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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: keine, Gazi Üniversitesi (Fachbereich Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Beitrag untersucht die Frage, wie Sprach- bzw. Wortwitze in der Fremdsprachenerziehung eigesetzt werden können. Sprachwitze sind witzige Wortspiele, die situationsgebunden komisch erscheinen. Ursprünglich sind sie ein Produkt der spielerischen Phantasie, worin mit “Wort und Bedeutung” gespielt wird. Als Ausgangspunkt für Sprachwitze dienen klangleiche und klangähnliche Wörter sowohl in einem sprachlichen Subsystem (diasystemarer Sprachwitz: Hochdeutsch / Dialekt; Dialekt a / Dialekt b) als auch zwischen verschiedenen Sprachsystemen (transsystemarer Sprachwitz: Deutsch / Türkisch). Besonders in der Wortschatzdidaktik ist es von besonderer Bedeutung, (Fremd)Wörter nur mit ihrem Wortzusammenhang zu präsentieren. Deshalb ist der Sprachwitz dafür sehr geeignet, da er kulturspezifische und landeskundliche Informationen einerseits, Sprechabsichten, Erwartungen der Gesprächspartner sowie Sprechsituationen andererseits beinhaltet. Die Lernenden erfahren damit eine unkonventionelle Sprachverwendung. Der Ursprung für Sprachwitze ruht in der Mehrdeutigkeit sprachlicher Elemente, die uns ein Verwechslungspotenzial bereitstellt. Die Verwechslungs- oder Assoziationspotenziale polysemantischer Ausdrücke können mit Hilfe der Intonation, Phonologie oder Morphologie, im Lexem, in Phrasen oder ganzen Sätzen (Sprichwörter, Zitate, Redewendungen usw.) gebildet werden. Lexikalische Ambiguitäten, die zum Un- oder Missverständnis führen, dienen als Stoff für den Witz. Die Studie bietet intra- und intersprachliche Beispiele (Deutsch-Türkisch) für klanggleiche (Homographie, Homophonie) und klangähnliche (Homoiophonie) Lautfolgen, die als Unterrichtsmaterial dienen könnten.
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