bebildert und oftmals aufwändig bedruckt sind sie, die vielen Glückwunschkarten, die einem kurz nach Weihnachten ins Haus geflattert kommen.
Manchmal gibt’s eine Karte für Weihnachten und Neujahr in einem Aufwasch, das erleichtert dem Wunsch-Geber und Karten-Versender die Kontaktaufnahme am Jahresende. Der Adressat freut sich, ist es doch eine schöne Tradition, die es zu erhalten gilt, diese Neujahrsgrüße.
Doch die Freude am kleinen Kartengruß währt oft nur einen kurzen Augenblick… – dann liegt die Karte auf dem Stapel mit den anderen Wünschen und das war’s dann.
Ach so: Wir leben ja im digitalen Zeitalter, Mails sind angesagt. Glückwunschkarten per Schneckenpost? Gibt’s da nicht vorgefertigte E-Mail-Vorlagen im Internet? Aber auch die verschwinden – einmal zur Kenntnis genommen – bald im digitalen „Papierkorb“.
Geht’s nicht irgendwie anders?
Der Jahreswechsel ist doch ein Zeitpunkt, wo man gemeinhin einmal kurz zurückblickt auf das, was im alten Jahr passiert ist – und auf das, was das Neue einem bringen könnte. Hoffnungen, Wünsche, Vorsätze sind da, auch wenn diese, kaum dass einen im neuen Jahr der Alltag wieder eingeholt hat, meist rasch verschwinden.
Das Innehalten, wenn’s denn Silvester oder Neujahr nach all dem Trubel überhaupt geschieht, hat jedenfalls bei der Stereotypie des neujährlichen Glückwunschmechanismus’ nichts, woran es sich festhalten könnte.
Doch! Es geht anders.
Zumindest meinte das der Lyriker. Verwandte, Freunde, Bekannte, die er zu Neujahr zu „beglücken“ dachte, wollte er mit einem Text aus seiner Feder ein bisschen festhalten und für einen Moment zum Innehalten bewegen.
Er hat’s ausprobiert.
Seit über 20 Jahren funktioniert das nun schon. Seine Grußbotschaft kommt nach wie vor gut an. Die Rückmeldungen zeigen es. Der Lyriker ist inzwischen in Zugzwang geraten. Die Adressaten fragen nach. Sie warten schon auf den nächsten Neujahrsgruß – geduldig jedes Jahr…
So hoffe ich denn, dass ich auch dich, lieber Leser oder liebe Leserin, mitnehmen kann auf eine Neujahrsreise mit meiner Lyrik, mit kleinen Geschichten, Gedanken und Sprüchen. Wie der Nürnberger Meistersinger, Schuhmacher und Poet Hans Sachs, der nach getaner Arbeit seinen Kunden auf den neuen Sohlen ab und an gerne einen Spruch mit auf den Weg gab.
Alle Texte in diesem Buch findest du auch auf meiner Homepage unter www.eberhard-kleinschmidt.de. Und wenn dir das Buch gefällt, verschenke es gerne an andere. Viel Spaß beim Lesen und für die Zukunft alles Gute.
Dein Eberhard Kleinschmidt
Mein Land
Wie gerne würd’ ich dich dorthin entführen,
in mein Land, das so weit, so tief, so offen,
wo Grenzen aufhör’n, Grenzen zu berühren,
wo du Unendlichkeit dir kannst erhoffen.
Dort löst sich, was dich will beschweren
an Ärger, Zorn, an Schmerz und Widrigkeiten,
die weltverhaftet klammernd dich verzehren
woll’n und dran hindern, dich zu dir zu leiten.
Dort wärst du wieder mit dir selbst verbunden.
Vergessen wär’, was dich dir selbst entfernt,
vergessen wär’, was dich so arg geschunden
und neu gefund’n, was mit der Zeit verlernt.
Du zögerst noch, die Reise mitzumachen?
Wie kann ich Lust dazu in dir entfachen?
An eine alte Standuhr
Da stehst du nun am neuen Platz
und mahnst mich stumm an Goethes Satz:
„Was du ererbt von deinen Vätern,
erwirb es, um es zu besitzen!“
Das fällt mir schwer, ich sag’s ganz ehrlich,
denn eigentlich bist du entbehrlich.
Genug der Uhren gibt’s im Haus!
Und noch ‘ne Uhr? Ich halt’s nicht aus!
Mechanisch kuckuckt’s, gongt’s und schlägt’s
schon im Verzug -