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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,0, , Veranstaltung: Bio- Psycho-Soziale Gesundheitsmodelle, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Begriff „Stress“ kennt nahezu jeder Mensch und hat schon "Stress" erfahren. Was aber ist Stress? Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich dem Thema "Stress" zu nähern. "Stress" beschreibt eine evolutionäre bedingte und natürliche Reaktion des Menschen auf diverse Situationen einer subjektiven Bedrohung. In der frühen Geschichte der Menschheit und auch während der weiteren Evolution war es überlebenswichtig in einer gefährlichen Lage zu entrinnen. Zum Überleben schüttet der menschliche Organismus Stresshormone aus, die kurzzeitig die physische Leistungsfähigkeit erhöhen, um in lebensgefährlichen Situationen durch Kampf oder Flucht reagieren zu können. In der heutigen Gesellschaft und im modernen Alltagsleben stellen Kampf und Flucht jedoch kaum noch eine angemessene Verhaltensweise dar. Wenngleich die Relikte der Urzeit bis zur Gegenwart Einfluss haben. Den Menschen in der Gegenwart fehlt oftmals ein Regulationsmechanismus um die einwirkenden Stressoren ab zu puffern. Die Folge ist eine permanente Anspannung des gesamten Organismus, welche auf Dauer psychisch und physisch gesundheitsschädlich ist. Laut einer repräsentativen Umfrage der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2016 leiden in Deutschland mehr als 60% der Erwachsenen Bevölkerung zumindest "gelegentlich" unter Stress - nahezu 23 % sogar "häufig". Es zeigt sich auch eine Geschlechterspezifität. Männer scheinen demnach weniger betroffen zu sein als Frauen. Stress ist kein Phänomen, welches sich auf Erwachsene beschränkt. Auch annähernd 25% der Kinder gaben an, "oft" oder "sehr oft" unter Stress zu leiden. Bei Erwachsenen lassen sich drei große Stressoren unterscheiden: das Berufsleben, hohe Selbsterwartungen und private Auseinandersetzungen. Im Arbeitsprozess werden primär zu lange Arbeitszeiten und ständiger Termindruck als große Stressoren angegeben. Ein Wandel der Arbeitswelt und deren Anforderungen gelten in der Stressforschung ursächlich für die Entstehung von Stress. Charakteristisch für diesen Wandel ist neben einer dauerhaften hohen Arbeitsbelastung vor allem die so genannte "Erosion des Privaten". Darunter werden vor allem die Resultate einer hohen Arbeitsstundenzahl und der Unterwerfung einer permanenten Erreichbarkeit sowie der daraus resultierenden wachsenden Disbalance von Beruf und Privatleben konzentriert.
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