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Gibt es faule Gärtner wirklich? "Der Unterschied zum 'aktiven' Gärtner", meint Karl Ploberger, "besteht darin, dass die 'Faulen' die Natur genießen, sie aber nicht in gezirkelten Abschnitten halten wollen. Ihr Garten ist ein Naturparadies, aber keine Wildnis." Denn auf das Know-how kommt es an, dann lässt jeder Garten auch Faulheit und Muße zu. Der Begriff des "intelligenten faulen Gärtners" stammt aus einem Zitat Karl Foersters und inspirierte Ploberger vor über 10 Jahren zum Titel des Bestsellers. Heute ist der Autor selbst für viele "der intelligente faule Gärtner". Die Liebe Karl Plobergers zu englischen Gärten und seine ökologische Überzeugung bringen einen neuen Zugang zum Thema Garten. Sie wünschen sich ein blühendes Gartenparadies oder köstliches Gemüse? Möglichst wenig Aufwand? Beete ohne Unkraut, Rasen, der langsam wächst und Schädlinge, die von selbst verschwinden? Hier finden Sie Tipps und Tricks, die Zeit und Geld sparen. Gartenlust statt Arbeitsfrust. Das Buch erscheint in neuem Gewand - mit neuen Bildern und in neuem Layout. Inhaltlich gesellt sich ein phänologischer Gartenkalender hinzu, den der Autor charakteristisch als "Gärtnern im Takt mit der Natur" übertitelt.
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Seitenzahl: 191
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Karl Ploberger
Der neueGarten fürintelligente Faule
Garteln im Takt derNatur
(Foto: fotolia.de/Stefan Körber)
(Foto: Wimmer)
LegendeTipps für besonders „Faule“Tipps für besonders „Intelligente“
Das neue„Faulenzergarteln“!
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(Foto: www.verlagsbuero-garten.at)
Seit das erste Exemplar des Buches „Der Garten für intelligente Faule“ erschienen ist, sind mehr als zehn Jahre ins Land gezogen. Was hat sich seither verändert? Vieles!Immer mehr Menschen lieben wieder den Garten: Junge wie Ältere – sie suchen Oasen zum Krafttanken. Der eigene Garten ist so ein Platz, der Energie gibt. In vielfacher Hinsicht: Energie in Form von gesundem Gemüse, Obst und Kräutern, aber auch Energie durchs Garteln selbst, denn es ist ein hervorragender Ausgleich zum Alltag. Das alles soll auch Spaß machen: „Der Garten für intelligente Faule“ gibt die notwendigen Tipps und verrät Tricks, wie man das ganz private grüne Paradies so gestaltet, dass es möglichst wenig Mühe bereitet.Die Überarbeitung des Bestsellers trägt nun den Titel: „Der neue Garten für intelligente Faule“. Die Kapitel wurden mit den Erfahrungen der letzten Jahre sowohl inhaltlich überarbeitet als auch mit neuen Fotos aktualisiert.Neu hinzugekommen ist das Kapitel: „Garteln im Takt der Natur“. Nicht der Kalender gibt nun vor, was zu tun ist, sondern ganz bestimmte Zeigerpflanzen sagen uns, welche Arbeiten zu erledigen sind. Auch das macht das Gartenleben leichter – getreu der ersten Stunde meines Gartendaseins: „Mit der Natur und nicht dagegen!“Und da war ich nie allein: Schon der von mir hochgeschätzte Potsdamer Staudengärtner Karl Foerster sprach immer „von einem Garten mit Stauden, der ein Garten für intelligente Faule ist“. Ihm sei Dank für das Fundament, das er gelegt hat! Er gilt für mich nach wie vor als geistiger Vater dieser Bewegung.Garteln Sie fröhlich weiter, genießen Sie Ihr grünes Paradies; ich wünsche Ihnen dazu:Viel Spaß beim Garteln!Karl PlobergerKontakt und viele Infos unter: www.biogaertner.at
(Foto: www.neumayr.cc)
7 Schrittezum etwas anderen Garten!
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(Foto: fotolia.de/Marina Lohrbach)
Fast allen geht es so: Man betritt einen Garten und nach wenigen Minuten hat man sich ein Bild gemacht. Dann ist man überzeugt: Dieser Garten ist ein großes Stück Arbeit! Oder: Hier hat schon lange niemand mehr für Ordnung gesorgt! Oft bin auch ich gefragt worden, wer unseren 2500 m2 großen Garten pflegt. Gemeinsam mit meiner Frau haben wir alles bis vor einigen Jahren selbst gemacht. Wir pflasterten, pflanzten, mähten und beseitigten Wildkräuter. Es war weniger Arbeit, als alle vermuteten.Dennoch hat sich in den letzten Jahren einiges geändert: Ich bin zwar nach wie vor im Garten – aber nicht in meinem eigenen, sondern sehr oft in einem, der Kulisse für meine TV-Sendungen ist. So bleibt leider zu wenig Zeit für den eigenen Garten und meine Schwägerin hilft von Zeit zu Zeit.Dennoch wäre es ohne die richtige Gestaltung, Auswahl und Kombination der Pflanzen, sanfte Düngung, den Umgang mit dem Boden, das Bodenbedecken und vor allem das sanfte Bekämpfen von Schädlingen und Krankheiten unmöglich, diesen großen Garten mit relativ geringem Aufwand zu pflegen.
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Mit der Natur und nicht gegen die Natur
… ist die Devise. 7 Beispiele und 7 Schritte zum Erfolg:
• Ein natürliches Biotop – oder bleiben wir lieber beim Wort Teich –, wo weder Teichfilter noch Algenbekämpfungsmittel, weder Seerosendünger noch Insektenkiller verwendet werden, hat glasklares Wasser, weil die Natur der „Gärtner“ war. Also:Schritt 1: Faul sein lohnt sich – Garten naturgemäß anlegen!
• Die nach wie vor beliebteste Gartenpflanze der Welt – die Rose. Ein Gewächs, das es gern sonnig, aber luftig hat. Doch wo werden Rosen meist gepflanzt? Unter einem Baum oder direkt vor der knallheißen Hauswand wird die Rose immer krank sein: Es ist der falsche Standort. Daher: Schritt 2: Die richtige Pflanze am richtigen Standort.
• Das Leben auf der Erde ist ein Kreislauf. Nichts bleibt in der Natur ungenützt – alles wird wiederverwertet. Der intelligente Gärtner macht sich das zum Vorbild und kompostiert – nicht mit viel Aufwand, denn die richtige Mischung macht es aus, dass rasch nach Walderde riechender Humus entsteht.Schritt 3: Humus aus Kompost, der die Pflanzen gesund hält.
• Ein Spaziergang im Wald zeigt es am besten: Ohne Umstechen, Gießen und Jäten entsteht hier Erde, von der Gärtner träumen: locker, weich, feucht! Warum? Die Natur bedeckt den Boden mit Blättern, kleinen Ästen, Nadeln oder auch Moos. Und genau deshalb beschließt der intelligente Faule … Schritt 4: Es gibt in Zukunft keine unbedeckte, keine nackte Erde.
• Für viele Naturliebhaber ist die Blumenwiese das bunteste Beet – gepflanzt nicht nach den Ideen von so manchem Gärtner, der wahrscheinlich Glockenblumen, Margeriten und Kuckucksnelken eher in Reih und Glied gepflanzt hätte – „damit es ordentlich aussieht“! Schritt 5: Die Natur sagt, die bunte Mischung ist es, die Pflanzen gesund erhält.
• Wie manche Gärtner mit ihrem Boden umgehen! Man wundert sich wirklich, dass hier noch etwas gedeiht: Zuerst der Bagger, der den Boden verdichtet. Dann jahrelang ungeschützte Erdhaufen und schließlich das Verteilen – wieder mit einem schweren Baugerät. „Treten wir den Boden – die Lebensschicht auf unserer Erde – nicht mit Füßen“ und machen wir es uns bequem: Schritt 6: Kein Umstechen, sondern intelligentes Bodenlockern.
• Schädlinge und Krankheiten: Schnecken beim Salat, Wühlmäuse im Obstgarten, Sternrußtau an den Rosen … da soll man nicht die Nerven verlieren! Also her mit der Chemie? Nein, die Natur heilt selbst, wenn man ihr hilft. Daher sanft vorgehen. Auch wenn es manchmal schwerfällt …Schritt 7: Ohne chemische Keule vorzugehen ist besonders wichtig.
Auf natürliche Weise entsteht nicht von heute auf morgen, nicht mit dem scheinbaren Erfolg eines rasch wirkenden Gifts oder eines künstlichen Düngers, ein Garten, der wirklich als Oase der Natur bezeichnet werden kann. Es wird Rückschläge und Zweifel geben, aber langfristig entsteht ein viel bewundertes Stückchen Erde – eben ein Garten für den intelligenten Faulen.
(Foto: fotolia.de/Butch)
Gut geplant ... ist halb gearbeitet!
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(Foto: fotolia.de/K.-U. Häßler)
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Gartenplanung – kein Problem! Da ein paar Sträucher beim Baumarkt kaufen, dort ein Paar Säcke Rindenmulch erstehen, den Rasensamen aus dem Supermarkt mitnehmen, und ein paar Samentüten packen wir auch noch ein, damit es im Garten üppig blüht!
Es ist kaum zu glauben, wie manche Gärten entstehen. Häuser werden oft jahrelang geplant, jeder Zimmergrundriss maßstabsgetreu gezeichnet und immer und immer wieder umgeplant. Der Garten hingegen entsteht meist nebenbei durch Zufall.
Gärten aber sind das grüne Wohnzimmer, was die Planung hier besonders wichtig macht. Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder man zieht einen Experten zurate – also einen Gartenarchitekten oder Landschaftsgärtner – oder man greift selbst zu Papier und Bleistift.
Bücher, Kataloge und Zeitschriften liefern die erste Inspiration und sind die Grundlagen für die geschickte Planung eines Gartens in Eigenregie. Überaus hilfreich ist auch der interessierte Blick über den Gartenzaun.
Besuchen Sie Gärten, denn dann ist hautnah zu spüren, wie ein Garten gestaltet werden kann. Adressen erhält man über Gartenbauvereine, aus Büchern und natürlich aus der großen Vielfalt an Garten- und Wohnzeitschriften.
(Foto: www.neumayr.cc)
Gehen Sie von einem geringen Zeitbudget aus, das für Ihren Garten zur Verfügung steht, denn das Interesse sollte von selbst wachsen. Überfordert Sie Ihr Garten schon von Beginn an, werden Sie keine Liebe zu ihm entwickeln.
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So entsteht der Garten für intelligente Faule
10 goldene Regeln für die Gartengestaltung
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Ob bei der Terrasse oder als Befestigung für ein Hanggrundstück: Trockenmauern sind Elemente, mit denen auf sehr einfache Art und Weise ein Stück Natur in den Garten geholt werden kann. Steine aufeinanderschichten – nur das eigene Gewicht der Steine hält die Mauer. Trotzdem kommt man beim Bau einer solchen Steinmauer ganz schön ins Schwitzen. Im Vergleich zu einer Stahlbetonwand jedoch ist der Aufwand gering.
Fantastisch an einer solchen Trockenmauer: Innerhalb kürzester Zeit wird dieses Stück Natur nicht nur von Pflanzen sondern auch von einer Vielzahl an Tieren besiedelt. Viele davon sind Nützlinge, die uns zum Beispiel bei der Bekämpfung der Schnecken helfen. Ist eine Trockenmauer erst einmal errichtet, macht sie kaum Mühe. Freilich nur dann, wenn bei der Auswahl auf die Einheit zwischen Boden, Gesteinsart und Pflanzen geachtet wird.
Trockenmauern sind wahre Naturoasen.(Foto: www.verlagsbuero-garten.at)
So entsteht die Trockenmauer
Auf ein gut verdichtetes Schotterfundament werden Natursteine so aufgelegt, dass in den Fugen Platz für ein Sand-Erd-Gemisch bleibt. Als Mischung ist ein Verhältnis von zwei Teilen Sand und einem Teil Lehm ideal. Hinterfüllt wird die Mauer mit grobem Schotter oder Ziegelschutt. Diese Dränageschicht ist einerseits für die Stabilität der Mauer wichtig, andererseits bieten die hier entstehenden Hohlräume vielen Tieren Unterschlupf.
Die Fugen, die immer versetzt angelegt werden, sind einerseits mit dem Sand-Erd-Gemisch zu füllen, andererseits sofort zu bepflanzen. Besorgen Sie sich deshalb für die Trockenmauer gleich beim Errichten die passenden Pflanzen (siehe Liste) und fügen Sie die Wurzelballen in das Bauwerk ein. Damit sind die Pflanzen gut verankert. Keinesfalls sollten Sie überschwänglich blühende Standardpolsterstauden verwenden – sie würden den natürlichen Charakter stören, intensive Pflege benötigen (z.B. häufiges Gießen) und damit gerade das Gegenteil eines bequemen Gartens bewirken.
Pflanzen für die Trockenmauer
Niedrige Arten (ca. 5–10 cm)Fetthenne, Gänsekresse, Gelber Lerchensporn, Glockenblumen, Hauswurz, Heidenelke, Hungerblümchen, Moossteinbrech, Scharfer Mauerpfeffer, Silberdistel, Thymianarten, Zimbelkraut Höhere Arten (ca. 20–40 cm)Dost, Ehrenpreis, Küchenschelle, Natternkopf, Skabiosen, Flockenblume
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Trockenmauer ohne Hang
Das Biotop Trockenmauer bleibt nicht nur dem Gartenbesitzer vorbehalten, der ein Hanggrundstück oder eine höher gelegene Terrasse besitzt. Steinmauern lassen sich auch im flachen Gelände anlegen, beispielsweise als Trennung zwischen zwei Gartenbereichen. Diese Mauern sollten mindestens 80–100 cm breit sein. An den beiden Außenseiten werden die Steine aufgeschichtet wie bei einer Trockenmauer üblich. Aufgefüllt wird dieses Hochbeet der besonderen Art mit lockerem, durchlässigem Material.
Die Bewohner der Trockenmauer
Es ist erstaunlich, wie rasch die Natur eine Trockenmauer in Besitz nimmt. Je nach ihrer Lage (Sonne oder Schatten) und dem verwendeten Material (Kalk, Granit, Sandstein oder auch Holzteile) werden sich nach und nach Kröten, Molche, Spitzmäuse, Igel, Laufkäfer, Hummeln und Wildbienen einnisten. Sie sind die Helfer in einem Garten für intelligente Faule und sorgen dafür, dass Schädlinge nicht überhandnehmen.
Die ideale MauerTrockenmauern sollten normalerweise nicht höher als 120–150 cm sein und mit einer Neigung von 10–20 Prozent zum Hang hin errichtet werden. Damit ist gute Stabilität gegeben. Nur mit sehr großen Steinen lassen sich höhere Mauern errichten. Dafür benötigt man aber unbedingt schweres Gerät und die Hilfe erfahrener Experten.
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Schön und nützlich zugleich – das ist das Motto im Garten für den „intelligenten Faulen“. Daher sind die geschnittenen Hecken im monotonen Thujen-Grün keine passende Gartenumzäunung. Vor allem in den etwas größeren Gärten ist es „intelligent“, Wild- und Blütensträucher frei wachsen zu lassen. Für den Menschen sind die Gehölze ein Sicht- oder Lärmschutz, für die Tiere, in den meisten Fällen sind es Nützlinge, ist die Hecke dagegen als Nahrungs- und Lebensraum wichtig.
Nicht zu vergessen ist natürlich die äußerst dekorative Wirkung einer solchen Wildsträucherhecke: Die unterschiedlichen Blattfärbungen, die zarten Blüten, der Beerenschmuck im Herbst und die interessante Struktur der Rinde machen eine solche Gartenbegrenzung zu einem Zierelement für ein ganzes Gartenjahr.
Sträucher für die „wilde“ Hecke
Deutzie, Eberesche, Felsenbirne, Feuerdorn, Flieder, Forsythie, Goldregen, Hainbuche, Hartriegel, Haselnuss, Heckenkirsche, Holunder, Hundsrose, Pfaffenhütchen, Pfeifenstrauch, Ranunkelstrauch, Sanddorn, Schlehe, Schneeball, Traubenkirsche, Vogelkirsche, Weigelie, Weißdorn, Wildrosen, Zierquitte
Wild und blütenreich: eine heimische Wildsträucherhecke mit Narzissen zu Füßen und einem Rasen, der sich im Frühjahr mit Wiesenschaumkraut schmückt.(Foto: Ploberger)
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Eine ganz „wilde“ Hecke ...
Im Garten für intelligente Faule ergänzt sich das Nützliche mit dem Schönen: Singvögel nisten in den bedornten Ästen von Sanddorn und Schlehe und sind damit vor einer Attacke durch Katzen geschützt, gleichzeitig gibt es Nahrung in Hülle und Fülle: Früchte von Felsenbirne, Heckenkirsche oder im späteren Sommer vom Holunder.
Aber nicht nur die Früchte sind eine Attraktion für die Singvögel. In jedem Garten gibt es zu bestimmten Zeiten einen voll gedeckten Tisch. Beispielsweise die lästigen Blattläuse, von denen man oft meint, sie seien nur durch Chemie zu bekämpfen. Im „intelligenten Garten“ erledigen das die nützlichen Helfer aus der Wildsträucherhecke. Ob an Rosen oder Obstbäumen, an Geißblatt oder Fuchsie, überall suchen die gefiederten Freunde nach Nahrung.
Und um bei den Schädlingen zu bleiben: Im Unterholz der Wildsträucherhecke bleibt das Laub liegen, denn dort fühlen sich Laufkäfer so richtig zu Hause. Diese Tierchen wiederum haben Schnecken „zum Fressen gern“. Freilich muss in Bezug auf die schleimigen Gäste offen gesagt werden, dass der Laufkäfer allein nicht viel ausrichtet. Selbst gemeinsames Vorgehen von Laufkäfern, Igel, Blindschleichen und Kröten kommt einer Schneckenplage nicht bei.
Wildsträucher bieten Meisen und anderen heimischen Vögeln ein gutes Quartier und im Herbst Nahrung. (Foto: fotolia.de/K.-U. Häßler)
Pflanztipp für intelligente FauleBäume und Sträucher sind beim Pflanzen meist sehr klein und werden von hohem Gras überwachsen. Mulchen Sie daher zuerst mit einer 5–10 cm dicken Schicht Kompost, darauf legen Sie festen Karton und zum Abschluss noch eine dicke Schicht Rindenmulch. So bleibt der Boden weitgehend unkrautfrei und die Bäume wachsen rasch. Später lassen sich unter den Gehölzen viele frühjahrsblühende Zwiebelblumen, wie Blausternchen, Schneeglöckchen und Narzissen, pflanzen.
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Blüten- und Wildsträucher für „intelligente Hecken“
Wildsträucherhecken haben gleich mehrere Vorteile. Einerseits müssen sie, wenn ausreichend Platz vorhanden ist, nicht geschnitten werden, andererseits bieten diese Gehölze zahlreichen Nützlingen Quartier und Nahrung. Die Tiere helfen dann dem „intelligenten Gärtner“ von Jahr zu Jahr stärker bei der Bekämpfung von Schädlingen.
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