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GELD IST REICHLICH VORHANDEN FÜR DIEJENIGEN, DIE DIE EINFACHEN REGELN SEINES ERWERBS VERSTEHEN. 1.Beginnt, euren Geldbeutel wachsen zu lassen 2.Kontrolliert eure Ausgaben 3.Lasst euer Gold sich vermehren 4.Rettet eure Schätze vor Verlust 5.Macht euer Haus zu einer rentablen Investition 6.Sichert euer zukünftiges Einkommen 7.Steigert eure Fähigkeit, Geld zu verdienen Diese faszinierenden Gleichnisse aus dem alten Babylon enthalten wirtschaftliche Tipps zu Investitionen, Ersparnissen und zur Verwaltung von Einkommen und zeigen Charaktere, die einfache Lektionen in der Vermögensverwaltung lernen.
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Seitenzahl: 181
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1. Eine historische Skizze von Babylon
2. Der Mann, der das Gold wollte
3. Der reichste Mann Babylons ...
4. Sieben Heilmi el für eine leere Geldbörse
5. Das Erste Heilmittel
6. Das Zweite Heilmittel
7. Das Dritte Heilmittel
8. Das Vierte Heilmittel
9. Das Fünfte Heilmittel
10. Das Sechste Heilmittel
11. Das Siebte Heilmittel
12. Triff die Glücksgö n
13. Die fünf Gesetze des Goldes
14. Die Fünf Gesetze des Goldes
15. Das erste Gesetz des Goldes
16. Das zweite Gesetz des Goldes
17. Das dri e Gesetz des Goldes
18. Das vierte Gesetz des Goldes
19. Das fün e Gesetz des Goldes
20. Der Goldverleiher von Babylon
21. Die Mauern von Babylon
22. Der Kamelhändler von Babylon
23. Die Tontafeln von Babylon
24. Der glücklichste Mann in Babylon...
Bansir, der Kutschenbauer von Babylon, war völlig entmu gt. Von seinem Sitz auf der niedrigen Mauer, die sein Grundstück umgab, blickte er traurig auf sein Haus und die offene Werksta , in der eine zum Teil fer ggestellte Kutsche stand. Seine Frau erschien häufig an der Tür. Seine verstohlenen Blicke in eure Richtung erinnerten ihn daran, dass der Lebensmi elbeutel
fast leer war und dass er bei der Arbeit sein musste, um den Wagen fer gzustellen. Er hämmert und schnitzt, poliert und bemalt, spannt das Leder auf die Felgen und bereitet sie für die Lieferung an seinen reichen Kunden vor. Dennoch saß sein dicker, muskulöser Körper an der Wand. Sein langsamer Geist kämp e geduldig mit einem Problem, für das er keine Antwort fand. Die heiße, tropische Sonne, so typisch für das Euphra al, traf ihn erbarmungslos. Schweißperlen bildeten sich auf seiner S rn und sanken auf seiner Brust in den haarigen Dschungel hinab.
Hinter seinem Haus stand die hohe terrassenförmige Mauer, die den Königspalast umgab. In der Nähe, den blauen Himmel spaltend, befand sich der bemalte Turm des Tempels von Bel. Im Scha en einer solchen Größe lag sein Haus und viele andere, die viel besser oder weniger gut versorgt waren. Babylon war also - eine Mischung aus Größe und Elend, aus schillerndem Reichtum und schrecklichster Armut, eingepfercht ohne Plan oder System innerhalb der schützenden Mauern der Stadt.
Hinter ihm, wenn er sich die Mühe gemacht hä e, sich umzudrehen und nachzusehen, drängten sich die lauten Kutschen der Reichen vorbei an den Sandalen tragenden Ladenbesitzern und barfüßigen Be lern. Sogar die Reichen wurden in die Gossen gezwungen, um für die langen Reihen wassertragender Sklaven Platz zu machen, die auf Geheiß des Königs alle ein schweres Ziegenfell voller Wasser trugen, das in die hängenden Gärten gegossen werden sollte.
Bansir war zu sehr in sein eigenes Problem ver e , um das verwirrende Durcheinander in der besetzten Stadt zu hören. Es war das unerwartete Klingen der Saiten einer vertrauten Leier, das ihn aus seinen Tagträumen riss. Er drehte sich um und blickte in das sensible, lächelnde Gesicht seines besten Freundes, des Musikers Kobbi.
„ Mögen die Gö er dich segnen, mein guter Freund”, begann Kobbi mit einer ausführlichen Begrüßung, „aber es scheint, dass sie bereits so großzügig gewesen sind, dass du nicht arbeiten musst. Ich freue mich mit dir über dein Glück. Außerdem würde ich es sogar mit dir teilen. Nimm nur zwei bescheidene Münzen aus deinem gut gefüllten Geldbörse und leihe
sie mir bis nach dem Fest heute Abend. Du wirst sie nicht vermissen, bis sie wieder dir gehören.”
„ Wenn ich zwei Münzen hä e”, antwortete Bansir traurig:„könnte ich sie niemandem leihen, nicht einmal dir, meinem besten Freund, denn sie wären mein Vermögen, mein ganzes Vermögen. Niemand leiht sein ganzes Vermögen, nicht einmal seinem besten Freund”.
„ Was?”, rief Kobbi überrascht aus, „Du hast keine Münze in deinem Geldbörse, aber du sitzt wie eine Statue an der Wand! Warum stellst du den Wagen nicht fer g? Wie würdest du sonst deinen Appe t s llen? Das sieht dir nicht ähnlich, mein Freund. Wo ist deine unendliche Energie?
Betrübt dich etwas? Haben die Gö er dir Schwierigkeiten bereitet?”
„ Es muss die Qual der Gö er sein”, s mmte Bansir zu.„Es begann mit einem Traum, einem törichten Traum, in dem ich dachte, ich sei ein Mann der Mi el. An meinem Gürtel hing ein schöner Geldbeutel, schwer mit Münzen. Es gab Münzen, die ich in sorgloser Freiheit den Be lern gab; es gab Silbermünzen, mit denen ich Schmuck für meine Frau kau e und alles, was ich mir wünschte; es gab Goldmünzen, mit denen ich mich für die Zukun sicher und ohne Angst vor dem Geldausgeben fühlte. Ich ha e ein herrliches Gefühl der Zufriedenheit in mir! Du hä est mich nicht als deinen Arbeitsfreund erkannt. Ich hä e meine Frau auch nicht erkannt, ihr Gesicht war so faltenfrei und strahlte vor Glück. Sie war wieder einmal das lächelnde Mädchen der ersten Tage unserer Ehe”.
„In der Tat ein angenehmer Traum”, kommen erte Kobbi.„Aber warum sollten so angenehme Gefühle wie diese dich in eine dunkle Statue an der Wand verwandeln?”
„Warum! A ls ich aufwachte und mich erinnerte, wie leer mein Geldbeutel war, überkam mich ein Gefühl der Rebellion. Lass uns gemeinsam darüber reden, denn, wie die Seeleute sagen, wir sitzen im selben Boot, wir beide.
Als wir jung waren, gingen wir gemeinsam zu den Priestern, um Weisheit zu lernen. Als wir jung waren, haben wir die Freuden des anderen geteilt.
Als Erwachsene sind wir immer enge Freunde gewesen. Wir waren mit den
Themen unserer Art zufrieden. Wir begnügten uns damit, lange zu arbeiten und unseren Verdienst frei auszugeben. Wir haben in den vergangenen Jahren viel Geld verdient, aber um die Freuden zu kennen, die der Reichtum mit sich bringt, müssen wir davon träumen. Bah! Sind wir mehr als dumme Schafe? Wir leben in der reichsten Stadt der Welt. Reisende sagen, dass es keinen gleichen Reichtum gibt. Es gibt viele Darstellungen von Reichtum, aber wir selbst haben keinen. Nach einem halben Leben harter Arbeit hast du, mein bester Freund, einen leeren Geldbeutel und du sagst zu mir: „Kann ich mir so eine Kleinigkeit wie zwei Münzen bis nach dem Adelsfest heute Abend ausleihen? Da sage ich: Hier ist mein Geldbörse, was darin ist, teile ich gerne. Nein, ich gebe zu, mein Geldbeutel ist genauso leer wie deiner. Was ist denn los? Warum können wir nicht mehr Silber und Gold erwerben, als wir brauchen, um uns zu ernähren und zu kleiden? Denke auch an unsere Söhne”, fuhr Bansir fort,
„sind sie nicht 17 und dabei, in die Fußstapfen eurer Väter zu treten? Sollen sie und eure Familien und eure Söhne und die Familien eurer Söhne ihr ganzes Leben lang inmi en dieser Schätze leben und sich wie wir mit einem Festmahl aus Ziegenmilch und Brei begnügen?”
„Noch nie in all den Jahren unserer Freundscha hast du so gesprochen, Bansir”, sagte Kobbi verblü .
„ Noch nie in all den Jahren habe ich so gedacht. Vom Morgengrauen bis zur Dunkelheit, arbeitete ich daran, die besten Streitwägen zu bauen, die ein Mensch bauen konnte, in der Hoffnung, dass die Gö er eines Tages meine guten Taten anerkennen und mir großen Wohlstand schenken würden. Das haben sie nie getan. Endlich wird mir klar, dass sie es nie werden. Deshalb ist mein Herz traurig. Ich möchte ein Mann der Mi el sein. Ich möchte Land und Vieh besitzen, schöne Kleider und Münzen in meinem Geldbörse haben. Ich bin bereit, mit aller Kra meines Rückens, mit allen Fähigkeiten, die ich in meinen Händen habe, mit aller List meines Verstandes für diese Dinge zu arbeiten, aber ich möchte, dass meine Arbeit gerecht entlohnt wird. Was s mmt mit uns nicht? Ich frage dich erneut!
Warum können wir nicht unseren gerechten Anteil an den guten Dingen bekommen, die für diejenigen, die das Gold haben, um sie zu kaufen, so reichlich vorhanden sind?”
Kobbi antwortete: „Ich wüsste es nicht besser als du, ich bin unzufrieden.
Der Verdienst mit meiner Leier ist schnell versiegt. O muss ich planen, damit meine Familie nicht hungern muss. Außerdem habe ich in meiner Brust den efen Wunsch nach einer Leier, die groß genug ist, um die musikalischen Strömungen, die mir durch den Kopf gehen, wirklich zu singen. Mit einem solchen Instrument könnte ich feinere Musik machen, als der König je gehört hat”.
„Du solltest eine solche Leier haben. Kein Mensch in ganz Babylon könnte sie so klingen lassen; nicht nur der König, sondern auch die Gö er selbst würden sich freuen. Aber wie kann man sie bekommen, solange wir beide so arm wie die Sklaven des Königs sind? Hör die Glocke, da kommen sie!”
Er wies auf die lange Kolonne halbnackter und verschwitzter Wasserträger, die mühsam die schmale Gasse des Flusses hinunterliefen. Fünf von ihnen liefen nebeneinander, jeder bückte sich unter einem schweren, mit Wasser gefüllten Ziegenfell.
„ Es gibt viele gute Charaktere in dieser Reihe”, s mmte Bansir zu.„Männer, die so gut sind wie wir. Große, blonde Männer aus dem Norden, lachende schwarze Männer aus dem Süden, kleine braune Männer aus den nächsten Ländern. Alle zusammen, die vom Fluss zu den Gärten gehen, hin und her, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Sie haben nichts mehr, auf das sie sich freuen können. Strohbe en zum Schlafen - Hartkornbrei zu Essen”.
„Hab Erbarmen mit ihnen, ich habe Mitleid mit ihnen. Und doch machst du mir klar, wie viel besser es uns, den freien Menschen, wie wir uns nennen, geht.”
„Das ist die Wahrheit, Kobbi, so unerfreulich sie auch sein mag. Wir wollen nicht weiterhin jahrelang in Sklaverei leben. Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit, Arbeit! Wir kommen nicht weiter.”
„Könnten wir nicht herausfinden, wie andere Gold erwerben und das tun, was sie tun?”, fragte Kobbi.
„Vielleicht gibt es ein Geheimnis, das wir erfahren könnten, wenn wir zu denen blicken würden, die es wissen”, antwortete Bansir nachdenklich.
„ Gerade heute,” so schlug Kobbi vor.„fuhr ich an unserem alten Freund Arkad in seinem goldenen Wagen vorbei. Ich muss sagen, dass er nicht über meinen bescheidenen Kopf hinweggesehen hat, wie viele in seiner Situa on glauben sei ihr Recht. Sta dessen winkte er mir, so dass alle im Publikum sehen konnten, wie er mich begrüßte und sein freundliches Lächeln Kobbi, dem Musiker, schenkte”.
„Man sagt, er sei der reichste Mann in ganz Babylon! ”, rief Bansir aus.
„Man sagt, der König sei so reich, dass er seine Hilfe in Schatzangelegenheiten sucht”, antwortete Kobbi.
„Ich habe Angst, dass ich, wenn ich ihm in der Dunkelheit der Nacht begegne, meine Hände an seine große Geldbörse lege”, unterbrach Bansir.