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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Als letzte Worte des Kaisers Septimius Severus an dessen Söhne Caracalla und Geta zitiert Cassius Dio den folgenden Satz: „Bleibt einträchtig, bereichert die Soldaten und schert euch um all das andere den Teufel!“ Diese Worte scheinen dabei den immensen politischen und gesellschaftlichen Wandel des 3. Jhs. n. Chr. zu antizipieren, vor dem das Imperium Romanum im Todesjahr des Septimius Severus 211 n. Chr. stand. Obschon es Septimius Severus möglich gewesen war, eine eigene Dynastie zu gründen, ist bereits der Grundstein der severischen Macht das Heer gewesen. Gleichwohl suchte Severus, anders als einige der späteren Soldatenkaiser, auch den Anschluss an ältere kaiserliche Traditionen. Die Epoche der Severer kann daher als Phase des Wandels und Übergangs verstanden werden. Ein Wandel, der nicht nur in einer neuen politischen Kultur innerhalb des Reiches Ausdruck fand, sondern auch im Habitus des Kaisers selbst. Der Sohn und Nachfolger des Septimius Severus, Caracalla, wird hierbei im Rahmen dieser Arbeit als Beispiel des Wandels dienen und als exemplarischer Prototyp eines Soldatenkaisers verstanden werden. Diese Arbeit soll dabei insbesondere zeigen, daß sowohl Selbstdarstellung, als auch Fremdwahrnehmung durch die Zeitgenossen, Caracalla als einen Princeps im Habitus Militaris zeichnen. Zur Verwirklichung dieses Zieles ist die Anlage dieser Arbeit interdisziplinär. Nach einer kurzen Diskussion der Quellenlage und des Forschungsstandes, sowie einiger Bemerkungen zum Leben Caracallas, folgt zunächst der hauptsächlich althistorisch geprägte Teil, in welchem eine Analyse der literarischen Quellen stattfinden wird. Im zweiten Teil folgt der, besonders für die Selbstdarstellung Caracallas elementare, archäologische Teil. Darin werden nicht nur plastische Kaiserportraits, sondern auch ausgewählte Münzbildnisse und epigraphische Quellen untersucht werden. Das abschließende Fazit dient zur Zusammenführung der Ergebnisse beider Teile. Abrunden werden die Arbeit eine numismatische Bestimmung der zitierten Münzen, ein Quellen- und Literatur-, sowie ein Abbildungsverzeichnis und ein Tafelteil.
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