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Noch heute erzählt man sich die Streiche und Abenteuer der Schildbürger: Sie bauten ein neues Rathaus und vergaßen die Fenster. Sie verstecken ihre Glocke, fanden sie jedoch niemals wieder ... In dieser Nacherzählung mit den Illustrationen von Arpad Schmidhammer sind die berühmtesten Begebenheiten aus Schilda enthalten. Außerdem kann der Leser hier erfahren, was schließlich aus den Schildbürgern geworden ist!
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Seitenzahl: 14
Die Schildbürger hatten ein Rathaus gebaut, aber dabei die Fenster vergessen. Als sie es nun einweihen wollten, da bemerkten sie, dass es im Innern so stockfinster war, dass einer den anderen nicht sehen konnte. Die Schildbürger überlegten lange, woran es liegen könne, dass es so finster im Rathaus sei. So sehr sie sich auch die Köpfe zerbrachen: Sie konnten keine Ursache dafür finden. Schließlich beschlossen sie, eine Ratssitzung einzuberufen. Als der festgesetzte Tag für die Ratssitzung gekommen war, kamen alle Schildbürger pünktlich herbei. Ein jeder zündete im Ratssaal eine Kerze an, damit sie sich in dem finsteren Raum auch sehen konnten. In der folgenden Beratung sagte jeder seine Meinung zu dem Problem. Die Mehrheit schien dazu zu neigen, den ganzen Bau bis auf die Fundamente hinunter wieder abzubrechen und neu aufzubauen. Plötzlich meldete sich ein Einwohner zu Wort, der in der Stadt Schilda als der allerklügste Bürger bekannt und berühmt war.
Er sagte: „Wasser lässt sich in Eimern überall hintragen. Wer sagt denn, dass sich nicht auch Licht im Sack tragen lässt. Keiner von uns hat es jemals versucht. Darum schlage ich vor, wir tragen Licht ins Rathaus, bis es in den Räumen hell genug ist. Wenn ihr einverstanden sein, wollen wir darangehen. Klappt es, haben wir unser Problem gelöst und wir werden berühmt, weil wir auch mal etwas Neues gewagt haben. Klappt es nicht, war es wenigstens den Versuch wert.“