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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 12. Jahrhundert gab es eine Eucharistiekontroverse. Die Theologen wollten rational wissen, ob Christus in den Gestalten von Brot und Wein wahrhaft anwesend sein könnte. Thomas von Aquin greift die Transsubstantiationslehre auf und versucht sie zu strukturieren und zu erklären. Der Schwerpunkt dieser Arbeit bezieht sich auf Thomas von Aquin. Nach Thomas bewirkt der Priester durch die Worte Jesu eine Verwandlung: Das Brot wird zum Leib und der Wein zum Blut Christi, aber die Akzidentien bleiben: Gestalt, Größe, Gewicht, Farbe und Geschmack. Substanz und Akzidentien sind Kategorien, die von Aristoteles stammen. Die Substanz von Brot und Wein verwandelt sich nach dieser Lehre aufgrund der Wiederholung jener Worte, mit denen Jesus das letzte Abendmahl eingesetzt hat. Hiermit ist die sogenannte Transsubstantiationslehre gemeint. In der heutigen Zeit wissen wir, dass es viele wissenschaftliche Fortschritte in der Physik und Chemie gibt. Und es kann bewiesen werden, dass der Körper, das Blut, das Brot und der Wein viele und verschiedene Substanzen und Bakterien enthalten. Ein Wissen, dass Thomas von Aquin damals noch nicht hatte. Heute taucht folgende Frage auf: Gibt es neben der Lehre von der Transsubstantiation (Wesensverwandlung) keine andere Möglichkeit, den Leib und das Blut Christi in der Eucharistiefeier vernunftmäßig zu erklären? Das ist auch ein Teil der Problematik, der in dieser Arbeit nachgegangen werden soll. Dazu erscheint die Transsignifikationslehre als Alternativ-Begriff, die von Edward Schillebeeckx entwickelt worden ist. Schillebeeckx zeigt, dass es notwendig ist, neue Interpretationen zu suchen. Sonst „werden wir entweder mit einen doppelten Wahrheit leben müssen, wodurch eine Kluft entsteht zwischen meinem Leben in der Welt und meinem Leben in der Kirche“. Aber wie reagiert das kirchliche Lehramt auf diese Interpretation? Ziel der Arbeit ist es also, die Vorstellung der Transsubstantiationslehre nach Thomas von Aquin und seine Problemstellungen in der Neuzeit.
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