Der Nomade - Beate Rygiert - E-Book
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Der Nomade E-Book

Beate Rygiert

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Beschreibung

Manche hielten mich für einen Engel, andere für einen Teufel, wie sehr ich Mensch war, das erkannte mein Herr Henrique. »Ich werde einen Heiligen aus dir machen«, sagte er einmal zu mir, niemals gab er zu, auch nicht auf seinem Sterbebett, dass es ihm nicht gelungen war. Er war ein Tuareg, einer der »wahren freien Menschen« aus dem Herzen der Sahara. Doch dieses Leben findet ein jähes Ende, als er im Jahr 1418 mit gerade mal 12 Jahren von den Männern Heinrich des Seefahrers entführt und nach Portugal verschleppt wird. Doch obwohl er als Kartograph und Illustrator am portugiesischen Hofe lebt, kann Idrisa die Wüste und den Traum von Freiheit nicht vergessen. Verzweifelt versucht er, aus seinem goldenen Käfig zu entkommen. Ein wunderbarer Roman über die großen Fragen unserer Zeit, erzählt in einer Prosa von bestechender Kraft und Eindringlichkeit. Jetzt als eBook: „Der Nomade“ von Beate Rygiert. dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 246

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Über dieses Buch:

Er war ein Tuareg, einer der »wahren freien Menschen« aus dem Herzen der Sahara. Doch dieses Leben findet ein jähes Ende, als er im Jahr 1418 mit gerade mal 12 Jahren von den Männern Heinrich des Seefahrers entführt und nach Portugal verschleppt wird. Doch obwohl er als Kartograph und Illustrator am portugiesischen Hofe lebt, kann Idrisa die Wüste und den Traum von Freiheit nicht vergessen. Verzweifelt versucht er, aus seinem goldenen Käfig zu entkommen.

Ein wunderbarer Roman über die großen Fragen unserer Zeit, erzählt in einer Prosa von bestechender Kraft und Eindringlichkeit.

Über die Autorin:

Beate Rygiert studierte Theater-, Musik- und Literaturwissenschaft in München und war danach als Dramaturgin an verschiedenen Theatern engagiert, bevor sie sich auch als Buchautorin eine große Fangemeinde eroberte. Mit dem Autor Daniel Oliver Bachmann gestaltet sie unter dem Namen „Salz & Pfeffer“ Lesungen und literarische Performances und schreibt Drehbücher für Spielfilme. Beate Rygiert lebt und arbeitet in Stuttgart.

Beate Rygiert veröffentlichte bei dotbooks bereits Bronjas Erbe, Die Fälscherin und Perlen der Macht.

Die Website der Autorin: www.beaterygiert.de

***

Überarbeitete Neuausgabe Oktober 2013

Copyright © der Originalausgabe 2004 by Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin

Copyright © der überarbeiteten Neuausgabe 2013 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Maria Seidel, atelier-seidel.de

Titelbildabbildung: © Thinkstockphoto/istockphoto

ISBN 978-3-95520-220-0

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Beate Rygiert

Der Nomade

Roman

dotbooks.

Für Daniel

und alle,

deren Leidenschaft es ist, unterwegs zu sein,

aus der Dunkelheit

in die Dunkelheit.

1

Ich, Bruder Sebastião vom Kreuz, im Jahr des Herrn 1460, schreibe dies zur Erinnerung an meinen gnädigsten Herrn Dom Henrique, genannt „der Seefahrer“, dritter Sohn des Königs João I., zum Gedenken an sein Leben und Wirken, seine Worte und Taten, unsere Freundschaft und Liebe. Und mögen auch viele mich nicht für würdig halten, diese Geschichte aufzuschreiben, sich fragen, warum gerade meine Hand, die viele Jahrzehnte lang die Schriften unseres Klosters mit Malereien verzierte, warum ausgerechnet sie zur Feder greift, um zu notieren, womit der berühmte Chronist Azurara von allerhöchster Stelle beauftragt wurde – ich habe meine Gründe. Denn wenn einer Henrique kannte, dann Sebastião mit der Schattenhaut, Sebastião der Afrikaner, wie sie mich nannten und manchmal auch heute noch nennen, von dem es einst hieß, Frauen könnten bei ihm die Beichte nicht ablegen, ohne sich gleichzeitig sündigen Gedanken hinzugeben. Manche hielten mich für einen Engel, andere für einen Teufel, wie sehr ich Mensch war, das erkannte mein Herr Henrique. »Ich werde einen Heiligen aus dir machen«, sagte er einmal zu mir, niemals gab er zu, auch nicht auf seinem Sterbebett, dass es ihm nicht gelungen war.

Azurara wird seinen Auftrag trefflich erfüllen. Er ist fleißig und gibt sich die allergrößte Mühe, befragt Männer, die für Henrique die Schiffe führten, studiert Aufzeichnungen und Schriften aller Art – die Wahrheit aber wird man inseiner Chronik nicht finden.

»Was ist Wahrheit?«, hat mich der Prinz einmal gefragt, sein feines Lächeln hinter den rauen Zügen gut verborgen, man musste vertraut sein mit ihm und seiner Art, um sein Lächeln zu erkennen, man musste viel Zeit an seiner Seite verbringen, um ihn auch nur einmal leise lachen zu hören. »Was ist Wahrheit, mein lieber Sebastião?«

»Wenn selbst unser Herr Jesus Christus auf diese Frage hin schwieg«, entgegnete ich damals schlau, »wie soll, Herr, ein einfacher Mönch Euch darauf Antwort geben?«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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