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In der illustrierten Ausgabe von Edgar Allan Poes Meisterwerk 'Der Rabe' taucht der Leser ein in eine düstere und mysteriöse Welt. Das Gedicht, das erstmals 1845 veröffentlicht wurde, folgt einem einsamen Erzähler, der von einem Raben besucht wird, der immer wieder 'Nimmermehr' flüstert. Poes düsterer, symbolischer Stil und die Verwendung des Gedichts als Erzählform machen dieses Werk zu einem Klassiker der Schauerliteratur und der amerikanischen Literatur im Allgemeinen. Die Illustrationen in dieser Ausgabe ergänzen die gruselige Atmosphäre perfekt und bringen die düstere Stimmung noch stärker zur Geltung. Edgar Allan Poe, bekannt für seine düsteren Geschichten und Gedichte, war ein amerikanischer Schriftsteller, der einen bedeutenden Einfluss auf die Literatur des 19. Jahrhunderts hatte. Sein Leben, geprägt von Tragödien und persönlichen Krisen, spiegelt sich in seinem Werk wider, das von Tod, Verlust und Isolation geprägt ist. 'Der Rabe' ist eines seiner bekanntesten Werke und zeigt Poes einzigartigen Stil und seine Fähigkeit, die düstersten Abgründe der menschlichen Seele darzustellen. Diese illustrierte Ausgabe von 'Der Rabe' ist ein Muss für alle Liebhaber der Schauerliteratur und der Poe'schen Werke. Mit seiner düsteren Stimmung und den eindringlichen Illustrationen zieht das Buch den Leser in eine Welt voller Mysterien und Emotionen. Für diejenigen, die sich von düsteren Geschichten und einer meisterhaften Sprache faszinieren lassen, ist 'Der Rabe' ein absolutes Muss in der Bibliothek.
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itternacht umgab mich schaurig, als ich einsam, trüb und traurig, Sinnend saß und las von mancher längstverklung’nen Mähr’ und Lehr’ – Als ich schon mit matten Blicken im Begriff, in Schlaf zu nicken, Hörte plötzlich ich ein Ticken an die Zimmerthüre her; „Ein Besuch wohl noch,“ so dacht’ ich, „den der Zufall führet her –Ein Besuch und sonst Nichts mehr.“
Wohl hab’ ich’s im Sinn behalten, im Dezember war’s, im kalten, Und gespenstige Gestalten warf des Feuers Schein umher. Sehnlich wünscht’ ich mir den Morgen, keine Lind’rung war zu borgen Aus den Büchern für die Sorgen – für die Sorgen tief und schwer Um die Sel’ge, die Lenoren nennt der Engel heilig Heer –Hier, ach, nennt sie Niemand mehr!
Jedes Rauschen der Gardinen, die mir wie Gespenster schienen, Füllte nun mein Herz mit Schrecken – Schrecken nie gefühlt vorher; Wie es bebte, wie es zagte, bis ich endlich wieder sagte: „Ein Besuch wohl, der es wagte, in der Nacht zu kommen her – Ein Besuch, der spät es wagte, in der Nacht zu kommen her;Dies allein und sonst Nichts mehr.“
Und ermannt nach diesen Worten öffnete ich stracks die Pforten: „Dame oder Herr,“ so sprach ich, „bitte um Verzeihung sehr! Doch ich war mit matten Blicken im Begriff, in Schlaf zu nicken, Und so leis scholl Euer Ticken an die Zimmerthüre her, Daß ich kaum es recht vernommen; doch nun seid willkommen sehr!“ –Dunkel da und sonst Nichts mehr.
Düster in das Dunkel schauend stand ich lange starr und grauend, Träume träumend, die hienieden nie ein Mensch geträumt vorher; Zweifel schwarz den Sinn bethörte, Nichts die Stille draußen störte, Nur das eine Wort man hörte, nur „Lenore?“ klang es her;