Der verliebte Pilger - William Shakespeare - E-Book

Der verliebte Pilger E-Book

William Shakespeare

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Beschreibung

In dieser lyrischen Sammlung dreht sich alles um die Liebe und ihre Tücken. Zwanzig gefühlvolle Gedichte erzählen von den schönen und den schmerzhaften Seiten des Verliebtseins. Zwar wurde die Autorenschaft der Sammlung zunächst William Shakespeare zugeschrieben, doch nur fünf Gedichte stammen nachweislich aus seiner Feder. Auch Werke von Richard Barnfield, Bartholomew Griffin, Christopher Marlowe und Sir Walter Raleigh sind in "Der verliebte Pilger" enthalten. Der Großteil der Gedichte hat jedoch einen unbekannten Verfasser.-

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Seitenzahl: 15

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William Shakespeare

Der verliebte Pilger

Übersezt von Gottlob Regis

Saga

Der verliebte Pilger

 

Übersezt von Gottlob Regis

 

Titel der Originalausgabe: The Passionate Pilgrim

 

Originalsprache: dem Englischen

 

Coverbild/Illustration: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Master_Of_The_Fontainebleau_School_-_The_Lovers_-_WGA14547.jpg

Copyright © 1920, 2021 SAGA Egmont

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726894271

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

 

www.sagaegmont.com

Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

I.

Hat Deiner Augen Himmelsredemacht,

Die keine Welt bestreiten wird mit Gründen,

Mein Herz zu diesem Meineid nicht gebracht?

Um dich gebrochne Schwüre sind nicht Sünden.

Ein Weib verschwur ich; aber dass ich nicht

Die Göttin drum verschwur, will ich beschwören.

Mein Eid war irdisch, Du ein himmlisch Licht.

Von aller Schuld befreit mich Dein Erhören.

Mein Eid war Hauch; Hauch ist ein Dunst: so saugest

Du schöne Sonne meiner Erdenbahn

Dies dunstige Gelübd’ in Dich, verhauchest,

Zerreissest es; ich hab nicht Teil daran.

Und hätt ich’s auch gebrochen, welcher Tor

Zög einen Schwur dem Paradiese vor?

II.

An einem Bache sass die reizende Cythere,

Von ihrem jungen Freund Adonis hoch entzückt.

Mit manchem süssen Blick liebäugelt ihm die Hehre,

Mit Blicken wie nur sie, der Schönheit Fürstin, blickt.

Dem Ohr zur Lust erzählt sie Mährlein ihm,

Zeigt Liebliches, die Augen zu versuchen;

Berührt ihn hie und da; sein Herz an sich zu ziehn:

So schmeichelndes Getast wird oft das Grab der Tugend. —

Doch, ob den frühen Jahren Sinn gebricht,

Ob er verschmähet ihr verblümtes Deuten,

Der junge Gründling schluckt den Hamen nicht,

Und lacht und spottet aller Artigkeiten.

Da fiel die gnäd’ge Göttin rücklings hin:

Und Er sprang auf und lief. O Eigensinn!

III.