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Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Centre for Modern Indian Studies), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kultur der Republik Indien stellt ein Konglomerat aus den unterschiedlichsten Bräuchen und Traditionen, Sprachen und Mentalitäten dar. Dennoch fordern und fördern der Staat ebenso wie nationalistische Akteure in Politik, Gesellschaft und Kultur seit der Unabhängigkeit das Aufkommen eines nationalen Zusammengehörigkeitsgefühls, das all diese Trennlinien überwindet und das Volk zusammenführt. Gerade in Indien, wo es die dominierende kulturelle Institution darstellt (Mallot, 2012, S. 61), eignet sich das Massenmedium Film dazu, eine solche nationalistische Vision Wirklichkeit werden zu lassen – oder die wahrgewordene Nation zu repräsentieren. Inwiefern fungieren also indische Filme, seien es dokumentarische, Kurz- oder Spielfilme aus Bombay, als Spiegel oder als Schöpfer einer (pan-)indischen Identität? Im Folgenden soll anhand der ausführlichen Besprechung der genannten Gattungen mit Schwerpunkt auf dem Hindi-Film und besonders aussagekräftiger Phänomene aufgezeigt werden, dass beide Aspekte, der „spiegelnde“ und der „schöpferische“, durchaus ambivalent sind.
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