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Dev E-Book

Martina Margreiter

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Beschreibung

Dev Kapoor ist ein Beamter der Indischen Elitepolizei, kurz: IEP

Zufällig findet er heraus, dass er einen Zwillingsbruder hat, der alles andere als ungefählich ist.

Bei einem misslungenen Undercover-Einsatz gerät Dev in Lebensgefahr.

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Veröffentlichungsjahr: 2015

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Martina Margreiter

Dev

Double Trouble

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Interessante Entdeckung

Interessante Entdeckung

 

Es war bereits dunkel, als Don mit einem silbernen Koffer in der Hand seine Villa verließ und zu seinem schwarzen BMW ging.

Der junge Mann öffnete die Tür und stieg ein. Den Koffer legte er auf den Beifahrersitz, ehe er den Motor startete und mit quietschenden Reifen das Grundstück verließ.

Sein Weg führte ihn durch die Straßen Mumbais und zu einem alten, abgelegenen Fabrikgelände.

Dort angekommen stellte er seinen Wagen ab, nahm sich den Koffer und stieg dann damit aus.

Sein Kunde war noch nicht anwesend und so nutzte er die Gelegenheit und lehnte sich entspannt an seinen Wagen. Er griff in seine Jackentasche, holte seine Zigaretten hervor und steckte sich einen der Glimmstängel in den Mund. Wenige Sekunden später hatte er die Zigarette bereits angezündet.

„Ich hasse Unpünktlichkeit”, dachte er sich, während er kräftig an der Zigarette zog.

Plötzlich vernahm Don Motorengeräusche und langsam blickte er auf. Wenige Augenblicke später hielt direkt ihm gegenüber ein Wagen an und ein Mann mittleren Alters stieg aus.

Dons Kunde hatte ebenfalls einen Koffer dabei und langsam kam er auf ihn zu.

„Du bist zu spät, Raj”, kam es von Don, während er sich von seinem Wagen abstieß und Raj entgegen ging.

„Hast Du den Stoff?“, wollte dieser wissen, ohne auf die Worte des Mannes zu achten.

Als die beiden Männer sich direkt gegenüber standen blieben Sie stehen.

„Hast Du das Geld?“, fragte Don seinen Kunden und Raj nickte nur. Zur Bestätigung öffnete er seinen Koffer, sodass sein Gegenüber das Geld sehen konnte.

Grinsend nickte Don, öffnete nun ebenfalls den Koffer und zeigte seinem Kunden den Inhalt.

Kurz darauf schloss Don den Koffer wieder und blickte seinem Kunden in die Augen.

Die beiden Männer tauschten Ihre Koffer und wollten sich gerade zum Gehen umwenden, als Sie jedoch mehrere Polizeisirenen hörten.

„Shit”, fluchte der junge Drogenbaron, während er sich umwandte und zu seinem Wagen lief. Er riss die Tür auf, warf den Koffer auf den Beifahrersitz und stieg ein.

Der junge Mann konnte gerade noch den Wagen starten, als auch schon mehrere Polizeiwagen auf dem Gelände erschienen und mit den Streifenwagen eine Sperre um die beiden Dealer errichteten. Don ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken.

„Sie werden es nie lernen”, dachte er sich nur, trat aufs Gaspedal und raste mit voller Geschwindigkeit auf die Polizisten zu.

Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen, während er zusah, wie die Männer zur Seite sprangen, um von ihm nicht überfahren zu werden.

 

Mit geladener Waffe blickte Inspektor Dev Kapoor, dem Wagen entgegen, der auf ihn zuraste.

Sein Blick war entschlossen und sein Herz schlug ruhig und gleichmäßig in seiner Brust, während der Wagen immer näher kam doch der junge Polizist, dachte nicht daran aus dem Weg zu springen.

Dev stand einfach nur da und als er durch die Scheibe blicken konnte, drückte er ab. Gleichzeitig sprang er zur Seite weg, während die Kugel die Windschutzscheibe des Wagens durchschlug.

Ein zufriedenes Grinsen legte sich auf die Lippen des Polizisten, während er dem Wagen hinterher sah.

Als Dev sah, dass der BMW durch die Polizeisperre brach, rannte er zu seinem Auto. Dabei brüllte er seinen Kollegen zu, dass Sie ebenfalls einsteigen und den Flüchtigen verfolgen sollten.

Der junge Polizist startete den Motor und nahm mit quietschenden Reifen Dons Verfolgung auf.

„Du entkommst mir nicht”, dachte er sich, als er auch schon den schwarzen BMW des Flüchtigen erblickte. Er drückte seinen Fuß noch fester auf das Pedal und holte somit den letzten Rest Power aus seinem Dienstwagen.

Zufrieden stellte er fest, dass er dem Wagen immer näherkam.

Minuten später fuhr er direkt neben Dons BMW und kurz warf er einen Blick zu dem Verbrecher, ehe er das Lenkrad verriss und somit Dons Wagen rammte.

Ein Grinsen umspielte die vollen Lippen des jungen Polizisten, während er erneut den schwarzen BMW rammte.

 

Nur vage nahm Don den Schmerz in seiner Schulter wahr, während er versuchte den Polizisten irgendwie abzuhängen.

Die Situation verlangte von dem jungen Mann eine schnelle Entscheidung und so dachte Don einen kurzen Moment nach.

In Dons Gedanken reifte bereits ein Plan heran.

Plötzlich trat der junge Drogenbaron auf die Bremse und mit quietschenden Reifen blieb der BMW stehen.

Der junge Polizist raste an dem schwarzen BMW vorbei und kaum hatte er Don überholt, trat dieser wieder auf das Gas.

Nun befand er sich hinter dem Polizisten und fuhr dem Wagen vor sich, immer dichter auf, bis er das Fahrzeug schließlich seinerseits rammte.

Mehrere Male rammte Don den Polizeiwagen, bis der Fahrer des vorderen Fahrzeugs die Kontrolle verlor und gegen eine Mauer prallte.

Triumphierend blickte Don zu dem demolierten Wagen, während er langsam an diesem vorbeifuhr. Dabei stellte er zufrieden fest, dass der Fahrer außer Gefecht gesetzt war.

Als er den Wagen hinter sich gelassen hatte, drückte er das Gaspedal erneut durch und fuhr nach Hause.

 

Zu Hause angekommen, parkte Don seinen Wagen in der Garage, schnappte sich den Koffer mit dem Geld und stieg aus. Über eine Verbindungstür ging der junge Mann in seine Villa hinein.

Wütend über den Zwischenfall mit der Polizei, machte sich Don mit seinem Geld auf den Weg in sein Arbeitszimmer.

Der junge Mann schloss die Tür hinter sich und trat dann auf die gegenüberliegende Wand zu.

An der Wand hing ein großes Bild, auf dem ein Mann mit einer Waffe abgebildet war. Don nahm das Bild von der Wand und zum Vorschein, kam ein großer Tresor.

Der Tresor war mit einem 9-stelligen Zahlencode und Dons Fingerabdruck gesichert, sodass ein Diebstahl kaum möglich war.

Sein Finger flog regelrecht über das Zahlenfeld, und nachdem ein grünes Licht aufleuchtete, legte der junge Mann seinen rechten Zeigefinger auf ein Touchpad. Ein weiteres Mal leuchtete ein grünes Licht auf und Don konnte die Tür des Tresors öffnen.

Nun öffnete er den silbernen Koffer und räumte das Geld in den Tresor. Den leeren Koffer stellte er neben seinen Schreibtisch, ehe er sich umwandte und ins angrenzende Badezimmer verschwand.

Don öffnete sein weißes Seidenhemd, das sich bereits mit seinem Blut vollgesogen hatte, und streifte es sich von seinem Körper. Achtlos warf er es zu Boden und wandte sich dann an seine Wunde.

"Dieser dreckige Hund”, zischte der junge Drogenbaron, während er sich die Schusswunde genau ansah.

Der junge Mann nahm sich den Erste-Hilfe Kasten aus einem der Schränke und öffnete diesen.

Suchend blickte er sich um, bis er eine Pinzette gefunden hatte.

"Damit müsste ich die Kugel problemlos herausholen können”, dachte er sich. Gerade wollte er mit der Pinzette in die Wunde fahren, als er jedoch noch einmal innehielt. Don legte das kleine Utensil auf den Waschbeckenrand und verließ für einen kleinen Moment das Badezimmer.

Mit schnellen Schritten lief er durch sein Arbeitszimmer und zu seinem Schreibtisch.

Don hatte sich in seinem Schreibtisch eine kleine Minibar einbauen lassen. Diese öffnete er und griff nach einer Flasche Whiskey. Mit der Flasche in der Hand ging er zurück ins Badezimmer, um endlich seine Wunde zu versorgen.

Er drehte die Verschlusskappe auf und stellte die Flasche ab. Nun nahm er sich wieder die Pinzette zur Hand und tief atmete er durch.

Der junge Mann schnappte sich die Flasche und leerte ein wenig von der Flüssigkeit auf das kleine Stück Metall in seiner Hand, ehe er eine größere Menge auf die offene Wunde schüttete.

Ein schmerzhaftes Brennen durchfuhr seine linke Schulter, doch Don ignorierte es. Stattdessen atmete er wie zuvor tief durch, während er die Pinzette zur Wunde führte und diese kurz darauf in Ihr versenkte.

Mit zusammengebissenen Zähnen stand Don da und versuchte die Kugel aus seiner Schulter zu entfernen, jedoch war dies schwieriger als er dachte.

Schweiß brach auf seinem Gesicht aus, während der Schmerz mit jeder, stärker wurde, doch Don gab nicht auf.

Erst als er die Kugel aus seiner Schulter entfernt hatte, sank er erschöpft in sich zusammen.

Die Kugel fiel samt blutbeschmierter Pinzette ins Waschbecken, während der junge Mann mehrere Male tief durchatmete.

 

Langsam schlug Dev seine Augen auf und sofort wurde er von dröhnenden Kopfschmerzen begrüßt.

"W-Was ist passiert?", fragte sich der junge Inspektor, während er sich vorsichtig an den schmerzenden Kopf griff.

Nur langsam erinnerte sich der Polizist an das, was geschehen war und vorsichtig verließ er seinen Wagen.

Kaum stand der junge Mann auf den Beinen, überkam ihn ein leichtes Schwindelgefühl. Dev hielt sich am Dach des Wagens fest, bis er wieder klar sehen konnte.

Kurz darauf zog er sein Handy hervor, jedoch musste er feststellen, dass das kleine Gerät bei dem Unfall zu Bruch gegangen war.

„Verdammt”, fluchte der Polizist, warf das Handy in den Wagen und beschloss sich zu Fuß auf den Weg zurück zum Polizeirevier zu machen.

 

Es war bereits dunkel, als Dev endlich am Hauptquartier der indischen Elitepolizei, kurz IEP genannt, ankam. Erschöpft atmete der junge Mann aus und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von seiner Stirn, ehe er langsam in das Gebäude hineinging.

Dev wollte nur noch nach Hause, denn sein Kopf dröhnte vor Schmerz.

Erleichtert atmete er aus, als er den Fahrstuhl erblickte.

„Was für ein Glück”, dachte sich der junge Mann, als er den Aufzug betreten konnte, ohne diesen erst rufen zu müssen.

Sofort betätigte der Inspektor den Knopf zum 5. Stockwerk, denn dort lag sein Büro. Kaum hatten sich die Fahrstuhltüren geschlossen, lehnte er sich an die Wand in seinem Rücken.

Bereits wenige Sekunden später setzte sich der Aufzug in Bewegung und müde schloss Inspektor Kapoor seine Augen.

Ein lautes „PLING“, signalisierte dem jungen Mann, dass der Fahrstuhl an seinem Ziel angekommen ist. Sofort riss Dev seine Augen auf und stieß sich von der Wand in seinem Rücken ab, während sich langsam die Türen des Fahrstuhls öffneten.

Langsam ging Inspektor Kapoor auf sein Büro zu, das sich am Ende des Flures befand. Dort knipste er erst einmal das Licht an und anschließend zog sich der junge Mann seine schwarze Lederjacke aus. Die Jacke legte er über die Lehne seines Stuhles und anschließend setzte er sich.

„Dieser verdammte Bastard”, fluchte Dev und für einen kleinen Moment, fuhr er mit seiner Hand über seinen schmerzenden Kopf.

Inspektor Kapoor dachte noch einmal daran zurück, wie er mit der geladenen Waffe direkt vor dem schwarzen BMW stand und darauf wartete, dass der Wagen in Reichweite war. Kurz stutzte Dev, als ihm das Gesicht des Fahrers in Erinnerung kam.

„Was für eine Laune der Natur, dass dieser Bastard mir so verdammt ähnlich sieht”, dachte er sich, als es plötzlich an seiner Bürotür klopfte.

„Herein”, bat er die Person in den Raum und kurz darauf betrat der Oberkommissar das Büro.

Fragend blickte Dev den älteren Mann vor sich an, ehe er fragte, was er für ihn tun kann.

„Ist alles in Ordnung mit Dir mein Sohn?“, wollte Anil wissen und prüfend sah er ihn an. Dev nickte nur, ehe er seine Frage an seinen Vater wiederholte.

„Kannst Du dir nachher meinen Computer ansehen? Ich glaube, dass ich einen Virus eingefangen habe. Du weißt doch, dass ich mich damit nicht sonderlich gut auskenne. Ich bin schon zu alt für diese Technik und bin froh, wenn ich meine Berichte halbwegs am Computer sichern kann”, bat der Oberkommissar seinen Sohn, wobei Dev sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

„Ja Vater, Du bist eindeutig schon zu alt”, entgegnete Dev lächelnd, erhob sich jedoch von seinem Stuhl und verließ gefolgt von seinem Vater den Raum.

„Ich werde mir Dfcdeinen PC sofort ansehen”, meinte der junge Polizist und dankbar nickte Anil.

Bevor sich Dev jedoch auf den Weg in das Büro seines Vaters machte, beschloss er sich einen Kaffee zu holen.

 

Minuten später saß Dev bereits im Büro des Oberkommissars und sah sich dessen PC an.

Immer wieder tippte der junge Inspektor etwas in den Computer ein, während er ab und zu einen Schluck seines Kaffees trank.

„So das war es auch schon. Dad hatte Glück, dass der Virus nur alte Dokumente und Dateien befallen hatte”, meinte Dev zu sich selbst, während er noch schnell das Virusprogramm erneuerte und anschließend noch einmal zur Sicherheit einen Scan über den PC laufen ließ.

Zufrieden stellte Dev fest, dass der Virus komplett beseitig wurde und als er den Computer wieder herunterfahren wollte, fiel sein Blick auf einen Ordner, der sich in der oberen linken Ecke befand.

„Was ist das?“, fragte er sich, als er den Ordner auch schon anklickte. Es befanden sich zwei Dokumente in dem Ordner, und als Dev die Dateinamen las, wurde er nur neugieriger.

Die erste Datei interessierte den jungen Polizisten weniger, doch die zweite Datei mit dem Namen VIKRAM KAPOOR zog seine ganze Aufmerksamkeit auf sich.

Sofort öffnete er die Datei und fing dann an zu lesen. Je weiter er las, desto schockierter wurde er.

„Ich habe einen Bruder? Und dann auch noch einen Zwillingsbruder? Wie ist das möglich? Warum weiß ich davon nichts?“, all diese Fragen schwirrten dem jungen Polizisten durch den Kopf, wobei sich der Schock allmählich in Wut verwandelte. Wut darüber, dass ihm sein Vater nie etwas von seinen „BRUDER“ erzählt hatte.

Als er zu einem Foto gelangte, druckte er dieses aus, ehe er voller Wut aufstand.

Mit schnellen Schritten verließ Dev das Büro und anschließend auch das Gebäude der IEP. Er stieg in seinen Wagen und machte sich mit quietschenden Reifen auf den Weg zu seinem Vater.

 

Beim Haus seines Vaters angekommen, parkte der junge Mann seinen Wagen und stieg anschließend aus. Mit schnellen Schritten ging Dev hinein, als er auch schon seinen Vater entdeckte.

„Dev? Was ist los?“, fragte Anil, als er sah, wie aufgebracht sein Sohn war.

„Warum?“, entgegnete der junge Polizist, ohne auf die Frage seines Vaters einzugehen.

Anil verstand nicht sofort und verwirrt blickte er seinem Gegenüber in die Augen.

„Warum, Dad?“, wiederholte Dev, jedoch verstand Anil immer noch nicht, was sein Sohn wollte.

„Warum was?“, fragte der ältere der Beiden nun nach, was dazu führte, das Dev nur wütender wurde.

„WARUM HAST DU MIR NICHTS VON MEINEM BRUDER ERZÄHLT?!“, schrie der junge Mann nun und abwartend sah er seinen Vater an.

Anil wusste nicht, was er darauf erwidern sollte zu geschockt war er über die Frage seines Sohnes.

„ANTWORTE MIR!!“, brüllte der junge Polizist und im selben Moment warf er seinem Vater das Foto seines Bruders entgegen.

Dev’s Vater hob das Foto auf, ehe er auf seinen Sohn zutrat und ihm eine Ohrfeige verpasste.

Ein brennender Schmerz durchfuhr Dev’s rechte Wange und entsetzt blickte er seinen Vater an.

„Was fällt Dir ein, in meinen Dateien herumzuschnüffeln?“, fauchte Anil, als er Dev erneut eine scheuerte.

„Du hättest mir etwas über ihn sagen müssen. Es ist mein Recht zu erfahren, dass ich einen Bruder habe. Einen Zwillingsbruder”, warf Dev seinem Vater weiterhin vor, ehe er sich umdrehte und das Gebäude verließ.

Enttäuscht von seinem Vater, stieg Dev in seinen Wagen und verließ das Grundstück.

„Ich fasse es nicht, dass mir mein Vater nichts von ihm erzählt hat. Stattdessen gibt er mir eine Ohrfeige”, dachte sich der junge Mann, während er sein Tempo erhöhte.

„Glaubt er etwa ich, bin dumm. Glaubt er etwa, dass ich anhand des Fotos nicht erkannt habe, um wen es sich bei meinem Bruder handelt?“, meinte er zu sich selber, als ihm plötzlich auffiel, dass er direkt vor seinem Lieblingsclub stand.

Einen kurzen Moment dachte der junge Polizist nach, ehe er beschloss, dass es eine gute Idee war, sich bei einem Glas Whiskey abzureagieren.

Nachdem Dev seinen Wagen auf einen freien Platz, mehrere Minuten vom Club entfernt, abgestellt hatte, machte er sich auf den Weg ins Dragon Inn.

 

Heiße Nacht

Heiße Nacht

 

Laute Techno Musik begrüßte Dev, als dieser den Club betrat.

Zielstrebig drängte sich der junge Mann durch die vielen Menschen, die sich auf der Tanzfläche befanden. Hier und da wurde er von einigen gerammt, jedoch ignorierte er dies und setzte seinen Weg zur Bar fort.

Endlich an der Bar angekommen, setzte er sich auf einen freien Platz und sofort bestellte er sich einen Whiskey.

Der Barkeeper nickte stumm, während er sich ein Glas nahm und dem Kunden sein Getränk zubereitete.

Kaum hatte Dev seinen Whiskey vor sich stehen, griff er nach dem Glas und leerte den Inhalt mit einem Schluck.

„Das Gleiche noch einmal”, rief er dem Barkeeper gleich darauf zu und erneut nickte dieser.

„Mach mir einen doppelten”, schrie Dev dem Mann hinter der Bar über die laute Musik zu und als Zeichen, dass der Mann die Änderung der Bestellung verstanden hatte nickte er erneut.

Während Dev auf sein Getränk wartete, ließ er seinen Gedanken freien Lauf, die sich natürlich alle um seinen Zwillingsbruder drehten.

Er konnte es immer noch nicht verstehen, warum sein Vater ihm nie was von seinem Bruder erzählt hatte. Dev wusste, dass es sich bei seinem Zwilling um Don handelte. Der junge Polizist war nicht dumm, schließlich hatte er ein Foto von seinem Bruder gesehen und außer dem Mafiaboss, sah ihm niemand so verdammt ähnlich. Jedoch konnte er nicht verstehen, warum sein Bruder ein Mafiosi war und warum er ohne ihn aufwachsen musste.

„Vielleicht sollte ich mit Don reden? Weiß er, dass wir Brüder sind? Und wie würde er auf mich reagieren? Würde er mich sofort töten?“, schoss es Dev durch den Kopf, als er plötzlich vom Barkeeper aus seinen Gedanken gerissen wurde.

„Hier”, meinte der Mann hinter der Bar und stellte das Glas direkt vor Dev.

Dev nickte nur dankend, als sich plötzlich jemand neben ihn stellte und dem Barkeeper schrie.

Eine samtweiche Stimme erklang neben dem Polizisten und fasziniert wandte er sich der Person zu. Neben ihm stand eine zierliche Frau, mit langen schwarzen Haaren.

„Wow”, war alles, was dem jungen Mann einfiel und ohne dass er es bewusst wahrnahm, legte sich ein Lächeln auf seine Lippen.

Die junge Frau wurde unsanft auf Dev‘s Schoß gedrückt, da sich ein bulliger Mann an die Bar drängte.

„Oh entschuldigen sie, Sir”, vernahm Dev erneut diese wundervolle Stimme und vorsichtig richtete sich die junge Frau auf.

„Ach kein Problem. Haben sie sich wehgetan?“, fragte der junge Mann, nachdem er sich wieder gefasst hatte und prüfend blickte er die Dame vor sich an.

Diese verneinte kopfschüttelnd, während Sie nun ihrerseits Dev musterte.

„Heißer Kerl”, dachte sich die junge Frau und bei diesem Gedanken wurde sie rot.

„Darf ich erfahren, wie du heißt?“, wollte der junge Mann von der liebreizenden Frau wissen und innerlich hoffte er, dass die Frau ihm antwortete.

„Arjuna. Mein Name ist Arjuna Singh”, antwortete sie mit einem Lächeln im Gesicht und erleichtert atmete Dev aus.

„Dev Kapoor”, stellte er sich nun ebenfalls vor und als Begrüßung reichte er Arjuna die Hand.

Arjuna reichte ihm ebenfalls Ihre Hand und wenige Augenblicke später, hatte sich die junge Frau direkt neben Dev auf einen Barhocker gesetzt.

„Darf ich Dich auf einen Drink einladen?“, kam es von Dev, und ehe Arjuna antworten konnte, hatte der junge Mann bereits einen Cocktail für die Dame und einen Flying Hirsch für sich bestellt.

Dankend nahm Dev’s neue Bekanntschaft das Getränk entgegen, und als Sie in einem Zug das Glas leerte, staunte der Polizist nicht schlecht.

 

Plötzlich zog Dev die junge Frau auf seinen Schoß und erschrocken blickte Arjuna ihn an.

Dev lächelte jedoch nur und blickte seine neue Bekanntschaft tief in die Augen.

Seine Gedanken drehten sich in diesem Moment nur um die Frau vor sich und ehe Dev, wusste was er tat, hatte er sich zu Arjuna vorgebeugt und seine Lippen auf die Ihrigen gelegt.

Im ersten Moment war die junge Frau geschockt, doch als Dev anfing sie zu küssen, erwiderte sie diesen.

Vorsichtig legte er seine Hände auf Ihren Po und drückte Arjuna noch näher an sich heran.

„Lass uns gehen”, schlug Arjuna vor, nachdem Sie sich voneinander gelöst hatten.

Schweigend nickte Dev, zahlte seine Rechnung und wenige Augenblicke später, hatte er mit Arjuna das Dragon Inn verlassen.

Der junge Polizist rief sich und seiner Begleitung ein Taxi, um mit Ihr zu seiner Wohnung zu fahren.

 

Dort angekommen öffnete der junge Mann die Tür und gefolgt von der jungen Frau trat er ein.

Ehe Arjuna etwas tun konnte, hatte Dev Sie auch schon wieder in seine Arme gezogen.

„Du bist so wunderschön, Arjuna”, hauchte der junge Mann Ihr ins Ohr, während er sanft in Ihr Ohrläppchen biss. Arjuna konnte sich ein leises Stöhnen nicht verkneifen und sanft strich sie dem jungen Mann vor sich über dessen Brust. Lange hielt sich Arjuna jedoch nicht damit auf, da begann sie, dem Polizisten das enge, schwarze T-Shirt aus der Hose zu ziehen.