Der Schatzberg, Band 7 - Radu Cinamar - E-Book

Der Schatzberg, Band 7 E-Book

Radu Cinamar

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Beschreibung

In diesem Band wird von der Expedition in den dritten Tunnel, der in den Irak führt, erzählt. Ein feinstofflicher Kristall bringt Radu dazu, ein Gerät zu bauen, mit dem er Astralreisen durchführen kann – das Eden-Projekt. Er erhält Hilfe von Cezar und Elinor, wobei Letzterer ihn dabei unter anderem mit einem alchemistischen Elixier unterstützt. Bei einer besonderen Astralreise landet Radu in einer geheimen amerikanischen Basis mit UFOs. Aufgrund seiner Entdeckung entsteht eine Zusammenarbeit mit der Führung dieser Basis und weil dort ein ähnliches Projekt stattfindet. Neben der Schilderung des Eden-Projekts enthält dieser Band auch viele Erklärungen zur Geschichte des Mondes und der Rolle der Sirianer bei der Evolution der Erde.

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Der Schatzberg – Band 7

Das „Jenseits-von-Eden-Projekt“

von Portalreisen, magischen Kristallen

und machtvollem Wissen

Radu Cinamar

Herzwelt-Verlag

Vorwort von Patrizia Pfister

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem vorliegenden Werk von Radu Cinamar über seine Erlebnisse kommen einige Angelegenheiten zu einem Abschluss, andere werden nur angedeutet und sicher weitergeführt. Im ersten Kapitel schreibt der Autor, dass die Menschen, wenn sie die Halle in den Bucegi-Bergen betreten, in ihrem Bewusstsein angehoben werden. Unabhängig davon, ob das alles nur eine Geschichte ist oder auf Wahrheit beruht, stelle ich immer wieder fest, dass das für jeden weiteren Band der Schatzberg-Reihe ebenfalls zutrifft. Nicht nur wird durch die alternative Wirklichkeit, die diese Story birgt, das Bewusstsein angehoben, sondern auch stark erweitert, weil wir als Leserinnen und Leser damit konfrontiert werden, dass wir

unsere Geschichte gar nicht oder zumindest nur verzerrt erzählt bekommen und mit Hilfe der hier vorliegenden Alternative näher an unsere Wurzeln herankommen und damit auch an unsere Kraft, weil sie sich näher an die Wahrheit hält als alles andere, wovon wir wissen,

letztlich wohl alles hinterfragen müssen, was uns über die Wirklichkeit erzählt wird/wurde und dadurch neues Gedankengut einen großen Lerneffekt erzielt.

Neues Gedankengut enthält jeder einzelne Band dieser Reihe, was wohl auch den Erfolg erklärt, denn die Menschen wollen lernen und sind dafür gemacht.

Im Grunde sind wir als Leserinnen und Leser immer mit Radu auf seinen Reisen unterwegs und erhalten von den hochschwingenden Energien, mit denen die Reisegruppe konfrontiert wird, so viel ab, wie wir vertragen können. Das ist wirklich eine Besonderheit dieser Buchreihe, weshalb sie für die deutsche Veröffentlichung auch bei uns (einem spirituellen Seminarbetrieb und Verlag) „gelandet“ ist.

Alles, was wir nicht selbst nachprüfen können, müssen wir glauben oder eben auch nicht. Und wenn nicht, so ist der menschliche Geist so beschaffen, dass er bewusst oder unterbewusst Antworten auf Fragen sucht. Das ist sicher eine unserer besten Eigenschaften, auch wenn sie uns hin und wieder in Schwierigkeiten bringt, vor allem, wenn da jemand uns vorgegebene Antworten serviert und es gar nicht leiden kann, wenn wir diese nicht einfach schlucken.

Antworten auf die Fragen: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? sind so essenziell, dass sie ständig gestellt und entsprechend dem Zeitgeist beantwortet werden. Hunderte Jahre lang erhielten wir die Antwort dazu hier im Westen über die Geschichtsbücher. Doch wer diese Geschichte geschrieben hat und warum, wurde quasi nicht hinterfragt. Das hat sich nun grundlegend geändert, weil der Zeitgeist vor einem Jahrhundert ein völlig anderer war als der aktuelle. Kryon sagte mir durch Channelings, dass wir bereits in der 5. Dimension angekommen seien und dass deren Physik viele der Lügen, Halbwahrheiten und Verzerrungen, die wir aufgetischt bekommen haben, nicht mehr zulässt und daher zwangsläufig eine Offenlegung von grundlegenden Wahrheiten erfolgen muss.

Über die Schatzberg-Bücher werden neue Antworten über das Woher gegeben und auch darüber, wie in der Gegenwart hinter den Kulissen agiert wird. Die Politik in diesem Hintergrund scheint weit komplizierter als in der offiziellen Realität, da die vielseitigsten Interessen gewahrt werden müssen und hier auch noch einige innerirdische Völker ein Wort mitzureden haben.

Dr. Heinrich Kusch ist ein österreichischer Archäologe der Prähistorik, Höhlenforscher und Buchautor. Die Ergebnisse seiner Arbeit liefern sensationelle, neue Hinweise auf eine Vergangenheit dieser Welt, von der wir nicht die geringste Ahnung haben. Bei Ausgrabungen fand er künstlich hergestellte Figuren, die mit Hilfe der Radiokarbonmethode auf ein Alter von bis zu 60.000 Jahren datiert wurden. Da unsere Geschichte offiziell bei den Sumerern beginnt und deren Zivilisation 6.000 Jahre zurückliegt, wurde mit Dr. Kuschs Forschungen unsere Geschichte einfach so um das Zehnfache verlängert. Schon das ist bemerkenswert genug. Doch Dr. Kusch fand auch eine ganze Reihe von Hinweisen, dass in den unterirdischen Anlagen und Tunneln, die er erforscht hat, ein vielleicht sogar globales Transportsystem existiert hat, mit dem eine vergessene Zivilisation sich von Ort zu Ort sozusagen gebeamt, also teleportiert, hat. Er hat selbst mit einem anderen Forscher gesprochen, dem ein solcher Transport 3x gelungen sein soll.

Und genau so eine unterirdische Transportmethode wird in den Schatzberg-Büchern beschrieben. (Hier trifft die Geschichte von Radu auf reale aktuelle Forschungsergebnisse, was die Glaubwürdigkeit beider erhöht, wie ich finde.) Speziell in diesem 7. Band geht Radu bei der Reise zum Irak darauf ein und auch, welche Fortschritte wir mit solch einer Technik machen würden. Aber was ist, wenn wir das alles schon einmal hatten? Wenn wir derzeit nicht die fortgeschrittenste Zivilisation repräsentieren, sondern eine Art degeneriertes Echo der Vergangenheit darstellen? Das würde dem menschlichen Ego schon einen herben Schlag versetzen, denn dann sind wir nicht die Krone der Schöpfung. Einmal von der spirituellen Sicht abgesehen, die für das Auf und Ab von Kulturen Erklärungen liefern kann, erklärt uns Kryon in seinen Channelings zum Leben in der 5. Dimension, dass der Menschenkörper für einen ganz bestimmten Zweck erschaffen wurde und dieser Körper in jeder vorangegangenen Zivilisation sozusagen weiter perfektioniert wurde. Zumindest in dieser Hinsicht stellen wir vielleicht ein Endergebnis und eine Art Krönung eines Schöpfungsaktes dar.

Immer wieder stelle ich fest, dass es Überschneidungen zwischen dem Wissen in den Schatzberg-Büchern und den Informationen gibt, mit denen wir bei Irantia arbeiten. Schon vor etlichen Jahren wurde mir gesagt, dass die Tausenden von Chakren, die den menschlichen Körper und Lichtkörper bilden, in ihrem Zentrum jeweils eine verdichtete Energie aufweisen, die eine bestimmte Form annimmt. In der Flüssigkeits- und Tornadoforschung tauchen solche Formen immer wieder auf, ohne dass die Forscher sich erklären können, woher die Informationen für diese Formen stammen. Die Lichtkörper bestehen aus „flüssigem“ Licht. Das, was sich im Inneren der Chakren manifestiert, nennen wir „Christalle“ (zur Unterscheidung zu den physischen Kristallen mit „Ch“ geschrieben). Mehrere einzelne Christalle haben wir zu Motoren zusammengefügt. In allen Chakren, die für die Körperfunktionen und vieles andere zuständig sind, befindet sich solche Christalle. All jene, die nicht einem bestimmten Motor zugeordnet sind, gehören zum Akashamotor, also zu unseren Erinnerungsmöglichkeiten und -fähigkeiten. Diese haben immer die Form eines Tetraeders, also einer dreiseitigen Pyramide.

Der Hammer ist nun, dass der Kristall bzw. Christall, den Radu im Irak findet, ebenfalls die Form eines Tetraeders aufweist (mit einer Ergänzung an der Pyramidenbasis). Darin befinden sich Informationen, die den ganzen Verlauf der weiteren Geschichte in diesem Buch bestimmen.

Das, was da in „technischer“ Form gefunden wird, haben wir als Menschen allesamt in uns! Daher nenne ich die Menschen „Akashanten“. Sie können nicht nur in der Akasha lesen, sie sind Teil der universellen Bibliothek. Radu berichtet, dass der von ihm gefundene Kristall (bzw. Christall) Bewusstsein hat. Das gilt für die Christalle im Menschen ebenfalls. Dieses Bewusstsein ist jedoch Teil des Bewusstseins desjenigen, der den entsprechenden Körper bewohnt, ist, wenn man so will, Teil des Unterbewusstseins.

Radu benutzt einen Visor für den Umgang mit Daten. Doch auch das ist im Prinzip alles im Menschen vorhanden, ohne dass der dafür Technik bräuchte. Das kann ich deshalb behaupten, weil ich es selbst erlebe, und zwar, indem ich Chakren katalogisiere und visuell umsetze (inzwischen schon Tausende). Der ganze Vorgang, den Radu da schildert, ist mir wohl bekannt, einschließlich des Drangs, wenn eine Information „hochkommt“ und umgesetzt werden will, es auch sofort zu tun und dabei alles andere stehen und liegen zu lassen. Die Codes für die vielen Lichtkörper und Chakren hatte ich vor Jahren in der rumänischen Projektionshalle abgeholt, auch wenn ich dort „nur“ mit meinem Lichtkörper war und der physische Körper sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der Sphinx oben auf dem Berg befand.

Zu den Tausenden von Chakren, mit denen wir hier arbeiten, kamen dann auch noch 33 Superchakren hinzu, die wir Brahmas nennen. Sie sind deshalb Superchakren, weil sie ganze Bibliotheken enthalten (können), aber auch „Motoren“ (bestehend aus feinstofflichen Christallen, wie sie Radu beschreibt), zwei Kraftquellen und Sonderkonstruktionen, von denen einige einen Bezug zur 12-Bündel-DNS (mit je 30 Strängen pro Bündel) haben. Im 33. Brahma, das mit dem „Chef“ der einzelnen Merkabah-Teile1 verbunden ist, befindet sich nun ein Motor, den ich „Warpantrieb“ genannt habe. Ich war doch sehr verblüfft, wie ähnlich dieser dem ist, was Radu als „kreisförmige Einheit mit laserartigen Düsen“ beschreibt. Diese Information erhielt ich Monate, bevor ich diesen Band 7 gelesen hatte.

Der Motor namens „Warpantrieb“ des Menschen

und Radus Zeichnung gegenübergestellt.

Ist also der Sessel, um den es in diesem Buch geht, so etwas wie ein materieller Ersatz für die feinstoffliche Merkabah des Menschen? Hier sind die Einzelteile der neuen Merkabah2:

Zusammengesetzt ergeben die Einzelteile die Shekina-Merkabah:

Der Sessel, den Radu dann konstruiert, soll Bewusstseinsreisen ermöglichen. Genau solche Reisen (und ihre Folgen) werden dann auch unternommen und im vorliegenden 7. Band geschildert.

Warum nennt Radu sein Projekt „Eden“? Bei mir kam da die Assoziation zur Vertreibung aus dem Paradies namens Eden, und zwar aus folgendem Grund:

Vor vielen Jahren erhielt ich aus der Geistigen Welt die Information, dass wir als komplettes Universum (aber dann auch in Teilen) in so etwas wie „Einstein-Rosen-Brücken“ (salopp „Wurmlöcher“) unterwegs wären. Wir wandern alle in ein anderes Universum aus, und das ist nur über so einen Tunnel möglich, der eine Abkürzung durch die Raum-Zeit darstellt.

Damals stellten wir die Reise so dar (analog zu den uns damals bekannten Lichtkörperschichten des Orim- bzw. des Gesamt-Lichtkörpers):

Bevor ich das Symbol für den „Warpantrieb“ in der Merkabah erhielt, stellte ich diesen so dar (für all das, was ich hier schildere, habe ich Bestätigungen erhalten),

weil wir für diese ungewöhnliche Auswanderung besondere Antriebe und Reisemöglichkeiten benötigen.

Schon vor vielen Jahren fiel mir die Ähnlichkeit unseres Tunnels mit einem Bild aus dem 16. Jahrhundert auf, das „Die Vertreibung aus dem Paradies“, also „Eden“ heißt (Quelle: commons.wikimedia.org):

Das Besondere daran ist: Wenn wir wirklich eine Art Wurmloch herstellen könnten – so die Theorie – müssten wir hindurchblicken und das, was am anderen Ende vorhanden ist, sehen können, genau wie bei diesem Bild.

Der Sessel von Radu namens „Eden“ hat also mit Reisen zu tun, genau wie es meiner Meinung nach auf diesem Bild, das von Eden handelt, angedeutet wird.

Und nun kommt ein weiterer Hammer: Das hier hatte ich geschrieben und die Bilder eingefügt, bevor ich die Zeichnung von Radu von einem Tunnel, durch den sich das Gefährt bewegt, gesehen hatte, weil ich das Buch las und parallel dieses Vorwort schrieb.

Eine Woche zuvor hatte sich bei mir jemand namens Suri gemeldet. Sie sagte, sie stamme vom Sirius und würde der Rasse angehören, die die Anlagen an diversen Orten in Rumänien, Ägypten, im Irak usw. und die dazu gehörigen Tunnel gebaut hätten. Und verblüfft musste ich feststellen, dass es in einigen Kapiteln auch um den Sirius und die Sirianer geht.

Da ich immer wieder in den Schatzberg-Büchern Parallelen zu meiner Arbeit finde, so muss ich wohl daran glauben, dass die Rasse, die mit den Schatzberg-Geschichten in Verbindung steht, tatsächlich mit mir in Kontakt ist. Heißt das, dass sie mit dem Orim-Lichtkörper, den wir bei Irantia lehren und der sehr viele positive Wirkungen hat, ebenfalls zu tun hat, da ich ja die vielen Chakrennamen und Lichtkörperschichten sozusagen aus der Projektionshalle empfangen habe?

Nun, davon gehe ich einmal aus und bin gespannt, was sich daraus noch alles ergeben wird.

Viel Freude an diesem Buch.

Patrizia Pfister,

1. Mai 2024, Schwärzelbach

PS: Kryon3 nennt diesen 1. Mai „Tag der einhundert Portale“, weil sich am Himmel stundenlang der 22°-Ring (also ein Halo oder Portal) um die Sonne zeigte, bzw. sich abbaute, wieder aufbaute und das immer wieder. Die Portale haben wieder mit dem Tunnel zu tun, durch den wir reisen...

Kapitel 1: Das letzte Geheimnis – der Tunnel nach Irak

Zweifellos haben die Enthüllungen über den Ursprung des Menschen auf der Erde und die Geschichte der Menschheit einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Schon bald wurde mir klar, dass die Initiative des Mannes aus Apellos und das kurze Zeitfenster, das mir zur Verfügung stand, um diese Informationen zu erhalten, sinnvoll arrangiert worden waren. Der interdimensionale Visor, ein unbezahlbares Geschenk, das ich in Apellos erhalten hatte4, erwies sich als technisch effektiveres Gerät, das nicht nur für das Verständnis der gezeigten komplexen Informationen diente, sondern auch für die Ereignisse, die sich rund um die Expedition durch den dritten Tunnel abspielten. Es schien, als wäre alles für einen bestimmten Zweck koordiniert worden, der mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war.

Es dauerte nicht lange, bis auch in dieser Angelegenheit Licht ins Dunkel kam. Erfreut über die Fülle und Art der Informationen, die ich bei der Präsentation zur Vergangenheit der Menschheit erhielt, war für mich die Expedition durch den dritten Tunnel das Sahnehäubchen. Ich hatte bereits genügend Erfahrung von früheren Reisen und war gespannt auf das letzte Geheimnis der Bucegi-Anlage. Es wurde jedoch nicht vollständig enthüllt, denn es sollte nur die Abzweigung in den Irak erforscht werden. Ich wusste bereits, dass dies der am besten zugängliche Abschnitt der ziemlich komplizierten Struktur des dritten Tunnels war.

Die Struktur der Tunnel

Aufgrund einer heiklen diplomatischen Situation ist es mir zurzeit nicht gestattet, mich zum Hauptteil des dritten Tunnels, der nach Tibet führt, zu äußern. Auch wenn China keinen Zugang zum Tunnel hat, bestand die Regierung darauf, keine Informationen über diesen Tunnelbereich preiszugeben. Wir wollten damals keine weiteren Spannungen in dieser Angelegenheit. Doch in letzter Zeit haben wir von der chinesischen Regierung andere Signale erhalten. Aufgrund der Sensibilität des Themas ziehe ich es jedoch vor, dies in einem zukünftigen Band zu erörtern – vorausgesetzt, ich erhalte die Erlaubnis dafür.

Andererseits ist einer der Seitenarme des dritten Tunnels (der nach Buzău führt, zu einer Krümmung der Karpaten5) von großem strategischem Interesse für Rumänien, weshalb vorläufig ebenfalls nichts darüber bekanntgegeben werden kann. Bleibt noch die Abzweigung in den Irak und die Weiterführung des Tunnels zur Gobi-Hochebene in der Mongolei. Somit ist der Tunnelabschnitt in den Irak der einzige, worüber ich ohne unangenehme Konsequenzen berichten kann. Im Großen und Ganzen wusste ich, was mich dort erwarten würde. Noch wichtiger war, dass mir bekannt war, was wir dort vorfinden würden. Trotzdem waren die Reise und Erlebnisse sehr aufregend.

Darstellung des dritten Tunnels mit Abzweigungen

Wie ich bereits erklärte, bewirkt das Betreten der geheimen Anlage in den Bucegi-Bergen automatisch eine Anhebung des Bewusstseins. Deshalb entstehen dort weder Langeweile, Müdigkeit noch Stress.6 Im Gegenteil: Sobald man die Große Galerie betreten hat, scheint sich die umgebende Realität zu verändern, auch wenn der Verstand einem sagt, dass nichts anders ist. Das Betreten der Projektionshalle bewirkt einen erkennbaren Anstieg der Schwingungsfrequenz von Körper und Geist. In diesem Raum beeinflusst das spezifische Energiefeld die zelluläre Ebene und die Psyche. Sobald man in den Tunneln ist, nehmen diese Einflüsse spezifische Formen an, denn jeder Tunnel hat in gewisser Weise einen eigenen Charakter.

Ich wusste, dass der dritte Tunnel in technischer Hinsicht leicht zugänglich war, aber er hatte viele Abzweigungen. Im Laufe der Jahre unternahm Cezar mehrere Expeditionen in jeden der Seitenarme. Aus seinen Berichten erfuhr ich von den erstaunlichen Ergebnissen. Die Hauptstrecke nach Tibet ist der direkteste Weg in außergewöhnliche Realitäten. An dessen Ende befindet sich im tibetischen Gebirge eine Art Ausgangspunkt sowohl in das Bewusstseinsfeld als auch in die physische Außenwelt. Aber wie gesagt, würden weitere Enthüllungen darüber gewisse politische Auswirkungen haben, die wir vermeiden wollen.

Die Verzweigung in Richtung der Karpaten-Krümmung befindet sich in einem ländlichen Gebiet des Siriu-Gebirges. Sie führt zu einer erstaunlichen und wichtigen unterirdischen Anlage. Aus militärischen Gründen und wegen der nationalen Sicherheit kann ich hier nicht ins Detail gehen, möchte aber auf dieses Thema in einem zukünftigen Band zurückkommen. Ich kann nur sagen, dass am Ende dieser Abzweigung eine komplexe Anlage ist, die direkt mit dem Steuerungssystem der Projektionshalle verbunden ist. Die Abzweigung in den Irak ist hingegen unproblematisch. Basierend auf dem, was ich dort entdeckte, kam mir eine Idee, die dann auf interessante Weise zu bemerkenswerten Resultaten führte.

Vorbereitungen für die Expedition

Der Tag zum Ausruhen und Entspannen war sehr angenehm. Wir hatten nur ein kurzes informelles Treffen mit den beiden amerikanischen Offizieren, die bisher noch nicht in der Projektionshalle gewesen waren.7 Sie hatten jedoch ihre Hausaufgaben gemacht und die Berichte gelesen, die sie von den Expeditionen erhalten hatten. Zur Vorbereitung gehörte auch ein Schnellkurs über die Besonderheiten der Bucegi-Anlage, die Topografie des Geländes sowie die Beschaffenheit der Raum-Zeit-Verzerrungen in den drei Tunneln. Im Zeitraum von 2010 - 2011 hatte ich zusammen mit Leutnant Nicoară eine Anleitung zur Vorbereitung der Expeditionsteilnehmer erstellt, die die Projektionshalle und die Tunnel betreten durften. Der Text wurde von Cezar und dem damals noch lebenden General Obadea genehmigt. Die in den ersten Jahren nach der großen Entdeckung in Bucegi gesammelten Erfahrungen zeigten die Notwendigkeit eines besonderen Protokolls für diejenigen, die das geheime Areal und vor allem die Projektionshalle betreten durften. Wir erstellten einige Regeln und legten die psychischen Voraussetzungen fest, die von den Expeditionsteilnehmern erfüllt sein mussten, sowie einen Verhaltens-Kodex. All dies erwies sich als notwendig, denn die meisten Anwärter waren nicht in der Lage, die spezifische Schwingungsfrequenz der Artefakte in der Projektionshalle auszuhalten. Das Sonderprotokoll, für das wir mehrere Monate brauchten, umfasst etwa 200 Seiten und behandelt die theoretischen und praktischen Aspekte dieser Thematik.

Wir hatten auch 12 spezifische Tests und das Bewertungssystem dafür erstellt. Es gab also eine strenge Prüfung, die die militärischen Anwärter bestehen mussten. Von den Zivilisten durften bisher nur neun Wissenschaftler den geheimen Ort betreten – mich nicht mitgezählt. Das Protokoll beschreibt auch, wie man mit der hoch entwickelten außerirdischen Technik umgehen muss, die der irdischen (einschließlich der inoffiziellen „Schwarzen Projekte“) weit überlegen ist. Diese erstaunliche Technik beruht auf Prinzipien und Erkenntnissen, die komplett anders sind als das, was uns derzeit bekannt ist. Deshalb kann auch das Reverse Engineering (technische Rückentwicklung, hier nur in begrenzt angewendet werden. Es scheint, dass wir für diese fremde Technik eine andere, höhere Physik erlernen müssen, die ein tieferes Verständnis der Geheimnisse des Makrokosmos erfordert.8 Diese steht konträr zur klassischen Physik, die nur minimal oder kaum das feinstoffliche Universum erforscht.

Die amerikanischen Offiziere waren in allen Bereichen sehr gut vorbereitet. Sie bestanden die Prüfung und erhielten somit die Freigabe für die Expedition durch den dritten Tunnel. Allerdings gibt es dabei bestimmte Einschränkungen, die sich im Laufe der Zeit als notwendig erwiesen haben. Das betrifft hauptsächlich den zweiten Tunnel, der in das Erdinnere führt. Diese Beschränkungen wurden von einigen der dortigen Zivilisationen auferlegt. Wir mussten das respektieren, auch wenn es zu gewissen Spannungen in den Beziehungen zu den USA führte. Zum Beispiel sagten die Leute von Tomassis von Anfang an, dass sie nicht mit den Amerikanern zusammenarbeiten wollen. Für die Pentagon-Führung war das schwer zu verdauen. Doch der weise Dryn blieb diesbezüglich standhaft, ohne weitere Erklärungen abzugeben. Letztendlich mussten die Amerikaner es akzeptieren. Auch für uns war diese Situation unangenehm. Darüber hinaus verlangte die Führung von Apellos, dass wir der Öffentlichkeit nur das mitteilen dürfen, was sie erlaubt hatte. Die Zensur gilt sowohl für allgemeine Informationen für die Öffentlichkeit wie z.B. das, was ich in meinen Büchern präsentiere, als auch für Informationen streng geheimer Natur, die für ausgewählte Regierungen und Geheimdienste bestimmt sind.

Nach meinem ersten Besuch in Apellos baten die Vertreter der Stadt um einen Botschafter als Vermittler zwischen ihnen und der Bevölkerung an der Erdoberfläche. Cezar übte diese Funktion bereits seit vielen Jahren für die Bevölkerung von Tomassis und für zwei andere Zivilisationen innerhalb der Erde aus. Ich möchte dies kurz erwähnen, um die Aspekte der bilateralen Beziehungen, die wir mit dem Pentagon und mit einigen Zivilisationen der Erde unterhalten, besser verständlich zu machen.

Nun komme ich wieder zu unserer Expedition durch den dritten Tunnel zurück. Sie dauerte nur ein paar Stunden, sodass wir schon am Abend zur Basis zurückkehrten. Die Vorgaben der Expedition von Cezar waren klar. Diese beinhalteten auch die gründliche Erforschung einer geheimen Kammer mit einer von den beiden Amerikanern mitgebrachten Spezialausrüstung. So war es im bilateralen Abkommen mit den Amerikanern abgemacht worden. Zu den Aufgaben gehörte die Beschaffung der Speicherplatten, die Untersuchung eines speziellen Sessels in der Kammer und die Suche nach einem Kristall, der offenbar essenziell war. Um diesen zu finden, vertrauten Cezar und ich dem Visor, den ich von den Leuten in Apellos erhalten hatte: ein technisches Gerät mit außergewöhnlicher Finesse, dessen Funktionen sehr fortschrittlich waren. Übrigens wollte die amerikanische Seite dieses Gerät gründlich untersuchen. Doch wir mussten das ablehnen, da wir mit Apellos eine Vereinbarung getroffen hatten, die das nicht erlaubte.

Die amerikanische Logistik war beachtlich, denn die beiden Offiziere waren mit einem Quantendynamik-Austauscher ausgestattet – eine technische Neuheit mit einem hochauflösenden Thermospektrometer, der ebenfalls vom Feinsten war und nur in militärischen Kreisen verfügbar ist. Keines dieser High-Tech-Geräte war für den öffentlichen Gebrauch bestimmt, denn sie stammten aus dem erstaunlichen Fundus von nichtstaatlichen Geheimprojekten. Das ging uns jedoch nichts an. Die amerikanischen Offiziere gaben uns auch keine weiteren Informationen dazu. Wir waren wirklich gut vorbereitet, aber man weiß nie, welche Überraschungen die außerirdische Technik in der geheimen Anlage in Bucegi für einen bereithält.

Zum damaligen Zeitpunkt ergaben die durchgeführten Untersuchungen, dass die irdische Technik nicht mit jener der außerirdischen Zivilisation kompatibel war. Das betraf sowohl deren Grundlagen als auch deren Wirkungen. Wie gesagt, nicht einmal Reverse Engineering half weiter, da unsere Wissenschaftler die Prinzipien der außerirdischen Technologie nicht verstehen konnten. Wir hoffen jedoch, bestimmte Aspekte davon entschlüsseln zu können. Das würde den entscheidenden Entwicklungssprung beschleunigen, den die Wissenschaft machen muss, um Zugang zu einem tieferen Verständnis der Ereignisse im Universum zu erhalten.

Obwohl wir am nächsten Tag früh aufstanden, kamen wir wegen den notwendigen Vorbereitungen und der Befehle, die Cezar noch erteilen musste, erst gegen Mittag mit dem Helikopter in der Anlage in Bucegi an. Ich blieb eine Zeitlang im Bereich der Großen Galerie, um den beiden amerikanischen Offizieren die Möglichkeit zu geben, sich an das neue Energieniveau zu gewöhnen, mit dem sie es zu tun hatten. Trotz der intensiven Vorbereitung durch das Sonderprotokoll war ihr Erstaunen groß. Es verstärkte sich noch beim Betreten der Großen Galerie. Nachdem wir alle in der Projektionshalle angekommen waren, war es notwendig, eine Pause von etwa einer halben Stunde einzulegen, in der sie sich assimilieren konnten.

Währenddessen öffnete Cezar bei der kleinen Kontrollkonsole den Eingang zum dritten Tunnel. Immer wenn ich an diesen erstaunlichen Ort komme, ziehe ich mich in den goldgelben quadratischen Bereich zurück. Ich saß dort und versuchte, alle feinstofflichen Impulse durch mich hindurchzulassen und mich von ihrer Kraft und Energie zu ernähren. Man könnte sagen, dass ich eine Art Vereinigung mit diesem Raum praktizierte. Das bewirkte einen erhebenden Zustand – ja sogar Euphorie – und erfüllte schnell mein ganzes Wesen.

Eine kurze Reise

Etwa eine halbe Stunde später war alles bereit für die Expedition in den Tunnel. Die beiden amerikanischen Offiziere standen neben Cezar vor der kleinen Kontrollkonsole. Das riesige Eingangsportal im Berg war bereits aktiviert worden. Es vibrierte in einer leicht phosphoreszierenden, grünlichen Farbe und zeigte schwach das Dahinterliegende. Ich bemerkte, dass es bereits dunkler geworden war – ein Zeichen für die Raum-Zeit-Verzerrung am Eingang und typisch für die drei Tunnel. Ich hatte diese Raum-Zeit-Verzerrung etwas stärker erwartet. Dann bemerkte ich, dass sie relativ nahe beim Eingang und wirklich ziemlich stark war. Zudem besaß ihre spezifische Pulsation eine größere Bandbreite als jene bei den anderen beiden Tunneln.

Als Cezar meine Gedanken empfing, sagte er: „Jeder der Tunnel hat seine eigene Besonderheit.Hier sind die Übergänge durch die Raum-Zeit-Verzerrungen leichter, ähnlich wie beim Tunnel ins Erdinnere.“9 Dann aktivierte er bestimmte Befehle auf der Konsole, und die holografische Darstellung des Tunnelsystems erschien vor uns. Mir fiel die Intensität der Raum-Zeit-Verzerrungen auf, was durch ein leuchtendes Indigo mit einer hellweißen Aura dargestellt wurde. Jede Abzweigung des Tunnels wies bereits direkt nach dem Eingang eine solche Raum-Zeit-Verzerrung auf.

Der dritte Tunnel mit Abzweigungen und Raum-Zeit-Verzerrungen.

„Hier wird die Reise einfach sein, da wir ein paar ‚Dimensionssprünge‘ machen werden und nicht die gesamte Strecke physisch zurücklegen müssen“, sagte Cezar.

Ich bemerkte, dass die amerikanischen Offiziere ziemlich aufgewühlt waren. Das konnte ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, als ich die Projektionshalle zum ersten Mal betreten hatte und vor allem bei meinen Expeditionen durch die Tunnel, sehr gut nachvollziehen. Ich scherzte ein wenig mit ihnen, um sie aufzumuntern. Natürlich hatten sie keine Angst, sondern sie reagierten vielmehr auf das Mysterium hier. Zudem war es eine Erfahrung, die nur äußerst wenigen Menschen möglich ist. Die riesige Tunnelöffnung und das hypnotische Pulsieren der Raum-Zeit-Verzerrung haben tatsächlich einen großen Einfluss auf die menschliche Psyche und den Geist. Es dauert einige Minuten, um Körper und Geist auf die enorm subtile Energie auszurichten, die von der Projektionshalle ausgeht. Dafür ist es notwendig, dass man innerlich gut ausbalanciert ist. Ich erzählte den beiden Amerikanern kurz, was sie erwartet, sobald sie den Tunnel betreten haben. Es war nur eine kurze Zusammenfassung. Doch ich wusste sehr gut, dass nichts die tatsächliche Erfahrung ersetzen kann.

Wir betraten alle den Tunnel und spürten sofort die besondere Schalldämpfung der neuen Realität darin. Mir fiel auf, dass sich die farbigen Kristalle wie beim zweiten Tunnel ins Erdinnere etwa 15 m vor der Raum-Zeit-Verzerrung befanden. Diese pulsierte rhythmisch wie eine stehende Welle und zeigte das Dahinterliegende etwas verzerrt. Ich wartete noch auf Cezar, der bei der Kontrollkonsole geblieben war. Nachdem auch er den Tunnel betreten hatte, ging er entspannt und souverän durch das Raum-Zeit-Portal. Cezar verschwand sofort, obwohl wir dahinter scheinbar die Fortsetzung des Tunnels sehen konnten. Da ich bereits die Erfahrung eines solchen Überganges gemacht hatte, gab ich den beiden Offizieren ein Zeichen, ihm zu folgen. Nach einem kurzen Zögern passierten sie schnell das Portal und verschwanden sofort. Dann ging ich auch hindurch und spürte das gleiche leichte Kribbeln auf der Haut wie bei der Raum-Zeit-Verzerrung im Tunnel zum Erdinneren.

Nun sah ich Cezar und die beiden Offiziere, die vor einer riesigen Tunnelabzweigung auf mich warteten. Ein Portalübergang ist im Grunde ein Wechsel von zwei verschiedenen Raumbereichen durch eine Veränderung der Schwingungsfrequenz. Da hier die Unterschiede ziemlich gering waren, ging ich davon aus, dass die Erzeugung und Aufrechterhaltung der Raum-Zeit-Verzerrung keine sehr große Energiequelle erforderte. Dennoch bleibt dieser Aspekt für uns ein großes Rätsel: Welch erstaunliche Technologie in der Projektionshalle unterhält das Ganze energetisch? Das betrifft auch das spezifische Energiefeld und die Raum-Zeit-Verzerrungen dort. Wie konnte das über Jahrtausende hinweg und sogar heute noch funktionieren?

Die erste Abzweigung vom Haupttunnel in Richtung Tibet führte links weiter zur Krümmung der Karpaten. Dieser Seitentunnel war etwas kleiner als der Haupttunnel. Ich schätze dessen Höhe auf 7,5 m und die Breite auf etwa 5 m. Bei den Abzweigungen sah ich sowohl beim Haupt- als auch bei den Nebentunneln eine Anordnung farbiger, rhombischer Kristalle auf der rechten Seite, gefolgt von einer Raum-Zeit-Verzerrung wie beim Eingang, den wir gerade passiert hatten.

Bei der Abzweigung, die unterhalb Buzău hindurchführt, bemerkte ich direkt am Eingang auf der rechten Seite eines der neuen Elektroautos und mehrere versiegelte Kisten. Ich wusste zwar von dieser Lieferung, die vor etwa einem Jahr von der Armee kam, aber es waren viel mehr Kisten da. Seitdem wurde aus technischen Gründen nur eine Expedition mit einem ausschließlich rumänischen Team durchgeführt. Ich ging daher davon aus, dass die restlichen Kisten an ihren endgültigen Bestimmungsort gebracht werden sollten, fragte aber nicht nach. Von Cezar wusste ich, dass es Material für den Unterhalt war und wir uns wahrscheinlich in naher Zukunft mit der Installation befassen würden.

Cezar winkte uns herbei, um die nächste Abzweigung zu nehmen und weiter der Hauptroute nach Tibet zu folgen, was wir alle taten. Wir kamen zu einer weiteren Weggabelung, die praktisch genau gleich wie die erste aussah. Doch dieses Mal führte der Nebentunnel nach rechts in Richtung Irak. Er war kleiner als der Haupttunnel nach Tibet. Wir befanden uns am Scheideweg unserer Expedition, denn unser Ziel befand sich im Irak.

„Noch ein Übergang und wir sind angekommen“, sagte Cezar lächelnd. Ich dachte darüber nach, wie praktisch eine solche Reise ist, wenn man in wenigen Minuten Tausende von Kilometern von seinem Ausgangspunkt entfernt angekommen ist. Dann stellte ich mir vor, welche Fortschritte die Menschheit machen würde, wenn ihr eine solche Technik zur Verfügung stünde. Allein damit würde sich mindestens die Hälfte des Welthandels und vor allem die Effizienz in fast allen Wirtschaftsbereichen verbessern. Von einem Moment auf den anderen könnte die daraus erfolgende Entwicklung der Wissenschaft große Veränderungen und viel mehr Freiheit im Leben der Menschen bewirken.

Ich war dankbar, dass die Expedition durch den dritten Tunnel aufgrund der außergewöhnlichen Geschwindigkeit und Effizienz am einfachsten durchzuführen war – egal, ob zu Fuß oder mit Transportmitteln. Die Hauptroute nach Tibet verläuft einigermaßen linear und ohne besondere Übergänge. Die massivsten Raum-Zeit-Verzerrungen (also jene bei den Karpaten, zum Irak und zur Gobi-Hochebene in der Mongolei) befinden sich bei deren Abzweigungen. Mir wurde bewusst, dass die besondere Anlage in Bucegi mit den Tunneln einen großen Teil der Erde mit unterschiedlichen Eigenschaften abdeckt. Dies beinhaltet Gebiete, in denen sich verschiedene, sehr alte Zivilisationen entwickelt hatten, die nun unter dem Staub der Zeit verborgen waren.

Die zweite geheime Kammer

Wir verließen die Hauptroute und betraten den Nebentunnel in den Irak. Nach den Kristallen, etwa 10 m vom Eingang entfernt, kam die Raum-Zeit-Verzerrung, die ich wie üblich problemlos meisterte. Plötzlich befanden wir uns im letzten Abschnitt des Nebentunnels, etwa 12 m von einer undurchsichtigen, indigofarbenen Wand entfernt. Das Licht im Tunnel war nicht mehr bläulich, sondern grünlich geworden, wie beim Eingang zum Haupttunnel. Es war fast identisch mit dem Licht im Tunnel nach Ägypten. Der einzige Unterschied war das Ende des Tunnels: Im Tunnel nach Ägypten war das riesige Steintor perfekt poliert, wo hingegen hier, im Tunnel in den Irak, das Steintor eine dunkle Indigofarbe hatte, die sich langsam veränderte. Ich hatte eine Vermutung, aber um sicherzugehen, setzte ich den Visor auf, den mir die Leute von Apellos gegeben hatten. Ich sah sofort das Energiefeld des Tores, das einen energetischen Schutzwall darstellte. Mit dem Visor konnte ich sogar das Innere des Raums erkennen. An der linken Wand des Tunnels (ebenfalls mit dem spezifischen Material beschichtet) sah ich das gleiche markante Symbol wie beim Tor der Großen Galerie: ein Quadrat, in dessen Inneren ein Dreieck mit der Spitze nach oben eingraviert war.

Cezar kam zu uns und sagte: „Dieses Schutzsystem ist überflüssig, also eher kontraproduktiv.Das heißt, wir haben hier keinen Zutritt, es sei denn, wir wurden von der Konsole in der Projektionshalle erkannt. Es scheint, dass die Eingabe dort die physischen Spezifikationen gespeichert hat, die hier erkannt werden. Nur wer die Konsole dort korrekt bedient hat, kann hier das Schutzfeld durchdringen. Aber auch hier gilt: Man kann die Konsole nur bedienen, wenn man die Energiebarriere bei der Großen Galerie passiert hat. Dort findet für einen Eindringling mit unlauteren Absichten die eigentliche Prüfung statt.“

Ich wollte das überprüfen und berührte das Dreieck. Doch es passierte nichts. Dann machte Cezar dasselbe und fast sofort wurde der dichte Indigo-Hintergrund durchscheinend und verschwand dann ganz. Vor uns zeigte sich ein ziemlich großer, rechteckiger Raum, der mehr Tiefe als Breite hatte und mit einem sanften hellblauen und angenehmen Licht beleuchtet war.

„Das ist die geheime Kammer im Irak“, sagte Cezar, nachdem wir alle den Raum betreten hatten. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit direkt auf die beiden amerikanischen Offiziere. „Sie ist derjenigen in Ägypten sehr ähnlich. Doch uns interessiert hier vor allem der Sessel für Bewusstseinsreisen und der Kristall, der ihn zum Funktionieren bringt. Bei den anderen Expeditionen hierher interessierte uns vor allem die Entschlüsselung der Speicherplatten.“

Ich schaute mich um und sah, dass die Wände des Raumes zahlreiche Nischen unterschiedlicher Tiefe aufwiesen, in denen die Speicherplatten gelagert waren. Das war anders als in der geheimen Kammer in Ägypten, denn hier wurden die Regale für die Speicherplatten durch Nischen ersetzt. Der Raum war kleiner als jener in Ägypten, etwas mehr als die Hälfte. Er war etwa 7 - 7,5 m lang und 6 m breit. Die Nischen im Raum waren tiefer und die Wände nicht aus Stein, sondern aus dem besonderen Material, das auch die Tunnelwände bedeckte. Diese wies eine besondere Textur auf, die eher eine Mischung aus etwas Amorphem mit etwas Biologischem zu sein schien. Die Farbe dieses Materials war ein leicht phosphoreszierendes Indigo. Bei einer Berührung fühlte es sich „weich“ an, war jedoch stabil. Im Raum schien die Aufteilung eher zufällig zu sein und die Abstände dazwischen waren relativ groß. Ich sah viele rechteckige und L-förmige Nischen, die mit den Platten gefüllt waren, die etwa die gleiche Größe wie jene in Ägypten hatten. Die Nischen waren über drei Wände der Kammer verteilt. Die vierte Wand, bei der ich eingetreten war, war das energetische Schutzfeld.

Ansicht der geheimen Kammer von vorne

Jede Nische war mit Platten gefüllt. Erstaunt bemerkte ich, dass diese – anders als in Ägypten – alle aus einem vollkommen transparenten Material bestanden, wahrscheinlich aus Kristall. Ich ging zu einer Nische hin und nahm eine Platte heraus. Es gab keinen Widerstand. Dies war ein weiterer Unterschied zu den Speicherplatten in Ägypten. Hier standen sie stabil aufrecht, als wären sie magnetisch fixiert. Eine Inventur war bereits bei einer früheren Expedition vorgenommen worden. Leutnant Nicoară besaß die Liste mit der Aufteilung in den Nischen. In der geheimen Kammer im Irak sind es knapp 1.000 Speicherplatten, also viel weniger als in der geheimen Kammer in Ägypten.

Cezar erklärte uns, dass die Untersuchung der Kristallplatten bewusst aufgeschoben wurde, bis eine Technik bereitstünde, um die Informationen aus den Kristallplatten extrahieren und entschlüsseln zu können. Man ging davon aus, dass die Kristalltafeln im Irak schwieriger zu entschlüsseln sind als die Platintafeln in Ägypten. Als die amerikanischen Offiziere Cezar am Tag zuvor um genauere Erklärungen baten, antwortete er, dass wir die Studien zu den verschiedenen Speicherplatten getrennt halten wollten. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis eine neue Technik bereitstehen wird, um die gespeicherten Informationen in ein anwendbares Format umzuwandeln. Da wir jetzt die Platintafeln lesen können, wird es Zeit, uns den Kristallplatten zuzuwenden.

Das Geheimnis des Kristalls wird enthüllt

Ich verstand weder den Zweck der Nischen in den Wänden noch die Logik der Anordnung. Aber bevor ich das herausfinden konnte, wurde ich zum Hauptteil der geheimen Kammer hingezogen: der besondere Sessel. Er stand senkrecht zur Energiewand und schien im Boden eingefügt zu sein. Der Abmessung und Form entsprechend diente der Sessel nach meiner Einschätzung einem Humanoiden von mindestens 2,50 m Größe.

Seitenansicht des Spezialsessels

Im Vergleich zu den Ausmaßen eines gewöhnlichen Menschen kam mir der Sessel riesig vor, da er massive Polsterungen hatte. Die eingefügten Symbole wirkten wie Keilschrift und leuchteten metallisch-bläulich. Abgesehen von den Kristallplatten war der Sessel das einzige Objekt im Raum. Aufgrund seiner Größe und komplexen Form war er sehr faszinierend und beeindruckend. Auf den ersten Blick wirkte er wie aus einem Guss gefertigt, da ich keine Fugen erkennen konnte. Alle Formen verliefen schräg und waren abgerundet. Dadurch wirkte der Sessel futuristisch, irgendwie aerodynamisch, aber auch sehr technisch. Es war ein ergonomischer Sessel mit einer sehr niedrigen Rückenlehne, in einem Winkel von etwa 30° zum Boden. Er war trotzdem sehr massiv, mit vielen Extrateilen, Rundungen und kleinen Vertiefungen.

Auf der rechten Seite des Sessels bemerkte ich eine seitliche Erweiterung in rechteckiger Form, etwa 30 cm breit, die in der Mitte eine Vertiefung und eine ziemlich komplexe Struktur an den Innenwänden hatte. Es war wie eine Erweiterung des Sessels, mit einem Durchmesser von etwa 15 cm und einer Tiefe von ca. 40 cm. Auf beiden Seiten dieser Erweiterung sah ich blau leuchtende Anzeigen. Mir war sofort klar, dass dies die Aussparung für den Kristall war, wie ich es in den holografischen Bildern der entschlüsselten Speicherplatten in Ägypten gesehen hatte.

Seitliche Erweiterung des Sessels mit Aussparung für den Kristall

Obwohl die beiden amerikanischen Offiziere mit der mitgebrachten Ausrüstung verschiedene Bereiche der geheimen Kammer sorgfältig untersuchten, konnten sie keine Besonderheiten entdecken, die einen Hinweis auf den fehlenden Kristall gegeben hätten.

Im oberen Bereich des Sessels, wo der Kopf zu liegen kam, sah ich zwei halbrunde Metallbänder. Ein drittes Band befand sich senkrecht dazu und hatte am unteren Ende einen großen runden Kristall. Dieser lag wahrscheinlich an der Stirn desjenigen, der auf dem Sessel lag. Ungefähr auf halber Höhe der Sitzfläche, wahrscheinlich an den Stellen, an denen die Unterarme platziert waren, befanden sich zwei Vorrichtungen von fast rechteckiger Form, die jedoch nach oben schmaler wurde. An den Füßen, etwa im Bereich der Knöchel, sah ich ein breites Kristallband am Sockel mit mehreren, blau leuchtenden Anzeigen darunter.

„Im Grunde gibt es hier nicht viel zu tun“, sagte Cezar. „Wir sammeln die Platten ein und suchen gründlich nach dem tetraedrischen Kristall.“

Wir alle sahen ihn verwundert an. Wo sollten wir hier nach dem Kristall suchen? Cezar wies zum Visor aus Apellos hin. Er hatte natürlich recht. Nachdem ich damit die Beschaffenheit der Energiewand beim Eingang zur geheimen Kammer untersucht hatte, hatte ich ihn abgenommen, um mich mit den Kristallplatten und dem besonderen Sessel zu befassen.

Ich setzte den Visor auf und richtete meine Aufmerksamkeit auf die Raummitte. Ich wusste, dass er eine direkte Verbindung zwischen meinem Bewusstsein und dem Objekt ermöglichte, auf das ich mich konzentrierte. Der Anblick der Kristallplatten mit dem Visor war spektakulär, da jede Nische aufgrund der davon ausgehenden elektromagnetischen Strahlung hell leuchtete. Es entstand eine Verdoppelung des Bildes mit einem leuchtenden Lichtrand. Dadurch wusste ich, dass mir das Gerät auch die feinstofflichen Ebenen zeigte. Obwohl ich sorgfältig eine 180˚-Ansicht der Wände ausführte, fiel mir dennoch nichts Besonderes auf.

Als ich dann den mysteriösen Sessel in der Mitte des Raumes betrachtete, war ich mir sicher, dass dieser nur in Verbindung mit dem Kristall, den wir suchten, funktionsfähig war. Andererseits war der Kristall nicht vorhanden, was wenig Sinn ergab. Entweder war er von den Tunnelbauern absichtlich mitgenommen worden, was keinen Sinn ergab, oder er war aus bestimmten Gründen versteckt worden. Ich tendiere eher zur zweiten Version.

Ich fing an, den Sessel mit dem Visor genau zu untersuchen, während Cezar und einer der Offiziere die Kristallplatten aus den Nischen holten und in die speziell unterteilten Kisten legten, die wir mitgebracht hatten. Währenddessen beobachtete der andere Offizier aufmerksam meine Vorgehensweise. Wahrscheinlich hatte er diesbezüglich Anweisungen erhalten. Mir war jedoch nicht klar, wie das für sie von Nutzen sein könnte. Der Sessel schien von einem intensiv leuchtenden, indigofarbenen Energiefeld umgeben zu sein, ähnlich dem bei den Tunnelwänden. Als ich zur seitlichen Erweiterung kam, die für den Kristall vorgesehen war, erlebte ich eine große Überraschung: Die Stelle, die für uns leer aussah, schien nun tatsächlich ein zylindrisches Objekt zu enthalten. Es war von einem energetischen Schutzfeld umgeben, das rosafarben war. Mir wurde klar, dass ich das nur feinstofflich sehen konnte, physisch betrachtet war diese Stelle leer. Wir hatten nichts in den Aufzeichnungen und der geheimen Kammer gefunden, weil wir nur auf der materiellen Ebene gesucht hatten. In Wahrheit befanden sich der Kristall und das Schutzfeld, in dem er festgehalten wurde, auf der feinstofflichen Ebene und konnte daher nicht gesehen werden.

Ich war etwas verwirrt, weil ich nicht verstand, wie der Sessel unter diesen Bedingungen funktionieren könnte. Als ich bei der seitlichen Verlängerung war, schaute ich mir den Zylinder darin genauer an. Es gab einige Vorsprünge, die aus den Wänden der Vertiefung herausragten und den Kristall zu fixieren schienen. Sie waren vollkommen durchsichtig und oben und unten von einem schmalen, silbernen Ring umgeben. Der obere Ring markierte die Begrenzung der zylindrischen Vertiefung. Darüber bemerkte ich eine transparente Kuppel, die leicht schillerte und wie ein Schutzfeld wirkte. Als ich im Inneren den Kristall sehen konnte, wurde ich ganz aufgeregt. Er hatte die Form eines Tetraeders mit der Spitze nach unten und schwebte im mittleren Bereich der Vertiefung – wahrscheinlich durch das erzeugte Energiefeld. Obwohl der Visor keine vollständige Tiefenansicht erlaubte, sah ich einen wunderschönen blauen Kristall. Er war ziemlich groß, auf allen Seiten perfekt poliert und funkelte von Zeit zu Zeit in verschiedenen Farben.

Mir kam eine Animation der elektrischen Verbindungen zwischen den Synapsen im menschlichen Gehirn in den Sinn. Was ich dort sah, war ähnlich, aber viel feiner. Ich spürte die Schönheit und Harmonie, die einem reinen, ästhetischen Objekt innewohnt und die man kaum in Worte fassen kann. Dank des Visors nahm ich sogar noch mehr wahr, nämlich, dass dieser feinstoffliche Kristall tatsächlich Bewusstsein hatte ...

Während ich ihn betrachtete, entstand eine fast hypnotische, zutiefst empathische und wohltuende Verbindung zwischen diesem Bewusstsein und mir. Der Sessel und der Kristall bildeten eine symbiotische Einheit. Die Schwingungsfrequenz des Bewusstseins desjenigen, der mit dieser Einheit in Kontakt kommt, wird davon direkt beeinflusst. Dadurch erkannte ich eine Menge wunderbarer Möglichkeiten.

Ich holte tief Luft und erzählte den anderen, was ich entdeckt hatte. Alle waren erleichtert, dass wir das Rätsel des verschwundenen Kristalls gelöst hatten. Doch das Rätsel, wie der Sessel funktionierte, bestand weiterhin. Wir versammelten uns um den Kristall herum und tauschten verschiedene Ideen dazu aus. Irgendwann schlug Cezar vor, den Kristall aus der Vertiefung zu entfernen. Da ich der Einzige war, der ihn mithilfe des Visors, der speziell für mich angefertigt worden war, sehen konnte, griff ich nach dem Ring an der Begrenzung und versuchte, den Kristall mit der zylindrischen Hülle aus der Halterung zu ziehen. Die anderen sahen nur eine leere Stelle. Doch ich führte dort eine energetische Aktion aus.

Eigenschaften und Zustandsänderungen

In dem Moment, als ich meine Hand durch die kleine Energiekuppel über dem Kristall führte, war ein kurzes Klicken zu hören. Beim Sessel entstand eine leichte Vibration, begleitet von einem schwachen Summen. An den Enden erschienen einige Leuchtsymbole, diesmal jedoch rot blinkend. Der Sessel schien aktiviert worden zu sein und auf Bedienbefehle zu warten. Ich wusste nicht, was das bedeutete, aber Cezar war sehr optimistisch und rechnete damit, dass die Bedienung dieses hochentwickelten Geräts ziemlich einfach sein würde. Durch den Visor bemerkte ich sofort die Veränderungen: Das leuchtende Energiefeld verschwand, ebenso das feinstoffliche kuppelartige Schutzfeld. Die Vertiefung schien aufgrund der Abnahme der Schwingungsfrequenz etwas kleiner zu werden. Im Grunde vollzog sich hier ein Wechsel vom feinstofflichen in den materiellen Modus. Cezar lächelte, und die amerikanischen Kollegen staunten.