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Angela Bell bekommt einen mysteriösen Brief, der eine Einladung zu einem geheimen Kreis enthält, der einmal in der Woche einen ebenso exklusiven wie erotischen Maskenball feiert. Aus der Einladung geht nicht hervor, wer die anderen Gäste sind oder welchen Zweck der Maskenball verfolgt. Die einzige Bedingung ist, dass man eine Maske trägt und nicht verrät, wer man ist.Angela erlebt bei ihrem ersten Besuch ein Fest ohnegleichen. In einem Märchenschloss vor den Toren der Stadt. Das Ambiente ist so elegant wie unwirklich. Und spannend. Die Luft ist erotisch aufgeladen. Aber was ist der Zweck der Veranstaltung? Und wer ist der Mann, der Angelas Interesse weckt? Wie kommt es, dass ihr Verlangen nach ihm immer stärker wird – wie nach einer Droge? Sie hat ja noch nicht mal sein Gesicht gesehen."Der Maskenball" ist eine erotische Kurzgeschichte über den Reiz der Unwissenheit – und von einem Menschen angezogen zu werden, von dem man überhaupt nichts weiß.-
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Seitenzahl: 21
Veröffentlichungsjahr: 2021
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B. J. Hermansson
Übersezt von Maike Dörries
Lust
Der Maskenball - Erotische Novelle
Übersezt von Maike Dörries
Titel der Originalausgabe: Maskeraden
Originalsprache: Schwedisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2019, 2021 B. J. Hermansson und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726312737
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
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Sie schweben in einem entrückten Walzer über den prachtvollen Marmorboden durch den Saal. Das Ambiente ist 18. Jahrhundert. Der auf Hochglanz polierte Boden blinkt mit den Kronleuchtern um die Wette, die Atmosphäre ist magisch. Dieser Ort ist nicht von dieser Welt, aus einer vergangenen Zeit, und der Maskenball ist auf seinem Höhepunkt.
Aber in diesem Moment spielt die Umgebung keine Rolle. In diesem Moment sind nur sie beide wichtig, wie sie an allem und allen vorbeirauschen. Es fühlt sich alles so nah an, so zärtlich. So prickelnd und erregend, so sehnsuchtsvoll – und begehrenswert. Sicher im Arm des anderen, dicht, dicht aneinandergeschmiegt, verschmolzen zu einem Körper. Sie ist ungewohnt nervös. Spürt ihre Wangen von einer inneren Hitze erröten.
Mit leichten, elektrifizierenden Berührungen und zugleich handfesten Bewegungen, der flirrenden Unsicherheit und der außergewöhnlichen Situation zum Trotz, tanzen sie ihren Walzer. Und fühlen sich wie frisch Verliebte, als sie die Köpfe an die Schultern des anderen legen. Sein Anzug duftet nach einem würzigen Parfüm. Sie saugt seinen Duft in sich auf und öffnet die Lippen. Soll sie es wagen, sich ihm in einem Kuss zu nähern? Sie tanzen an forschenden, hinter den Masken verborgenen Blicken vorbei. Neugierig. Aufmerksam, um nur ja nichts – oder niemanden zu verpassen.
Jede Berührung ist warm. Dennoch wollen sie nicht zu auffällig in der Beobachtung des jungen Paares wirken. Ihrer Gesten und Bewegungen. Ihres Lächelns. Der zufriedenen Gesichtszüge und ihrer Körpersprache. Ihre unterschwellige Unsicherheit verflüchtigt sich mit fortschreitendem Tanz, weil ihre Gedanken von anderen, wesentlicheren Dingen abgelenkt werden. Vom Gefühl der Wärme und Erregung, das die Angst vor einem möglichen Fehltritt verdrängt. Sie geben sich dem Tanz hin. Immer wieder begegnen sich ihre Blicke. Seine großen, dunklen, geheimnisvollen Augen. In denen sie ertrinken würde, wenn sie die inneren Zügel lockern würde. In die sie eintauchen, sein Innerstes umarmen und ihre Haut dicht, dicht an seine schmiegen will – und der Erotik freien Lauf lassen. Das ist es, was sie will. Aber wagt sie diesen Schritt?