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Band 18 der "Gerd Köster liest Pater Brown" - Reihe: ",Pater Brown, Sie habe ich gesucht, ich möchte Sie etwas fragen. Glauben Sie an Wahrsagerei?' (...) ,Ich weiß nicht, in welchem Sinne Sie das Wort 'glauben' gebrauchen.' " Lady Mounteagle und ihr Mann kommen nach mehreren Reisen durch Asien als glühende Bewunderer der asiatischen Religionen und Philosophien zurück. Bei der Veranstaltung eines Wohltätigkeitsbasar lassen sie es sich nicht nehmen, einen brahmanischen Heiligen und großen, religiösen Führer aus Indien einzuladen, der in der Kunst des Handlesens bewandert ist. Dementsprechend bestürzt zeigen sich die beiden, als der große "Meister des Berges" einen kostbaren Edelstein - den roten Mond von Meru - vor ihren Augen entwendet. Man fasst den Mann sofort, von dem kostbaren Stein fehlt jedoch jede Spur. Es ist Pater Brown, dem es schließlich gelingt, eine Reihe von Betrügen und Täuschungen aufzudecken. Pater Brown ist englischer, katholischer Pfarrer und sicherlich ein atypischer Detektiv in der Literaturwelt: Er ist unscheinbar und vermittelt oftmals einen eher einfältigen Eindruck. Gerade im Vergleich zum herrischen, charakterstarken Sherlock Holmes, der in Watsons Aufzeichnungen ihrer gemeinsamen Abenteuer viel "Screentime" erhält, wirkt Pater Brown beinahe, aber eben nur beinahe, wie eine Nebenfigur. In Chestertons Erzählungen stehen der Fall, und vor allem die in ihm verwickelten Personen - Opfer, Täter und Zeugen - im Vordergrund. Und doch: Die Figur des Pater Browns schafft es auch ganz ohne aufdringlich zu sein, im Gedächtnis zu bleiben, Charakter und Wiedererkennungswert zu beweisen. Wir sind deshalb überzeugt, dass diese Reihe auch bei vielen Sherlock-Holmes-Fans Anklang finden wird und, dass die Stärke der literarischen Figur Pater Brown eben genau in seinem "Anderssein" liegt, die ihn zur Kontrastfigur zu literarischen Meisterdetektiven wie Sherlock Holmes macht.
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Zeit:0 Std. 49 min