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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Computerkunst, Medienkunst, Note: 1,7, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Ken Goldberg, der Elektrotechnik und Wirtschaft studiert hat und heute als Professor an der University of California, Berkeley, tätig ist, hat gewissermaßen gleich zwei Berufe. Während er tagsüber seinen Aufgaben als Wirtschaftsingenieur und Professor nachgeht, wird er bei Nacht zum Künstler. Sein Gebiet ist das der Telepräsenz-Kunst, die mit der Telerobotik und dem Internet arbeitet. Auf den ersten Blick mag es irritieren, dass ein gestandener Wissenschaftler wie Goldberg, sich ausgerechnet die Kunst zum Ausgleich gesucht hat. Doch bereits in der High School besuchte er den Kunstunterricht, entschied sich später vor allem aus finanziellen Gründen für das geregelte Einkommen des Ingenieurs. Heute ist er ein Beispiel dafür, dass Kunst und Technik durchaus Hand in Hand gehen können. Goldberg betont, dass Kreativität und Neugier für beide Bereiche elementar sind. Für ihn bedeutet sein Ingenieurdasein nicht monotone Arbeit, sondern das Aufzeigen und Lösen interessanter Probleme und das Hervorbringen neuer Werkzeuge, die das Leben des Menschen von Grund auf verändern können, wie es etwa das Beispiel Computer zeigt. Die Technik durchdringt nach und nach alle Lebensbereiche, auch die Kunst ist dagegen nicht immun. So gibt es immer mehr Computerkunst, die das Kunstpublikum vor neue Aufgaben und Formen der Rezeption stellt. Auch Goldbergs Internetinstallation des „Telegarden“ von 1995 vereint den technologischen Fortschritt der Telerobotik mit den Zweifeln und Fragen, die das Internet hervorbringt. Goldberg treibt diese Beziehung in seinem Projekt an eine absurde Spitze. Der Internetgarten ist ein Experiment darüber, wie das soziale Miteinander und die Beziehung zwischen Kunst und Technik im heutigen Zeitalter funktionieren können. Die vorliegende Arbeit soll das Projekt des Telegardens und dessen zentralen Themen und Ideen vorstellen, sowie sich genauer der Frage widmen, wie Goldberg versucht, die klassischen Grenzen der Kunstrezeption aufzulösen und somit Offenheit in seinen Projekten erzielt. Sie untersucht die Wege, die Goldberg beim Aufbau seiner Social Community einschlägt und welche Mittel er einsetzt, um Partizipation und Interaktion zu erreichen.
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