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Ohne Lügen wäre Kindererziehung unmöglich, ohne Lügen wären Wahrheiten unmöglich, ohne Lügen wäre Kunst unmöglich – was bliebe übrig? Banale Schilderung des langweiligen Lebens? Sind es nicht die unmöglichen und unerreichbar scheinenden Dinge, die uns träumen machen und uns motivieren? Vivian versucht seinen Kumpel Cyril anhand seines Textes "Der Verfall der Lüge" davon zu überzeugen wie essentiell notwendig die Lüge und wie überschätzt die Natur und das Leben für Dichtung und Kunst sei. "Das Leben ahmt die Kunst viel mehr nach als die Kunst das Leben" oder "Das Leben ist Schüler der Kunst" sind Thesen, die verstanden werden müssen, um zum Kern der Kunst vorzudringen. Der Mensch glaubt immer das Unmögliche aber niemals das Unwahrscheinliche – woran liegt das? Ein Kind, dem man seinen Lolli wegnimmt ist genauso entrüstet wie ein Wahrheitsjunkie, dem man widerspricht – da helfen keine noch so guten Argumente. Vivian legt überzeugend dar, warum Kunst immer autark sein muss und niemals ein Abbild ihrer Zeit darstellt – vorausgesetzt die Kunst ist künstlerisch wertvoll.
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