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Viele Vorlesegeschichten vom kleinen König, die man noch nicht aus dem "Sandmännchen" kennt. Mit zahlreichen Illustrationen erzählt Hedwig Munck in Wort und Bild von den Abenteuern des kleinen Königs und seinem Pferd Grete, dem Hund Wuff, der Katze Tiger, dem Eichhörnchen Buschel und dem Vogel Pieps. Auch die kleine Prinzessin kommt wieder zu Besuch! Das Buch enthält die Episoden: Unterwegs mit Teddy, Wetterfrosch, Himmlische Freunde, Weltreise, Der kleine König ist ein Ritter.
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Seitenzahl: 36
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1. Mit Teddy über Stock und Stein
2. Hilfe vom Wetterfrosch
3. Himmlische Freunde
4. Der kleine König auf Weltreise
5. Der kleine König ist ein Ritter
Heute ist ein herrlicher Frühsommertag und der kleine König hat große Pläne. Er wird nämlich gleich mit Grete ausreiten. »Ja, das werde ich. Aber wir bleiben dann nicht nur im Schlossgarten! Grete und ich reiten ganz weit weg. Und wir erleben jede Menge große Abenteuer!«Ob das nicht etwas leichtsinnig ist? Der kleine König war vorher noch nie alleine weg, höchstens mal beim Einkaufsladen.
»Wie? Leichtsinnig? Kein bißchen leichtsinnig ist das. Meine liebe große Grete wird doch mit dabei sein! Ich geh gleich mal zum Pferdestall und schau nach, ob sie fertig ist.«
Im Stall wartet das königliche Lieblingspferd Grete schon auf ihn. »Wie hallooo!«, wiehert sie, und läuft mit dem kleinen hinaus in den Garten. Dort werden sie gleich von den anderen Tieren umringt. »Hallo, Wuffi und Tiger, hallo, Buschel und Pieps. Hat Grete es euch schon verraten?«, ruft ihnen der kleine König von Weitem zu.
»Waffwaff«, »Miauuu«, »Kecker«, Tiriliiii«, antworten alle durcheinander. »Ja, es tut mir doch auch leid.« Der kleine König zuckt die Schultern. »Diesmal müsst ihr vier zu Hause bleiben, leider. Aber beim nächsten Mal … «
Wuff, Tiger, Buschel und Pieps nicken tapfer. Schließlich kann Grete auf so einem weiten Weg unmöglich alle fünf auf ihrem Rücken tragen. »Na, und irgendjemand muss ja schließlich auf das Schloss aufpassen« fällt dem kleinen König dann noch ein. »WieherjaaaAA!«, schließt sich Grete an. »Und außerdem erzählen wir euch von unseren Abenteuern, wenn wir wieder zurückkommen, versprochen! Stimmt’s, Grete?« »Wieherochen«, echot das königliche Lieblingspferd eifrig.
Auf seinem Weg zurück ins Schloss achtet der kleine König nicht auf seine Füße und stolpert auf der Türschwelle über Teddy. »Hups, nanu …« Zum Glück ist der kleine König nicht gestürzt. Aber dafür fliegt Teddy durch die Luft und schlägt unter lautem Gebrumm einen Purzelbaum. »Ach du liebe Güte, armes Teddychen. Das wollte ich nicht. Ausgerechnet heute, ich doch gleich weg muss!«
Der kleine König erzählt nun auch Teddy, was er so alles vorhat. »Ja, da staunst du, Teddy, was? Du warst noch nie so weit von zu Hause weg.« »Brumm«, macht Teddy, und der kleine König sieht ihn streng an. »Wie? Du willst mitkommen? Oh nein, das ist nichts für dich. Da würdest du dich sicher fürchten, Teddy. Das ist nur was für ganz tapfere kleine Könige, ja, leider. Stell dir nur mal vor, du begegnest fremden Tieren oder hörst komische Geräusche, da würdest du dich ganz schön erschrecken.«
Je länger der kleine König darüber nachdenkt, desto richtiger scheint es ihm, den Teddy nicht im Schloss zurückzulassen. »Du darfst doch mit, Teddy.« Das ist gut, dann hat Teddy unterwegs jemanden zum Kuscheln und zum Trösten. »Ja. Und ich auch, hihi.«
Teddy darf also in der rechten Satteltasche mitreiten. In der linken Satteltasche ist nämlich schon der Proviant für unterwegs: ein paar belegte Brote und eine Flasche Apfelsaft. Und dann geht’s endlich los. Der kleine König verabschiedet sich und steigt auf Gretes Rücken. Während alle seine kleinen Freunde zum Abschied mit großen Taschentüchern winken, ruft er ihnen noch ein paar Ermahnungen zu.
»Lasst keine Fremden rein, und macht keinen Unfug, ja?« »Waffwaff«, beruhigt ihn Wuff.
Tiger zeigt die Krallen, »Meeauuu!«. Buschel wirft mit Nüssen um sich, »Kecker«. Und Pieps hat eine große Stopfnadel im Schnabel, mit der er einen Degenkampf aufführt. Mit so mutigen Muske-Tieren kann wirklich nichts passieren.
Der kleine König reitet zum Tor hinaus. Grete wiehert ausgelassen und hüpft herum wie ein junges Fohlen. Der königliche Reiter muss sich mit beiden Händen am Sattelknauf festhalten, um nicht abzurutschen. »Vorsicht, Grete, wir verlieren unser Essen!«, ruft er. Und das wirkt: Schon trabt Grete in einem gemütlicherem Tempo weiter.
Und was es unterwegs alles zu sehen gibt! Zuerst reiten die beiden über eine duftende Wiese mit Wildblumen. Bunte Schmetterlinge flattern fröhlich herum, und ein paar dicke Brummer suchen nach süßem Nektar. Dann kommen sie durch einen Wald, und Grete muss vorsichtig gehen, um zwischen den dicken Stämmen hindurchzukommen. »Hier wachsen ganz andere Bäume als im Schlossgarten. Schau mal, Teddy! Da, hinter der Buche versteckt sich ein Kaninchen.«