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Der Gedichtband "Der Komet genannt Leben" beinhaltet romantische und überwiegend melancholische Gedichte. Malerisch beschreiben sie das Erleben von Einsamkeit und fehlendem Verständnis seitens des Umfelds. Im Bezug auf die Natur und das Universum werden einige, den Sinn der menschlichen Existenz betreffende Fragen - und Antworten - formuliert.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 45
Der Komet
Warum so spät …
Farben
Ich wäre gerne …
Das alte Foto
Die Tante
Das Flämmchen
Das fünfte Element
Vier Jahreszeiten
Der Nebel
Der Novembertag
Die herbstlichen Blätter
Der Abschied
Schnee
Das Neujahr
Die Gestirne
Die Sprache der Sterne
Träume
Die Sehnsucht
Der Baum
Die Eiche
Die Einsamkeit
Die Kugel
Die Befreiung
Der Weg nach Hause
Playa de Sotavento – ein Strand
Der Palmenwald von Costa Calma
Der Ozean
Tango
Das Glück
Die Passion
Der Freund
Der Musikrhythmus
Die Ballade
70. Geburtstag
Für meine Tochter
Für meinen Sohn
Der Zugvogel
Die graue Schlange
Der Wind
Die Liebe
Ortelsburg
Schemen
Jahre später …
Das Wiedersehen
Zum Andenken an Conny
Meine Gedichte
Das Leben, wie ein Komet am Himmel der Ewigkeit,
entflammt, versprüht seine Funken und … sein Leuchten endet …
Genießen wir das Licht, erblühend in der Dunkelheit,
solange sich sein Schein noch am Firmament befindet!
Bevor er – kreisend in der Spirale der Zeit –
in die Dunkelheit zurückkehrt und … verschwindet …
Das Leben ist schon fast vergangen, aber ich
warte immer noch, dass sein Beginn feststeht.
Warum merke ich so spät – begreife endlich,
dass es die ganze Zeit geht?
Suchend in der Menge nach der Dualseele
fand ich nur der trügerischen Fassade Sinn.
Warum weiß ich so spät, dass ich niemand fehle,
dass ich hier ganz allein bin?
Ganz tief in der Routine gräulicher Natur
zog mich die Illusion in ihren bunten Bann.
Warum erfahre ich so spät, dass man nicht nur
von den Träumen leben kann?
Die Poesie wirbelte in meiner Seele –
eingesperrt. Sie konnte nahezu ersticken.
Warum möchte sie – der Seele Parallele –
erst jetzt die Welt erblicken?
Die Hoffnung hat jedoch viele Traumideen.
Finden sie einen Platz in der Realität?
Erwartungen wachsen schon; Pläne entstehen.
Ist es jedoch nicht zu spät? …
Das Universum dreht sich langsam …
Etwas wächst und wartet, was die Ewigkeit bringt …
Durch den dunklen Raum fließt leise und erholsam
Musik, die wie der Herzrhythmus klingt …
Die ruhigen Wellen verhüllen,
wiegen sanft, wie im schwarzen Balsam, die Menschheit,
deren ganze Welt sie mit Sicherheit füllen –
schwarz bedeutet die Geborgenheit.
Plötzlich ein Knall, das weiße Licht!
Das beginnende Leben schreit!
Des Universums Hülle bricht,
aber die Sehnsucht nach ihm bleibt …
Das reine Lebensprisma zerlegt
das Licht in den Farbkreis – nach jeder Existenz,
den die Sehnsucht treibt und immer schneller bewegt –
bis zum Erreichen der Herzfrequenz.
Die Farbexplosion bietet Muster,
ein Gewirr: Gefühle, Wesen, Zeiten und Raum,
kreisend auf der Suche – immer unbewusster –
nach dem Glück – dem unerfüllten Traum.
Des vollkommenen Glücks Akzente
sind: Geborgenheit und der Erfüllung Klarheit.
Der Farbkreis erreicht nur kurze Glücksmomente,
nicht jedoch des Glücks reine Einheit.
Da der Zyklus kein Glück mehr verspricht,
vereint sich der Farbkreis wieder zum weißen Licht.
Es wird mit seiner Sehnsucht vom Schwarz gesogen.
Dort sind beide wieder geborgen …
Zum Schluss sind die Farben die des Starts –
die perfekten, unbunten Töne: Weiß und Schwarz.
Wozu denn der ganze Zyklus – der Farben Kreis?
Das Glück braucht doch nur zwei: Schwarz und Weiß!
Das Universum dreht sich langsam …
Ich möchte wie der ewige Wind sein!
Er weht und braust ohne Angst vor des Raumes enormem Format.
Ohne menschliche Grenzen um sich ist er überall daheim.
Das ganze Weltall ist seine Heimat.
Ich möchte, wie ein Vogel, frei fliegen,
zwischen den weißen Wolken gleiten, im blauen Himmel schweben;
nicht so, wie der Mensch, der seine irdische Freiheit nicht rettet –
selbst an die Erde fest angekettet.
Ich möchte der Sand in der Wüste sein!
Seine Körner glitzern wie goldene Kleinode – gemeinsam.
Nichts kann sie, wie die Menschen, trennen – sie sind nie allein.
Die Sandkörnchen fühlen sich nie einsam …
Ich möchte des Ozeans Wasser sein!
Es umfließt mit seiner hellen Unschuld die Erde – frisch und rein.
Der Mensch aber verliert die Unschuld in dem zum Mammon Päan.
Edel ist das Wasser im Ozean!
Ich möchte … wie stabile Felsen sein,
deren Struktur von der ewigen Geschichte der Erde spricht.
Ich möchte … wie ein Tier mich im grünen Wald verstecken – ganz klein …
Nur … der Mensch wäre ich am liebsten … nicht.
Ein altes Foto, wo sich ein junges Brautpaar befindet …
Die Gesichter schauen mit intensiven Augenstärken.
Aber sie sind ernst – Freude und Glück sind dort nicht zu merken,
obwohl der Trauung Akt sie verbindet.
Wie haben euch Schicksalsschläge als traurig gekennzeichnet?
Auf den Wassern des Lebens konntet ihr bis jetzt nicht kentern!
In euren Gesichtszügen sehe ich meine gezeichnet.
Wer seid ihr? Das sind meine Eltern.
Vater! Deine jungen Augen haben schon den Schreck gesehen,
mit 17 Jahren: die Gewalt des Krieges, der Welt Abschaum.
Die grauenhaften Bilder verursachten das Entstehen
von deinem Schrei in der Nacht, vom Albtraum.
Mutter! Traurigkeit passt nicht, weil die Jugend fröhlich sein müsste!
In deinem Gesicht suche ich die Lebensfreude vergebens.
Deine Augen gucken traurig, voll Sehnsucht, als ob sie wüssten –
du hast nur noch elf Jahre des Lebens …